Beiträge von tjaa

    Also ich guck ja gerne mal Serien. Und auch Fernsehen. Und auch hirnloses Zeug ;)
    Muss ich hier mal zugeben.


    Übrigens würden mich die Bücher zu "Dexter" sehr interessieren. Die Serie läuft noch nicht im deutschen Fernsehen und ich schaue bereits die 2. Staffel auf englisch, aber ich glaube, bald kommt sie auch auf deutsch auf RTL2. Die find ich klasse :)


    Ich finde übrigens auch, dass es kein Verbrechen ist, wenn man sich mal gerne Serien im Fernsehen anschaut oder generell Fernseh sieht. Das wird oft so abgestempelt.
    Für mich ist Fernsehen entspannend und ich schaue auch öfter, einfach zum bißchen abschalten. Und es gibt auch schöne Serien, für die es sich lohnt, den TV anzuschalten :)

    Ich lese sehr gerne auf Englisch. Liegt wohl auch daran, dass ich eine Ausbildung zur Übersetzerin mache.


    Am einfachsten finde ich die Bücher von Nicholas Sparks ("The Notebook" oder "A Walk to Remember"). Die sind schön, Liebesgeschichten eben, und man kommt wirklich gut damit durch. Natürlich muss man auch das Genre mögen.
    Außerdem habe ich auch schon z.B. Bücher von Murakami auf englisch gelesen.
    Und eben Schullektüren.
    Gerade lese ich "The Catcher in the Rye" von J.D. Salinger, auch recht einfach.
    Das einzige Buch, das ich abbrechen musste, war "Pride and Prejudice". Mit dem alten Englisch kam ich einfach nicht klar.
    Prinzipiell versuche ich aber die meisten Bücher, die mich interessieren, auf englisch zu kaufen und zu lesen. Vor allem ist es toll, wenn man die Bücher auf englisch liest und wenn möglich den Film auf Englisch schaut.


    Ich denke gerade im Allgemeinen, dass einfache Liebesromane oder sonstige Belletristik-Werke, deren Inhalt nicht allzu anspruchsvoll ist, für den Einstieg ganz gut sind.
    Und auch meine Empfehlung: Nicht zu oft nachschlagen, sonst macht es keinen Spaß mehr. Einzelne Wörter, die oft vorkommen, schlage ich auch nach. Aber ansonsten überlese ich sie oder überlege, was sie in dem Kontext heißen könnten.

    Ich habe nur den Film gesehen und wusste gar nicht, dass es auch ein Buch gibt.
    Den Film zumindest fand ich sehr interessant und erschütternd. Es war auch mal interessant zu sehen, wie die Townships von innen aussehen. Als ich in Südafrika war, bin ich auch öfter an solche vorbeigefahren und habe mich immer gefragt, wie es wohl drinnen aussieht.
    Wirklich ein sehenswerter Film und guter Einblick in die Geschichte und auch die heutgen Probleme Südafrikas.


    P.S.: Ich habe hier gelesen, dass das Buch in den 60ern geschrieben wurde bzw. auch spielt. Weiß jemand, wann der Film spielt?

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    Verlag: Lerato
    Seitenanzahl: 171


    Autor
    Stefan Fischer kam im Februar '76 in der Oberpfälzer Stadt Cham auf die Welt. Nach dem Tod seiner Mutter versuchte er mit Schreiben den Kummer zu verarbeiten und entdeckte dadurch bald schon seine Liebe zum Wort.
    Imaginäre Welten erschaffen, Figuren kreieren, spannende Plots entwerfen, dazu sieht er sich berufen und er arbeitet akribisch daran, dass ihm das auch gelingen möge.


    Klappentext
    Was treibt poppende Fliegen an? Sind Drachen in Wirklichkeit Verbündete des Helden? Warum ist der Löwe als Haustier ungeeignet?
    Dieses Buch gibt Antworten auf Fragen, die man sich normalerweise nicht stellt und teilweise auch nicht stellen könnte.
    Warum einem etwa das Glücklichsein auf die Nerven gehen kann, was es mit eskimotischen und fensterlosen Gefühlen auf sich hat oder warum sich der Magen des Autors verapfelt fühlt...


    Meine Meinung
    Als Stefan mir anbot, sein Buch "Wie das Leben so bloggt" zu lesen und es zu rezensieren, konnte ich mir zunächst nicht viel unter dem Titel vorstellen. Um was geht es in dem Buch, was für Geschichten werden erzählt und was hat das mit dem Blog auf sich?
    Doch als ich das Buch in den Händen hielt, wurde es mir klar: die Kurzgeschichten sind wie in einem Internetblog thematisch geordnet, zu jedem Thema gibt es verschieden viele Kurzgeschichten, die alle 1-3 Seiten umfassen.
    Im einen Kapitel geht es beispielsweise um Liebesgeflüster, im anderen um Tiere, die Familie, Freunde, die Schreib-Leidenschaft und alltägliche Erlebnisse.


    Müsste ich meine Lieblingskapitel wählen, würde ich diese drei nennen: "Liebelei", "Die Tiere in meinem Leben" und "Sie liegen nah beieinander".
    In "Liebelei" beschreibt der Autor in klaren und direkten Sätzen, trotzdem ziemlich detailgenau schöne Liebesmomente, aber auch unerfüllte Liebesfantasien oder unerfüllbare Vorstellungen. Es geht um Verlangen, Sehnsüchte, Hoffnungen, und auch das Ausleben von Gefühlen. Hier ist meine Lieblingsgeschichte wiederum "Der Kumpel des Helden", in der sich der Autor einmal ganz ungewöhnliche Gedanken macht. In Märchen müssen die Helden oft erst einmal einen Drachen besiegen, um die Prinzessin zu erobern. Sie müssen kämpfen und beweisen, dass sie die Prinzessin wirklich verdient haben. Doch kann es nicht auch sein, dass der Drache ein heimlicher Verbündeter des Helden ist? Dass er den Helden eigentlich vor der Prinzessin schützen will, weil er genau weiß, wie anstrengend und stressig eine Frau sein kann? Dieser Gedanke ließ mich wirklich schmunzeln. Interessanter Gedanke, dachte ich. Und das, obwohl ich selbst eine Frau bin. Oder vielleicht auch gerade deswegen.
    Die Tiergeschichten hingegen sind einfach nur skurril. Man weiß nie, was dem Autor nun wohl wieder eingefallen ist, was er erzählen möchte und wie er darauf kommt. Eigentlich klingen viele Geschichten sogar alltäglich, und doch sind sie total verrückt und nicht jeder würde und könnte diese so lustig zu Papier bringen. Lieblingsgeschichte ist hier wirklich schwierig, ich würde mich spontan für "Fisch gestärkt" entscheiden, weil sie einfach total klasse ist. Ich will nicht zuviel verraten, aber wer hat schon einmal ein Gespräch mit einem italienischen Fisch in deutschen Gewässern geführt? Wie zynisch die Geschichte endet, lest selbst.
    Und, last but not least, ein wirklich wunderschönes Kapitel: "Sie liegen nah beieinander". Ja, was liegt denn nah beieinander? Die neun Kurzgeschichten in diesem Kapitel tun es sicherlich. Sie erzählen von innerer Zerrissenheit und Widersprüche, die man in sich selbst entdeckt (gerade wenn es um Liebe und Gefühle zu anderen Menschen geht). Der Mensch sehnt sich immer nach irgendetwas, sei es Anerkennung, Liebe, Ruhm, oder was auch immer. Doch ist der Mensch wirklich glücklich, wenn er am Ziel angekommen ist? Die neun Geschichten gehören zusammen wie sonst kaum welche, die eine führt zum anderen und alle führen zur letzten Geschichte. Doch ist der Leser bei der letzten Geschichte angekommen, ist er eigentlich wieder am Anfang.


    Die Geschichten sind teilweise skurril, verrückt, traurig, aufheiternd und lösen ganz verschiedene Gefühle im Leser aus. Doch eines haben alle gemeinsam: sie regen zum Nachdenken an. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichten je nachdem, in was für einer Stimmung man gerade ist, ganz verschieden auf den mich wirken. Viele kommen einem sogar bekannt vor und man schmunzelt, weil man die Situationen auch kennt.


    Alles in allem ein schönes Büchlein, das ganz verschiedene Einsichten in die wichtigen Themen des Lebens gibt.


    4ratten

    Meine Meinung


    Zunächst ein paar Gedanken zum Cover und dem Rough Cut.
    Das Cover hat mir von Anfang an gefallen, mit der Ratte Firmin darauf, der ein Buch liest. Er sieht sehr liebevoll gezeichnet aus und wenn man das Buch gelesen hat, passt die Figur auch super zu Firmin.
    Dem Rough Cut stand ich zunächst etwas kritisch gegenüber. Doch auch das passt nach Lesen des Buches eigentlich gut zur Geschichte. Man kann sich regelrecht vorstellen, wie der kleine Firmin die Seitenränder angeknabbert hat und sie deswegen ungleich sind.
    Und da beginnt auch die Geschichte um Firmin. Firmin ist ein Rattenkind mit 12 Geschwistern, dessen Mutter, von Firmin Mam genannt, ihre Kleinen im Keller einer Buchhandlung zur Welt bringt und sie dort auch mehr oder weniger aufzieht, oder sie sich selbst überlässt. Denn sie hat es die meiste Zeit mehr auf Nahrungsbeschaffung (für sich selbst) abgesehen. Auch seine Geschwister kümmern sich nicht um Firmins Überleben: da die Mutter nur 12 Zitzen für 13 Babys hat, ist Firmin als der Kleinste und körperlich Schwächste klar benachteiligt und versucht sich, anders über Wasser zu halten: Er frisst die Bücher um ihn herum. Doch eines Tages entdeckt er die Funktion der Bücher und beginnt, sie zu lesen...
    Schnell ist Firmin auf sich allein gestellt, als seine Mutter und Geschwister ihn nacheinander verlassen.
    Ob sich die Liebe zum Buchhändler Norman erfüllen lässt, wie sich die Freundschaft zu Hausbewohner Jerry entwickelt und was Firmin mit seinem Bücherwissen anstellt, lest selbst...


    Besonders gefallen haben mir die Lebensweisheiten Firmins. Als Firmin seine Leidenschaft für Literatur entdeckt, fällt ihm schnell auf, dass "Nichts den Lebensmut so effektiv schmälert wie eine lebhafte Fantasie" (S. 53) und auch die "literarische Bildung den Nutzen hat, die Ahnung drohenden Unheils zu vermitteln" (S. 53). Durch das Lesen sieht Firmin die Welt anders als seine Artgenossen.
    Firmins Tagebuch ist teilweise sehr zynisch geschrieben, an einer Stelle bezeichnet sich Firmin selbst auch als zynisch. Er sieht sich auch anderen, besonders Ratten, oft überlegen durch sein Wissen.
    Trotzdem fand ich ihn sehr sympathisch und am Ende war ich fast traurig, dass Firmin so ganz allein, verlassen von Norman und Jerry, stirbt. Doch so ist es eben als Ratte. Trotz seines lebenlangen Strebens, wie ein Mensch mit schönen Frauen (nicht nur) tanzen zu können, mit selbigen zu kommunizieren oder einfach wahrgenommen zu werden, wenn Firmin eine äußerst außergewöhnliche Ratte ist, deswegen auch ein Außenseiter, muss er sterben wie andere Ratten auch.
    Alles in allem ein schönes Buch, in sich stimmig. Besonders schön sind die Stellen, in denen Norman, Jerry und die "Hübschen" vorkommen.


    Und zum Schluss noch ein Zitat, das irgendwie perfekt auf Firmin passt:
    "Wenn man einsam ist, dann hilft es, glaube ich, ein wenig verrückt zu sein, solange man es nicht übertreibt. Zumindest ist das meine Taktik." (S. 160)


    4ratten

    @ Bettina: Nimm dir soviel Zeit wie du braucht. Hier eilt ja nichts ;)


    Ich bin nun doch auch schon fertig. Das letzte Kapitel ging sehr schnell.
    Irgendwie ist das Ende schon etwas komisch. Aber es passt zu dem Buch.
    Den Traum zu Ende mit Ginger Rogers fand ich auch klasse. Der kleine Firmin, wie sich dein Wunsch doch noch erfüllt, sie zu treffen. Wenn es auch nur im Traum passiert.
    Ich fand das Buch im Großen und Ganzen echt ganz gut. Sprache toll, die Handlung war teilweise etwas stockend. Aber meine Güte, was erwartet man von einem Rattenleben? Firmin hat ja in seinem kurzen Leben wohl mehr erlebt als die meisten seiner Artgenossen ;)

    Ich habe gestern bis einschließlich Kapitel 14 gelesen.


    Bei Kapitel 12/13 fand ich die Geschichte etwas schleppend. Irgendwie ist nichts richtiges passiert, Firmin erzählte nur von Jerrys und seinen gemeinsamen Gewohnheiten (wobei auch da lustige Momente dabei waren, z.B. wie die beiden zusammen Musik machen usw.). Trotzdem war diese Stelle etwas langatmig, wie ich fand.
    Nach Jerrys Tod wird es wieder spannender. Auch wenn es mich doch sehr überrascht hat, wie leicht Firmin mit dem Tod umgeht. Er begibt sich danach eben wieder in die Buchhandlung und seine einzige Sorge ist, wo er etwas zu essen herbekommt.
    Nun habe ich zuletzte Kapitel 14 gelesen, in dem auch Norman letztendlich seine Buchhandlung schließen muss. Nachdem fast alle Gebäude abgerissen wurden, sogar Firmins geliebtes Rialto, wird er sich wohl bald eine neue Bleibe suchen müssen? Gefährlich, wenn man bedenkt, dass alle in dem Viertel hinter den Ratten her sind und es wohl bald kaum mehr Ratten geben wird.
    Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht im letzten Kapitel.


    Mein Lieblingszitat kommt übrigens aus Kapitel 11 (Seite 160):
    Wenn man einsam ist, dann hilft es, glaube ich, ein wenig verrückt zu sein, solange man es nicht übertreibt. Zumindest ist das meine Taktik.



    Wer ist eigentlich von euch noch dabei und wie ich noch nicht fertig?

    Ich habe gestern bis einschließlich Kapitel 4 gelesen.


    Ich hatte den Eindruck, dass man ohne Kenntnisse erst nach einigen Seiten merkt, dass eine Ratte erzählt. Das fand ich ganz süß, dass der Autor versucht (?), Firmin menschlich denken zu lassen. Für ihn erscheint alles normal, in seinem Rattenleben eben.
    Die Schreibweise gefällt mir gut, vor allem Firmins Zynismus lockert die Geschichte aus. Sonst könnte sie vielleicht etwas trocken erscheinen. Zitate wie folgende sind mir besonders ins Auge gestochen. Für Firmin haben sie eine ganz bestimmte Bedeutung, aber irgendwie können sie auch auf Menschen und ihr Verhalten bezogen werden. (Aber das weiß Firmin natürlich nicht, er ist ja eine Ratte ;) ).


    S. 20: "Dass ich meine Familie lebend überstanden habe, ist ein Wunder."
    Firmin bezieht diesen Satz natürlich darauf, dass seine Mam nur 12 Zitzen für 13 Babys hatte und der kleine Firmin immer ums Überleben kämpfen musste. Deshalb beginnt er ja auch schnell, Bücher zu futtern, um durchzukommen.
    Doch irgendwie erinnert mich der Satz genauso an Menschen, die es vielleicht nicht immer leicht hatten, bei denen es viel Stress gab mit der Familie. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch ein Mensch von seiner Kindheit/Jugend sagt.


    S. 29: "Nichts erzeugt so zuverlässig ein Gefühl der Zusammengehörigkeit wie gemeinsam angerichtete Zerstörung."
    Das sagt Firmin, als er das Lager seiner Familie fast komplett aufgefressen hat, die Mam neue Buchseiten herbeischleppt und die Kids durch chaotisches Zerreißen das Lager wieder herstellen.
    Dieser Satz klingt wie eine Lebensweisheit Firmins bzw. des Autors, die er in seinem Buch ja so gerne verpackt.


    Zum Thema Mitleid: Das habe ich auch nicht wirklich, ich denke, Firmin hat sich so ins Leben gekämpft und hatte nie Hilfe von seiner Familie, so dass er es jetzt auch alleine schaffen wird. Er ist ja sehr selbstständig, und zumindest von seiner Mam und ihrem Verhalten erwartet er nicht viel, da sie seiner Meinung nach ja sowieso wieder auf der Straße gelandet ist.


    Die Vergleiche mit den Menschen, ob die nun absichtlich von Firmin gebracht werden oder nicht, finde ich süß. Gerade z.B. dass seine Mam als Nutte an der Straßenecke landet (stelle man sich mal eine Nutte in Form einer Ratte vor... lach...
    Oder wie er zum ersten Mal seine Sexualität entdeckt, weil seine Schwester Luweena so einen hübschen Po hat und mit diesem auch wackelt.


    Ich werde heute mit Sicherheit weiterlesen, bisher gefällt mir das Buch wirklich gut. Nicht so sehr aufgrund der Handlung, sondern eher aufgrund der Sprache und des damit verbundenen Zynismus Firmins.



    Habt ihr euch eigentlich mal das Umschlagfoto von Sam Savage angesehen? Ich finde, der passt ja wirklich zu so einem Rattenleben. Ein richtig uriger Typ, passt super zum Buch :)

    Dieses Buch hab ich auch gelesen wenn ich mich recht erinnere.
    Wirklich gefallen hat es mir auch nicht, wobei ich es noch besser fand als "Herzsprung". Alles in allem bin ich froh, dass ich die Bücher für 1€ auf dem Flohmarkt kaufen konnte, denn mehr sind die echt nicht wert.
    Ich finde sie weder sonderlich lustig noch unterhaltsam.
    Wie du, kathchen, mag ich auch gerne mal Unterhaltungsromane ohne viel Inhalt, aber das war mir wirklich zu abgedroschen. Kann dir nur zustimmen.

    Juhu... fertig mit dem ersten Teil.
    Ich fand ihn total toll. Super zu lesen und schöne Wohlfühl-Geschichte um Maggie. Bin schon gespannt auf Teil 2 + 3.
    Eindeutig eine der besten Neuentdeckungen des Jahres für mich :)

    Heute ist die Ausgabe angekommen. Komischerweise eine andere, als ich bestellt hatte. Aber bei dem Preis (5€) beschwer ich mich nicht, das lohnt sich nicht ;)
    Ich bin schon gespannt und werde meine Meinung dann auch hier mitteilen.

    Reinhard Rohn: Das Winterkind

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    222 Seiten
    Goldmann Verlag


    Inhalt
    Nachdem sein Familienleben gescheitert ist und sein Unternehmen Konkurs angemeldet hat, steht der Besitzer einer ehemals florierenden Schokoladenfabrik vor dem Nichts. Verbittert zieht er sich in das kleine Ferienhaus seines Vaters zurück, fest entschlossen, seinem Leben in Kürze ein Ende zu setzen. In der Stille der winterlichen Landschaft geschehen jedoch Dinge, die ihn unmerklich, jeden Tag ein Stückchen mehr, wieder ins Leben zurückholen.
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    Autor
    Reinhard Rohn, in Osnabrück geboren und als Verlagsleiter in Berlin tätig, legt mit „Das Winterkind“ seinen vierten Roman vor. Seine Heimatstadt Köln diente ihm als Kulisse für seine drei Kriminalromane, die ebenfalls im Goldmann Verlag erschienen sind.
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    Meine Meinung
    Gestern habe ich "Das Winterkind" von Reinhard Rohn beendet.
    Wie ich zu dem Buch gekommen bin? Eigentlich Zufall. Ich war bei meinem Freund, hatte nichts zu lesen, und dann lag da dieses Buch rum. Um was zu lesen, habe ich es einfach angefangen. Dann hatte ich es länger vergessen, vor kurzem wieder angefangen und fast in einem Rutsch durchgelesen.


    Der Protagonist, Ludwig Graf, ist der Besitzer einer ehemals erfolgreichen Schokoladenfabrik. Doch plötzlich geht seine Firma bankrott, und noch dazu verlässt ihn seine Frau, die den Tod ihres gemeinsames Sohnes nie verkraftet hat. Und auch sonst haben die beiden nicht mehr viel gemein, wie sich im Laufe des Buches herausstellt. Die Beziehung lief schon lange nicht mehr gut, und Graf trauert nicht wirklich um die Ehe. Auch scheint ihn das Scheitern seiner Firma nicht wirklich aus der Bahn zu werfen. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass es seine ganzen Lebensumstände sind, seine kaputte Beziehung und das Erbe seines Vaters, die Firma. Ihmzuliebe möchte er die Firma retten.
    Um etwas Abstand zu gewinnen, zieht sich Graf in das kleine Ferienhaus seines vor zehn Jahren verstorbenen Vaters zurück. Am 24. Dezember möchte er sich das Leben nehmen.
    Das habe ich ihm als Leser nicht ganz abgenommen, eigentlich hat man nur ganz zu Beginn das Gefühl, dass er es ernst meint. Immer mehr scheint es, als würde Graf endlich "richtig" leben.
    Er lernt die Pfarrin Hedda kennen, die eine merkwürdige Aura umgibt. Erst nach und nach erfährt er ihre Geschichte. Und auch ihr 11-jähriger Sohn macht es Graf nicht ganz leicht: Der Junge schleicht sich um sein Haus und bereitet der Beziehung zwischen den beiden Schwierigkeiten.
    Dann landet in Grafs Garten auch noch ein kranker Vogel, den er wieder gesund pflegt.
    Nach und nach findet Graf wieder Freude am Leben.
    Doch dann holt ihn seine Vergangenheit ein...
    Wie es weiter geht, lest selbst ;)


    Ich mochte das Buch ganz gerne, wenn ich auch etwas gebraucht habe, richtig reinzukommen. Das Selbstmord-Thema steht nicht ganz so im Vordergrund wie es der Klappentext vielleicht vermuten lässt.
    Trotzdem ist es ein schönes Buch über Freundschaft, Beziehungen, Leben, Liebe, Miteinander.
    Meiner Meinung nach ein Wohlfühl-Buch, von dem ich nicht so viel erwartet hatte, das mir aber trotzdem echt gefallen hat.

    Meine Wertung

    4ratten


    Ich hatte den ersten Teil auch aufgrund der guten Rezensionen hier im Forum gelesen. Eigentlich hatte ich ihn mir dann gekauft, um den 12 Std.-Flug nach Afrika zu überbrücken, hatte es dann aber schon vor dem eigentlichen Abflug fast durch ;)
    Bin gespannt auf deine Meinung,
    liebe Grüße, Tina

    Hallo Tammy,


    danke für deine abschließende Meinung. Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat.
    Ich bin schon total gespannt drauf.
    Da muss ich dir unbedingt den ersten Teil noch empfehlen, lies den :) Der war echt toll, den zweiten kann ich ja nun noch nicht beurteilen, werde ich aber auch bald können ;)


    Dritter Teil? Wirklich? :klatschen: