Beiträge von Manjula

    Mir hat Traumzeit auch sehr gut gefallen. Die Charaktere waren nicht ganz so eindimensional wie in vergleichbaren Büchern, und die Beschreibungen über Australien fand ich einfach schön...


    LG
    Manjula

    Hallo!


    "In einer kleinen Stadt" gehört auch zu meinen Lieblingsbüchern von Stephen King. Ich finde die Beschreibungen der Personen und ihrer innersten Wünsche (und was sie dafür tun würden...) echt gut. Unwillkürlich überlege ich mir jedesmal, womit er mich wohl ködern würde... Gut, dass es nur Fantasy ist :breitgrins:


    LG
    Manjula

    Zitat von "Capesider"

    Kommt mir bekannt vor. Müsste eigentlicht "Der Wanderchirurg" von Wolf Serno sein, oder?
    Wie war denn das Hörbuch dazu? Und wer liest es?


    Hallo Capesider,


    jetzt ist es mir wieder eingefallen: "Die Grube und das Pendel" von Edgar Allan Poe. Der es gelesen hat, war mir leider unbekannt, deshalb habe ich mir den Namen auch nicht gemerkt. Aber es war ganz gut.


    LG
    Manjula

    Zitat von "Saltanah"


    (Eine Verfilmung gibt es natürlich auch, in 2 Teilen. Der erste Teil ist sehenswert, der 2. langweilig)


    Saltanah


    Hallo Saltanah,


    war das ein Film oder eine Serie? So ganz schwach kann ich mich an einen Mehrteiler mit diesem Thema erinnern...


    LG
    Manjula

    „Das Tagebuch der Anne Frank“ ist eines der wichtigsten Dokumente über den zweiten Weltkrieg. Seine Leser haben sich wohl oft gefragt, wie das Leben ausserhalb des Hinterhauses verlaufen ist. Miep Gies, einer der Personen, die die Familie Frank versteckten, beantwortet mit ihrem Buch „Meine Zeit mit Anne Frank“ einige dieser Fragen.


    Miep Gies stammte ursprünglich aus Wien, wurde aber nach dem ersten Weltkrieg zur Erholung nach Holland geschickt, wo sie schließlich blieb. Sie war von Anfang an eine Gegnerin des Nationalsozialismus und hatte deshalb auch keine Vorbehalte, in der Firma des Juden Otto Frank zu arbeiten und - als die Situation für die Familie Frank unerträglich wurde – ihn zu verstecken. Anne Frank, die sie schon von Kind auf kannte, wuchs ihr in dieser Zeit besonders ans Herz. Miep Gies beschreibt ungeschminkt den Druck, dem die „Untertaucher“ ausgesetzt waren, die Enge, die persönlichen Konflikte, die Angst vor Verrat – und schließlich die Entdeckung.


    Anders als Anne Frank, die ja von der Aussenwelt abgeschnitten war, kann Miep Gies aber auch von der allgemeinen Lage in Amsterdam berichten. Viele kleine Begebenheiten illustrieren anschaulich, wie es im besetzten Holland war: Mieps jüdische Vermieterin, die verzweifelt einen Unterschlupf sucht; eine Nachbarin, die Miep vor der Deportation ihre Katze schenkt; die Schikanen durch die deutschen Soldaten; aber auch der Gemüsehändler, der erkennt, dass Miep „Untertaucher“ versteckt und ihr ungefragt mehr Ware mitgibt.


    „Meine Zeit mit Anne Frank“ ist ein bewegender, z.T. trauriger, aber nie verbitterter Zeitzeugenbericht. Eine wichtige Ergänzung zum „Tagebuch der Anne Frank“, aber auch unabhängig davon sehr zu empfehlen.


    4ratten


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    Hallo,


    ich hab bisher erst ein Hörbuch gehört, jetzt fällt mir aber peinlicherweise der Titel nicht ein: es ging um einen Gefangenen während der Inquisition, der auf alle möglichen Arten getriezt wird und - während sich schon die Wände seiner Zelle auf ihn zubewegen - gerade noch gerettet wird. Wie hieß das nur? Ich hatte es ja vorher sogar schon gelesen...peinlich, peinlich :redface:


    Jetzt habe ich mir wieder ein schon bekanntes Buch als Hörcassette ausgeliehen, nämlich "Mord im Orientexpress". Allerdings nicht fürs Bügeln, sondern fürs faul auf der Couch liegen - es ist so stressig, mit einer Katze auf dem Bauch umzublättern :zwinker:


    LG
    Manjula

    Hallo an alle,


    bin jetzt auch mit Illuminati fertig und mir geht es wie vielen von Euch: Ich fand das Buch sehr spannend, aber der Schluss fiel mir zu stark ab. Ausserdem war da dann doch einiges, was mir nicht ganz logisch vorkam,


    Zitat von "Spoiler"

    z.B. die Szene mit dem Sprung in den Tiber: kann man das überleben?


    (ich hoffe, das war jetzt kein Spoiler :redface: )


    Liebe Grüße
    Manjula


    [size=9px]Edit: Doch, das war ein Spoiler, weshalb ich ihn mal entsprechend gekennzeichnet habe ;-)[/size]

    Die Autorin Irmgard Keun hatte ihre ersten Erfolge in den dreißiger Jahren. Für die Nazis war sie ein unbequemer Geist, ihre Bücher wurden verboten. 1936 emigrierte sie, kam aber 1940 nach Deutschland zurück, wo sie bis 1945 im Untergrund lebte.


    Die Titelheldin ihres Romans „Gilgi – eine von uns“ ist ebenfalls eine eigenwillige, unabhängige Frau. Sie ist entschlossen, durch Bildung aus den einfachen Verhältnissen ihrer Jugend herauszukommen. An ihrem Ehrgeiz ändert sich auch nichts, als sie erfährt, dass sie adoptiert wurde, und ihre echte Mutter aus reichem Haus stammt. Aus der Bahn geworfen wird sie allerdings, als sie den Lebenskünstler Martin kennenlernt und sich in ihn verliebt. Sie zieht bei ihm ein, gibt ihre Weiterbildung auf, wird entlassen und lebt von der Fürsorge. Obwohl sie mit dieser Situation unglücklich ist, schafft sie es nicht, sich von Martin zu trennen, auch nicht, als sie schwanger wird. Dass es so nicht weitergehen kann, merkt sie erst, als ein alter Freund von ihr sie in einer Notlage um Hilfe bittet und sie versagt…


    Ingeborg Keun hatte einen für ihre Zeit ungewohnten Schreibstil; durch die teils kurzen abgehackten Sätze und die Assoziationsketten hat man das Gefühl, direkt die Gedanken der Hauptperson mitzulesen. Die schwierige Situation der arbeitenden Bevölkerung, die jederzeit ihre Lebensgrundlage verlieren und ins Elend rutschen konnte, beschreibt sie eindrücklich.


    Für heutige Leser macht das Buch einen etwas angestaubten Eindruck, ist aber dennoch interessant zu lesen.


    3ratten


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    [size=1]EDIT: Autorennamen im Betreff geändert. LG, Saltanah[/size]

    Mario Vargas Llosa schreibt hier über ein düsteres Kapitel in der Geschichte der dominikanischen Republik: die Diktatur des Rafael Trujillo, genauer gesagt über deren Ende durch das Attentat auf Trujillo. „El Jefe“ hatte im Volk den Schimpfnamen „Ziegenbock“, woraus sich auch der Titel erklärt.


    Vargas Llosa nähert sich der Geschichte auf drei Wegen: zum einen erzählt er von Urania, der Tochter eines in Ungnade gefallenen Ministers, die kurz vor dem Attentat in die USA ausgewandert ist und jetzt nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder in die Heimat zurückkehrt. Sie hatte vorher jeden Kontakt zu ihrer Verwandtschaft abgebrochen und begegnet ihrem greisen Vater auch jetzt noch mit Ablehnung, allerdings aus gutem Grund, wie der Leser im Lauf des Buchs erfährt.


    Der zweite Erzählstrang berichtet aus dem Blickwinkel von Trujillo selbst. Vargas Llosa beschreibt ihn als gebrechlichen, aber trotzdem noch mächtigen und grausamen Menschen, der jeden Menschen in seiner Umgebung zu beherrschen vermag und sich das, was er will, ohne jede Rücksicht nimmt, ob es sich nun um Geld, Vermögen oder auch Frauen handelt.


    Schließlich beschreibt Vargas Llosa die Attentäter, die alle zunächst Trujilloanhänger waren, aber aus den verschiedensten Gründen zu seinen Feinden wurden. Das Attentat war von langer Hand geplant, aufgrund eines wankelmütigen Mitverschwörers kommt aber alles anders als gedacht.


    Vargas Llosa lässt durch die verschiedenen Blickwinkel ein plastisches Bild eines Landes entstehen, in dem die Angst vor dem übermächtigen Diktator herrscht, der auch nach seinem Tod noch existent zu sein scheint. Er zeigt auch, wohin die Mischung aus Angst und Machthunger die Menschen in einer Diktatur treiben kann. Insgesamt ein informativer, aber auch bedrückender Roman.


    4ratten


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    So ein Mist! Ihr macht mir alle den Mund wässrig :zwinker: und gestern in der Bücherei hatten sie das Buch nicht :grmpf: Stand zwar als verfügbar im PC, war aber aus dem Schrank "verschwunden". Naja, ich hoffe, eine der anderen Ausgaben ist bis nächste Woche da, dann steig ich etwas später ein.


    Liebe Grüße
    Manjula

    Hallo Leseratten,


    ich bin mir gerade ein bisschen unschlüssig...ich hab mir ein Buch mit Kurzgeschichten von Silvia Plath ausgeliehen ("Zungen aus Stein"), die Hälfte auch gelesen, es aber dann doch wieder auf die Seite gelegt. Irgendwie finde ich nicht so den richtigen Zugang und würde gern mal wissen, ob es hier Plathfans gibt und was Euch an ihr gefällt. Vielleicht gibt es ja auch einen geeigneteren Einstieg?


    LG
    Manjula


    [size=7pt]Namen der Autorin ausgebessert. LG, Valentine[/size]

    Zitat von "Frau 32"

    ich habe erst letzte woche "das haus in den dünen" beendet, die gute, alte ac ist halt doch ein klassiker! ich lese ihre bücher ganz gerne!
    die filme sind auf grund der darsteller rutherford und ustinov, meiner meinung nach, ja auch schon "kult", oder?


    lg aus ö, Frau 32


    Unbedingt. Ich sehe sie immer wieder gerne. Und das, obwohl weder Ustinov noch Rutherford den Beschreibungen in den Büchern ähneln (was mich sonst eher stört). Aber die beiden sind einfach :klatschen:


    Grüßle
    Manjula

    Hallo miteinander,


    über die Suchfunktion hab ich nichts gefunden, deshalb an Euch die Frage: Kennt (und mag :zwinker: ) jemand von Euch die Kurzgeschichten von Frederic Brown? Ich hab einen Band gelesen und fand sie sehr witzig und skurril.


    Und vielleicht kann mir auch jemand die Bedeutung der Giesensteck-Geschichte erklären? Der Sinn hat sich mir nicht erschlossen... :confused:


    Grüßle
    Manjula

    Habe heute gelesen, dass die Schriftstellerin Irmgard Keun am Sonntag 100 Jahre alt geworden wäre. Vor Jahren hab ich mal eine Kurzbiografie über sie und dadurch angeregt "Das kunstseidene Mädchen" gelesen. Zufällig habe ich mir beim letzten Büchereibesuch ihren Roman "Gilgi" geholt und werde mir jetzt den zu Gemüte führen - passend zum Geburtstag.


    Hat jemand von Euch Keun gelesen? Und wie fandet Ihr sie?


    Sie muss auch ein sehr mutiger (oder naiver?) Mensch gewesen sein: Nachdem ihre Bücher von den Nazis verboten wurden, hat sie sie wegen Verdienstausfall verklagt. Aber das nur am Rande.


    Schönen Abend!
    Manjula

    Zitat von "Arwen"


    Nur "Das Geisterhaus" ist mir ein Begriff, die beiden anderen Bände erzählen ja die Vorgeschichte dazu.


    Echt? Das Geisterhaus kenne ich fast auswendig. Fortunas Tochter habe ich vor längerer Zeit mal gelesen - aber eine Verbindung ist mir da nicht aufgefallen. Stehe ich jetzt total auf dem Schlauch? :confused:


    Grüßle
    Manjula