Ingvar Ambjörnsen - Ausblick auf das Paradies
Inhalt:
Elling lebt ein zurückgezogenes Leben, zuerst noch mit seiner Mutter, dann nach deren Tod allein. Von alltäglichen Dingen wie Miete zahlen und zwischenmenschlichen Beziehungen hat er keine Ahnung, sein Leben dreht sich um die Ministerpräsidentin und die Nachbarn, die er mit einem Teleskop beobachtet.
Meine Meinung:
Der Großteil der Handlung spielt sich in Elling's Kopf ab. Das gefällt mir. Ich mag Bücher in denen nicht viel passiert. Am Anfang hält mal Elling noch für einigermaßen normal, einen Außenseiter eben. Doch nach und nach merkt man, dass er psychisch krank ist und dringedn Hilfe braucht. Elling macht einem Angst, denn man kann sich gut vorstellen, dass es solche Menschen wirklich gibt, die unter uns leben und uns beobachten. Man weiß nicht, zu was Elling fähig ist und was er möglicherweise als nächstes tut. Ich fand es wahnsinnig interessant, einen Blick in den Kopf eines solchen Menschen werfen zu können.
Das Buch ist beunruhigend und aufrüttelnd, vor allem das Ende hat mich erschreckt. Ausblick auf das Paradies war mein erster Elling-Roman, aber die weiteren stehen schon im Regal.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Handlung so schleichend vorangeht und das Ende dann so plötzlich kommt. Aber dafür gibt es ja noch die weiteren Romane.