Beiträge von mondy

    :klatschen: Die Wi-wa-wuschels sind sooo süß! Wir haben sogar damals in der Grundschule einen Wawuschel gebastelt (auch, wenn er denen im Buch nicht besonders ähnlich sah ^^)!
    Die Familie ist echt total süß und die leuchtenden grünen Haare sind eine tolle Idee!
    Den zweiten Band habe ich auf meinem SuB liegen! Ich habe direkt Lust, jetzt damit anzufangen! :lesen:

    :grmpf: Ich habe natürlich den dritten Band nicht zu Hause und fühle mich, als wäre ein aufgeblasener "Spannungsluftballon" in mir, der nicht platzt! Und den muss ich jetzt mit mir rumtragen, bis ich den 3. Teil in die Finger kriege! :heul:
    Hier jetzt aber erstmal meine Rezi:


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    Inhalt (auch auf die Gefahr hin, dass ich einiges wiederhole)
    Lisbeth Salander genießt ihren "wohlverdienten" Reichtum in der Karibik und wird dort prompt von einem Wirbelsturm und einem versuchten Mord überrascht. Währenddessen schlägt sich Mikael Blomkvist in Stockholm mit Reportern rum, die ihm wegen seines brisanten Buches auf die pelle rücken. Doch schon bald bahnt sich eine neue Story an: Der Journalist Dag Svensson will ein sehr gut recherchiertes Buch über Mädchenhandel in Schweden veröffentlichen ... mit dabei eine Anzahl von Namen, die in dieses Geschäft verwickelt sind (und die sind nicht alle unbekannt!). Millennium soll dieses Buch veröffentlichen.
    Doch dazu kommt es vorerst nicht: Dag Svensson wird in seiner Wohnung erschossen ... und auf der Tatwaffe sind ausgerechnet Lisbeth Salanders Fingerabdrücke. Als dann auch noch ihr rechtlicher Betreuer, Nils Bjurman, ermordet aufgefunden wird, eskaliert die Situation!


    Meine Meinung
    Der Schreibstil von Stieg Larsson nimmt einen einfach sofort gefangen. Eigentlich passiert auf den ersten Seiten so gut wie nichts, aber man will einfach trotzdem weiterlesen und sich von dieser Welt gefangen nehmen lassen! Und bis zur letzten Seite gibt es kein Entkommen!
    Die Story nimmt immer mehr an Fahrt auf und immer mehr Details fließen der Aufklärung entgegen. Am Schluss dieses Buches gibt es keine Zusammenfassung (wie bei den meisten Krimis ja üblich), sondern man muss schon selbst aufpassen, dass einem keine Informationen entgehen. Allerdings ist das kein Problem, denn vieles wird öfter mal wiederholt.
    Der Leser erfährt in diesem Band etwas über Lisbeths Vergangenheit und ich kann jetzt wirklich nachvollziehen, warum sie so ist, wie sie ist. Lisbeth war schon im ersten Band mein Lieblingscharakter, in diesem Band hat sich dieser Trend eindeutig fortgesetzt. Sie ist ein Freak mit eigener Moral, lässt sich von niemandem was sagen und hat sehr spezielle Mittel, um Leute zum Reden zu bringen.
    Interessant fand ich, dass Mikael und Lisbeth im kompletten Buch kein Wort miteinander wechseln! Erst auf der letzten Seite treffen sich die beiden persönlich wieder ... sehr gelungenes Detail, wie ich finde.
    Tja, was soll ich noch sagen? 750 Seiten prall gefüllt mit Spannung, Skandalen, sehr detailiert ausgearbeiteten Charakteren und und einem echt guten Plot! Ich bin mal wieder völlig von den Socken und werde wahrscheinlich morgen in die Buchhandlung stürzen und mir den dritten Band kaufen! Weil dieser Cliffhanger hat mir den Schock meines Lebens versetzt! Auf einmal ist dieses Buch aus, aber die Story noch nicht zu Ende ... :heul:


    Eindeutige 5ratten

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    Inhalt
    In dem Moment, in dem Napoleon Bonaparte von der Kammer der Ewigkeit erfährt, ist er wie von ihr besessen. Diese geheimnisvolle Kammer in Ägypten soll unbeschreibliche Wunder beinhalten und einem den Weg in die Zukunft weisen. Napoleon bricht mit einer Armee in das Land der Pyramiden auf und schickt dort Vivant Denon auf die Suche.
    Jahrzehnte später wird der junge Schotte Alexander Rhind mit der gleichen Aufgabe betraut ... von der Queen Victoria. Er soll sich das Vertrauen eines bekannten Archäologen erschleichen, um über ihn an Informationen zu der Kammer zu gelangen. Denn jeder, der sich bisher auf die Suche gemacht hat, schweigt danach beharrlich über seine Erlebnisse in Ägypten. Doch auch Alexander kann sich dem Bann bald nicht mehr entziehen ...


    Meine Meinung
    Bücher, die sich um Ägypten drehen, sind bei mir schon ein Garant für Faszination und Mystik. So auch dieses Mal.
    Aber es steht nicht die Zeit der Pharaonen im Mittelpunkt, sondern eine Zeit, in der Ägypten kein zentrales Großreich mehr ist. Trotzdem oder gerade deswegen gibt es dort noch unzählige Wunder zu entdecken. So auch die Kammer der Ewigkeit, die schon so manchen mächtigen Herrscher in ihren Bann gezogen hat. Eigentlich kann man sich unter dieser Kammer zuerst nicht viel vorstellen, außer dass von ihr eine große Faszination ausgeht, die es zu ergründen gilt.
    Auch mich hat dieses Buch voll gefangen genommen! Wieder mal hat mich Ägypten zum Träumen gebracht ... Pyramiden, geheimnisvolle Mystiker, unglaubliche Weissagungen und viiiel Schweigen! :zwinker:
    Die Erlebnisse von Napoleon und Alexander Rhind werden parallel erzählt und ergänzen sich in ihren Erkenntnissen gegenseitig. Besonders interessant fand ich, dass historisch belegte Ereignisse (vor allem, was Napoleons Leben anbelangt) mit einem fiktiven mystischen Hintergrund verwebt werden. Das macht die ganze Sache noch spannender.
    Allerdings sollte man von der Auflösung nicht allzu viel erwarten. Sie ist ganz nett gestaltet, aber der eine Teil liegt dem geübten Leser schon relativ früh auf der Hand und der zweite Teil ist nicht besonders spektakulär!
    Alles in allem aber ein durchaus lesenwertes Buch, vor allem für Ägyptenfans wie mich, die dieses Land auch mal außerhalb der Pharaonenzeit "besuchen" möchten.


    4ratten



    EDIT
    Huhu, ich habe den Betreff etwas angepasst. LG Seychella

    Huhu!


    Da das Buch auch auf meinem SuB liegt und ich zu der Zeit auch endlich mal nichts zu tun habe, würde ich mich euch (zu meiner dann ersten Leserunde :klatschen: ) gern anschließen! :winken:
    Ich wäre übrigens auch eher für den 14.3., weil Mitte April meine letzte Prüfung ansteht und bis dahin wär ich dann mit dem Buch gern fertig" :zwinker:


    lg, mondy

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    Inhalt
    Bilkis Balmaka übernimmt nach dem Tod ihres Vater, der Mukarib (König) von Saba, den Thron des Landes. Da ihr Bruder Menelik, der rechtmäßige Erbe, ihr freiwillig den Platz überlässt, gibt es auch auf Seiten des Volkes keinen Unmut.
    Schon bald jedoch verspürt Bilkis den Wunsch, in das entfernte Juda (Israel) zu reisen, um dort den berühmten und viel gelobten König Salomo zu besuchen. Schon seit sie als kleines Kind Geschichten über den König und seinen Vater David gehört hat, ist sie fasziniert von diesem Mann.
    Von der freigekauften Sklavin Judith lässt sie sich Hebräisch beibringen und beginnt kurz darauf ihre Reise. Über 2 Jahre wird sie von ihrem Land und ihrem Thron getrennt sein, um sich zu einem Mann zu begeben, den sie nicht kennt und von dem sie trotzdem Großes erwartet: Ihm will sie ihre Jungfräulichkeit schenken und er soll der Vater ihres ersten Kindes sein.
    Werden sich ihre Träume erfüllen und wird ihr Thron in ihrer Abwesenheit unangetastet bleiben?


    Meine Meinung
    Obwohl ich dieses Buch in einer Zeit gelesen habe, in der ich oft tagelange Pausen machen musste und mein Kopf nie 100%ig bei der Geschichte war, fand ich es wirklich gut!
    Die Figuren (vor allem die zwei Hauptcharaktere Salomo und Bilkis) sind schön ausgearbeitet ... ich konnte sie richtig vor mir sehen, wie sie beieinander sitzen und über ihre Religionen diskutieren. Natürlich steht in dem Buch nicht der Disput zwischen Christentum und polytheistischen Religionen im Vordergrund, sondern die Liebesgeschichte zwischen den beiden, bei der es auch manchmal ganz schön zur Sache geht. :zwinker:
    Obermeier schafft es hier vortrefflich, eine Liebesgeschichte vor dem historischem Hintergrund des jungen Israel, gewürzt mit religiösen Überlieferungen und verräterischen Machenschaften, aufleben zu lassen. Ein sehr gelungener Mix, wie ich finde!
    Sehr schön fand ich auch, dass diverse Nebenfiguren, wie zum Beispiel Judith oder Merit-Anat (eine ägyptische Frau Salomos) eine eigene Geschichte bekommen und nicht nur als Statisten fungieren. Das macht das ganze Buch bunt und lebendig.


    Natürlich kommen auch verschiedenen Bibelstellen nicht zu kurz. So darf das salomonische Urteil natürlich nicht fehlen und das Hohelied wird ebenfalls in die Geschichte miteingeflochten.



    Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, mir "Lust" auf das Alte Testament zu machen ... die Stellen, die hier angesprochen wurden, werde ich demnächst auf jeden Fall nachlesen.


    Insgesamt kriegt das Buch von mir 4ratten

    Okay, ich dachte auch, dass er am Ende

    Oder meinst du, dass ist unwichtig?
    Er meint ja, dass


    Wenn ich jetzt so mit dir diskutiere und Überlegungen austausche, bin ich fast der Meinung, ich sollte das Buch nochmal lesen. :winken: Wenn man schon weiß, was der Knackpunkt ist, liest man viele Sachen ganz anders!

    Ich habe vor Jahren "Brennendes Geheimnis" gelesen ... wirklich super! Die Sprache hat mir sehr gut gefallen und auch die Geschichte war schön!
    Jetzt liegt schon länger "Die Schachnovelle" bei mir rum, da ich allerdings den Film noch so gut im Kopf habe, scheue ich mich davor, mit dem Buch zu beginnen. :rollen:

    Hm, ich glaube, nach dem Klappentext habe ich einfach was ganz anderes erwartet! Ich dachte eher so


    Klingt jetzt nach dem Lesen ziemlich dämlich, aber ich hatte mir eher sowas vorgestellt. Wenn ich schon vorher gewusst hätte, um was genau es geht, hätte ich wahrscheinlich nicht danach gegriffen. :sauer:
    Das Ende habe ich auch noch nicht wirklich durchdrungen. Ich glaube, ich muss da nochmal drüberlesen, damit ich dann auch verstehe, was genau er sieht.
    Die Figuren habe 100%ig eine Bedeutung, aber ich habe keine Ahnung, welche! O man, ich mag Geschichten nicht, bei denen ich weiß, dass noch viel mehr dahintersteckt, ich es aber nicht verstehen kann. Er ist ja mit seiner Freundin auch in diesen Tempeln ... da könnte man bestimmt auch noch was rausholen.
    Achja, alles sehr verwirrend! :rollen:

    Ja, die Zeichnungen passen schon zur Geschichte ... aber immer eine Seite Bild und eine Seite Text dazu ist mir dann doch zu viel! :sauer:
    Ich fand die Kurzbeschreibung auch sehr interessant, deswegen hab ichs mir auch ausgeliehen, aber ich hatte dann doch was anderes erwartet ... naja, schaus dir einfach selbst mal an, es ist ja nicht allzu lange! Dann können wir uns nochmal genauer drüber unterhalten! :zwinker: Bin schon mal gespannt auf deine Meinung!

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    Klappentext
    Als Carl einer jungen Frau zu Hilfe kommen will, die in der U-Bahn belästigt wird, schlagen ihn seine Widersacher brutal nieder. Erst nach einigen Tagen erwacht er im Krankenhaus - und findet eine Welt vor, die er nicht wiedererkennt. Sein bisheriges Leben, die Orte und Menschen, die er liebte - alles ist in einem dichten Nebel versunken. Verzweifelt versucht Carl, dem Labyrinth zu entkommen, und gerät doch immer tiefer in einen Strudel, aus dem es keine Rettung zu geben scheint ...


    Meine Meinung
    Mit knapp 155 Seiten (+ haufenweise Bilder) ist dieses Büchlein schnell gelesen. Das fand ich auch gar nicht so schlecht! ^^
    Carl wird auf dem Nachhauseweg von Jugendlichen ins Koma geprügelt und wacht erst Tage später wieder auf. Schnell darf er wieder nach Hause, allerdings geschehen dort seltsame Dinge: Er hat stundenlange Black-Outs, Visionen und erlebt Zeitsprünge. Er steckt plötzlich in einer Liebesbeziehung mit seiner Sekretärin und sein Freund Anthony benimmt sich komisch.
    Die Lösung ist relativ schnell gefunden, aber dann geht es erst richtig los! Mehr kann ich allerdings nicht verraten, wenn ich euch den Lesespaß nicht verderben möchte.
    Eigentlich weiß ich gar nicht so richtig, was ich an dem Buch nicht gemochte habe. Stellenweise habe ich mich ziemlich gelangweilt und auch die Geschichte war nichts wirklich neues. Bis ich mich in das Buch eingelesen hatte, war es auch schon wieder vorbei. Da von den 155 Seiten ca. die Hälfte aus Bildern bestand, fühlte ich mich in meinem Lesefluss teilweise gestört und genervt. Das sind eigentlich nur Kleinigkeiten, aber alle zusammen machen sie doch viel kaputt.
    An sich war die Geschichte ganz nett, aber umgehauen hat sie mich nicht.


    Ich vergebe 2ratten sowie :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt
    Der alternde Rockstar Judas Coyne (Jude) ersteigert über das Internet (nein, nicht ebay!) den Geist des Verstorbenen Craddock McDermott. Als Beleg für seinen Kauf erhält der den Anzug des Toten. Doch schon bald geschehen seltsame Dinge im Hause Coyne und Jude merkt spätestens jetzt, dass es sich hier nicht mehr um Spaß handelt. Der Geist ist nämlich der Stiefvater einer Exfreundin des Rockstars, die nach der Trennung Selbstmord beging ... und er will Rache!


    Meine Meinung
    O mein Gott! Jetzt weiß ich wieder, warum ich schon seit Jahren keine Horrorbücher mehr lese! Ich lag heute Nacht im Bett und musste unbedingt das Ende der Geschichte erfahren, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht einschlafen können. :redface:
    Zuerst hielt ich die Idee, einen Geist über das Internet zu ersteigern, für ziemlich lächerlich, aber das Buch zieht einen von der ersten Seite an in seinen Bann. Hier geht es sehr schnell zur Sache und es wird nicht mit ausführlichen Beschreibungen von Gewalt gespart.
    Die Hauptperson Jude konnte ich am Anfang nicht so wirklich leiden. Er ist schon ein ziemliches Arschloch (*sorry*), aber er entwickelt sich im Laufe des Buches und wurde mir immer sympathischer (man erfährt auch einiges über seine Kindheit, die ihn ihm Nachhinein ziemlich geprägt hat). Georgia (oder auch Marybeth) mochte ich sofort. Auch sie hat in ihrer Kindheit einiges mitgemacht und wurde zu einer schrägen Persönlichkeit, die sich durchs Leben hangelt. Aber in Jude hat sie wohl endlich Halt gefunden und weicht ihm auch in den brenzligsten Situationen nicht von der Seite.
    Die derben Sprüche der beiden lockern die Atmosphäre immer wieder etwas auf, damit man vor Spannung nicht platzt.
    Denn Spannung gibt es in diesem Buch genug (zumindest für Horrornovizen)und einige gute Wendungen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
    Was mich etwas störte, waren Redewendungen, die immer wieder auftauchten ("nicht bei ebay", "Die Scheiben beschlugen von ihrem Atem", "Die Hunde bellten wie verrückt", ...).


    Deshalb gibt es von mir :entsetzt: :entsetzt: :entsetzt: :entsetzt: + :schwitz: (soviel wie ein halbes *entsetzt*) :zwinker:


    Wie hast Du das genau gemeint?
    Was ist denn so faszinierend. Nein, was glaubst Du ist faszinierend?
    Al cori


    Faszinierend finde ich, was Thomas Mann in seinen Geschichten alles "versteckt". Wenn man nur so drüberliest, kann einem ganz viel entgehen!
    Bei "Der Tod in Venedig" zum Beispiel ist das Thema Tod schon von Anfang an überall zu entdecken, wenn man nur genau hinschaut.
    Oder die Beschreibung homoerotischer Fantasien, die in eine Art Vision eingekleidet sind ... absolut spannend!!
    Sehr interessant fand ich auch die sehr philosophische Abhandlung am Schluss! Beim ersten Lesen habe ich rein gar nichts verstanden, aber beim 4.-5. Mal kam mir dann langsam der tiefere Sinn.
    Das finde ich so toll an Thomas Mann: Auch beim 10. Mal kann man noch neue Dinge entdecken! Allerdings: Wie oft nimmt man sich die Zeit, bestimmte Stellen 5 mal zu überdenken?

    Hm, über Thomas Mann selbst kann ich nicht so viel sagen! Ich habe zwar den Film über sein Leben gesehen, aber das ist schon länger her und ich würde nicht sagen, dass ich besonders viel über ihn weiß! Außer vielleicht seine unterdrückte Homosexualität ...


    Von seinen Werken habe ich bisher "Der Tod in Venedig", "Tonio Kröger" und "Mario und der Zauberer" gelesen. Und ich kann nicht von mir behaupten, dass ich ihn komplett liebe oder komplett hasse ... ich habe da eher gemischte Gefühle! :zwinker:
    "Der Tod in Venedig" fand ich, z.B., ganz super! Das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich ihn mit meinem Deutsch-LK gelesen habe und wir ausführlich darüber gesprochen haben. Dadurch habe ich so manche Entdeckung gemacht, die mir alleine wohl nie gekommen wäre.
    Voller Vorfreude habe ich mich dann an "Tonio Kröger" gemacht ... und war enttäuscht! Mit dieser Geschichte konnte ich rein gar nichts anfangen!!
    Neulich habe ich dann für ein Referat "Mario und der Zauberer" gelesen und fand es ganz nett. Eine kurze, spannende Erzählung, die man eigentlich schon als Parabel bezeichnen könnte. Allerdings hatte ich hier auch wieder eine Vorlage, in der verschiedene Interpretationsansätze standen.
    Ich habe, glaube ich, einfach nicht die Muse, mich hinzusetzen und Thomas Mann so intensiv zu lesen, dass ich in tiefere Gefilde vordringen kann. Eigentlich sehr schade, weil wenn man dies tut, sind seine Bücher wirklich faszinierend!

    Klappentext
    Als der Schneevater eines Winters verschollen bleibt, muss Gevatter Tod einspringen. Das fröhliche "Ho-ho-ho" bringt er bald ganz gut heraus. Doch die Zauberer der Unsichtbaren Universität sind besorgt, denn das Verschwinden des Schneevaters hat ein Glaubens-Vakuum entstehen lasse. Die Bewohner der Scheibenwelt glauben nun an alles Mögliche, z.B. Gnome, Wichte und Aufmunterungsfeen ...


    Meine Meinung
    Man sollte Terry Pratchett einfach nicht in der Öffentlichkeit lesen ... ich habe ständig vor mich hin gegluckst und gekichert. Vor dem Leser breitet sich eine Winterlandschaftscheibenwelt vom Feinsten aus.
    Schon allein die Vorstellung, dass der Tod für den Schneevater (Weihnachtsmann) einspringt und Kinder mit Geschenken beglückt, ist einfach zu köstlich. Natürlich geht er an diese Sache mit seiner gewohnten Ernsthaftigkeit (ja, er erfüllt alle Wünsche der Kinder, auch die, die besser unerfüllt blieben) und lernt sogar, wie man eine Tür öffnet.
    Sehr spaßig fand ich auch wieder die herrlich absurden Diskussionen der Zauberer! Ich meine, wer sieht denn nicht, dass die Banane zur Gattung der Fische gehört! :breitgrins:
    Susanne als Person kannte ich vorher noch nicht, ich nehme mal an, dass sie schon in einem anderen Scheibenweltroman eingeführt wird?! Ich denke, es lohnt sich, dieses dann vorher zu lesen, ist aber nicht unbedingt nötig. Ich konnte der Geschichte trotzdem ganz gut folgen.
    Es macht einfach Spaß, alte Bekannte wieder zu treffen und neue Wesen zu entdecken (der Sockenfresser ist ja sooo süß!)!
    Allerdings kam es mir so vor, als wäre am Anfang noch mehr Verwirrung gewesen als sonst ... aber letztendlich klärt sich alles im Verlauf des Buches (hihi, die Duschkabine! :zwinker: ).


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    Inhalt
    Die Kinder Robert, Cyril, Jane und Anthea finden beim Spielen in einer Sandgrube ein seltsames Wesen: einen Sandelf! Dieser ist zwar ziemlich mürrisch, erklärt den Kindern aber trotzdem, dass er ihnen jeden Tag einen Wunsch erfüllt. Doch die Erfüllung des Wunsches hält nur bis zur Dämmerung an. Dass diese Einschränkung gar nicht so schlecht ist, bemerken die Kinder recht früh: Es ist eben doch nicht so schlecht, wenn die von feindlichen Rittern belagerte Burg abends wieder verschwindet. Auch in anderen Situationen müssen die Geschwister erkennen, dass die Erfüllung aller Wünsche nicht alles im Leben ist und manches lieber unerfüllt bleibt!


    Meine Meinung
    Dieses Buch wurde bereits 1902 von Edith Nesbit geschrieben und kann mit der heutigen Kinderliteratur locker mithalten.
    (Fast) jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und in einem gut verständlichen Sprachstil geschrieben. Manche Verhaltensweisen kommen uns vielleicht etwas fremd vor, aber es passt auch noch in die heutige Zeit (obwohl es schon über 100 Jahre alt ist!!)
    Der Sandelf hält öfter mal moralische Reden, so dass die Geschichten auf jeden Fall pädagogischen Wert haben ... die Kinder selbst merken spätestens am Ende der Kapitel, dass die meisten Wünsche lieber unerfüllt geblieben wären.
    Die Wünsche sind (denke ich zumindest) Wünsche, die die Kinder von heute auch betreffen: Schönheit, Reichtum, Leben in einer Ritterburg, aber auch unbedacht geäußerte Anliegen, wie z.B. das schnelle Erwachsenwerden des Babys, weil es gerade nervt.
    Die Charaktere der Kinder finde ich im Allgemeinen sympathisch, obwohl hier schon die typischen Geschlechterrollen eingehalten werden: Jane ist furchtsam, Anthea mütterlich, während die Jungs streitsüchtig (Cyril) und führend sind. Aber jedes Kind trägt zu der Lösung der Probleme bei, so dass kein Wesenszug untergeht oder nur Mitläufer ist.


    Ich habe übrigens die Fassung von der "Zeit" gelesen und ich muss sagen, dass ich die Gestaltung wunderschön finde. Die Bilder aus der Erstfassung wurden übernommen (der Sandelf sieht ziemlich witzig aus), aber die Buchrücken wurden in farbiges Halbleinen gebunden, das Frontbild modernisiert und es gibt Lesebändchen (ich liebe Lesebädchen!). Ich werde mir jetzt wohl doch die gesamte Edition kaufen! :zwinker:


    Insgesamt vergebe ich
    4ratten

    Ich werde mich jetzt hier nicht zum Inhalt auslassen, ich denke, dieser wurde bereits zu Genüge vorgestellt. Hier also nur kurz und knapp meine Meinung.


    Meine Meinung
    Auch ich habe vorher "Spiegel, das Kätzchen" gelesen und fand es sehr interessant, die beiden Geschichten zu vergleichen. Sehr witzig fand ich, dass Moers Gottfried Keller direkt erwähnt, allerdings mit umgestellten Buchstaben (Gofig Letterkerl). Auch die Charaktere beziehen sich direkt auf die Novelle von G.K. (Eißpin statt Pineiß, Echo statt Spiegel, ...). Es lohnt sich auf jeden Fall, die Novelle vorher zu lesen, es macht wirklich Spaß, immer wieder Überschneidungen zu entdecken.
    Natürlich hat Moers noch einige "Gutzele" hinzugefügt. Von Vampiren über weiße Witwen bis zu Liebestränken ist alles geboten.
    Den Schrecksenmeister habe ich als sehr zwiespältige Person empfunden, was ich sehr gut fand, da er nicht einfach als "das Böse" hingestellt wurde. Auch er hat seine Vergangenheit und wurde dadurch zu dem, was er jetzt ist. Natürlich ist er total verrückt, aber das macht die Charaktere von Moers ja so ungemein interessant.
    Ich habe mich immer wieder über die verschiedenen Tiere und Wesen in dem Buch gefreut und auch die Räume und Schauplätze haben mir wieder sehr gut gefallen.
    Alles in allem hatte ich mit dieser Geschichte einen Riesenspaß und hoffe, dass er bald wieder eine neue herausbringt!


    5ratten

    Ich habe gerade die Novelle "Spiegel, das Kätzchen" gelesen und da es ja in dieser Sammlung vorkommt, schreibe ich kurz etwas dazu!


    Die Novelle ist wie ein Märchen aufgebaut ... ein verarmter Kater, namens Spiegel, wird von einem Hexenmeister wieder aufgepäppelt, im Gegenzug dazu muss er dem Zauberer seinen Schmer verkaufen (wenn er fett genug ist). Da der Kater verständlicherweise nicht sterben will, verfällt er auf eine List und erzählt dem Hexenmeister, dass seine frühere Besitzerin in einem Brunnen zehntausen Goldgülden versteckt hat. Auf diesem Geld liegt jedoch ein Fluch, der nur gebannt werden kann, wenn Spiegel dieses Geld einer armen Braut gibt, die von einem Mann aus Liebe geheiratet wird. Er habe auch schon eine Braut, aber noch keinen geeigneten Bräutigam gefunden. Natürlich erklärt sich der Hexer sofort dazu bereit, diese Frau zu heiraten. Spiegel macht sich also auf die Suche nach der "geeigneten" Braut ...


    Mit 35 Seiten lässt sich diese Geschichte mal kurz im Wartezimmer oder überall sonst lesen und bereitet einem bestimmt einiges Vergnügen! Eine gewitzte Katze und ein etwas dümmlicher Hexenmeister ... mehr braucht es nicht, um einen für eine Weile zu unterhalten.

    Inhalt
    Eine Frau wird brutal ermordet und eine Zeugin sagt aus, einen maskierten Mann bei der Tat beobachtet zu haben. Warum gesteht dann eine schöne, reiche Frau den Mord und bricht zusammen, als sie nicht inhaftiert wird?
    Der Psychiater David Goldman nimmt sich der verstörten Frau, Laura Wade, an. Sie offenbart ihm, dass sie mit ihren Gedanken Menschen schaden oder töten kann. So hat sie auch in diesem Fall den Mord vielleicht nicht direkt begangen, aber durch ihre Gedanken die Tat herbeigeführt. David glaubt ihr zuerst nicht, diagnostiziert Shizophrenie. Doch voher wusste Laura von den zehn Einschnitten in das Gesicht des Opfers? Und es geschehen noch mehr seltsame Dinge, bis David endlich begreift ...


    Meine Meinung
    Das Buch ist als Psychothriller ausgeschrieben. Wir würden ihn heute (er ist immerhin schon 18 Jahre alt) wahrscheinlich nicht mehr so benennen, aber spannend ist das Buch allemal!
    Meistens wird die Geschichte aus der Sicht von David, ein geschiedener Psychiater, erzählt, wechselt ab und zu in Lauras Perspektive oder in die des Mörders.
    Denn schnell ist klar, dass Laura den Mord nicht (zumindest nicht direkt) begangen hat. Sie ist eine verzweifelte Fau, die meint, durch ihre Gedanken und Gefühle Menschen zu schaden.

    Zitat

    "Ich bin ein Gift", sagte sie. "Ich vernichte Menschen. Ich werde auch Sie vernichten."


    Laura belasten diese Überlegungen natürlich sehr, schließlich fühlt sie sich für den Mord verantwortlich. Als Leser empfindet man sehr schnell Sympathie für diese Frau, man spürt aber auch, dass hinter der ganzen Sache mehr steckt, als nur eine Psychose.
    Auch David, der sich immer mehr zu Laura hingezogen fühlt, erkennt schließlich ihre präkognitiven Fähigkeiten. Doch kann sie damit wirklich Leute steuern?
    Ich habe David sofort in mein Herz geschlossen! Er ist zwar ein Mensch mit kleinen Fehlern, aber ich habe gut mit ihm mitfühlen können. Seine Überlegungen waren für mich schlüssig und nachzuvollziehen (meistens zumindest).
    Das Buch ist in einem flüssigen Sprachstil geschrieben und natürlich gibt es auch ein paar spannende Wendungen.
    Ich persönlich bin begeistert über das Buch, nur Davids sehr schnelles Auffinden des wahren Mörders fand ich etwas schnell inszeniert.
    Aber ansonsten bin ich jetzt schon froh über den SLW09, denn er zeigt mir wahre Perlen in meinem SuB auf! :klatschen:


    4ratten