Edith Kneifl - Kinder der Medusa

  • Inhalt
    Die Wiener Psychoanalytikerin Joe Bellini freut sich auf ihren Urlaub. Gemeinsam mit ehemaligen Studienkollegen, will sie auf einer Jacht in der Ägäis segeln. Doch kaum haben sie den Hafen verlassen, wird das romantische Wiedersehensfest zu einem Horrortrip. Neid, Eifersucht und alte Rivalitäten treten offen zutage, und als einer ihrer Mitsegler bei einem Gerangel über Bord fällt und nicht wieder auftaucht, ist es schon so weit, dass jeder jeden eines Verbrechens für fähig hält. Ein Sturm, der sie am Weitersegeln hindert, lässt sie in eine einsame Bucht flüchten. Auf einer kargen INsel werden sie mit Ereignissen konfrontiert, die sich Stephen King nicht grausiger hätte ausdenken können. Und als noch ein "Unfall" passiert, fällt Joe nichts anderes mehr ein, als ihren Freund Jan Serner von der Wiener Kriminalpolizei um Hilfe zu bitten... (aus dem Umband zitiert!)


    Der Roman ist sehr fesselnd, da er mit den Urängsten des Menschen spielt und Menschen in Extremsituationen gut beschreibt. Die Handlung ist gut ausgedacht und keinesfalls übertrieben, wobei die obige Inhaltsangabe doch etwas übertreibt. Die Personen sind sehr plastisch beschrieben und man kann sie und ihre Motive gut verstehen. Wobei man der Autorin zur Last legen kann, dass es doch sehr viele verschiedene Persönlichkeiten auf einmal sind, dies ist für mich jedoch kein Grund für Kritik, denn auch "normale" Menschen haben genug Macken, es ist nur die Frage wie offen man sie zeigt...
    Besonders die Hauptperson, Joe, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, wirkt sehr plastisch und verständlich.
    Dass dieser Roman eine Fortsetzung zu einem früheren Roman ist, wusste ich nicht, als ich das Buch gekauft habe und habe es erst beim Lesen bemerkt, es hat dem Lesespaß jedoch nicht im Wege gestanden, denn man konnte auch so alles verstehen.
    Deswegen meine Wertung
    5ratten