Tom Liehr - Radio Nights

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 15.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vandam.

  • Zitat von "amroni"

    Ich dachte, wir treffen uns hier, weil wir alle den selben haben? :breitgrins::rollen::breitgrins:



    ...oder so :zwinker: Deshalb habe ich mich von Anfang an so wohl gefühlt hier.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich hab das Buch schon vor einigen Wochen gelesen.


    Mich hat Donalds Kindheit an die meines verstorbenen Ex erinnert. Der erzählte auch immer fürchterliche Geschichten von besoffenen Streitigkeiten seiner Ahnen. Dass man durch so ein Elternhaus zäh aber nicht unbedingt beziehungs- und familientauglich wird, wunderte mich deshalb auch bei Donald und seiner Schwester nicht :)


    Die Zeit, mir die passenden Musikstücke zusammenzuklauben und parallel zum Buch anzuhören, habe ich nicht. Aber ich bin ein paar Jahre älter als der Autor, einiges kenne ich.


    Für mich ist das ganze auch ein Abgesang an gut alte Radiozeiten. Heute hat's kaum mehr "Radiomen" und -women, heute machen den Job irgendwelche Marketingheinis, die sich die ganzen sackpeinlichen Aktionen aushirnen, und mehr oder weniger hirnlose Sprechpuppen. Und ich hab auch den Eindruck, die Kommerzsender haben bloß noch so zwei, drei CDs, die sie abwechselnd durchnudeln. So viel zur Rotation.


    10 Jahre meines Lebens habe ich ausschließlich AFN gehört - bis ich durchs Studium Kontakte zum SDR bekam. Ich hab im Lauf der letzten 20 Jahre einiges fürs Radio gemacht, allerdings nur Wortbeiträge. Wenn ich heute noch was mache, dann mit den öffentlich-rechtlichen, auch wenn die zum Teil was Verschnarchtes haben. Mit den ganzen Hitradio-Peinlichkeiten will ich nix zu tun haben. Wie die hinter den Kulissen denken und wirtschaften, das kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber ich hatte so eine gewissen Vorstellung - die mir das Buch auch zum großen Teil bestätigt hat.


    Was anderes, Leute. WIE GEHT ES EUCH MIT DER NICHT-LINEAREN ERZÄHLWEISE?


    Ich hab da eigentlich so meine Probleme damit, wenn eine Story munter durch Zeit und Raum hüpft, weil ich als Schnellleser nicht immer daran denke, auf die Zeitangabe in der Überschrift zu achten. Und dann muss ich mich erst beim Lesen sortieren: Ach, wir sind dann und da. Dies und das ist noch gar nicht passiert ...


    Die Fragestellung "Wie, zum Geier, kam der Held in diese Situation?" kann zwar mehr Spannung in ein Buch bringen als die ewig gleiche Frage: "Und was passiert als nächstes?", aber anstrengender als eine strikt dem zeitlichen Ablauf nach erzählte Geschichte ist das auch.


    Auf diese Weise bekommt so ein Buch aber auch was von einem persönlichen Gespräch ... als würde einem ein interessanter Mensch im Lauf der Zeit aus seinem Leben erzählen. Hier ein Häppchen, da ein Häppchen. So macht man das ja. Da fängt man ja auch nicht bei der Geburt an und endet beim heutigen Tag.


    Ich bin gerade erst dabei, mich an diese Erzählweise zu gewöhnen und ihr Positives abzugewinnen.


    Und ich frag mich immer, wie ein Autor so eine Geschichte schreibt. Ich hab letzthin mit einer Autorin gesprochen, die ihren Roman erst linear geschrieben und dann "zerstückelt" hat. Ich kann mir auch keine andere Vorgehensweise vorstellen. Ich würde das beim Schreiben selber nimmer peilen, was wann in welcher Reihenfolge passiert ist, wenn ich zwischen den Jahren und Lebensstationen meines Helden hin- und herhüpfen würde. Es sei denn, man setzt sich hin und zeichnet einen Ablaufplan ...

  • Huhu ihr Lieben,


    ich habe heute morgen im Zug das erste Kapitel gelesen und musste gleich so lachen, als ich von dem "Kasten, aus dem beschriftete Plastiketiketten herauskamen" gelesen habe! Wir hatten nämlich auch so ein Ding und ich fand das als Kind immer total interessant und hab alles mögliche damit beschriftet :breitgrins::rollen:


    Was mir aufgefallen ist: Tom, Du hast eine herrlich zynische Art zu schreiben! :klatschen:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • @ Vandam:
    Ich bin auch in fast jedem Kapitel über die Zeitsprünge "gestolpert" und habe fast immer zum Kapitelanfang zurückgeblättert, "in welcher Zeit wir denn gerade leben" :zwinker:
    Aber wirklich gestört hat es mich nicht.
    Aber wie Tom das geschrieben hat würde mich auch interessieren.

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Achja und weil ich grad "Last Night the DJ saved my Life" (was für eine passende Überschrift) höre, meine Meinung bzgl. Kapitel 3 welches ich vor kurzem schon gelesen habe:



    Am Ende denkt man sich irgendwie ... das Lied ist echt passend. Das sich Don großteils nur für die Stimme interessiert kann ich persönlich zwar verstehen, bin aber nicht einer Meinung mit ihm :)
    Aufjedenfall beschreibt er schön wie man sich als Kind dem Radio zugezogen fühlt. Radio war früher für einfach genialer/besser. Aber so ist das halt als Kind :)


    lg Stefan

  • Huhu.


    Ich finde die Quote-Funktionalität bei Literaturschock ein bißchen anstrengend und will jetzt erstmal auf ein paar generelle Sachen eingehen.


    Zuerst einmal die nichtchronologische Erzählweise im ersten Teil. Ihr seid nicht die ersten, die das anmerken oder ein wenig anstrengend finden. Aber es hat seine Gründe. Das frühe, das erste Leben von Donny ist aus Episoden zusammengesetzt, die ihn prägen und ausmachen, und da gibt es eben die drei wesentlichen Stränge: Die Kindheit, die Zeit im Plattenladen und mit Liddy, die Zeit des Radioerfolges. Als dreieinhalbten dann den Absturz, der den ersten Teil abschließt. Jede Episode soll seine Personenentwicklung unter anderen Aspekten beleuchten, und es wäre einfach langweilig gewesen, das chronologisch zu tun. Die Kapitel sind zwar nicht genau in der endgültigen Reihenfolge entstanden ("Tea In The Sahara" und "I Don't Like Mondays" sind tatsächlich erst im Rahmen der ersten Überarbeitung geschrieben worden), aber schon in etwa in dieser Reihenfolge. Natürlich ist das ein bißchen fordernd für den Leser. Aber wir (mein Lektor und ich) haben auch ausprobiert, es in zeitlicher Abfolge zu machen, das war ein bißchen langweilig und eintönig - zumal es eben wirklich keinen Ablauf gibt, sondern Episoden.


    Daß Euch das mit den Songtiteln gefällt, finde ich sehr schön. Natürlich sind ein, zwei Songs dabei, die etwas mainstreamiger sind, als der Anspruch, den Donny formuliert, aber es sollte auch einen gewissen Wiedererkennungswert geben. "Red Skies Over Paradise" handelt ja eigentlich vom atomaren Erstschlag, aber eben auch davon, wie alles scheinbar in Ordnung ist, während die Katastrophe ganz gemächlich heranzieht. Daß das allererste Kapitel "Rats In The Cellar" heißt, obwohl es erst im dritten Kapitel um die Nacht im Keller geht ("Last Night ..."), liegt daran, das das zuvor ein einziges Kapitel war, es ist auf anraten meines Lektors gesplittet worden. Übrigens hätte ich das zweite Kapitel "Red Skies" lieber ein bißchen weiter hinten gehabt - andererseits reizt es natürlich, wie ich hoffe, weil man praktisch schon weiß, daß alles den Bach runtergehen wird und jetzt - ist es so? - wissen will, wie weiter usw.


    Mein Stil ist zynisch? Ehrlich? Sarkastisch, ironisch, okay. Aber zynisch? Natürlich ist Donny ein Zyniker, er wendet sich von allen ab und versucht's alleine, weil er einfach nicht weiß, wie man mit Menschen umgeht. Aber ist der Stil wirklich zynisch?


    So, jetzt lese ich weiter die Kommentare. Lieben Dank an Euch alle für's Lesen und die interessanten Anmerkungen! :winken:

  • Hier für die, die es interessiert, der Text von "Red Skies Over Paradise":


    My hand reached down for the radio.
    I held it up to my ear.
    The beads of sweat gathered on my head and trickeld down.
    Out in the park children were playing.
    Though it was dark... The sky glowed red.
    People were stunned, everyone waiting Nobody knew why...
    But I see all now.
    The newsman said most of London's gone.
    We saw the cloud rise from here.
    An ice cream van with it's music on goes round and round.
    Out in the park children were playing.
    Though it was dark the sky glowed red.
    People were stunned, everyone waiting.
    Nobody knew why...
    But I see it all now. D
    own in their bunkers under the sea.
    Men pressing buttons don't care about me.
    There's lots of sand on the cellar floor.
    We went down there for the night.
    The barricades that my brother made keeps out the light.
    Out in the park... children were playing.
    Though it was dark the sky glowed red.
    People were stunned, everyone waiting.
    Nobody knew why... But I see it all now.
    Down in their bunkers under the sea.
    Men pressing buttons don't care about me.

  • Hallo, Vandam.


    Zitat

    Auf diese Weise bekommt so ein Buch aber auch was von einem persönlichen Gespräch ... als würde einem ein interessanter Mensch im Lauf der Zeit aus seinem Leben erzählen. Hier ein Häppchen, da ein Häppchen. So macht man das ja. Da fängt man ja auch nicht bei der Geburt an und endet beim heutigen Tag.


    Das trifft tatsächlich - in etwa - den Kern der Gründe dafür, warum das so ist. :zwinker:


    "Abgesang auf das alte Radio" - ja und nein. Es geht natürlich viel um das Radio, meines Erachtens ein Medium, aus dem man viel mehr machen könnte, aber auch um das, was Du mit diesem "Marketingleute"-Nebensatz angedeutet hast, ein Phänomen, das unser Leben nicht nur im Bereich Radio durchdringt. Und es geht um Achtsamkeit und darum, daß Menschen wichtiger sind als Dinge. :smile:

  • Hallo zusammen!


    Ich bin fertig! Ich bin sogar gestern zu spät ins Training gekommen, weil ich das Buch unbedingt noch fertig lesen wollte. Fesselnd ist es allemal :smile:


    Was mir gut gefallen hat, auch wenn ich mich etwas daran gewöhnen mußte: je mehr sich das Buch dem Ende nähert und je mehr sich die Ereignisse überschlagen, desto "atemloser" wird die Geschichte erzählt. Ich habe immer mehr mit Don mitgelitten und auch wenn mir seine Erlebnisse manchmal übertrieben vorkamen (zumindest für das Mensch ausserhalb des Buches) war alles sehr stimmig.
    Was ich ein bisschen unwahrscheinlich fand war das Happy End. Nach jahrelanger Funkstille findet er seine große Liebe wieder, die irgendwie ja doch auf ihm gewartet hat. Wenn dieser Teil der Geschichte nicht so herrlich ironisch erzählt worden wäre hätte ich wahrscheinlich ganz laut "KITSCH!!!" gerufen. Und auf einmal steuert unser Held auf das Leben zu, das er am Anfang nicht leben wollte mit "sicherem Job" und "heilem Familienleben"... aber geht es uns nicht allen so?



    Liebe Grüße
    :winken:
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Zitat

    Es geht natürlich viel um das Radio, meines Erachtens ein Medium, aus dem man viel mehr machen könnte, aber auch um das, was Du mit diesem "Marketingleute"-Nebensatz angedeutet hast, ein Phänomen, das unser Leben nicht nur im Bereich Radio durchdringt. Und es geht um Achtsamkeit und darum, daß Menschen wichtiger sind als Dinge.


    Klar - Radio steht hier nur stellvertretend für vieles. Die komplette Unterhaltungsbranche funktioniert so. Radio, TV, Verlagswesen. Man kann auch den ganzen Arbeitsmarkt mit auf die Liste schreiben. Es geht um Macht und Kohlemachen um jeden Preis. Man macht nicht Radio, Fernsehen oder Bücher. Man macht Quote und Umsatz.


    Ich darf mich nicht beschweren, ich lebe recht gut von dem System. Wir haben aber immerhin noch den Ehrgeiz, gute Ware für gutes Geld zu liefern und keinen Dreck. Aber die "Vöglers wie ficken" rennen in Scharen in der freien Wildbahn rum.


    Zum Erzähstil - den habe ich auch nicht als zynisch betrachtet. Lakonisch, sarkastisch, treffend - aber mit seinem Personal springt der Roman nicht zynisch um. Man beobachtet einen jungen Mann bei seiner Entwicklung zum Zyniker und bei seiner Entwicklung davon weg. Aber beschrieben ist das durchaus verständnisvoll.


    Ich mag Bücher, die ein bisschen so sind wie Kneipengespräche. Ich lese auch gerne Kinky Friedman, der ja beim Erzählen von Hölzchen auf Stöckchen kommt. Und Prof. Clifford Stolls Sachbücher - naja, es sind fast schon polemische Schriften - über das Internet. Mitten in einer Abhandlung zu einem Thema fällt Stoll ein, dass er jetzt Appetit auf Schokoladenkekse hat und er gibt sein Lieblingsrezept zum Besten. Gut, das ist skurril bis meschugge, aber es ist ein *persönliches* Erzählen. Da spult nicht einfach einer eine Geschichte ab.


    Als ich mit den Radio-Nights durch war, hab ich mich fast ein wenig gewundert, dass meine Klamotten nicht nach Rauch stinken - von einem Abend in der Kneipe, in der mir Donald aus seinem Leben erzählt hat.

  • Hi!


    Bin mittlerweile 1 Absatz vor dem 2. Teil (Current).


    Irgendwie hat Don auch ein Pech, Schwester tot, Freundinn weg, 2. Freundinn auch tot, Traumjob weg ...


    Naja viel ist passiert ... zuviel zum aufzählen, bin neugierig wie es weitergeht.


    lg Stefan


    P.S.: Danke Tom für die super Signatur ... ROCK ON! :)

  • Habe das Buch heute morgen in die Hand genommen und trotz übelstem Kopfweh nicht mehr aus den Händen legen können .... :)


    Tom, Dein Schreibstil ist super - auch wenn ich anfangs echt mit den Zeitsprüngen zu kämpfen hatte .... aber es hat mich gefesselt wie schon lange kein Buch mehr und ich konnte es nicht weglegen - ohne zu wissen, wie es ausgeht ... :)


    Danke für das Happy End!!!




    Vielen Dank nochmal für das Buch und die liebe Signatur .. und hoffentlich gibt's bald wieder was zu lesen von dir ...




    Ber eine Frage hab ich noch .. wieviel Tom Liehr steckt ind Donald Kunze ???? *frechgrins

  • Hehe also Tom irgendwie hast du es nicht geschafft die Leute mit deinem Buch wochenlang zu fesseln. Alle lesen es innerhalb von Tagen aus (ok ich hab am 30.10. angefangen, aber nur die ersten 3 Kapitel und den Rest erst gestern ... jetzt bin ich bei 222) ... was natürlich ein gutes Zeichen ist :)


    lg Stefan

  • Hallo ihr Lieben,


    ich komme leider nicht so zum Lesen, wie ich das gerne wollte! Aber immerhin bin ich schon auf Seite 50 vorgedrungen.


    Tatsächlich ist das Buch so locker-flockig geschrieben, dass man sich wirklich davon losreißen muss!


    Die Beschreibung von Dons Eltern ist ja wirklich schlimm!


    Zitat von "Vandam"

    Was anderes, Leute. WIE GEHT ES EUCH MIT DER NICHT-LINEAREN ERZÄHLWEISE?


    Die Zeitsprünge verwirren mich nicht ganz so stark - ich schaue halt immer nach der angegebenen Jahreszahl Anfang der Kapitel. Die Erzählweise macht mich sogar ganz schön neugierig.


    Als Dons Chef ihm mitteilt, dass das Programm umstrukturiert wird, dachte ich: Hey...that's real life! Armer Don! Nur die Beweggründe finde ich bisher etwas kümmerlich, weil ja immer wieder betont wird, dass der Radiosender zu den Führenden zählt und sie sogar im Nachtprogramm noch Zuhörer finden - warum sollte man da also etwas umstellen wollen? Marketingtechnisch, doch recht dürftig, oder? Auch wenn die Zielgruppe angeblich irgendwann ihren Musikgeschmack ändert :breitgrins:


    Zitat von "Tom"

    Ich finde die Quote-Funktionalität bei Literaturschock ein bißchen anstrengend und will jetzt erstmal auf ein paar generelle Sachen eingehen.


    Ehm...darf ich fragen, inwiefern anstrengend? Die unterscheidet sich doch in nichts von der in anderen Foren? *grübel*


    Zitat von "Tom"

    Mein Stil ist zynisch? Ehrlich? Sarkastisch, ironisch, okay. Aber zynisch? Natürlich ist Donny ein Zyniker, er wendet sich von allen ab und versucht's alleine, weil er einfach nicht weiß, wie man mit Menschen umgeht. Aber ist der Stil wirklich zynisch?


    Bei mir ist das mit dem Buch ganz seltsam: Für mich bist Du momentan Don :breitgrins: - das liegt vermutlich in der Form des Ich-Erzählers. Der Stil ist natürlich nicht direkt zynisch, aber ich kann das auch nicht so richtig von der Figur selbst trennen, wenn diese immer von sich selbst spricht.


    Hm...ansonsten an diejenigen, die schon fertig sind: Bitte diskutiert doch weiterhin hier mit, denn sonst ist der Sinn einer Leserunde ja nicht wirklich erreicht, oder? Bitte Katrin, schreibe doch etwas mehr zum Buch, ja?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo nimue ...



    wie schon erwähnt habe ich heute üble Migräne und daher habe ich mir auch die bisherigen Beiträge zur Leserunde noch nicht durchgelesen, weil ich vor dem Buch dazu nichts lesen wollte und nun froh bin, wenn ich gleich den Compi wieder ausmachen kann .... denn in meinem momentanen Zustand bringe ich sowieso keine geistigen Ergüsse zustande ....



    ... und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich finde es schade, gleich einen Beitrag UND eine PN zu bekommen, dass ich doch noch mehr schreiben soll ... :(
    Ich denke, dies ist ein Forum und da darf jeder selbst bestimmen, wann er was und wieviel schreibt - oder ?!



    Denn für mich ist eine Leserund NICHT zuende, wenn ich das Buch ausgelesen habe ... aber ich muss erstmal lesen, was die anderen bisher dazu geschrieben haben und dann kann ich darauf eingehen und daraus kann sich eine Diskussion entwickeln ...


    Jedoch mit einem erhobenen Zeigefinger erreichst du bei mir nur das Gegenteil ... :(



    Nachdenkliche Grüße, Katrin

  • Zitat von "Vandam"

    Was anderes, Leute. WIE GEHT ES EUCH MIT DER NICHT-LINEAREN ERZÄHLWEISE?


    Also mich haben sie zwischendurch mal (wie sie sehr nah beieinander lagen) etwas verwirrt, aber sonst eigentlich überhaupt nicht. Zur Zeit bin ich auf Seite 238. Von der Musik bin ich etwas hintennach, bin erst bei R.E.M. - What's the Frequency Kennteh. :)


    Zitat von "nimue"


    Als Dons Chef ihm mitteilt, dass das Programm umstrukturiert wird, dachte ich: Hey...that's real life! Armer Don! Nur die Beweggründe finde ich bisher etwas kümmerlich, weil ja immer wieder betont wird, dass der Radiosender zu den Führenden zählt und sie sogar im Nachtprogramm noch Zuhörer finden - warum sollte man da also etwas umstellen wollen? Marketingtechnisch, doch recht dürftig, oder? Auch wenn die Zielgruppe angeblich irgendwann ihren Musikgeschmack ändert :breitgrins:


    Also darüber schreib ich jetzt mal nix, da das den Rahmen der Leserunde etwas sprengen würde und ich seit gestern mir 2 - 3 mal eben über dieses Thema Gedanken gemacht habe die ich gern anderen mitteilen würde und nicht nur der Leserunde.



    Ich glaub es war wie Don seine "eigene" Radiostation bekam ... meine Nachbarn mussten denken ich spinn, hatte total laut drauf losgelacht :)


    Ansonsten ist es schwer über das Buch etwas zu schreiben.
    Es ist genial, und lässt sich extrem schnell lesen. Und es ist traurig, nicht bezogen auf die Story, sondern auf die Message die es rüberbringt.
    Aber wie oben gesagt dazu an anderer Stelle mehr. :) (ich mach die Leute neugierig :) )


    Eine Frage an Tom:

    Das was Don & Lindsey in der Bar gemacht haben (den Refrain von One Bourbon, One Scotch and One Beer nachzutrinken) ... hast du da bei den Nachforschungen für das Buch das selbst ausprobiert? :breitgrins:


    Video killed the Radio Star ... wer von euch ist eigentlich ein "Radio Star"?


    Also ich muss zugeben ich war es früher und wurde es erst durch meinen Zivildienst so richtig wieder. :)


    lg Stefan

  • Hallo,


    Zitat von "Katrin"

    wie schon erwähnt habe ich heute üble Migräne


    Sorry, dass das Migräne ist, wusste ich ja nicht.


    Zitat von "Katrin"

    ... und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich finde es schade, gleich einen Beitrag UND eine PN zu bekommen, dass ich doch noch mehr schreiben soll ... :(
    Ich denke, dies ist ein Forum und da darf jeder selbst bestimmen, wann er was und wieviel schreibt - oder ?!


    Du musst schon entschuldigen, aber die PN hatte ich abgeschickt, bevor ich hier überlegt habe, was zu schreiben. Dich persönlich habe ich angeschrieben, weil ich dachte, Du schreibst hier nichts mehr zu - denn Du hast auch nicht erwähnt, dass Du Dich hier nochmal meldest. Die Diskussion war halt Bedingung, dass man an dem Gewinnspiel teilnehmen durfte und ich denke, da ist es nicht zu viel verlangt.


    Den erhobenen Zeigefinger solltest Du mir allerdings vielleicht noch zeigen, denn den konnte ich in meinem Posting oben nirgends finden.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • @ Teufel: Du hast völlig recht, für eine längere Leserunde hat sich das Buch viel zu gut lesen lassen. :breitgrins:


    Also hier noch mal meine Meinung zusammengefasst:


    Die Zeitsprünge im ersten Teil haben mich nur anfangs irritiert, dann hab ich notfalls nochmal zurückgeblättert :zwinker: , gestört haben sie nicht wirklich. Es ist eher so, wie Vandam schreibt, wie ein gemütliches Gespräch.


    Die Figuren fand ich alle sehr gut getroffen und ich hab es Vögler (oder Fick? ) :zwinker: so gegönnt, dass nach seiner Konzeptänderung keiner mehr den Sender hören wollte. Einfach in der Masse abgetaucht.
    Für Don hab ich mich gefreut, als er die Weihnachtssendung gemacht hat, es war richtig zu spüren, dass er auflebt.


    Zum ganzen Thema Radio kann ich mich eigentlich nur der Mehrheit anschließen. Mein Sohn entdeckt das Medium gerade für sich und anfangs fuhr er schon voll auf die Mainstream-Stationen ab, die - so scheint es zumindest - eine stündliche Rotation haben und das wars. Mittlerweile hat er aber auch entdeckt, dass es Sender gibt, die ein etwas "strukturierteres" Programm senden. Ich als Laie weiß jetzt nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.
    Ich bin auf alle Fälle ein Vielhörer und auf verschiedenen Sendern unterwegs, je nach Laune.
    Leider gibt es zu wenige, die sich nicht dem Mainstream ergeben haben, leider muss man sogar die sog. Oldie-Sender dazuzählen, denn dort sind die Titel zwar älter, aber die Rotation nicht besser, leider.


    Mir hat das Buch supergut gefallen!


    @ Tom: Wann sagtest du kommt das nächste heraus? :zwinker:
    Dieses wird sich in der nächsten Zeit zu dir auf den Weg machen und darauf warten signiert zu werden. :breitgrins:

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)