Robert Galbraith - Das strömende Grab

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 244 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Robert Galbraith



    Das strömende Grab



    The Running Grave



    Strike & Ellacott 7



    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links




    Ein junger Mann hat sich in die Hände einer Sekte begeben, die unter dem Namen Universal Humanitarian Church in mehreren Ländern agiert. Der Vater des Mannes versucht schon seit Jahren, den Kontakt zu seinem Sohn nicht zu verlieren und ihn, falls irgend möglich, aus der Sekte herauszuholen. Eine andere Detektei ist schon gescheitert, und so erhalten Strike & Ellacott den Auftrag. Sie beginnen zu ermitteln und müssen bald feststellen, dass sie nur sehr wenige ehemalige Mitglieder der Organisation finden können, da diese Leute die Tendenz haben zu verschwinden oder sich umzubringen oder anderweitig ums Leben zu kommen. Robin beschließt, selbst undercover der UHC beizutreten, um an den Mann heranzukommen und um belastende Informationen über die Sekte zu sammeln. Robin geht zu einem einwöchigen „Retreat“ auf eine Farm, die die Sekte in Norfolk betreibt. Ihr Ziel ist, so lange zu bleiben, bis sie genug gegen die UHC in der Hand haben, um gegen die rechtlich sehr gut beratene Organisation angehen zu können.



    Und so nimmt der meiner Meinung nach bisher spannendste Teil der Serie seinen Lauf. Die Methoden der UHC sind erschreckend. Die in einer derartigen Gemeinschaft aufwachsenden Menschen sind arm dran. Dass Erwachsene sich derart manipulieren und beeinflussen lassen, ist ein bisschen schwerer vorstellbar, wird aber wohl so sein.



    Dass die Sekte im Buch überwiegend mit „Kirche“ bezeichnet wird, könnte eventuell Absicht sein.



    Auch in diesem Teil gab es wieder vor jeden neuen Kapitel Zitate, die mich störten. Das war aber wohl so gewollt. Zudem waren es ein bisschen zu viele Personen, so dass ich zum Schluss etwas den Überblick verloren hatte. Hätte ich mir mal besser eine Liste gemacht, am besten mit Stammbaum.



    Die knapp 1300 Seiten waren sehr unterhaltsam und spannend bis zum Schluss, denn ich hatte die Sache keineswegs durchschaut.



    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:



    Bechdel-Test: 😊

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Die knapp 1300 Seiten waren sehr unterhaltsam...

    Das macht mir Hoffnung. Ich habe mir das Buch im Urlaub gekauft, habe mich aber noch nicht drangetraut, eben weil es so dick ist. "Unterhaltsam" klingt schonmal nicht schlecht, besonders wenn es die Spannung bis zum Ende halten kann.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe mich bei der Lektüre des neuen Falls für Comoran Strike aus den gleichen Gründen schwergetan, die mir schon beim Vorgänger Probleme gemacht haben. Zum einen die Zitate am Anfang jedes Kapitels, die mir zu salbungsvoll vorkamen. Es gab auch wieder viel Korrespondenz, die zwar zum jeweiligen Geschehen passte, aber den Fluss der Geschichte unterbrochen haben.


    Mir hat die Beschreibung, wie Robin langsam im Geflecht der UHC verschwindet, gut gefallen. Robert Galbraith zeigt, wie sie zunächst durch Kleinigkeiten, später auch durch massivere Maßnahmen immer mehr verunsichert wird, bis ihr eigener Willen immer schwächer wird. Das erklärt zum Teil auch, warum sie wider besseres Wissen viel zu lange auf der Farm geblieben ist, obwohl die Gefahr für sie immer größer wurde. Aber trotzdem kam mir ihr Verhalten nicht immer stimmig vor, denn ihre Ermittlungen waren zu offen für jemand, der so unter Beobachtung steht wie sie.


    Daneben gab es noch das Tagesgeschäft der Detektei mit verschiedenen kleineren Fällen und Problemen beim Personal. Die hätte ich nicht gebraucht, die Ermittlungen im Fall der UHC waren mir genug und die normale Arbeit der Detektei hat mich eher abgelenkt, gerade weil es dadurch noch mehr Handlungsstränge und Personen gab, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatten. Vielleicht kamen deshalb die Ermittlungen so langsam voran. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin aufs Wesentliche konzentriert hätte.


    Auch wenn die Auflösung mich sehr überrascht hat, konnte sie mich mit den Längen im Buch nur bedingt versöhnen. Ich habe nichts gegen dicke Bücher, aber diesem hätten ein paar Seiten weniger zumindest für mich gutgetan.

    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • .... Zum einen die Zitate am Anfang jedes Kapitels, die mir zu salbungsvoll vorkamen. Es gab auch wieder viel Korrespondenz, die zwar zum jeweiligen Geschehen passte, aber den Fluss der Geschichte unterbrochen haben.


    ...

    Diese Zitate waren einfach furchtbar. Aber vermutlich sollen sie das verschlungene Denken spiegeln, die horoskopartigen Auslegungen ganz nach Bedarf der Auslegenden. So zumindest meine Theorie. Aber dafür hätten 3 oder 4 Zitate durchaus gereicht.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.