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Inhalt:
Donald Delpe ist 14 Jahre alt, mit den typischen Wünschen eines Jungen in diesem Alter. Doch er hat wesentlich weniger Zeit, diese Wünsche wahr werden zu lassen, als die meisten anderen, er hat Leukämie. Zusammen mit dem Therapeuten Adrian versuchen seine Eltern ihn davon zu überzeugen, dass er kämpfen muss. Seine Wünsche und Gefühle drückt Donald aus, in dem er Comics von seinem selbst erfunden, unsterblichen Superhelden MiracleMan zeichnet. Ihn lässt er all das erleben, von dem er glaubt, es selbst nicht mehr erfahren zu können. Sein größter Wunsch ist es, den Sex kennen zu lernen. Auf der Suche nach dessen Erfüllung, lernt er die Liebe kennen.
Meine Meinung:
Ein absolut beeindruckendes Buch, schonungslos ehrlich, eine emotionale Achterbahn. Trotz des ernsten Themas ist es kein durchweg trauriges Buch. Natürlich gibt es auch diese Stellen, und die haben mich alles andere als kalt gelassen. Aber genauso gibt es fröhliche Passagen, mutmachende, das Leben bejahende. Man begleitet Donald auf seinem Weg, oder besser gesagt während seines Kampfes. Die Comics, die er wie eine Art Tagebuch zeichnet, sind in Textform beschrieben. Sie lockern das ganze Buch immer wieder auf. Genauso wie Donalds freche Art, der kein Blatt vor den Mund nimmt.
Ein weiterer Hauptcharakter ist der Therapeut Adrian, der durch Donald auch sein eigenes Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten lernt.
Schonungslos werden die Folgen und Nebenwirkungen der Chemotherapie und der Bestrahlungen beschrieben. Donald sieht seine Situation sehr realistisch, schockt seine Umgebung gerne, in dem er ausspricht, was die anderen versuchen zu verdrängen.
Trotz all dieser traurigen Situationen handelt das Buch nicht vom sterben, sondern vom leben. Es beschäftigt mich immer noch, einige Tage nach der Lektüre, und wird das auch sicher noch eine Weile tun.