Marianne Fredriksson - Sintflut

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    Inhalt:


    Klappentext


    Um 2.750 v. Chr. wurde das Land Mesopotamien von einer Flutkatastrophe heimgesucht. Nur ein Mann, seine Angehörigen und sein Vieh entkamen dem Inferno.


    In Marianne Fredrikssons dramatischem Roman »Sintflut« wird die Geschichte von dem Vernunftmenschen Noah, der für alles einen Beweis braucht, und seiner Frau Naema, die von einem Volk abstammt, das einmal die Sprache der Natur sprach, zum Gleichnis auf unsere Welt.


    Da gibt es das kalte, trostlose Nordreich mit seiner Militärdiktatur und das wohlhabende Südreich, dessen Menschen von Konsum- und Prunksucht beherrscht sind. An der grenze zum Nordreich liegt Noahs Werft.


    Das Wasser des Flusses steigt langsam und unaufhörlich. Vor den Flussmündungen türmen sich riesige Schlammberge, in einer ersten Flutwelle ertrinken Menschen und Vieh, die Überlebenden streiten um die Ursache des unheimlichen Geschehens. Noah aber hat einen Auftrag bekommen von seinem Gott, der die Welt ertränken will. Allmählich nimmt ein gigantisches Schiff aus Holz Gestalt an, und Noah steht vor der verzweifelten Frage: Wer darf gerettet werden?


    Meine Meinung:


    "Sintflut" war keine leichte Kost und ich bin froh, es jetzt durchgelesen zu haben. Dass ich über Ertrinken lesen musste, hat mich ziemlich mitgenommen - zumal es die Todesart ist, an der ich am meisten Angst habe.


    Das Buch selber hat mir recht gut gefallen. Marianne Fredriksson kann Mythen so gut beschreiben und verarbeiten, dass man glaubt, sich mitten drin zu befinden. Und das, obwohl sie einen Schreibstil hat, der vieles nur andeutet und der Interpretation ihrer Leser überlässt. Wer schon andere Bücher der Bibel-Reihe gelesen hat, weiß sicher, was ich meine.


    Auch in diesem Roman wird deutlich, welche Rolle Marianne Fredriksson den Frauen aus der Bibel zumisst: Naema, Kreli, Jiska, Nin Dada. Sie lässt sie menschlich werden, mit wichtigen Aufgaben und Funktionen im Familienleben. Sie sind sozusagen das Rückgrat der ihnen Schutzbefohlenen. Trotz eigener Zweifel und Schwächen, reißen sie sich immer zusammen und stärken ihre Männern und Kinder. Man muss ihnen definitv Respekt zollen.


    Daneben sind natürlich auch die Männer wichtig, die die Arche erbauten: Noah, seine Söhne Sem, Ham und Japhet.


    Im Mittelpunkt des Romans stehen Glaubensfragen und der Appell für ein umweltverträgliches Leben. Die Untugenden des Menschen wie Hochmut, Zorn, Neid, Hass, Unzucht etc. finden sich auch in den besten der Menschen und gehören einfach zu seinem Wesen.


    Das Ende erschien mir vor diesem Hintergrund sehr wunderbar gelungen, beschäftigt es die Gedanken des Lesers doch auch noch nachträglich.


    Ich möchte noch kurz sagen, dass "Sintflut" mich nicht so gepackt hat wie z. B. "Maria Magdalena" oder die Geschichten um Adam und Eva.


    3ratten

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Ups, dass ich diesem Buch wiederbegegne... Ich fand es ganz furchtbar :breitgrins:. Langatmig und ohne Sinn, schwache Charaktere und eine öde Story. Eine Ratte gibts für die Idee an sich, dass wars dann aber auch, sorry... Es ist schon lange her dass ich es gelesen habe aber es blieb mir in schlechter Erinnerung :sauer: Ist aber wie immer Geschmackssache !


  • Ups, dass ich diesem Buch wiederbegegne... Ich fand es ganz furchtbar :breitgrins:. Langatmig und ohne Sinn, schwache Charaktere und eine öde Story. Eine Ratte gibts für die Idee an sich, dass wars dann aber auch, sorry... Es ist schon lange her dass ich es gelesen habe aber es blieb mir in schlechter Erinnerung :sauer: Ist aber wie immer Geschmackssache !


    Ach schade, ich wollte in dir nicht schlechte Erinnerungen wachrufen. Hoffentlich kannst du es schnell wieder vergessen... :zwinker:


    Ich muss gestehen, dass ich das Buch vor diesem Leseversuch bereits 2x frustriert zur Seite gelegt hatte, weil ich einfach nicht in die Geschichte hineinfand. Es war einfach die falsche Zeit und der Anfang verwirrend. Aber nach dem 2. Kapitel war ich diesmal drin und wollte dann doch wissen, wie Noah es schafft, seinem Gott zu gehorchen und trotzdem seinen Glauben nicht zu verlieren. Er erinnerte mich an das Jesus-Bild, das in dem Musical "Jesus Christ Superstar" vermittelt wird. Ein Mensch zwischen seiner menschlichen Natur und dem Bewusstsein Auswerählter zugleich sein zu müssen.


    Außerdem gefiel mir auch die Gegenüberstellung der einzelnen Völker der Zeit: die unterdrückte Bevölkerung des Nordreichs, die vergnügungssüchtigen im Südreich, das Bergvolk und dann das Sternenvolk (Waldvolk) auf seinem Zug nach Westen. Hier war ich sehr an die Elben im "Herrn der Ringe" erinnert.


    efinitiv nicht das beste Buch von Mariane Fredriksson, aber für mich trotzdem interessant gewesen.

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Jetzt macht ihr mich aber ganz schön neugierig!


    Ich mag Frederikssons Stil sehr, habe von ihr sehr, sehr viele Bücher gelesen, "Sintflut" ist mir bisher noch entgangen. Von der Thematik her hört es sich ganz toll an, wie maßgeschneidert für Frederiksson, hat sie doch andere bilblische Themen für für mich perfekt verarbeitet. Ich kann irgendwie gar nicht glauben, dass es ihr hier nicht so gelingt .... :confused:


    Ich werde mir sicherlich selber ein Bild machen! :smile:

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Ich mag Marianne Fredrikssons Bücher generell sehr gerne, aber mit ihren Bibelgeschichten kann ich nicht viel anfangen, das ging mir schon mit "Eva" und "Noreas Kinder" so.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen