Beiträge von Breña

    Beim Stöbern nach entweder einem skandinavischen Nicht-Krimi oder etwas aus Südamerika bin ich auf Pferde stehlen gestoßen. Zum Glück! :smile:


    Pferde stehlen ist eine Vermischung von Erinnerungen an einen Sommer, den der 15-jährige Trond mit seinem Vater verbracht hat, und der Gegenwart des inzwischen 67-jährigen. Es ist ein Rückblick auf seinen Übergang ins Erwachsenenleben, auf einschneidende Erlebnisse, und ein Blick auf den Menschen, der er geworden ist. Dabei entfalten sich die Ereignisse ganz langsam vor dem Leser, Pettersons Erzählung strahlt eine angenehme Ruhe aus. Unaufgeregt vermengen sich die dramatischen Schlüsselszenen mit den alltäglichen Handlungen der Protagonisten. Und durch Pettersons detailreiche, schlichte Sprache hatte ich ständig das Gefühl in die skandinavische Landschaft einzutauchen. Er verwöhnt den Leser mit Geräuschen und Gerüchen, schafft es eine dichte Stimmung zu erschaffen, die zumindest mich absolut gefangen genommen hat. Das Lesen war fast wie ein Kurzurlaub, und ähnliche Probleme hatte ich wieder in die reale Welt zurückzukehren.


    5ratten


    Viele Grüße
    Breña


    Empfehlungen auszusprechen sind immer so schwierig.


    Stimmt! Danke, dass du es trotzdem gemacht hast! :breitgrins: Besonders, weil Rytchëu ja sehr produktiv ist.
    "Der letzte Schamane" und "Traum im Polarnebel" klingen sehr vielversprechend, die würde ich nicht vom SUB schubsen. :zwinker:

    Was geht hier eigentlich vor? Wie konnten diese simplen, Schnaps und Schnee verzehrenden Menschen sich in eine so komplizierte Sache verrennen? Sie verbringen die Hälfte ihres Lebens in der Sauna. Sie brauchten also nicht so verdammt kompliziert zu sein. So geheimnistuerisch. So fremd. So unzugänglich. (der irische Geologe über die Finnen, S.111)


    An diesem Buch habe ich wirklich lange gelesen, obwohl es nicht wirklich umfangreich ist. Allerdings habe ich oft nur ein Kapitel gelesen oder es zugunsten anderer Bücher liegen lassen, so ganz warm sind wir nicht miteinander geworden. :zwinker: Zwar war ich gespannt auf die Auflösung der Geheimnisse und Verschlingungen, wirklich spannend, so dass ich das Buch nicht hätte weglegen können, war es allerdings nicht. Insgesamt ist dieser Roman genauso distanziert wie die vorkommenden Finnen. Gut gefallen hat mir die Vielschichtigkeit der Erzählung. Es werden nicht nur zeitliche Ebenen miteinander verknüpft, sondern auch verschiedene Blickwinkel, oder besser Lagen, wie Gestein; nicht umsonst steigt man Sohle für Sohle in die Tiefe der Geschichte hinab. Das Ende fand ich etwas unbefriedigend. Lander schreibt so lang darauf hin, konstruiert, springt durch die Zeiten, und dann fällt das Finale etwas zu spärlich aus.
    Ausserdem fand ich die Sprache gewöhnungsbedürftig: kurze, manchmal aus einem Wort bestehende Sätze, Wiederholungen, die zu seltsam konstruierten Verschachtelungen führen. Wenn man sich eingelesen hat, entwickeln diese Formulierungen einen eigenen Charme, lange Zeit habe ich es trotzdem nicht am Stück lesen können.


    Von mir ebenfalls
    3ratten


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    Lieblingszitate:


    Erinnerung ist Vergessen. Ist Wiederaufbau der Vergangenheit zu etwas Neuem. Gutem und Richtigen. Kein Lügen, aber ein Konstruieren und Dekorieren, das Konzentration erfordert. (S.343)


    Die Toten sind stark. Stärker als jemals zu ihren Lebzeiten. (S.336)
    [hr]


    Viele Grüße
    Breña

    Obwohl der Anlass eher traurig ist, hat das Buch m. E. eine sehr positive und hoffnungsvolle Grundstimmung. Alice hat die Möglichkeit, sich von Jules zu verabschieden, ohne dass es eine dramatische Szene am Sterbebett gibt bzw. ohne die Anwesenheit von Notarzt, Bestatter und Angehörigen („Bestattungsmaschinerie“ haben es einige genannt, sehr passend). Sie durchlebt dabei innerhalb eines Tages verschiedene Stationen der Trauer - sie redet mit Jules, fühlt ihrer Liebe nach, verhält sich unangemessen um ihn zu verärgern, rechnet mit ihm ab. Der Leser wird Zeuge, wie die kleinen Rituale, die das Ehepaar sich angeeignet hat, durchbrochen werden, wie Alice langsam realisiert, dass sie nach einem Leben mit Jules an ihre Seite ohne in auskommen muss, aber auch seine Einschränkungen überwinden kann. Und schließlich auch, wie sie mit David, dem autistischen Nachbarsjungen, einen Menschen findet, mit dem sie neuen Rituale schaffen kann.
    Ein wunderbares Buch, keine Seite zu lang oder zu kurz, lebensbejahend und hoffnungsvoll.


    Von mir eindeutig ein
    :tipp:


    Viele Grüße
    Breña

    Auch bei mir ist die Lektüre schon eine Weile her, und auch ich gehöre eindeutig zu denen, die das Buch lieben. Es ist ein wundervolles, chaotisches Buch, randvoll mit skurrilen Personen und Ereignissen, aber auch tiefen Lebensweisheiten. Trotz der ganzen persönlichen Tragödien herrscht durchweg ein Gefühl von Lebensfreude vor - erstaunlich!
    Somit auch von mir: Lesen! (und Memo für mich: nochmal lesen! :zwinker:)


    Viele Grüße
    Breña

    Rupien! Rupien! habe ich vor einer Weile gelesen. Ich finde, es ist gute Unterhaltung, vom Stuhl gerissen hat es mich allerdings nicht. Mein Urteil fiel allerdings etwas anders aus als deines, Papyrus.
    Die Idee sich beim Erzählen an "Wer wird Millionär" zu orientieren finde ich super, leider fehlte es der Umsetzung irgendwie an Biss. Über die vielen Zufälle kann man bestimmt hinwegsehen, die gehören einfach zu diesem unglaublichen Lebensweg. Das Happy End fand ich hingegen zu erzwungen, alles musste nach dem ganzen Leid irgendwie hingebogen werden. Die Zeitsprünge haben mich nicht gestört, ich mag unchronologische Geschichten und Swarup hat die Episoden geschickt arrangiert. So etwas geht aber leider oft zu Lasten der Charakterentwicklung, und genau hier liegt mein größter Kritikpunkt. Die Nebencharakter bleiben stereotype Statisten, auch wenn sie teils sehr wichtig für Ram sind. Und dieser selbst bleibt ebenfalls sehr farblos, seine tragische Lebensgeschichte erzählt er distanziert, fast losgelöst davon. Obwohl Swarup den gesamten Katalog der Grausamkeiten aufblättert erscheint das Schicksal des naiven Ram steril, noch nicht einmal der Autor selbst scheint Anteil zu nehmen. Sicherlich sollte auch etwas Kritik an den Missständen der indischen Gesellschaft und dem Einfluss der Medien mitschwingen, doch auch das fand ich vor der Bollywood-Kulisse eher vorgeschoben als wirklich empfunden.


    Von mir gibt es für die ungewöhnliche Idee und gute Unterhaltung dennoch
    3ratten

    Gefährliche Geliebte war auch mein erster Murakami und hat mich erfolgreich von einer Leseblockade erlöst (allerdings wusste ich dann nicht, welches Buch ich im Anschluss lesen könnte ohne enttäuscht zu werden).



    Was soll eigentlich dieses Reich-Ranicki-Zitat auf dem Cover der Taschenbuchausgabe?


    DAS hab ich mich auch gefragt! Erstens will ich das gar nicht wissen, zweitens tut mir Herr RR arg leid, wenn dieses Buch für ihn bereits in die Kategorie "hoch erotisch" fällt, und drittens hat mir das Buch wahrscheinlich so gut gefallen, weil es für mich gerade das nicht ist.
    Vielmehr war es für mich eine Suche des Protagonisten Hajime nach dem eigenen Selbst, nach etwas in seinem Inneren, das andere Menschen zum Klingen bringt und ihn somit definiert und von der Masse abhebt. Und diese Suche wiederum wird abgegrenzt durch die Frauen in seinem Leben, besonders die eine, Shimamoto, mit der er sein Leben lang verbunden ist ohne sie wirklich zu kennen. So definiert er sich auch durch die Leere in seinem Inneren, und Murakami findet dafür immer wieder schmerzlich-schöne Bilder. Überhaupt, diese Sprache! Als der letzte Satz noch in mir nachwirkte hätte ich das Buch am liebsten erneut angefangen, nur um mich stärker auf die Formulierungen konzentrieren zu können.


    Zuletzt noch: wer war bloss wieder für den Titel verantwortlich?!? Keine Ahnung wie der japanische Originaltitel lautet, aber die englische Version „South of the Border, West of the Sun“ ist nicht nur schöner sondern einfach passender. Überhaupt, warum ist die deutsche Ausgabe eine Übersetzung der englischen Übersetzung des japanischen Originaltitels?


    Viele Grüße von Breña,
    die langsam aber sicher auch alle anderen Murakamis lesen wird.

    Ich war ebenfalls enttäuscht vom Buch. Vorgestellt hatte ich es mir eher als ein Märchen in sibirischer Tradition, die Kommentare auf dem Klappentext kannte ich nicht, als ich's mir ausgeliehen habe. Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, gefällt mir sehr gut, und das Ende ist wirklich märchenhaft. Viele Details, ob sie nun Rytchëus Fantasie oder der Sagenwelt der Tschuktschen entstammen, sind einfach wunderbar (z. B. weshalb der Mond abnimmt, was die Raben mit der Erschaffung der Welt zu tun hatten und wie die Sterne an den Himmel kamen). Diese Details sind aber zu rar gesät während Monders Reise, auf der er sich in verschiedene Tiere verwandelt. Zu oft wird der moralische Zeigefinger erhoben, die Erzählung kommt nicht recht in Gang und an manchen Stellen fühlte ich mich an mein altes Biobuch erinnert.
    Allergische Reaktionen gab's zum Glück keine :zwinker:, allerdings habe ich auch eher schludrig gelesen, wenn's mir zu viel wurde :rollen:.


    Eigentlich hatte ich nicht vor nochmal etwas von Rytchëu zu lesen, anscheinend habe ich aber nur einen Fehlgriff getätigt - irgendwelche Vorschläge, um mich doch mit ihm anzufreunden? Danke!


    Viele Grüße
    Breña


    Es flutscht sowieso ziemlich, obwohl ich denke, dass ich gerade am Anfang ein paar geschichtliche Anspielungen übersehen habe, weil ich historisch nicht bewandert bin.


    Jasper Fforde hat einige sehr gelungene Websites (alle zu erreichen über den Fforde Grand Central). Dort findet man auch Jon Brierley's British Reference Notes. A Non-Brit's Guide to the Thursday Next series. Da stehen einige hilfreiche Details, sei es zu historischen Ereignissen oder britischen Alltagsgegenständen, aus The Eyre Affaire. Leider bisher wirklich nur zum ersten Band - und halt auf Englisch. -- Blödsinn, habe nochmal nachgeschaut, natürlich gibt es das auch für die Folgebände.


    Noch viel Spaß mit Thursday, ich mach mich jetzt an Teil zwei und verliere mich in einem guten Buch. :zwinker:


    Viele Grüße
    Breña


    Breña:
    Lernst du Alt- oder Neugriechisch? Was auch immer, ich empfehle dir zum Ausgleich einen Schwedischlurs zu belegen. Schwedisch lernt sich garantiert einfacher und schneller :zwinker: .


    Neugriechisch. Ist praktischer als Altgriechisch, alleine deshalb, weil ich dann auch die Familie meines Freundes verstehe. :zwinker: Als "Ausgleich" versuche ich meine Italienisch- und Französischkenntnisse wieder etwas aufzupolieren. Ich befürchte, Schwedisch muss warten... :ohnmacht:


    Um wieder die Kurve zu kriegen: Ich gehe jetzt lesen.
    Und Saltanahs Dank für diese (für mich neue) Erfahrung schließe ich mich an. :daumen:


    Gute Nacht!
    Breña

    Hallo zusammen,


    schade, dass ich über's lange Wochenende so viel anderes zu tun hatte und kaum dazu kam hier rein zu schauen, geschweige denn ausgiebig zu schmökern. :rollen: Dennoch: ich komm jetzt öfter! :breitgrins: Es war wirklich nett über die Buchvorstellungen und eure Fortschritte eure Lektüre kennenzulernen (obwohl, ich weiß nicht ob ich es so gut finde, dass meine Wunschliste wieder länger geworden ist...) Besonders die ausführlichen Zusammenfassungen der Kurzgeschichten haben mich etwas dafür entschädigt, dass ich selbst weniger zum Lesen kam.


    Nachdem mir Monsieur Ibrahim ja nicht so gut gefallen hat, habe ich noch Oskar und die Dame in Rosa gelesen - und das hat mir recht gut gefallen. Ein leises Buch, in dem ein an Leukämie erkrankter Junge Briefe an Gott schreibt (an den er eigentlich genauso wenig glaubt wie an den Weihnachtsmann). Schmitt hatte eine schöne Idee, wie Oskar innerhalb weniger Tage dennoch ein ganzes Leben durchlebt. In Landers Mag der Sturm kommen bin ich schließlich auch ein paar Seiten weitergekommen, und offensichtlich habe ich mich nun eingelesen. Landers hat einen sehr eigenen Stil, der die Stimmung des Buches perfekt untermalt. Ich befürchte nur, dass es im weiteren Verlauf noch ein paar Längen geben wird, aber solange diese ausgeglichen werden - egal. :zwinker: Auf jeden Fall bin ich neugierig auf die weiteren Geschehnisse!


    Saltanah: Ich habe momentan genug damit zu tun Griechisch zu lernen, keine Zeit für Schwedisch. Magst du dich nicht um die Übersetzung von På palmblad och rosor kümmern? Ich sag auch ganz lieb "Bitte bitte"! :anbet::zwinker:


    Gute Nacht!
    Breña

    Mit dieser Diskussion im Hinterkopf habe ich das Buch nochmals gelesen, aber ich bleibe bei meiner Kritik. Inzwischen habe ich nämlich auch Oskar und die Dame in rosa gelesen, die mir eindeutig besser gefallen hat. Vielleicht kann ich meinen Kritikpunkt etwas besser erklären: die Charaktere sind nicht wirklich flach, natürlich durchlaufen sie Veränderung und sind von Schmitt gut durchdacht. Aber angesichts all der ungewöhnlichen und bedeutungsschweren Dinge, die sich ereignen, reicht es mir nicht. Die Veränderungen sind zu vorhersehbar, zu wenig raffiniert. In Oskar ist die Handlung deutlich reduzierter, die Entwicklung, die der kleine Junge durchmacht, aber mit mehr Einfallsreichtum dargestellt. Besser kann ich mein „Bauchgefühl“ nicht beschreiben. :rollen: Vielleicht sind mir nicht die Charaktere zu "flach" sondern die Handlung zu actionreich? :zwinker:


    Übrigens bin ich der Meinung, dass Schmitt mit seiner Trilogie zu den großen Weltreligionen kein erklärendes Werk schaffen wollte, wie es etwa Sophies Welt für die Philosophie darstellt. Die Protagonisten schöpfen Kraft aus einer Religion, ohne dass näher auf Glaubensrichtlinien oder Entstehung eingegangen wird (für Milarepa vermute ich das lediglich, liege ich richtig?). Und damit stellt Schmitt einfach das verbindende Element in den Vordergrund: eben dass durch Glauben Kraft geschöpft wird. (Schade nur, dass diese Erkenntnis wahrscheinlich für die Menschen, die Schmitt lesen, nichts Neues ist, diejenigen, die es erkennen müßten aber wohl kaum Schmitt lesen.)


    Viele Grüße
    Breña

    Oskar fand ich deutlich besser als Monsieur Ibrahim. Es passiert weniger, was viel besser zum ruhigen, nachdenklichen Ton der Erzählung passt. Die Idee, Oskar ein ganzes Leben in wenige Tagen leben zu lassen, finde ich sehr schön, vor allem, weil Schmitt es schafft Oskar einerseits zu Erkenntnissen zu verhelfen, ihn aber trotzdem einen kleinen Jungen sein lässt. Erfrischend ist außerdem, dass man nicht das Gefühl hat ein „Bekehrungsbüchlein“ zu lesen. Trotz der Szene in der Krankenhauskapelle (die neben dem Weihnachtsfest schon ein guter Hinweis darauf ist, dass es um den christlichen Gott geht :zwinker: ) zeigt Schmitt eher den Glauben außerhalb der Kirche, eben das ganz persönliche Zwiegespräch wie es auch ein Jude oder Moslem mit „seinem“ Gott führen würde. Alles in Allem ein schönes, zartes Buch, das mich auch den Trubel um Schmitts Bücher besser verstehen lässt.

    Guten Morgen!
    hier hat sich ja noch nichts getan! :rollen::zwinker:


    Monsieur Ibrahim war tatsächlich ein kleines Häppchen, so dass ich trotzdem noch ein wenig von Landers gelesen habe bevor mir die Augen zu fielen. Und wirklich begeistert war ich auch nicht, wahrscheinlich gab es zu viel Medienrummel um dieses Büchlein und meine Erwartungen waren zu hoch.


    Viele Grüße
    Breña

    Dieses Büchlein wird ja heiß diskutiert! Ich schließe mich eher der Seite an, die leicht ablehnend reagiert hat, da auch ich mir mehr versprochen habe. Zwar finde ich sandhofers Anleihe aus der Malerei sehr passend und stimme voll und ganz zu, trotzdem fehlte auch mir das "mehr". Bibses Vergleich mit einem französischen Frühstück, locker-leicht aber nicht sättigend, trifft es wunderbar. Wahrscheinlich liegt es tatsächlich daran, dass die Charaktere recht flach bleiben, obwohl die Geschichte sehr ungewöhnliche Wendungen nimmt.


    Viele Grüße
    Breña

    Hallo allerseits,


    ich war heute Abend unterwegs, da ich aber vor dem Einschlafen noch gemütlich lesen werde, wollte ich das hier kundtun, ist schließlich meine erste Lesenacht! :breitgrins:
    Eigentlich lese ich gerade Mag der Sturm kommen von Leena Lander, aber da mich das Buch bisher nicht besonders mitreißt fange ich jetzt Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans an (E.-E. Schmitt). Eigentlich ist das nicht mein Genre, aber erstens lese ich ab und zu auch Bücher, die mir empfohlen werden :zwinker: und zweitens brauche ich noch französische Autoren für mein internationales Leseziel. Beide haben mMn einen Frühlingsbezug im Titel - Sturm und Blumen. Inwieweit sich das inhaltlich bestätigt sei dahin gestellt.


    Hilfsmittel zum Wachhalten - keine. Ich setzte da ganz auf's Buch. Wenn das langweilig ist wache ich morgen wieder mit Druckerschwärze im Gesicht auf. :zwinker:


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    Mag der Sturm kommen Monsieur Ibrahim


    @ Saltanah: Dein Buch klingt sehr interessant - wenn es jetzt zu überlaufenen Schwedisch-Kursen an den Volkshochschulen kommt bist du schuld! :zwinker: Zumindest Claessons Echo eines Frühlings habe ich mir gedanklich vorgemerkt.


    Gute Nacht!
    Breña

    Mit diesem Buch konnte ich leider wenig anfangen. Die pessimistische Grundstimmung fand ich dabei nicht unbedingt störend, allerdings ist mir die Geschichte zu „unrund“ - ich habe keinen roten Faden in der Erzählung gefunden und die Personen bleiben undurchsichtig, da ihr Handeln nur bedingt erklärt wird. Manche Szenen erschließen sich mir überhaupt nicht, ich fand sie einfach überflüßig z.B. den Streit zwischen Chawar und ihrer Großmutter, die sie übelst beschimpft. Ich hätte mir gewünscht, dass Doulatabadi das Ganze etwas mehr ausarbeitet, so habe ich das Gefühl, er hat eine gute Idee nicht zu Ende gedacht. Dann hätte man vielleicht auch bessere Einblicke in den Alltag gehabt. Auch was die größeren Umbrüche im Hintergrund angeht kann man lediglich vermuten, dabei gibt eine Gesellschaft zwischen Tradition und Moderne mehr her, als Doulatabadi dem Leser bietet.


    2ratten


    Breña