Anne Rice - Gespräch mit einem Vampir

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  • Nein, beängstigend, düster und kalt empfand ich das nicht besonders. Aber vielleicht hat es was damit zu tun, dass es ein gekürztes Hörbuch ist. Oder es liegt daran, dass ich wie gesagt eine gewisse Distanz empfand, durch die eher nüchterne Erzählweise als Bericht. Es berührte mich emotional nicht so. Vielleicht hätte eine direkte Handlung, ohne die Interview-Unterbrechungen intensiver auf mich gewirkt. :schulterzuck:


    Mich hat das Buch damals auch etwas auf Distanz gehalten. Wirklich zum Leben erwacht sind die Leute dann erst in "Fürst der Finsternis".
    Bei mir lag es aber auch vielleicht daran, dass ich den Film heiß und innig geliebt habe und diese Athmosphäre im Buch dann erst mal nicht wiedergefunden habe.


  • Mich hat das Buch damals auch etwas auf Distanz gehalten. Wirklich zum Leben erwacht sind die Leute dann erst in "Fürst der Finsternis".


    Ich habe beide vor Jahren gelesen und war restlos fasziniert ... :anbet:
    "Armand" fand ich auch noch in Ordnung, aber letztes Jahr wollte ich es auch noch mit der "Königin der Verdammten" versuchen und fand es eher doof (habe auch abgebrochen). Und jetzt frage ich mich natürlich, ob mir die ersten beiden Teile heute überhaupt noch so gut gefallen würden ...

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b


  • Und jetzt frage ich mich natürlich, ob mir die ersten beiden Teile heute überhaupt noch so gut gefallen würden ...


    Ich denke, ich werde mich von den Büchern auch lieber fernhalten, weil ich sie im Großen und Ganzen bis inkl. "Blood and Gold" so geliebt habe. So möchte ich sie in Erinnerung behalten.
    Auf jeden Fall scheint mir, dass Anne Rice mit "Interview" schon eine Pionierin in der Vampirliteratur war. Vampire als Hauptpersonen, die man lieben konnte, aber ohne dass sie Kuschelvampire aus ihnen gemacht hat. Ich habe mich zwar mittlerweile mit den Büchern von Charlaine Harris angefreundet, weil sie sich nett lesen, aber ein Vampir ist für mich trotzdem nur dann einer, wenn er gefälligst Menschenblut trinkt. Alles andere ist doch dumm. Ja, Lestat & Co. waren recht prägend für mich.

  • Ich versteh dich gut, Grisel!

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  • Also mir haben gerade Fürst der Finsternis und Königin der Verdammten mit am besten gefallen. Ich habe die Bücher allerdings in chronoligischer Reihenfolge gelesen und man merkt schon sehr das sich ihr Stil zu den neueren Romanen hin wandelt. Mir gefallen zum Beispiel die neuren Bände nicht so gut und zum Teil auch gar nicht. Deshalb hab ich dann auch irgendwann damit aufgehört.

  • Mich hat das Buch damals auch etwas auf Distanz gehalten. Wirklich zum Leben erwacht sind die Leute dann erst in "Fürst der Finsternis".


    Gut, vielleicht ist es bei mir, weil ich "Fürst" vorher gelesen hatte und daher vor allem Lestat schon so im Kopf hatte, wie bei "Fürst"...


    @Holden: Ja, der Stil wandelt sich. Ich habe den Eindruck die neueren sind langsamer und weniger intensiv. Mir gefallen sie trotzdem. :) (Die meisten jedenfalls.)

  • Ja schon. Man verändert sich ja auch als Mensch immer mal wieder. Ich habe auch den Eindruck, in den neueren (vor allem "Blut und Gold") hat sie mehr religiös angehauchte Sequenzen drin, als bei den alten. Und sie hat ungefähr in der Zeit um "Blut und Gold" "zu Gott zurückgefunden", wie sie selbst sagt. Daher... ich finde es gerade deshalb schön, dass sie die drei Nachfahren ("Blackwood Farm", "Pandora", "Hohelied des Blutes" und eigentlich auch "Vittorio", aber der gehört ja nicht wirklich zu den Chroniken ;)) doch noch zu Ende geschrieben hat. So sind die Geschichten der Figuren trotzdem festgehalten, auch wenn ich "Hohelied" als letztes Buch total schlecht empfand. :zwinker:

  • Und ich fand "Blackwood Farm" schon so daneben, dass ich freiwillig auf "Blood Canticle" verzichtet habe. Auch hier wollte ich die Serie lieber so in Erinnerung behalten, wie ich sie geliebt habe. Für mich endet sie mit "Blood and Gold". "Merrick" scheidet bei mir auch schon aus, da ging es für mich dann bergab.
    Anfangs fand ich Anne Rice' Angewohnheit, ihre Charaktere in jedem neuen Buch um 180 Grad zu wenden noch irgendwie charmant, aber irgendwann war es dann einfach zuviel.
    Aber, wie gesagt, die Favoriten werde ich immer in liebevoller Erinnerung behalten.

  • HoldenCaulfield:
    Mein Liebling ist "The vampire Armand". Armand war von Anfang an mein Lieblingsvampir, von daher war sein Buch für mich ein Fest. Aber die beiden von Dir genannten kommen knapp dahinter.

  • Team Marius hier. :breitgrins: Aber ich habe natürlich "Blut und Gold" auch unmittelbar nach "Fürst" gelesen, als mein zweites Anne Rice-Buch. Das prägt. ;) Eben, wegen der Wahrnehmung und so. Ich werde auch in der Lesenacht einen Re-Read anfangen und dann eine richtige Rezi zu meinem Schatz schreiben. :smile:

  • Ich muss ehrlich zugeben: Hätte ich nicht gewusst, dass Anne Rice das Buch geschrieben hat, wäre ich nicht darauf gekommen. Ihre Art zu schreiben, die ich in den Mayfair-Chroniken geliebt habe, fand ich hier kaum.
    Das Buch konnte mich einfach nicht packen.



    Es ist alles sehr trocken beschrieben. Anfangs gibt es keine highlights, nie wird es ansatzweise spanennd. Erst als Louis, um den es geht, sich von Lestat trennt, seinem "Erschaffer", wird es etwas interessanter.


    Mein Empfinden war genau andersherum: Solange sie noch in New Orleans waren, wollte ich wissen wie es weitergeht und fand die Dynamik zwischen Lestat und Louis interessant, aber anschließend musste ich mich immer wieder konzentrieren, um nicht vollends abzuschweifen.
    Zu keinem der Charaktere fand ich einen Zugang. Ihre Persönlichkeit blieb mir fremd, die Gespräche fand ich bestenfalls langatmig und vieles schien planlos - schade!
    Lediglich Louis' Zerrissenheit wird eindrucksvoll vermittelt.


    2ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Das Buch habe ich nicht mal zu Ende gelesen, so langweilig fand ich es. Seitdem habe ich auch nichts mehr von Anne Rice angerührt, aber wenn dieses nicht typisch für sie ist, war das vielleicht ein Fehler, hm....

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Oh, das Buch subt bei mir schon seit Jahren. Fand damals den Film soooo toll, bin aber mit dem Buch irgendwie nicht klargekommen. Vielleicht sollte ich es mal rauskramen, und ihm eine zweite Chance geben.

  • Tatsächlich ist "Gespräch..." eines der langatmigeren Bücher aus den Vampir-Chroniken. Schlimmer fand ich eigentlich nur noch "Memnoch der Teufel".