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Inhalt:
Parallel zur Beschreibung eines Tagesverlaufs am Meeresufer erfährt man vom Leben sechs unterschiedlicher Personen, die sich bereits von der Kindheit an kennen. Der Roman umspannt ihr Leben von der Kindheit über Jugend bis zum Tod des Letzten, und in verschiedenen Episoden wird jede(r) der sechs in seinen Gedankenströmen (oder eben -wellen) portraitiert und implizit charakterisiert, es entsteht dadurch ein sehr intimes Bild von jedem der Protagonisten. Die Sprache ist sehr lyrisch und bildreich, sie lässt die Grenzen zwischen Roman und Gedicht verwischen.
Meine Meinung:
Dieses Buch subbte bzw. sabbte bei mir seit 13 Jahren, also mein halbes Leben. Ich habe es schon oft begonnen und dann wieder abgebrochen, nicht, weil es mir nicht gefallen hätte, sondern, weil ich mich auf den Ton, die Stimmung des Buches nicht einlassen konnte.
Für den SuB-Wettbewerb habe ich das Buch nun wieder herausgeholt und - tadaa! Durchgelesen.
Viel Handlung sollte man nicht erwarten, dafür wird man mit unglaublich poetischer Sprache belohnt. Teilweise hat mich der Sprachfluss so mitgerissen, dass ich einige Seiten zurückblättern musste, weil ich nicht mehr wusste, wessen Gedanken ich nun gerade folge. Ein ReRead ist bereits vorprogrammiert - mit einer Kanne Tee und unendlich viel Zeit.
Ich möchte dieses besondere Buch jedem ans Herz legen, der die Zeit und Geduld investieren kann, um die Realität völlig zu vergessen.