Beiträge von stefanie_j_h

    Ingvar Ambjörnsen - Ausblick auf das Paradies


    Inhalt:
    Elling lebt ein zurückgezogenes Leben, zuerst noch mit seiner Mutter, dann nach deren Tod allein. Von alltäglichen Dingen wie Miete zahlen und zwischenmenschlichen Beziehungen hat er keine Ahnung, sein Leben dreht sich um die Ministerpräsidentin und die Nachbarn, die er mit einem Teleskop beobachtet.


    Meine Meinung:
    Der Großteil der Handlung spielt sich in Elling's Kopf ab. Das gefällt mir. Ich mag Bücher in denen nicht viel passiert. Am Anfang hält mal Elling noch für einigermaßen normal, einen Außenseiter eben. Doch nach und nach merkt man, dass er psychisch krank ist und dringedn Hilfe braucht. Elling macht einem Angst, denn man kann sich gut vorstellen, dass es solche Menschen wirklich gibt, die unter uns leben und uns beobachten. Man weiß nicht, zu was Elling fähig ist und was er möglicherweise als nächstes tut. Ich fand es wahnsinnig interessant, einen Blick in den Kopf eines solchen Menschen werfen zu können.
    Das Buch ist beunruhigend und aufrüttelnd, vor allem das Ende hat mich erschreckt. Ausblick auf das Paradies war mein erster Elling-Roman, aber die weiteren stehen schon im Regal.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Handlung so schleichend vorangeht und das Ende dann so plötzlich kommt. Aber dafür gibt es ja noch die weiteren Romane.


    4ratten

    Sarah Weeks - So B. it


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    Inhalt:
    Heidi's Mama kennt nur 23 Wörter. Nach langem Üben kann sie Dosen öffnen, aber sie wird nie lernen, ihre Schuhe selbst zuzubinden. Für die zwölfjährige Heidi ist das alles ganz normal. Sie wohnt mit ihrer geistig behinderten Mama und der Nachbarin Bernadette zusammen, die unter Agoraphobie leidet. Eines Tages will Heidi wissen, wo sie herkommt, wer ihr Vater ist, ob sie noch mehr Verwandte hat und was ihre Mutter mit "So be it" und dem geheimnisvollen Wort "Soof" meint. Sie macht sich allein auf die Reise, um das Rätsel ihrer Herkunf zu lösen...


    Meine Meinung:
    Das Buch ist etwas ganz besonderes. Es ist sehr gefühlvoll geschrieben und lässt einen nicht mehr los. Ich habe es an einem Tag durchgelesen und war sofort ganz in Heidi's Welt abgetaucht. Man kann sich sehr gut in die kleine Heidi hineinversetzen, die bisher nicht viel von der Welt gesehen hat und trotzdem alles wissen will. Das Buch macht traurig und nachdenklich. Das ernste Thema der Behinderung wird gut behandelt und nicht obeflächlich abgetan oder ins lustige verzerrt.
    Ich kann das Buch sowohl für Kinder/Jugendliche, wie auch für Erwachsene empfehlen.


    5ratten :tipp:

    Tony Hawks – Mit dem Kühlschrank durch Irland


    Inhalt: Tony wacht nach einer durchzechten Nacht auf und hat mit einem Freund gewettet, dass er in 4 Wochen mit einem Kühlschrank durch Irland trampt. Niemand erwartet, dass er das wirklich tut, aber Tony schmiedet Pläne und steht kurz darauf mit seinem Kühlschrank am Straßenrand. Ein Radiosender erfährt davon und unterstützt ihn und so sind der verrückte Engländer und sein Kühlschrank bald in ganz Irland berühmt.


    Meine Meinung: Tony Hawks erzählt mit viel Humor seine Geschichte. Schon alleine die Idee selbst ist so verrückt, dass sie einfach immer wieder lustig ist. Tony stolpert mit seinem Kühlschrank in eine ganze Menge komischer Situationen und erntet so manchen komischen Blick. Doch er wird mit viel Humor und Gastfreundschaft überall aufgenommen und findet viele Freunde in ganz Irland. Manche Episoden sind kaum zu glauben (ein Kühlschrank auf einem Surfbrett?)! Eines kehrt allerdings immer wieder – Mr. Hawks geht, mit oder ohne Kühlschrank, in ein Pub und betrinkt sich. Das wird mit der Zeit etwas langweilig und ich hätte statt dessen gernen mehr über Land und Leute gelesen. Aber es ist nun mal eine wahre Geschichte und deshalb wird auch nur erzählt, was wirklich passiert ist.
    Allgemein hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Man erhält ein sehr positives Bild von Irland und den Iren, die anscheinend ein sehr humorvolles und gastfreundliches Volk sind. Stellenweise wird es etwas langweilig, aber so insgesamt macht es Lust darauf, selbst nach Irland zu reisen und sich mit dem Kühlschrank an den Straßenrand zu stellen, oder etwas ähnlich verrücktes zu tun!
    4ratten


    [size=1]EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah[/size]


    Wie fällt denn Deine Bewertung in Ratten aus?


    Vor so einer Ratten-Bewertung wollt ich mich eigentlich drücken, denn Ulysses ist ein Buch, das ich nicht richtig bewerten kann. Es hat mir sehr gut gefallen, aber streckenweise hat es mich auch sehr genervt und ich wollte es in die Ecke werfen. Allgemein war es aber nicht so "schlimm", wie alle immer sagen.
    Außerdem habe ich das Gefühl, dass alle zu mir sagen "du bist nur zu dumm es zu verstehen", wenn ich das Buch schlecht bewerte ;)

    Ich habe diese Ausgabe gelesen:

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    Ich hatte nichts daran auszusetzen, ist allerdings ein Taschenbuch mit sehr dünnen Seiten und sieht nach dem zweiten Mal lesen jetzt auch schon etwas mitgenommen aus, obwohl ich eigentlich sehr auf meine Bücher achte.
    illy: Kapitelnummern bw. -überschriften gibt es auch in meiner Ausgabe nicht. Man sieht immer nur dadurch, dass ein neues Kapitel anfängt, wenn das erste Wort auf der Seite in Großbuchstaben ist. Vielleicht hilft dir auch die Übersicht auf Wikipedia, um rauszufinden, in welchem Kapitel du gerade bist :winken:

    :jumpies: :five: Ich bin durch! Ich freu mich so richtig, dass ich den Ulysses jetzt fertiggelesen habe. Das letzte Kapitel war nochmal richtig schön. Endlich kommt Molly mal zu Wort. Dieser Gedankenstrom ohne Punkt und Komma war am Anfang nicht leicht zu lesen, ich habe mich aber schnell daran gewöhnt. Dieses Kapitel war ja mal wieder sehr sexuell angehaucht, was diese Molly nicht alles denkt oder auch macht... Da verstehe ich mal wieder sehr gut, dass das zur damaligen Zeit nicht so gut angekommen ist.
    Über Leopold wird ja fast nichts gutes gesagt, das tut mir schon fast leid. Hört sich so an, als hätte sie eigentlich jeden genommen, nur Leopold hat sie halt als erste gefragt. Oder ich habe da was falsch interpretiert. Jedenfalls endet das Kapitel ja dann mit Molly's "Ja" zu Leopold's Antrag, was ja doch was wie ein Happy End ist.


    Ich bin jedenfalls froh, dass ich das Buch jetzt durch habe und bin auch ein bisschen stolz auf mich, dass ich es wirklich gelesen habe. Ohne diese Leserunde wäre es mir sicher viel schwerer gefallen, also danke an euch alle, dass ihr mitgelesen habt! :winken:

    Gestern ist mir noch eine Wortschöpfung untergekommen, bei der ich nur den Kopf schütteln konnte: "Pfleischkonsaumenvosendaum". Ich schätze, selbst ein Literaturwissenschaftler weiß dazu nichts mehr zu sagen. Für mich hört sich das an, als wollte Joyce mit sinnlosem Geschreibsel seine Seiten füllen.


    Das sind doch dann immer solche Wörter, die sich aus irgendwelchen anderen Wörtern bilden, oder? Oft ist es doch so, dass ein Wort mehrmals wiederholt wird und dann vermischt es sich mit anderen Wörtern zu irgendeinem komischen Ausdruck. Ich würde das ja alles zu gerne mal im Original lesen. Aber ich lasse jetzt erst ein mal ein paar Jährchen vergehen, bevor ich mich nochmal an den Ulysses wage...

    Nachdem ich mich gestern gezwungen habe, endlich mit Ulysses weiterzulesen, habe ich dieses Kapitel heute in einem Rutsch durchgelesen. Ich finde die Idee des Frage-Antwort-Spiels genial. Joyce überrascht mich immer wieder, weil jedes Kapitel ganz was anderes ist. Manche Ausschweifungen habe ich nicht verstanden, aber darum geht es mir schon lange nicht mehr.
    Den tieferen Sinn hinter dem ganzen verstehe ich auch nicht so ganz, Ralf ist ja leider nicht mehr da, der hätte uns sicher etwas mehr dazu sagen können.

    Ich bin gestern Abend dann auch relativ früh ins Bett gegangen und habe,wie ich sehe, mich gar nicht mehr abgemeldet. Habe mein Kapitel noch im Bett beendet und habe jetzt nur noch 2 vor mir. Das sollte doch hoffentlich am Wochenende zu schaffen sein :smile:
    War schön mit euch zu lesen, bis zur nächsten Lesenacht!

    Hallo Doris!
    Ich bin auch noch da und lese momentan auch das 16. Kapitel. Nach einer längeren Lesepause fällt es mir nicht ganz so leicht, mich wieder im Ulysses zurecht zu finden.
    Hier kommen anscheinend viele historische Personen und Ereignisse vor, mit denen ich nichts anfangen kann. Ich habe das Kapitel fast schon durch und kann mich jetzt schon kaum mehr an das erinnern, was ich alles gelesen habe. Das ist zwar schade, aber ich habe momentan nicht die Nerven, jeden Satz 3 mal zu lesen.
    Der Matrose scheint mir auch etwas verdächtig, mal sehen, was mit dem noch passiert.
    :winken:


    Edit: Viel ist nicht mehr passiert und ich bin froh, dass ich das Kapitel hinter mir habe...

    Jetzt kann ich mich auch endlich hier melden! Lesen tu ich ja schon den ganzen Abend, aber unser Wohnheims-Internet ist mal wieder ausgefallen. Ich habe schon befürchtet, dass es erst Montag repariert wird, aber zum Glück geht es wieder :klatschen:


    Ich weiß nicht, wie viele Bücher auf meinem SaB lieben sollten. Ich habe schon sehr viele Bücher angefangen und dann doch wieder ins Regal gestellt. Irgendwann werden die aber ganz bestimmt alle gelesen.


    Für heute Abend "quäle" ich mich weiter mit meinem Ulysses. Der lag jetzt fast einen Monat in der Ecke und langsam wird es Zeit, dass ich ihn fertiglese. Ich will ja auch meine Mitstreiterinnen in der Leserunde nicht so sehr vernachlässigen. Momentan bin ich in Kapitel 16 von 18, es geht also wirklich dem Ende zu. Die beiden Hauptfiguren sind gerade in einem Pub und unterhalten sich mit mehreren komischen Menschen. Den Gesprächen kann ich teilweise nicht so ganz folgen, aber das bin ich von dem Buch schon gewöhnt. Ich hoffe, ich kann heute zumindest dieses Kapitel noch fertiglesen, das sind noch knapp 20 Seiten.


    Gerade hab ich mir noch eine Tasse Tee gemacht, natürlich original englischen, den ich von meinem Auslandsaufenthalt mitgebracht habe. Ich hatte die ganze Woche Magenprobleme, deshalb gibt's auch nichts Süßes oder Knabbereien, aber der Tee wird hoffentlich nicht schaden.


    Üzrün: Das Buch, das du liest, ist eines meiner Lieblingsbücher. Ich habe es schon zwei mal gelesen und ein drittes Mal wird bestimmt folgen. Ich wünsche dir noch viel Spaß damit!

    Ich melde mich endlich auch mal wieder. Momentan will es nicht so recht vorangehen mit dem Ulysses, aber zumindest habe ich dieses Kapitel jetzt relativ schnell durchgelesen. Ich muss sagen, dass es mir fast am besten gefallen hat bisher.
    Ich fand es toll, sich auf einmal in einer Art Traumwelt wiederzufinden, Leopolds Situation ändert sich immer wieder, seine Klamotten und sein äußeres Auftreten passen sich an. Teilweise hatte ich das Gefühl, als würde sich das ganze Szenario unter Drogen/Alkoholeinfluss abspielen. Einiges davon ist wohl aber auch "real" passiert und gehört nicht zu den Halluzinationen, oder?
    Ich bewundere Joyce immer mehr für die stilistische Vielfalt. Jedes Kapitel ist anders und man wird immer wieder mit neuem überrascht.
    Ich hoffe ich finde Zeit, wieder etwas mehr zu lesen, momentan ist mein Studium leider ziemlich stressig :( Aber ich bin noch da! :winken:

    Ich glaube ich muss mich hier wieder abmelden. Ich schaffe es ganz bestimmt nicht, alle Bände nochmal zu lesen, vielleicht quetsche ich den 6. noch irgendwo ein, aber da möchte ich mich nicht festlegen, wann ich das mache. Ich wünsche euch aber ganz viel Spaß :winken:

    Ich habe das Buch jetzt auch endlich fertiggelesen. Die letzten 15 Kapitel wurden zwar etwas spannender, ich habe mich aber zeitweise schon etwas damit gequält. Jane Austen's Sprache und allgemein ihr Stil gefallen mir zwar sehr gut, aber die Geschichte um die graue Maus Fanny waren eher langweilig und haben sich all zu sehr in die Länge gezogen.

    Ich habe Wikipedia schon zu Rate gezogen, bevor ich mit dem Ulysses überhaupt angefangen hatte. Und genau deshalb hatte ich auch gar keine Lust, dieses Kapitel zu lesen, weil es sich schon von der Beschreibung her total unzugänglich und schwierig angehört hatte. Ich habe mich schon die ganze Zeit "geführchtet", dass dieses Kapitel auf mich zukommt.
    Im Nachhinein muss ich jetzt aber sagen, dass es gar nicht so schlimm war. Ich war dann eher positiv überrascht. Es hat großen Spaß gemacht, im Schnelldurchlauf die Evolution der Sprache mitzumachen. Ich bin überzeugt davon, dass es im Original noch um einiges interessanter wäre, aber natürlich auch um einiges schwerer zu verstehen. Gerade am Anfang musste ich jeden Satz mehrmals lesen und hab vieles mehr geraten als gelesen. Zur Mitte hin wurde es besser, nur mit der ganz aktuellen, modernen Sprache hatte ich dann wieder meine Probleme.
    Auch ich hatte das Gefühl, dass der Inhalt nicht so sehr im Vordergrund steht, sondern die Sprache. Ich dachte am Anfang, ich hätte etwas falsch verstanden, aber es ist wohl wirklich so, dass Bloom ins Krankenhaus geht um die Bekannte zu Besuchen, die schon sehr lange in den Wehen liegt. Und dort trifft er auf einige Leute, die doch tatsächlich im Krankenhaus trinken und zusammensitzen, als wären sie im Pub.


    Viel Spaß noch mit dem Kapitel, Doris! Im nachhinein betrachtet hat es mir wirklich sehr gut gefallen, es ist einfach mal etwas ganz anderes!

    Ich stecke jetzt mitten in Kapitel 23