Charles Dickens - Harte Zeiten

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 7.656 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mäusedudler.

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    Hi,
    Auch wenn dieses Buch von Charles Dickens sehr ernst ist so fand ich es gut geschrieben. In der geschichte drehte sich größenteils darum das alles Tasache zu sein hat und das Fantasie und deren gleichen Humbug sei. Doch auch wenn es manchen stellen etwas langweilig wurde und es sehr ernst war im gegensatz zu anderen Werken Charles Dickens so hat er die negativen seiten weg gemacht in dem er auch durch dieses Werk zeigte wie gut er sich in die Rolle eines Kinde hinein versetzen konnte. Charles Dickens hat sich schon in seinem Werk : David Copperfiel hervorragend in die Rolle des jungen David Copperfield reinversetzt so wie auch schon in andere Kinder rollen. Und auch in : Harte Zeiten hat er es eben so gut gemeistert was dem Buch einen gewissen Charm gibt.
    Es waren traurige , ergreifende , zum teil auch belustigende momente zu finden. Auf jeden falls ist dieses Buch eben so wie die anderen Charles Dickens Werke es wert mal einen blick rein zu werfen.
    :schmetterling:

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Hi,
    Nein tut mir leid ich weiß leider denn original Titel auch nicht .
    Ich kenn das Buch nur unter denn namen : Harte Zeiten

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Weisst Du, wie der Originaltitel lautet?


    Das ist doch sicher eine rhetorische Frage, oder? Ich kann nicht annehmen, daß du nicht <a href="http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html">bibliografieren</a> kannst? Im KVK steht bei jeder deutschen Ausgabe (man wählt am besten immer die beiden Teile der Deutschen Bibliothek) stets der Originaltitel eines Werkes, hier: Hard Times.

  • Hallo Dostoevskij!


    Rhethorisch eigentlich nicht. Ich hab mal als Bibliotheksassistent gearbeitet ... Aber ich bin zu faul, jedesmal, wenn zu einem englischen oder französischen Autor nur der Titel der Übersetzung steht, nachzuschlagen, wie denn nun der Originaltitel heissen müsste. Insesondere, seit es der Ehrgeiz jeden Übersetzerlings ist, den Titel neu erfinden zu müssen ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Rhethorisch eigentlich nicht. Ich hab mal als Bibliotheksassistent gearbeitet ...


    Ich verstehe. Mir ging es schon mehrmals so, daß ich Bücher erwarb und sie dann quasi doppelt hatte, weil es sich um eine andere Ausgabe desselben Originaltitels handelte. Ärglicher und vor allem aufreibend, sich VOR dem Kauf um solche Sachen kümmern zu müssen. Für mich ist die Benutzung von Buchhandels- und Bibliotheksdatenbanken schon so selbstverständlich, daß ich nicht auf den Gedanken kam, diese zwei drei Klicks könnten mit Mühe verbunden sein.

  • Laut Amazon handelt das Buch übrigens von folgendem:


    Kurzbeschreibung
    Jürgen Basedow, gegenwärtig Mitglied der Monopolkommission, fasst in diesem Buch seine Erfahrungen mit der Deregulierung in ganz verschiedenen Wirtschaftsbereichen zusammen. Dabei geht es um Deregulierungspflichten des EG-Rechts, um den Zusammenhang von Deregulierung und Harmonisierung sowie um die Rolle des Wettbewerbsrechts auf deregulierten Märkten.


    Hat Charles Dickens etwa Zukunftsromane geschrieben? :zwinker:
    Ich hatte den Inhalt allerdings etwas anders in Erinnerung.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Zitat von "sandhofer"

    Weisst Du, wie der Originaltitel lautet?


    Hard Times

    &quot;Just the knowledge that a good book is awaiting one at the end of a long day makes that day happier.&quot; Kathleen Norris

  • Charles Dickens - Hard Times

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    Zum Inhalt: Erzählt wird die Geschichte mehrer Menschen in einer fiktiven Stadt mit dem bezeichnenden Namen "Coketown". So wie die Stadt heisst, ist sie auch: grau, dominiert von Kohle und Webereien. Die Schule wird von Mister Gradgrind geleitet, ein überzeugter Utilitarist, der alles nach Fakten beurteilt und seine Entscheidungen rein nach diesen fällt. Gefühle oder gar Phantasie hält er für völlig fehl am Platz, was sowohl seine Schüler als auch seine Kinder zu spüren bekommen. Da ist "Sissy" Cecilia Jupe, ein Zirkuskind, dass nach dem Verschwinden ihres Vaters von Gradgrind als Mündel aufgenommen ist. Sie verlässt die Schule nach kurzer Zeit, um sich um die kränkliche Mrs. Gradgrind und die drei jüngeren Kinder zu kümmern. Die beiden älteren Kinder, Louisa und Tom, sind zu diesem Zeitpunkt schon älter. Tom soll bei Gradgrind's Freund Mr. Bounderby in die Lehre gehen, einem Unternehmer, der nichts lieber tut, als anderen zu erzählen, wie er sich allein als Gossenkind durchgeschlagen hat, bis er zu seinem jetztigen Reichtum kam. Er findet Gefallen an der wesentlich jüngeren Louisa, die ihn dann auch heiratet, da sie glaubt, auch Tom so nahe zu sein und ihm helfen zu können. Sehr zum Missfallen von Mrs. Sparsit, einer Witwe adliger Abstammung, die Bounderby als Hausdame unterstützt. Auf der anderen Seite der Gesellschaft steht vor allem "Old Stephen", ein Arbeiter in Bounderby's Weberei, der grundehrlich und anständig ist, aber vom Schicksal immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommt, angefangen bei seiner trinkenden Frau und der Unmöglichkeit der Scheidung zur damaligen Zeit. Er steht zwischen den Fronten, die von Mr. Bounderby einerseits und der sich bildenden Gewerkschaft andererseits, gebildet werden. Als dann auch noch der Abgeordnete Mr. Harthouse auftaucht, der Louisa den Hof macht, und die geheimnisvolle Mrs. Pengler, nimmt das Schicksal seinen Lauf.


    Meine Meinung: Vom erzählerischen Gesichtspunkt her, gefällt mir der Roman ausserordentlich gut. Die Gesellschaft zur Zeit der Instustrialisierung wird sehr gut beschrieben, die Tristesse in Coketown und die Unterschiede zwischen den Arbeitern und der Mittel- und Oberschicht werden wunderbar herausgestellt. Besonders die Protagonisten werden sehr detailliert und lebendig beschrieben. Sprachlich gefällt mir Dickens mit seinem verschachtelten Sätzen unheimlich gut. Die englische Ausgabe lohnt sicherlich, allerdings sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, dass besonders Stephen starken Dialekt spricht, der nicht einfach zu lesen ist.
    Soviel zum Positiven, nun zu meinem Problemen mit dem Buch. Insgesamt wird mir hier einfach zu viel die Moralkeule hervorgeholt, was zum Teil einfach zu übertrieben wirkt. Die "Bösen" sind ganz klar die Utilitaristen (Bounderby ist zusätzlich ein Ausbeuter), die im Verlauf des Buchs ziemlich eindeutig bestraft werden und als Verlierer hervorgehen. Die "Guten" sind vor allem die Unterdrückten und Phantasievollen wie Stephen und Sissy, wobei man Dickens zumindest zu Gute halten muss, dass diese nicht als eindeutige Gewinner hervorgehen, sondern zum Teil der tragische Geschichten haben. Nichtsdestotrotz war mit die Rollenverteilung einfach zu einseitig und von vornherein zu durchsichtig. Da hätte man einfach noch mehr draus machen können. Den Anfang des Buchs fand ich auch etwas zäh, was sich hinterher aber gegeben hat.


    Da das Buch insgesamt aber sehr lesenswert ist, vergebe ich trotz der Schwächen


    4ratten

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted