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Nora Robert - Mitten in der Nacht
Klappentext:
Die Freunde in Boston, seine Verlobte, ja selbst seine Mutter erklären ihn für verrückt. Und als Declan Fitzgerald die alte Villa in Louisiana wieder sieht, ist er fast geneigt, ihnen zuzustimmen. Für diese Ruine mit der morschen Veranda und dem undichten Dach hat er alle Brücken hinter sich abgebrochen, seine Verlobte verlassen, seine Stellung als Anwalt aufgegeben und ist mit Sack und Pack nach New Orleans gezogen. Doch Declan freut sich darauf, sein Traumhaus wieder in altem Glanz erstehen zu lassen. Aber jedes alte Haus hat seine Geschichte und nicht immer ist sie schön: Während Declan sich mit viel Tatendrang an die Restaurierung macht, beschleicht ihn das Gefühl, dass Manet Hall ein dunkles Geheimnis verbirgt, dessen schreckliche Schatten bis in die Gegenwart reichen. Das Haus und seine mysteriöse Vergangenheit sind allerdings nicht Declans größtes Problem: das heißt Angelina Simone. Auf den ersten Blick hat sich Declan rettungslos in die dunkelhaarigen Südstaaten-Schönheit verliebt. Leider, denn sie findet ihn zwar interessant und sexy, zu mehr als einer Affäre ist sie aber nicht bereit. Als sich aber merkwürdige Unfälle und unerklärliche Vorkommnisse häufen, steht sie ihm zu Seite. Jedoch scheint es, als müsse für eine gemeinsame Zukunft erst das entsetzliche Unrecht der Vergangenheit gesühnt werden. Sobald das alte Haus in neuem Glanz erstrahlt, lädt Declan Freund und Feind zu einem großen Ball - mit dramatischen Folgen...
Meine Meinung:
Eine sehr interessante Mischung an Elementen, die Nora Roberts hier in ihrem Roman verarbeitet hat; in zwei zeitlich versetzten Handlungssträngen erleben die Leser die furchtbare Tragödie der alten Villa "Manet Hall" und gleichzeitig ihr Wiedererwachen über 100 Jahre später, nachdem ihr neuer Besitzer Declan mit der Renovierung begonnen hat. Die Verknüpfung dieser beiden Handlungsstränge zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman und sorgt für Spannung, wenn nicht sogar für Herzklopfen...
Im Mittelpunkt des Romans steht jedoch die Romanze zwischen Declan und Angelina, die nur vordergründig für sich alleine zu stehen scheint. Erst nach und nach deckt Nora Roberts die Zusammenhänge mit der Vergangenheit auf und verblüfft ihre Leser mit einem überraschenden und unerwarteten Ende. Leider ist dieser Schlussteil für meinen Geschmack etwas zu kitschig geraten, was einen kleinen Rattenabzug gibt.
Ansonsten hat mich der Roman sehr gut unterhalten und gefesselt. Insbesondere die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Declan und Angelina fand ich sehr gelungen und tiefgründig. Die Atmosphäre der Südstaaten ist sehr schön und stimmungsvoll beschrieben, auch der Charme der alten Villa ist greifbar.
Wer Liebesromane mit Südstaatenromantik und einem mystischen Ansatz mag, liegt mit diesem Roman sicher nicht verkehrt.