Spontane Lesenacht - 9. Februar 2007

Also ich währe für dieses

*Douglas Adams - Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Finito
... und für eine Rezi noch verdauen.

Jetzt steige ich um auf das Buch, das auch Saltanah liest:
Deborah Crombie - Das verlorene Gedicht
Wie gesagt, der fünfte Band der Kincaid-Reihe und der fünfte Teil unseres Versuchs, der Reihe nach alle Crombie-Bücher zu lesen. Quasi das Leserunden-Projekt von Claudi, Saltanah, Flor und mir.
Weitere Leser sind jederzeit willkommen :smile:

Da bin ich wieder!
Der Besuch kam überraschend früh, dass ich mir hier nicht mehr melden konnte und auch auf den letzten 10 Seiten von "Der Schützling" sitzen geblieben bin. Jetzt muss ich noch kurz spülen und dann lese ich die letzten paar Seiten noch und erzähl euch wie es war.

@ booki: Ich hatte mir "Das Wunschspiel" aufgrund einiger Rezis hier besorgt, kann gut seine dass deine dabei war. Ich guck gleich nochmal nach!

Zitat von Dreamy

Also ich währe für dieses

*Douglas Adams - Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Ja, das hatte ich auch laaange in der Hand, jetzt sind es aber doch die Fünf Freunde geworden - was ganz Leichtes halt. Die werd ich in einer Stunde durch haben, dann wird wieder überlegt!

Zitat von chil

... jetzt sind es aber doch die Fünf Freunde geworden - was ganz Leichtes halt. Die werd ich in einer Stunde durch haben, dann wird wieder überlegt!

Eine Stunde Lesedauer ist ein guter Tipp

Du musst in einer Stunde übrigens eine leichtere Wahl treffen: Nur noch vier Kandidaten statt fünf.

Zitat von chil

*Gunnel Linde - Wie eine Hecke voll Himbeeren

Klasse, hier kennt jemand Gunnel Linde! Ich habe von ihr zwar nur "Der weiße Stein" und ein weiteres, nicht ins Deutsche übersetzte Buch gelesen, aber beide haben mir gut gefallen.

Bettina:
Schön dass du jetzt auch mit dem Buch beginnst.

Meinen Tätertipp habe ich ja schon gegeben :smile: , und mittlerweile hat sich auch herausgestellt, dass der "Gärtner" - Überraschung! - die tote Dichterin kannte. Wer hätte das gedacht! Ansonsten ist aber noch nicht viel passiert, der Krimi lässt sich sehr viel Zeit. Aber immerhin hat Superintendent Kincaid sich die alten Akten angeguckt, auch einige Ungereimtheiten festgestellt, aber nichts so handfestes, dass die Untersuchung wieder aufgenommen werden könnte. Aber laut Klappentext soll ja noch ein zweiter Mord geschehen, der offenbar Verbindungen mit dem ersten Todesfall aufweist. Hoffentlich tut sich da bald mal was, bzw. hoffentlich tut der Mörder bald mal was! Ein bisschen mehr Action würde dem Buch nicht schaden.
Deborah Crombie - Dreaming of the Bones

Ich melde mich auch mal wieder. Also es fällt mir wirklich sehr schwer, mir bis jetzt eine Meinung zu bilden. Ich verstehe Anna, dass sie über ihren Körper selbst entscheiden möchte, doch genau so kann ich auch die Eltern und ihre Schwester verstehen, die das nicht nachvollziehen können, dass Anna dafür in Kauf nimmt ihre Schwester sterben zu lassen- Schwierig Trotzdem ist das Buch flüssig zu lesen und ich finde es wirklich toll, dass es aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist

Crombie haut uns ganz schön viele Personen um die Ohren

Während es Saltanah im letzten Band deutlich auffiel, dass die Erzählperspektive zweimal vom Standard (Kincaid & Gemma) abwich, tut sie's gerade am laufenden Band. Jede Person, die eingeführt wird, bekommt ihre eigenen Zeilen. Wie geht das wohl weiter?

Ich mache allerdings Schluss, denn mir tun die Augen weh und das Bett ruft.
Morgen kann ich die Personen dann auch wieder besser auseinander halten.

Laut meinem Klappentext ist es übrigens das beste Buch einer herausragenden Romanserie.

Gute Nacht und frohes Buchstaben futtern!

Ich bin durch mit "Der Schützling". Insgesamt leider wirklich etwas enttäuschend. Redmond schreibt sehr flüssig und man hat die beschriebenen Szenen auch deutlich vor Augen, aber sein Stil hat mir hier doch etwas gestört. Zu plump, manchmal mit Klischees gespickt (besonders was die Figur des älteren, reichen Max angeht). Auch die ständige Orts- und Zeitangabe zu Begin fast jeden (!) Absatzes à la "Mittwochmorgen, neun Uhr. Mike ist im Büro" hat mich extrem genervt, weil das so doch etwas plump gelöst fand. Die Story an sich hätte auch besser ausgearbeitet sein können - der Schluss war dafür doch einigermaßen unvorhersehbar, das war dann der rettende Punkt des ganzen Buches.
Schade eigentlich!

Jetzt muss ich mich wie chil vor meinen SUB stellen und mich entscheiden, was als Nächstes dran ist!

ok, ich melde mich auch mal wieder.

ich bin grade auf s. 814, kapitel 32. nachdem nor, der hohepriester von goseg, arri begnadigt hat, ihr dann aber von sarn, dem schamanen aus ihrem heimatdorf, der gemeine meuchelmord an nor angehängt wurde, worauf hin er sie dann spontan doch zum tode verurteilt hat, wird sie jetzt auf den richtplatz geführt, wo sie dann auch gleich mal die konstruktion begutachten kann, an der sie gleich festgebunden und gefolter werden wird... jo, und ich bin fertig mit den nerven! habe sogar schon ein paar seiten vorgelinst, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe... ist eigentlich gar nicht meine art...

leute, ich brauche jetzt erstmal einen schwarzen tee!

Ich bin nun schon fast mit dem Buch durch und immer noch gefesselt.

Mein Buch nervt mich gerade ziemlich. Es kommt einfach nicht zu Potte, und stilistisch ist es auch kein Meisterwerk. Es zieht mich zwar immer wieder zu reiner Unterhaltungsliteratur, die so schön einfach zu lesen ist, aber richtig befriedigend ist die Lektüre meistens nicht.

Als Kontrastprogramm werde ich mir jetzt die letzte Cassette der Hörbuchfassung von
Jane Austen: Persuasion (Überredung) anhören. Die Lesung ist zwar nicht besonders, da die Sprecherin bei den Dialogen ihre Stimme viel zu sehr verstellt, und aus den Figuren Karikaturen macht, mit der Hauptperson werde ich auch nicht richtig warm (das ging mir früher ganz anders), aber trotzdem ist das Buch ein Genuss. Dieser Stil! Austens Scharfzüngigkeit!

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Anne Elliott, Tochter von Sir Walter Elliott von Kellynch Hall, hat als junge Frau, überredet von ihrer Mentorin und nächsten Vertrauten, den Heiratsantrag ihres geliebten Frederick Wentworth zurückgewiesen, da er finanziell zu schlecht gestellt war. Seitdem trauert sie hinter ihm her, hat einen weiteren Heiratsantrag abgelehnt und sich mit dem drohenden Schicksal der alten Jungfer (sie ist schon 27) abgefunden. Ihr Leben könnte recht angenehm sein, wenn sie nicht unter der eingebildeten Dummheit ihres Vaters und ihrer älteren Schwester leiden würde. Sie hingegen ist der Inbegriff des korrekten und vernünftigen Handelns und nie würde es ihr einfallen, die Grenzen des perfekten Verhaltens wissentlich zu übertreten. Auch unwissentlich würde ihr das nie passieren, so sehr hat sie alle Vorschriften des perfekten Verhaltens internalisiert. So erscheint sie (mir) als steife Moraltante, sie zwar ihre Vorhaltungen für sich behält, die mir aber trotzdem nicht sympathisch ist.
Eines Tages erleidet aber auch ihre stoische Ruhe eine Erschütterung, als sie von gleich zwei Männern umworben wird: da ist einmal ihr Cousin, der zukünftige Sir Elliott und dann trifft sie auch Frederick Wentworth wieder. Wen wird sie nehmen?

Gute Nacht, Bettina!

So, nachdem ich nun zum zweiten Mal auf der Couch eingepennt und wieder hochgeschreckt bin, werde ich eh die hinweise nicht mehr länger ignorieren und mich ins Bett schmeißen! Gute Nacht, die werte Runde!

Ich begebe mich nun auch in mein Bett, das Training heute war einfach zu anstrengend!
Wünsche euch allen noch viel Spaß und eine gute Nacht

Zitat von Saltanah

Es zieht mich zwar immer wieder zu reiner Unterhaltungsliteratur, die so schön einfach zu lesen ist, aber richtig befriedigend ist die Lektüre meistens nicht.

So geht es mir auch oft. Andererseits drücke ich mich auch gern vor Klassikern, so dass mir gute Mitteldinger am liebsten sind. Die kann ich schwer benennen, aber vielleicht gehts dir ja ähnlich und du weißt was ich meine.

Ich hab mich schwer getan mit der Entscheidung fürs nächste Buch, eigentlich hätte ich zu meinem neuesten Murakami "Hard-Boiled Wonderland and the End of the World" tendiert, auch ich weiß auch dass ich beim Lesen von Murakami keine Zeit mehr für andere Sachen finde und am Wochenende einiges vorhabe... deswegen ists jetzt "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" von Italo Calvino geworden. Ich hab gerade die ersten 35 Seiten gelesen, sehr ungewöhnlich bisher, aber gut!

Eine Inhaltsangabe scheint auch amazon schwerzufallen:
In einem der ungewöhnlichsten Bücher dieses Jahrhunderts zeigt sich Italo Calvino von seiner gewohnten Seite, nämlich als Schelm durch und durch: Er spielt mit Erzählhaltungen und Genres (vom Agententhriller bis hin zum pornographischen, phantastischen oder metaphysischen Roman), entwickelt nebenbei eine Philosophie des Lesens und fabuliert darüberhinaus, daß sich die Balken biegen.

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Ich bin mit meinem Buch nun auch durch und finde es schade, dass es schon vorbei ist. Meine Rezi kommt morgen.

Jetzt werde ich mich auch in Richtung Bett begeben. Denn mir fallen langsam die Augen zu.

Euch natürlich noch viel Spaß beim Weiterlesen und eine gute Nacht.

LG,

Nicole

chil & booki : Gut´s Nächtle

swank: Diesen Italo Calvino habe ich in der 13. in Literatur gelesen und war eigentlich auch sehr begeistert. Es ist schon sehr ungewöhnlich aber wenn man sich darauf einläßt wirklich gut. Da fällt mir auf das ich meins garnicht mehr finde . Aaaaaaaaaaaahhhhhhhh der Bücherkobold hat wieder zugeschlagen.

In meinem Buch geht is hoch her, die Ereignisse überschlagen sich fast.

Zitat von Dreamy

. Aaaaaaaaaaaahhhhhhhh der Bücherkobold hat wieder zugeschlagen.

Den Bücherkobold kenn ich auch. Der hat meistens allerdings den Namen irgendeines Freundes und hat immer ähnlich klingende Entschuldigungen "Tut mir so leid... das Buch fiel einfach auseinander nachdem ich es ein 3/4 Jahr in meiner Tasche mit rumgeschleppt und jede Woche drei Seiten gelesen habe!"

Gute Nacht an alle, die ins Bett gehen!

Ich muss mich euch anschließen, ich gehe auch schlafen. Der Calvino ist zu schade, um müde drüberher zu lesen, das klappt grad gar nicht. Deswegen gute Nacht und noch viel Spaß!

Zitat von swank

Den Bücherkobold kenn ich auch. Der hat meistens allerdings den Namen irgendeines Freundes und hat immer ähnlich klingende Entschuldigungen "Tut mir so leid... das Buch fiel einfach auseinander nachdem ich es ein 3/4 Jahr in meiner Tasche mit rumgeschleppt und jede Woche drei Seiten gelesen habe!"

Gute Nacht an alle, die ins Bett gehen!

Ja so oder so ähnlich denke ich mir das auch. Ich bin fest davon überzeugt das ich es meiner Fast-Schwiegermutter geliehen habe, die besteht aber darauf das sie kein Buch mehr von mir hat .
Gott sei dank schreib ich mir mittlerweile alle Bücher auf die ich verleihe und an wen, so das mir sowas nimmer passiert hoffe ich.