Weltbild-Verlag

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 13.666 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • DAS widerspricht mMn allerdings den Grundfesten der Kirche und des Christentums. Das ist eine Religion, die als klares Ziel hat den Menschen zu erziehen und zu verbessern und zwar zum Guten (im Wertesystem des Christentums). Niemals hat mMn das Christentum (und die Kirche erst recht nicht) den Menschen an sich angenommen und so belassen, sondern immer versucht ihn an die christliche Moral anzupassen - etwas, das Nietzsche am meisten kritisiert.


    Und das hier spricht leider gegen unsere Forenregeln (Toleranz wird hier großgeschrieben und Deine Worte empfinde ich - als Atheistin - dem Christentum gegenüber als sehr abwertend. Bitte bedenke, dass sich hier auch sehr viele Christen tummeln - und diese sollen sich hier weiter wohlfühlen) :winken: Achtung: Sobald das jetzt in eine anti-religiöse Diskussion umschwenkt, ist der Thread dicht.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Wenn die katholische Kirche an irgendetwas rumgekrittelt hätte, was sie nicht anginge, wäre es (mal wieder) blöd.


    Aber ihr Verlag geht sie ja etwas an - es wäre Heuchelei, wenn sie Profit mit Themen machen würde, die sie sonst verneint und kritisiert. Wobei ich nicht die erotische Literatur , sondern eher spirituelle Bücher als etwas, was der Kirchenlehre widerspricht, ansehen würde.

    Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele ~ Marcus Tullius Cicero


  • Z.B. Droemer Knaur. Die "Wanderhure" war ja, glaube ich, nicht ganz jugendfrei.

    Hmm. Ja. Aber genau da fängt ja das Problem für die Kirche schon an. Wo zieht man die Grenze? In jedem Liebesroman finden sich explizite Sexszenen. Sollen die auch alle nicht mehr verkauft werden? Oder eben Bücher, in denen jemand gescheiden wird, die Kirche nicht gut weg kommt, gezaubert wird etc.?
    Das würde ich diese sensationsgeilen Journalisten gerne mal fragen.
    Die wären wohl die Ersten, die gegen eine solche Zensur Sturm laufen würden.


    Ansonsten habe ich gegen allgemeine christliche Vorstellunge nichts einzuwenden. Ich habe übrigens mich von Isadora als (zugegebendermaßen wohl eher schlechte) Katholikin nicht angegriffen gefühlt. Ich habe Probleme mit der Institution Kirche (Gleichstellung der Frau, Ökomene, Verhütung...), aber ich bin ehrlich froh, dass ich als Kind christlich erzogen wurde. Moralische Grundvorstellungen wie Nächstenliebe und Vergebung kann es gar nicht genug geben. Leider lebt die Kirche nur allzu oft selber nicht nach diesen Grundsätzen.
    Und die Verteufelung der Sexualität habe ich nie verstanden.

  • Und das hier spricht leider gegen unsere Forenregeln (Toleranz wird hier großgeschrieben und Deine Worte empfinde ich - als Atheistin - dem Christentum gegenüber als sehr abwertend. Bitte bedenke, dass sich hier auch sehr viele Christen tummeln - und diese sollen sich hier weiter wohlfühlen) :winken: Achtung: Sobald das jetzt in eine anti-religiöse Diskussion umschwenkt, ist der Thread dicht.


    Entschuldige, falls du das falsch aufgefasst hast, aber deine Ansicht verstehe ich nicht ganz. Du kannst mir auch gerne eine private Nachricht dazu schicken (oder auch jeder, der mag), weil das vermutlich schon die Grenzen dieses Threads sprengen würde, aber ich möchte bitte nochmal betonen, dass ich in meinem Beitrag weder die katholische Kirche beschimpfen, abwerten oder sonst irgendwie angreifen wollte. Ich habe das - meiner Ansicht nach - auch nicht gemacht. Bitte erkläre mir (in einer privaten Nachricht), wie du das gemeint hast.


    Ich komme übrigens gerade aus einer Ausstellung über Dantes Göttliche Komödie, die von der Erzdiözese Wien veranstaltet wurde, und auch hier wurde das Werk zB im Sinne der Kirche auch als pädagogisch verstanden. Was an meiner Ansicht, dass die Kirche bemüht ist dem Menschen ein Wertesystem zu geben und dahin zu bilden und zu erziehen, abwertend sein soll, verstehe ich immer noch nicht.


    Auf der vorigen Seite des Threads sind viel abwertendere Sachen über die Kirche und das Christentum geschrieben worden (Zitat: "Aber über diese Institution kann ich nur noch den Kopf schütteln und dann laut herauslachen.", "Schon ein bisschen merkwürdig, womit ein paar katholische Bistümer da Geld gemacht haben, nö?"), die man von mir nicht hören wird, weil ich ja - trotz Atheismus - weder was gegen Kirche, noch Christentum habe (im Gegenteil! Ich bin für Religionsfreiheit und dazu gehört für mich die Freiheit sich eine Religion zu wählen ebenso dazu, wie sich für den Atheismus zu entscheiden!) und ausgerechnet meinen Beitrag hast du herausgepflückt, weil ich angeblich gegen die Forenregeln verstoße.


    Tut mir leid, aber das finde ich einfach sehr ungerecht.

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631

  • Das ist eine Religion, die als klares Ziel hat den Menschen zu erziehen und zu verbessern und zwar zum Guten (im Wertesystem des Christentums).


    Meines Erachtens ist das ein auflösbarer Widerspruch. Aber die Diskussion darüber würde zu weit vom Verlag wegführen.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Ok, danke!! :winken:

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631


  • Wobei ich nicht die erotische Literatur , sondern eher spirituelle Bücher als etwas, was der Kirchenlehre widerspricht, ansehen würde.


    Geht mir ähnlich. Dass Katholizismus und Esoterik zueinander stehen wie Hund und Katz, leuchtet mir völlig ein.
    Aber das mit der Erotik ist so eine Sache - Sex in der Ehe ist ja laut Kirche nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, oder täusche ich mich? Also müsste es für ein verheiratetes Paar doch sogar vor Gottes Auge klargehen, wenn es sich ein bisschen literarisch inspirieren lässt. :zwinker: Oder wird es problematisch, sobald nicht mehr explizit der Fortpflanzungszweck im Vordergrund steht?

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  • Hmm. Ehrlich gesagt finde ich die Reaktion der Medien weit kritikwürdiger als die der Kirche selber.
    Was Welt.de, die Münchner Morgenpost und der Express schreiben ist doch lächerlich. Weltbild ist eine Buchhandelskette und hat das buchhandelsübliche Sortiment. Natürlich sind da auch erotische Bücher mit dabei. :rollen: Wie in jeder anderen (Online)-Buchhandlung auch.


    Dito. Das Lustige ist ja: Als nach der Umstellung des Hugendubel-Webshops dort der Weltbildkatalog eingespeist wurde, was zur Folge hatte, dass bestimmte Titel (Esorterische Werke, Bücher über Homosexualität und auch Dan Browns Sakrileg) anfangs nicht auffindbar und bestellbar war, geisterte der Vorwurf der Zensur durch die Lande. Ja, was nun?

  • Nach der reinen Lehre schon :rollen:


    Oh. Na dann.

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