Beiträge von crazybassoon

Inhalt
Die Wiener Psychoanalytikerin Joe Bellini freut sich auf ihren Urlaub. Gemeinsam mit ehemaligen Studienkollegen, will sie auf einer Jacht in der Ägäis segeln. Doch kaum haben sie den Hafen verlassen, wird das romantische Wiedersehensfest zu einem Horrortrip. Neid, Eifersucht und alte Rivalitäten treten offen zutage, und als einer ihrer Mitsegler bei einem Gerangel über Bord fällt und nicht wieder auftaucht, ist es schon so weit, dass jeder jeden eines Verbrechens für fähig hält. Ein Sturm, der sie am Weitersegeln hindert, lässt sie in eine einsame Bucht flüchten. Auf einer kargen INsel werden sie mit Ereignissen konfrontiert, die sich Stephen King nicht grausiger hätte ausdenken können. Und als noch ein "Unfall" passiert, fällt Joe nichts anderes mehr ein, als ihren Freund Jan Serner von der Wiener Kriminalpolizei um Hilfe zu bitten... (aus dem Umband zitiert!)

Der Roman ist sehr fesselnd, da er mit den Urängsten des Menschen spielt und Menschen in Extremsituationen gut beschreibt. Die Handlung ist gut ausgedacht und keinesfalls übertrieben, wobei die obige Inhaltsangabe doch etwas übertreibt. Die Personen sind sehr plastisch beschrieben und man kann sie und ihre Motive gut verstehen. Wobei man der Autorin zur Last legen kann, dass es doch sehr viele verschiedene Persönlichkeiten auf einmal sind, dies ist für mich jedoch kein Grund für Kritik, denn auch "normale" Menschen haben genug Macken, es ist nur die Frage wie offen man sie zeigt...
Besonders die Hauptperson, Joe, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, wirkt sehr plastisch und verständlich.
Dass dieser Roman eine Fortsetzung zu einem früheren Roman ist, wusste ich nicht, als ich das Buch gekauft habe und habe es erst beim Lesen bemerkt, es hat dem Lesespaß jedoch nicht im Wege gestanden, denn man konnte auch so alles verstehen.
Deswegen meine Wertung

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Jorge Franco - Paraiso Travel

kurzer Inhaltsabriss:
Paraiso Travel, das ist der Name einer dubiosen Agentur, die Kolumbianer in die USA schleußt. An diese Agentur wenden sich Marlon und Reina, weil sie Kolumbien verlassen wollen.
Marlon erzählt in Rückschau von ihrer Flucht und wie er sich alleine in New York zurecht finden muss, weil er Reina kurz nach der Ankunft schon verliert. Nach einer langen Odysee bekommt er die Chance Reina zu finden und macht sich Hals über Kopf los nach Miami um sie wiederzusehen. Was in Miami passiert, wird nicht verraten, es hat jedoch mich sehr berührt.

meine Meinung:
Mich hat das Buch grade zum Ende hin sehr mitgenommen, denn je weiter man es liest und mehr man von Marlons Geschichte erfährt desto mehr Mitleid empfindet man für ihn. Am Anfang muss man sich mit dem Schreibstil etwas anfreunden, denn Marlon erzählt seine Geschichte nicht chronologisch, sondern in einzelnen Episoden, die sich zu einem Puzzle zusammensetzen lassen. Daneben gibt es glaube ich eine sehr detailreiche und realistische Schilderung des Alltags eines Emigranten in den USA.

schönes Zitat:
Reina, hast du nicht begriffen, dass man da zu Hause ist, wo man geliebt wird. Jetzt kenne ich meine Weg. Das ist das Geschenk, das einem die Zeit macht...

meine Wertung:

EDIT: Amazonlink eingefugt. LG, Saltanah

Hab das Buch auch vor kurzem gelesen, allerdings nicht die lange Fassung, wie ich grade beim Lesen des Threads gemerkt habe... Fand das Buch in der gekürzten Fassung gut, aber nicht so begeisternd, wie ihr es oben beschrieben habt. Das könnte allerdings auch an meiner Ausgabe liegen. Werde mir vielleicht nochmal eine Originalausgabe zulegen und sie lesen.
Jetzt erstmal meine Wertung

Hab das Buch grad aus der Hand gelegt und kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen.
Die Spannung die erzeugt wird fordert einen geradezu auf das Buch in einem Ruck zu lesen. Das geht auch ganz gut, da es nicht zu dick ist. Und auch die angesprochenen Themen sind alles andere als antiquiert. Aber ich muss ja nicht das schreiben, was zwei andere auch schon geschrieben haben. Nur soviel:

Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Ein wunderbares Buch, das mir viele schöne Stunden bereitet hat und mich glaube noch öfter begleiten wird.

Danke!
Hätte auch selbst daran denken können...

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Klappentext:
Köln im Jahre 1193: Bruder Ulrich, Archivar des Klosters Sankt Albo, wird mit einer heiklen Mission betraut. Er soll die jüngst entwendete Reliquie des Klosters, den Schädel des Namenspatrons, wiederbeschaffen. IN Begleitung Rinaldos, eines durchtriebenen italienischen Sängers, und Jörgs, eines unglücklichen Kreuzritters, dringt Ulrich in die für ihn Schrecken erregenden Gassen Kölns vor. Schon bald weiß er nicht mehr, was er glauben soll. Er ist sich nur in einer Sache sicher: Die geheimnisvolle junge Frau, die ihm immer wieder über den Weg läuft, will ihn töten - und er hat keine Ahnung warum...

Meine Meinung:
Dem Klappentext nach ließe sich aus diesem Stoff eine sehr unterhaltsame Geschichte schreiben. Zum Beginn kann ich dem auch voll und ganz zustimmen. In sehr eindrucksvollen Bildern wird die Suche nach der Reliquie beschrieben und man wähnt sich fast selbst im damaligen Köln. Positiv ist auch die Beschreibung der Personen. Neben dem Mönchen Ulrich, der einfach nicht für die "Großstadt Köln" gemacht ist, weckt besonders der am Anfang recht tölpelhafte beschriebene Jörg die Sympatie des Lesers. Rinaldo mit seinem durchtriebenen Charakter und seinem Wunsch nach einem besseren Leben ist das genaue Gegenteil seiner beiden Gefährten. Und die geheimnisvolle Frau, sie heißt Barbara, hat neben einer ergreifenden Geschichte das Herz am rechten Fleck.
Die Geschichte hätte vielleicht so schön sein können, aber das Ende finde ich mehr als unglaubwürdig.

Meine Bewertung:
Für die anfänglich sehr unterhaltende und fesselnde Geschichte mit dem aber doch sehr unglaubwürdigen Ende gibt es von mir:

[size=1]EDIT: Und ich habe den Amazon-Link eingefügt. LG Seychella[/size]

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zu Beginn und als kleiner Aufhänger für die Rezensinon der Amazon-Text:

Kurzbeschreibung
Es ist entschieden: Der empfindsame Künstler Stanislaw wird seinen Freund auf die Reise nach Australien begleiten.
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs aber werden sie dort zu Feinden. Stanislaw zieht für sein Land in den Krieg, während Bronislaw der Frau seines Lebens begegnet. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Der Verlag über das Buch
»Ein wundervolles Buch. ›Lord Nevermore‹ stellt die großen Fragen unserer Zeit«, schrieb Dagens Nyheter begeistert über Agneta Pleijel mitreißenden Roman einer ungewöhnlichen Freundschaft. – Sinnlich, intelligent und revolutionär gehört ›Lord Nevermore‹ zu den bedeutendsten Romanen der vergangenen Jahre. Zakopane in leichtem Regen. Tabakrauch hängt im Zimmer. Im Garten tanzen kleine Nebel zwischen den Obstbäumen. Und noch einmal richtet Stanislaw das Wort an seinen Freund: »Geliebter Lord Nevermore, ich folge dir. Du kannst nicht auf mich verzichten.« Stanislaw möchte, daß sie zusammenhalten, wie sie es immer getan haben. Und schließlich willigt Bronislaw ein, nimmt seinen Freund, den Künstler, mit auf die abenteuerliche Reise ins ferne Australien, auf der Flucht vor der Liebe und zur Erforschung der wilden Völker. Doch der Erste Weltkrieg wirft seine Schatten bis ans Ende der Welt, und unerwartet werden aus den Jugendfreunden Feinde, deren Wege sich schmerzlich trennen. ›Lord Nevermore‹ ist der grandiose Roman eines ganzen Jahrhunderts. Reisebuch, Liebesroman und Biographie in einem, erzählt er die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft zweier historischer Gestalten.

Meine Rezension:
Bronislaw, eine typische Künstlerfigur, und Stanislaw, der typische Wissenschaftler, verbindet eine große Freundschaft, die Sie nach Australien führt. Hier kommt es, neben den "normale" Frauengeschichten im australischen Hinterland zum Zerwürfnis der beiden. Sie gehen Ihre eigenen Wege. Stanislaw kehrt nach Polen zurück und führt ein "typisches" Künstlerleben. Im Kontrast dazu findet Bronislaw in Austalien die Frau fürs Leben, bevor sie allerdings gemeinsam Leben können, ziehen ihn seine anthropologischen Studien auf eine Südseeinsel. Diese machen ihn später in Europa berühmt, doch der Schein trügt und gegen Ende gerät alles ins Wanken und zerbricht. Ähnlich sieht es dann am Ende auch mit Stanislaw aus, der den Wirren des Zweiten Weltkrieges zum Opfer wird.

Alles in allem ein sehr gelungener historischer Roman, der es schafft die ergreifenden und faszinierenden Geschichte der Personen darzustellen und sehr wichtige Fragen auch für unser Leben zu stellen. Etwa die Frage nach dem persönlichen Glück oder einm erfüllten Leben. Grade das Ende, das mich persönich sehr mitgenommen hat, weil es nicht wie oft üblich, das normale "Happy End" gibt, haben mich zu folgender Bewertung bewegt:

Viel Spaß beim Lesen und viele Grüße
Kai

[size=1]EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah[/size]

Auch ich war am Anfang stark irritiert von der Erzählperspektive. Sie hat mehr Verwirrung geschafft, als alles andere und es hat auch länger gedauert, bis man sich dadurch eingelesen hat, aber danach war es eine ganz neue Erfahrung.
Die Geschichte an sich ist sehr interessant und lässt sich auch gut lesen. Langeweile kommt dabei nicht auf.
Mein Fazit:

Ciao
Kai

Hallo!
Habe "Die Elixiere des Teufels" gerade fertiggelesen. Je mehr ich gelesen habe, umso besse hat es mir gefallen. Der Anfang war schon recht mühsam, aber je mehr man in die Geschichte eingestiegen ist, umso mehr Spaß hat einem das Lesen bereitet.
Und gerade das Verworrene und Ungewisse in der Geschichte ist das, was dieses Buch ausmacht.
deswegen:

Ciao
Kai

Habe das Buch grade fertig und fand es einfach genial. Hab es in nur einer Woche gelesen. Ich konnte mich total in die Personen versetzen und habe immer mitgefiebert.

Die Handlung um Lena fand ich zwar auch etwas übertrieben und unrealistisch, aber sie hat mich nicht weiter gestört und meinem Lesespaß nicht gemindert. Dies liegt vielleicht aber auch daran, dass ich das Buch alleine gelesen habe und die Vorgänger nicht kenne, was dem Verständnis aber nicht geschadet hat.

Meine Wertung verdiente

Viele Grüße
Kai

Habe es grade fertiggelesen und will grad mal meine Meinung kundtun.

Klappentext

Eigentlich fährt die Journalistin Annika Bengtzon in die norschwedische Stadt Lulea, um einen Kollegen zu treffen. Er hat Informationen über einen Terroranschlag versprochen, der Ende der sechziger Jahre verübt und nie aufgeklärt wurde. Doch als sie an einem düsteren Novembertag in der bitterkalten Stadt ankommt, ist ihr Kollege tot - und sie selbst bald verstrickt in eine Serie mysteriöser Morde.

"Mit ihrem fünften Krimi übertrifft Liza Marklund sich selbst! Kein Zweifel, die schwedische Jounalistin und Autorin Liza Marklund hat sich mit Der Rote Wolf den Rang als eine der besten Krimiautorinnen gesichert, die Schweden je hervorgebracht hat." Fyens Stiftstiende

"Mit der Jounalistin Annika Bengtzon hat Marklund eine originelle, sympathische und überaus irdische Heldin geschaffen ... Marklunds Methode ähnelt der ihres erfolgreichen Kollegen Henning Mankell: der Krimi als Gesellschaftsbild." Der Spiegel

Meine Meinung

Die Geschichte um die Journalistin Annika Bengtzon ist sehr gut und lebhaft erzählt. Man bekommt nicht nur einen genauen Einblick in die Haupthandlung - ihr Leben und Arbeiten - sondern auch in die verschiedenen Nebenhandlungen. Hier geht es um das Leben ihrer Freundin, die Probleme mit ihrem Ex-Mann hat, und das Leben ihres Mannes, der sie mit einer Arbeitskollegin betrügt. Schade ist nur, dass diese Handlungen zum Teil nicht zu Ende geführt werden und man sich am Ende fragt, was wohl aus diesen Protagonisten geworden ist.

Die Haupthandlung ist jedoch in sehr ausdrucksstarken Bildern erzählt und man leidet mit Annika zusammen, wenn sie zum Beispiel von ihrem Chef Steine in den Weg gelegt bekommt oder sie erfährt, dass ihr Mann sie betrügt. Besonders zum Ende, wenn sich alles aufklärt, will man das Buch auf keinen Fall mehr weglegen.

Alles in allem also wirklcih lesenswert, jedoch wegen der zum Teil ausgelassenen Handlungen

Viele Grüße und viel Spaß beim Lesen
Kai