Beiträge von Doris

    Da ich langsam immer mehr Schwierigkeiten habe, mich auf das Buch zu konzentrieren bzw. überhaupt wach zu bleiben, ergebe ich mich in mein Schicksal und mache den ersten Aussteiger der heutigen Leserunde.


    Es wird zwar gerade spannend - Hajima und seine Jugendliebe treffen sich zu einem heimlichen Ausflug und man spürt förmlich, wie es zwischen ihnen wieder zu knistern beginnt - aber ich habe schon festgestellt, dass ich einige Passagen gelesen habe, ohne den Inhalt richtig aufzunehmen, und dazu gefällt mir das Buch zu gut, um es so oberflächlich zu lesen. Außerdem geht's morgen zum alljährlichen Antauchen, und da möchte ich fit sein. :breitgrins:


    Also dann - ich wünsche Euch Hinterbliebenen noch viel Durchhaltevermögen und Spaß an Euren Büchern (und hoffe, dass Nimue noch viel von der Bienenhüterin berichtet).


    Liebe Grüße :winken:


    Doris

    Ich melde mich zurück nach einer kurzen Lesepause, weil ich kurz vor dem Eindösen war und mich anderweitig wach machen musste.


    In meinem Buch wird es jetzt richtig spannend. Nachdem sich Hajima als bindungsunfähig erwiesen hat, weil er seiner Jugendliebe nachtrauert und in vielen Beziehungen nicht die richtige Frau finden konnte, kommt just in diesem Moment diese Jugendliebe durch die Tür seines Jazzclubs.


    Jemand hier im Forum hat geschrieben, dass sie beim Lesen des Buches nebenbei Jazz hörte. Das würde ich mir jetzt auch wünschen, damit die Wirkung noch verstärkt wird. Aber auch ohne die passende musikalische Untermalung kommt das Buch gut an.

    Ich habe inzwischen das erste Kapitel der Gefährlichen Geliebten hinter mir. Es beschreibt das Ende der Kindheit und den Anfang der Teenagerjahre von Hajime, der in Japan als Einzelkind aufwächst. Ich habe noch keine japanische Literatur gelesen, aber diese Geschichte könnte auch in jedem anderen Land spielen. Bis jetzt ist es ein eher "stilles" Buch, wie ich es nenne, wenn kaum Dialoge oder spektakuläre Handlungen vorkommen. Aber es lässt eine gewisse Tiefe erkennen, und Hajime ist, obwohl er sich selbst als verwöhnt, schwach und egozentrisch beschreibt, ein sympathischer Charakter.

    So, endlich bin ich auch mit von der Partie. Unser Grillnachmittag bei den Nachbarn hat sich etwas in die Länge gezogen und Töchterchen war so aufgedreht, dass sie nicht gleich ins Bett gehen wollte.


    Für diese Lesenacht habe ich mir nach meinem Reinfall bei der letzten ein Buch ausgesucht, das einige von euch schon gelesen und positiv darüber berichtet haben: Gefährliche Geliebte von Haruki Murakami. Über den Inhalt muss ich deshalb wohl nicht mehr viel erzählen, außerdem habe ich den Klappentext nicht gelesen, weil ich mich gerne überraschen lasse. Was mir positiv auffiel: Auf der Rückseite des Klappentextes werden einige Angaben über die Übersetzer gemacht, das würde ich mir öfter wünschen.


    @ Nimue
    Schön, dass Du weiterhin von der Partie sein kannst, denn das Buch über die Bienenhüterin spricht mich vom Inhalt sehr an und ich bin schon gespannt, wie es Dir gefällt.


    Liebe Grüße


    Doris

    Hallo Kirsten,


    Danke für Dein Angebot, aber es wird einige Zeit dauern, bis ich meinen englischen SUB so weit abgebaut habe, dass ich mir The Glass Lake vorknöpfen könnte. Außerdem schreibe ich mir in englische Bücher des öfteren mit Bleistift die deutschen Vokabeln rein :redface:, und das könnte ich bei fremden Büchern nicht machen. Also werde ich es mir früher oder später kaufen oder schenken lassen.


    Ist aber trotzdem lieb, dass Du es mir anbietest, es verleiht nicht jeder ungefragt seine Bücher!


    :knuddel: Liebe Grüße


    Doris

    Kirsten
    Ja, das dürfte der grüne See sein. Es ist schon lange her, dass ich es gelesen habe, und es hat mir am besten von den Binchy-Büchern gefallen. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, es im Original zu lesen.


    Danke und LG


    Doris

    Ich habe bisher von Sparks sechs Bücher auf Deutsch sowie eines auf Englisch gelesen. Am besten gefallen haben mir - wie Capesider - "Das Schweigen des Glücks" und "Zeit der Träume". Demnächst werde ich "The Notebook" anfangen; ich weiß nicht, wie der deutsche Titel lautet.


    Ich finde Sparks auf keinen Fall kitschig oder seicht. Kitsch ist für mich Marie Louise Fischer oder Danielle Steele. Die Geschichten, die Sparks beschreibt, erscheinen mir wie Begebenheiten, die jederzeit passieren können und auf einfühlsame Weise beschrieben werden. Manche der Charaktere würde ich gerne zu meinem Freundeskreis zählen.


    Liebe Grüße


    Doris

    Mein erstes Buch von Maeve Binchy war "Der grüne See" und das gefällt mir bis heute noch am besten. Vor kurzem erst habe ich "Im Kreis der Freunde" gelesen, das mir nicht sehr gefiel. Ich weiß nicht mehr, in welcher Reihenfolge Binchy ihre Bücher geschrieben hat, aber ich hatte den Eindruck, dass der Kreis der Freunde ein frühes Werk sein muss und sie sich mit den Jahren weiterentwickelt und verbessert hat. Die späteren Bücher gefielen mir alle recht gut.


    LG


    Doris

    Mein Favorit waren immer die Kinder aus Bullerbü. Aber auch die anderen wie Pippi Langstrumpf, Michel, die Brüder Löwenherz und Mio, mein Mio habe ich als Kind verschlungen. Ich bin immer noch ein Fan von Astrid Lindgren und habe mir sogar die Pippi-Bücher aus Schweden im Original mitgebracht.


    Bis meine Tochter so weit ist, dass sie selbst lesen kann, wird noch einige Zeit vergehen. Ich hoffe, sie wird ebenso ihre Freude an diesen Büchern haben wie ich. Die Brüder Löwenherz gefielen mir sehr, vor allem auch die Bilder. Allerdings ist das Thema für Kinder ein bisschen schwierig; ich denke, dass man den Inhalt auf jeden Fall mit den Kinder besprechen und sie nicht einfach damit alleine lassen sollte. Bei mir war das damals der Fall, denn meine Eltern lasen sehr wenig - schon gar keine Kinderbücher - und ich kann mich erinnern, dass von dem Buch sehr ergriffen und verwirrt war. Trotzdem habe ich es öfter als einmal gelesen :breitgrins:.


    Liebe Grüße


    Doris

    Ich habe das Buch gestern fertiggelesen. Es hat ein wenig länger gedauert, weil ich es in Englisch gelesen habe und einige Wörter nachschlagen wollte. Das stört zwar den Lesefluss, aber das Buch ist so geschrieben, dass man immer wieder leicht rein kommt.


    Die Geschichte selbst hat mich nicht direkt zu Tränen gerührt, auch wenn ich ein- oder zweimal einen Kloß im Hals hatte. Ich habe noch keinen Menschen vorzeitig durch Krankheit verloren, aber ich konnte mich gut in Holly hineinversetzen. Gut gefallen hat mir auch, dass es zwar ein Happyend gibt, aber nicht so, wie ich es die ganze Zeit vermutet hatte.


    Liebe Grüße


    Doris

    Ich klinke mich jetzt auch aus. Mein Buch war eine Enttäuschung für mich; mit den Einzelheiten möchte ich Euch verschonen. Das gute Ende habe ich noch gelesen und damit reicht es mir für heute. Bei der nächsten Lesenacht kommt auf jeden Fall etwas humorvolles auf den Tisch.


    Ich wünsche Euch noch viel Spaß und viel Durchhaltevermögen!


    Gut's Nächtle :winken:


    Doris

    Ich bin auch schon müde und blättere immer schneller durch mein Buch. Richtig fesselnd ist es nicht, es macht mich eher bestürzt, und das hatte ich mir für meine erste Lesenacht nicht gewünscht. Immerhin habe ich schon ein paar neue Kandidaten für meinen SUB ausgemacht.


    @ nimue
    Ich habe von Paasilinna den heulenden Müller gelesen. Das Buch deckt von liebenswert bis makaber die ganze Bandbreite ab und lässt einen aus dem Schmunzeln nicht mehr herauskommen.

    In meinem Buch geht es teilweise recht heftig zur Sache. Ich bin immer halb auf dem Absprung, aber was mich bei der Stange hält ist die Frage, wie der Junge aus seiner Misere wieder herauskommt. Vielleicht kürze ich das Ganze ab und lese nur noch den Schluss.


    Ich hätte mir einen Baldriantee zur Beruhigung kochen sollen, anstatt den Rotwein zu trinken :breitgrins:.

    @ Capesider
    Du hast Recht, es ist ziemlich schwere Kost, was ich mir da ausgesucht habe. Es war vielleicht doch nicht die beste Wahl. Wenn mir die Schilderungen zu gruselig werden, überblättere ich diese Stellen. Auf diese Weise geht es recht flott voran, ich bin bereits auf Seite 77.


    Das Buch gibt mir sehr zu denken, denn es schildert, wie leicht man in die falsche Gesellschaft geraten kann und aus welch einfachen Gründen man dabei bleibt, wenn man wie dieser Junge aus dem entsprechenden Milieu kommt.

    Ich habe mich zwar nicht "angemeldet", aber diesmal möchte ich doch mitmachen. Es hat nur ein Weilchen gedauert, bis ich meine Kleine endlich im Bett hatte.


    Mein Buch ist Vier Jahre Hölle und zurück von Lukas (kein Nachname). Es handelt sich um den authentischen Bericht eines 15-Jährigen Jungen, der an eine satanische Sekte gerät. Klappentext: "Böses ersetzt das Gute, Hass ersetzt die Liebe." Nach dieser Ideologie einer Satanssekte lebt Lukas vier Jahre lang. Zuerst bleibt er aus Angst dabei, später aus Stolz, einer Elite-Gruppe anzugehören. Psychoterror, Ekeltraining, Alkohol, Drogen und kriminelle Mutproben sind ebenso Teil seines Sektenalltags wie Orgien, Opferungs- und Schändungsrituale. Brutale Strafen sorgen dafür, dass er sich den grausamen Regeln der Sanatisten bedingungslos beugt.
    Aber eines Tages erhält er einen Auftrag, bei dem sich - trotz jahrelanger Gehirnwäsche - sein Gewissen meldet. Er schafft es auszusteigen und unterzutauchen. Doch auch der Weg aus der Hölle ist ein Horrortrip, denn für die Sekte steht er jetzt auf der Liste der Todgeweihten."


    Ich bin schon gespannt, ob mir das Buch liegt oder ich mir nicht doch kurzfristig ein anderes aus dem SUB angeln muss.

    Diesmal werde ich auch mitmachen, ich habe mich von Eurer Begeisterung bei der 1. Lesenacht anstecken lassen. Anwärterin auf das Lesezeichen werde ich aber sicher nicht, denn meine Kleine steht morgens zwischen sechs und sieben Uhr auf, und da muss ich vorher ein paar Stunden geschlafen haben, sonst überstehe ich den Tag nicht. :sauer: Wird also eher ein "Leseabend" bei mir werden.


    PS: Welchen Trostpreis gibt's den für den, der als erstes aussteigen muss?


    Liebe Grüße


    Doris

    Ich habe die Armstrong-Biographie vor ca. drei Jahren gelesen und war gepackt von seiner Geschichte. Vor allem, dass er angesichts seiner Krankheit nicht einfach aufgesteckt hat, hat mich sehr für ihn eingenommen. Der Schreibstil ist mir in solchen Momenten egal, ich fand ihn in Ordnung. Da halte ich es eher wie Alfa_Romea - lieber authentisch als zu glatt.


    Bevor ich dieses Buch las, war ich nicht gerade ein Fan von Lance Armstrong. Dann überwog der Respekt, doch das hielt nicht lange an. Mittlerweile bin ich wieder eher Anti-Armstrong, auch wenn ich Hochachtung vor seiner sportlichen Leistung habe. Aus dem selben Grund jedoch schätze ich ihn als kompromisslosen Menschen ein - sofern man das von Personen sagen kann, die man persönlich nicht kennt -, und das sind Menschen, die nicht so auf meiner Wellenlänge liegen.


    Liebe Grüße


    Doris

    Ich lese so gut wie nie Lyrik und wenn, dann eher etwas fröhliches von Ringelnatz.


    Die einzigen Bände (Bändchen), die ich wirklich ganz gelesen habe, sind die von einer inzwischen verstorbenen Freundin. Sie hatte Krebs und Multiple Sklerose und war die letzten acht oder zehn Jahre halbseitig gelähmt und bettlägerig. Irgendwann fing sie an, ihre Gedanken in Gedichte zu fassen und gab die drei Bände im Eigenverlag heraus. Zu einem vierten kam es nicht mehr.


    Dieses Gedicht hat sie mir vor Jahren ins Gästebuch geschrieben:


    Was geht
    ist niemals Dein


    Was kommt
    kann Dein werden


    Was bleibt
    ist Dein für immer