Beiträge von schlumeline

    Heimfinderin schrieb:

    Zitat

    Carol mit den beiden großen Toblerone war jedenfalls ein lustiges Bild. Wobei der Brauch mit der Schokolade wohl eher landestypisch ist? Ich habe mir bisher jedenfalls nie diese Megadinger aus dem Urlaub mit heim gebracht.


    Zitat


    Die Szene mit der Toblerone, die mit der Kettensäge bearbeitet wird, und besonders Schnüffelnases Beilwurf, der das Beil in den Kopf des Hais befördert hatte, war ja mal wieder der Knaller. Überhaupt hat diese Toblerone bisher so viele Auftritte gehabt, dass ich wohl in Zukunft dauernd an das Buch denken muss, wenn ich mal wieder eine esse.


    Ich liebe Toblerone und es stimmt ja wirklich, dass es an Flughäfen immer diese überdimensional großen Toblerone Packungen zu kaufen gibt. Da bin ich auch immer geneigt zuzuschlagen, denn so etwas ausgefallenes bekommt man dann im Supermarkt doch nicht zu kaufen. Allerdings habe ich sie noch nie in die Gefriertruhe gelegt um sie anschließend mit Werkzeugen zu bearbeiten. :zwinker:

    Es wird immer abgedrehter und ich rätsle immer mehr wer nun zu welcher Zeit wo gewesen sein soll. Michaela kennt also Carol, aber verbindet die Beiden vielleicht mehr als eine bloße kurze Begrüßung? Warum schnüffelt Michaela in Als Haus herum und hat sie noch mehr gefunden als nur die Toblerone? Vielleicht ist das Ofenversteck jetzt auch leer. Al weiß ja nicht genau wann und wie oft Michaela im aus war.


    Eins ist aber klar. Es ergeben sich immer mehr Details darüber, dass Al doch schon so einigen Dreck am Stecken hat. Auch Schnüffelnase musste ja dran glauben. Ob sie das selbst denn gar nicht wirklich weiß, weil sie so betrunken war? "Stoßen" jeglicher Art ist einfach Als Lieblingsbeschäftigung!!! :breitgrins:, allerdings sind beide Varianten vielleicht nicht gerade sehr vorteilhaft für seine Zukunft.


    Eigentlich habe ich mir persönlich ja gewünscht, dass Al seiner Tochter wieder näher kommt, aber als es dann so weit zu sein scheint, tat mir Carol irgendwie schon leid. Welche Geschichten der Papa da so aufgetischt hat. Unglaublich!! Aber die Toblerone hat alles wieder in geregelte Antipathie gewandelt.


    Die beste Szene war dann die auf der Beule mit der geschmolzenen Schokolade in der Hose. Da hat Michaela wohl recht: So geht das nicht!


    Ich bin jetzt aber wirklich neugierig auf die Auflösung und ob es noch zum Fischklau kommt, der ja nun von langer Hand vorbereitet wurde. Aber so verrückt wir Al doch nicht sein?


    Bettina
    Ja, das stimmt. Aber ich sehe das Geld schon mit der Strömung wegschwimmen, den Behälter aufplatzen und das Geld durchweichen oder so was in der Art. Irgendwie kann ich kaum noch glauben, dass hier um Al herum noch irgendwas ohne Probleme verlaufen könnte. :breitgrins:


    Ja und was ist eigentlich mit der geplanten Übergabe des Fisches? Soll der vielleicht auch mit aufs Boot? Das Wasser würde ihm dann aber nicht gut bekommen falls er ausbüchst.


    :redface:
    Ich hinke hier ja etwas hinterher, aber ich hoffe ihr seid noch alle da und leistet mir zumindest lesende Gesellschaft.
    Eure Diskussion über mögliche Schauspieler/innen ist ja höchst interessant, aber ich denke das ist einfach ein sehr subjektives Empfinden.
    Heimfinderin schrieb:

    Zitat

    Für Michaela kommt ja nur ein Mann-Weib in Frage, da muss ich mal schauen.... ...(edit: Katy Karrenbauer )


    Ja, Michaela kann gut anpacken, aber andererseits ist sie dann stellenweise auch wieder sehr weiblich beschrieben. Ich denke da nur an die Farbe rosa.


    Die Szene mit dem Scrabbelbetrug war wirklich heftig und nun ist ja klar, dass Al eben doch nicht wirklich ein Unschuldslamm ist, aber man kann ihn ja vollkommen verstehen. Also er hat meine volle Sympathie.


    Wo aber soll nur die Idee von Michaela Rump hinführen und warum springt Al darauf überhaupt an? Juckt es ihn momentan wirklich so stark und hat er gar keine Befürchtungen wieder dort zu landen wo er gerade herkommt? Dann ist es vorbei mit der Haikunst und den Küssen mit Schnüffelnase. Ich glaube ja immer noch, dass hinter Michaelas Idee etwas ganz anderes steckt. Ein perfider Plan. Sie ist doch mit allen Wassern gewaschen, aber was will sie genau?


    Der Abschnitt ist einfach klasse. So viele tolle Szenen!! Die Erzählung über Michaelas Hochzeit und die Landung im Fischteich. Ich liebe diesen Erzählstil :breitgrins:


    Hallo ihr Lieben,


    auch, wenn hier vermutlich niemand mehr mitliest: Ich habe nun nach längerer Pause und endlich überstandener Lesekrise wieder mit "Scherbenmond" begonnen und nun gefällt es mir auch schon wieder besser. Besonders über Colin freue ich mich - wie ihr auch. Colin ist einfach klasse. Er ist wohl der coolste Nachtmahr, den ich kenne :breitgrins:


    Seit der Maueraktion und natürlich besonders Colins Auftauchen nimmt die Geschichte ordentlich an Fahrt auf und ich bin endlich gespannt, wie es weitergeht.


    Das ist ja toll, dass du hier nun noch weiter liest und postest. Es stimmt zwar, ich habe hier lange nicht mehr hinein geschaut, aber nun werde ich deine Eindrücke dennoch gerne weiter verfolgen.

    :winken: Hallo alle zusammen,


    also ich muss sagen, dass ich mich erst einmal zu recht finden musste und ähnlich wie Annabas einige Stellen mehrfach gelesen habe, da ich ja ohne jegliche Vorkenntnisse an die Geschichte herangegangen bin.


    Die Story ist ja bisher haarsträubend!! Al kann einem wirklich leid tun. Wenn man selber nicht weiß was man wirklich verbrochen hat, ist das ja schon schlimm genug, wenn man dann einsitzt für ein anderes Verbrechen als das, was man begangen hat, kann man ja vielleicht noch damit leben, aber jetzt scheint er ja gar nichts mehr verbrochen zu haben. Denn wer ist denn jetzt tot?


    Die Tochter Carol ist ja ziemlich abgedreht. Ich bin gespannt auf den Grund weshalb sie behauptet ihr Vater habe ihren Freund Robin getötet. Ich meine ich kann mir natürlich aufgrund der Schilderungen gut vorstellen wie schwierig das Verhältnis zwischen Al und seinem eventuellen Schwiegersohn gewesen sein muss. Der "kleine" aber "feine" Intelligenzunterschied und das Gehabe von Robin müssen Al wirklich verrückt gemacht haben.


    Annabas schrieb:


    Zitat

    Am besten finde ich das Scrabble-Duell. Ich kann mir so richtig vorstellen, wie sich Al und Robin gegenübersetzen und Robin mal wieder ein "Q" auf ein Vielfach-Feld setzt.
    Robin ist für einen Vater vermutlich so eine richtig schöne Hass-Figur: arrogant, klugsch...isch und sehr behaart. Ich bin mal gespannt, was im Lake District so alles passieren wird.


    Ich bin hier auch ganz gespannt auf die weiteren Entwicklungen und hoffe natürlich auf mehr Rückblicke.....


    Ja und Schnüffelnase.... Hach die ist einfach herrlich!


    Bisher ist die Geschichte wirklich verwirrend und sonderbar komisch. Ein Krimi auf Abwegen sozusagen :zwinker:

    Nach der etwas merkwürdigen Leserunde hier im Forum bei der irgendwie ganz viele Mitleser gar nicht mehr das Ende der Runde erreicht haben, habe ich eine Zeit gebraucht um meine Rezension zum Buch zu formulieren, aber hier ist sie nun:


    Nach dem ersten Band „Splitterherz“ setzt die Autorin Bettina Belitz mit „Scherbenmond“ ihre Reihe rund um die junge Elisabeth Sturm und deren Erfahrungen mit Nachtmahren fort.


    Der Schutzumschlag des Buches verspricht bereits Geheimnisvolles: „Ich bin wie die See. Ich werde mich über dich erheben und dich umfangen, wenn alle Brücken zerstört sind, komm zu mir, in die Welt des Wassers. Hier ist niemand außer uns. Wir werden uns ganz nah sein. Und selbst in deinen tiefsten Träumen werde ich dich niemals loslassen.“


    Mit großer Erwartungshaltung habe ich das Buch begonnen.


    Ellie ist nach wie vor in Collin, einen Nachtmahr verliebt, aber dieser ist nun schon viele Monate fort. Ellie selbst war fast einen Winter lang krank, wie viele andere Menschen in dem kleinen beschaulichen Dorf im Westerwald. Nun steht sie vor den mündlichen Abiturprüfungen und ihr Vater ist von einer seiner Reisen nicht zurückgekehrt. Ellie und ihre Mutter fürchten sich vor dem, was das Verschwinden des Vaters bedeuten könnte. In einem Brief an seine Tochter bittet der Vater seine Tochter den verlorenen Sohn und Bruder „Paul“ aus Hamburg nach Hause zurückzuholen. So begibt sich Ellie in die Speicherstadt. Bei ihrem Bruder jedoch wird sie nicht mit offenen Armen empfangen und schnell bemerkt Ellie die Veränderungen im Wesen ihres geliebten Bruders. Er kann kaum schlafen, hat sein Studium abgebrochen, interessiert sich plötzlich für Kunst und lebt in einer merkwürdigen Abhängigkeit zu Francois, einem Galeristen. Was nur hat es mit diesem merkwürdigen Mann auf sich?


    Schließlich taucht auch Tillmann, ein alter Freund, wieder auf und steht Ellie bei ihrem Tun zur Seite, wenn auch mit manchmal recht merkwürdigen Ideen und Hilfsmitteln. Aber was muss nicht alles getan werden im Kampf gegen die Bösen unter den Nachtmahren.


    Im ersten Band der Reihe lag ein Zauber über der Liebe zwischen Ellie und Colin, dem Nachtmahr. Das Dorf Kaulenfeld war für mich als Leserin wie eine Heimat. Alle meine Sinne haben dieser Ort und die beschriebenen Protagonisten, die dort weilten, berührt. Nun spielt die Handlung in einer Großstadt, einer völlig anderen Welt. Und so ganz anders sind auch dieses Buch und die neue Geschichte. Ellie ist zwar älter geworden, aber ich habe das Gefühl sie ist in ihrem Verhalten keinesfalls reifer geworden. Sie ist viel zu emotional, leicht erregbar, trieb gesteuert und mir einfach von ihrer ganzen Art her unheimlich um nicht zu sagen unsympathisch. Hamburg kann mich auch nicht überzeugen. Eine Stimmung in der Stadt konnte ich nicht spüren oder einfangen. Lediglich Pauls Wohnung ist hier ein Ort der Gefahr, ein Ort, an dem ich mich unwohl fühle und nicht viel besser ist es auf der Insel, auf der Colin nun sein Leben als Vogelwart für eine Zeit verbringt.


    Die vorliegende Fortsetzung, von der ich mir als Leserin viele Antworten und eine weitere Annäherung der Liebenden versprochen habe, hat mich enttäuscht. Zu viele Fragen bleiben offen. Ellie als Protagonistin ist für mich kein Mensch mehr mit dem ich mich identifizieren kann. Sie ist so hin- und hergerissen, so verrückt und undurchsichtig in ihrem Handeln. Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll. Ich hoffe, dass all dies sich im Abschlussband „Dornenkuss“ klären wird und vielleicht kann ich dann diese junge Frau besser verstehen, deren Leben einfach völlig aus der Bahn geraten ist.


    „Scherbenmond“ ist ein Band in der Mitte einer Trilogie, der mich nicht überzeugen konnte. Die Handlung ist trüb und neblig grau, so wie der Schutzumschlag des Buches. Vielleicht ist gerade das die Absicht, die die Autorin verfolgt, aber dieses Buch ist sicher keines, das man lesen sollte, wenn man selbst in trauriger Stimmung ist.


    3ratten


    Ich bisher nicht und ich glaube nicht, dass ich es vorher noch lese. Wenn mir Fischnapping gefällt, hole ich das dann aber noch irgendwann nach. :smile: Das Hörbuch hätte ich mir gern aus der Bib geliehen, das hätte ich schnell mal nebenbei vorher noch hören können, aber das ist bis 21. Juni verliehen. :grmpf: Jetzt geier ich jeden Tag drauf, dass es abgegeben wird. :breitgrins: Aber das wird knapp, ich glaub da nicht dran.


    Also nur zu, ich lese auf jeden Fall auch ohne Vorkenntnisse!



    Ihr habt mich überzeugt. Ich bin dabei und freue mich natürlich auch über ein Freiexemplar.

    Ann und Peter trennen sich als sie feststellen, dass die Gefühle, die sie füreinander hegen, nicht mehr so sind wie früher. Der Tod eines gemeinsamen Kindes hat sie über die Jahre entzweit und so kommt es, dass Ann mit den zwei Töchtern Kate und Maddie im ehemals gemeinsamen Haus bleibt und Peter fort zieht.


    Ein Jahr später stellt Peter, der als Wissenschaftler tätig ist, fest, dass es in der näheren Umgebung vermehrt zu Vogelsterben kommt. Schon einige Zeit ist klar, dass sich das Vogelgrippevirus verändert hat. Es bedroht nun den Menschen, zunächst nur im asiatischen Raum. Die Sterblichkeitsrate ist enorm hoch. Kurz darauf geschieht, was absehbar war: Die Vogelgrippe kommt näher, erreicht die USA und bedroht nun auch die Heimat von Ann und Peter. Schulen und öffentliche Einrichtungen werden geschlossen, Quarantäne wird ausgerufen. Peter sucht mit seiner engen Mitarbeiterin Shazia Zuflucht im Haus seiner Familie. Von Tag zu Tag werden die Lebensumstände dramatischer. Es fehlt an Lebensmitteln, der Strom fällt aus, die Heizung funktioniert nicht mehr, es gibt kaum noch ärztliche Versorgung, Wasserknappheit herrscht.


    Carla Buckley schildert in ihrem Roman sehr eindrucksvoll die Emotionen in einer solchen Ausnahmesituation. Hier wird sehr gut deutlich, dass jeder Mensch anders ist und auch entsprechend anders reagiert. Im Roman wird das ausdrucksstark beschrieben als Ann ihrer Freundin Libby, bei der sie die Krankheit vermutet, den Zutritt ins Haus verwehrt und auch deren Baby Jacob, Anns eigenes Patenkind, vor der Türe liegen lässt. Ann fürchtet sich vor der Erkrankung, sie schützt mit ihrem Verhalten die eigenen Kinder. Was im Buch sehr egoistisch und unmenschlich erscheint, ist für eine Mutter durchaus nachvollziehbar. Hier haben einfach die eigenen Kinder Vorrang. Peter wiederum ist ein anderer Mensch. Er hat das Herz am rechten Fleck und nimmt das Kind auf, er riskiert alles für das Leben dieses Babys.


    „Die Luft, die du atmest“ schildert den Verlauf einer Pandemie mit dem Blickwinkel auf eine einzige Familie gerichtet. Hier wird der Alltag dieser Menschen geschildert, ihre Ängste und Sorgen, ihre Gefühle, kurze Momente des Glücks und der Verzweiflung. Wer von diesem Buch auch einen Blick auf ein größeres Umfeld erwartet, vielleicht sogar auf die Entstehung und Ausbreitung einer solchen Pandemie und deren Hintergründe, die Klärung von Fragen in Bezug auf die Vogelgrippe oder ähnliches, der wird hier vielleicht enttäuscht sein.


    Die Geschichte wirkt sehr realistisch. Die Figuren mag man oder man mag sie nicht, so wie man jeden Menschen, den man kennen lernt, sympathisch oder unsympathisch findet. Carla Buckley verschönert in ihrem Roman nichts, nutzt aber auch keine reißerische Darstellung. Die bloße Schilderung dieser Ausnahmesituation Pandemie ist Spannung genug. Ein Buch, das nachdenklich macht und bewegt. Eine Geschichte, die gelesen werden sollte.


    4ratten

    Ich bin nun auch durch. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, aber ich gebe euch recht: Hier bleibt vieles unaufgeklärt. Mich hätten einige Details einfach noch mehr interessiert, die nur am Rande erwähnt werden, aber keine Vertiefung mehr finden. Was z. B. ist mit den Aborigines, die scheinbar nicht erkrankt sind. Gab es dafür einen Grund?


    Es ist halt die Frage wie man an ein solches Buch herangeht. Dieses Buch ist jetzt, nachdem ich es gelesen habe, mehr ein Roman über das Schicksal einer Familie während einer Pandemie und weniger ein Roman über die Pandemie an sich. Hier spielt sich viel intern ab. Vor dem Lesen des Buches hatte ich aber eine völlig andere Erwartungshaltung.


    Hinsichtlich der Frage, ob nicht schon vorher Einbrecher in das Haus hätten eindringen sollen /können, ist mir nicht ganz klar wie weit weg denn andere, schlechter gestellte Wohngegenden entfernt sind. Vielleicht gab es auch kaum Möglichkeiten sich fortzubewegen oder vielleicht hat auch gerade dort die Grippe stärker und massiver zugeschlagen. Und schließlich spielt ja auch Glück eine Rolle.


    Wir haben hier ein Happy End und doch kein ganzes, aber die Überlebenden haben ihren Frieden miteinander gemacht und das ist wichtig. Vor allem wurde auch über Dinge gesprochen über die zuvor geschwiegen wurde. Arme Kate, ich kann mir schon denekn, dass sie als Kind etwas von ihrem "Tun" mitbekommen hat. Sie hat ihren Bruder sicher nicht absichtlich getötet, aber auch von der anschließenden Unterbringung durch das Jugendamt wird sie doch beeinflusst worden sein.

    Ganz schön leichtsinnig von ihr, sich nun einfach so auf den Weg ins Ungewisse zu machen... Auch wenn die Situation bei Ann und Peter vielleicht nicht die angenehmste war, war es dort bestimmt sicherer für sie als irgendwo auf der Straße... und das auch noch schwanger.
    Ich bin gespannt, ob wir noch was von ihr hören werden!


    Du hast natürlich recht: Es ist leichtsinnig. Aber andersherum wird die Situation ja auch immer unsicherer und wenn ich das richtig verstanden habe, ist Shazias Freund ja irgendwo außerhalb der Stadt auf dem Land. Vielleicht ist es dort wirklich sicherer und die Ansteckungsgefahr nicht so groß? Shazia fühlte sich wohl ohnehin zunehmend unwohl. Ob sie überhaupt Anns Verdacht bemerkt hat, also deren Vermutung, dass Shazia und Peter etwas zusammen haben?

    Bei der Szene habe ich auch geschluckt... :entsetzt:


    Ich muss sagen es wirkt natürlich hart wie Ann sich in manchen Situationen verhält, aber dennoch habe ich persönlich das Gefühl ihr emotional sehr nahe zu sein. In einer solchen Ausnahmesituation wird jeder Mensch versuchen sein eigenens Fleisch und Blut zu schützen und das sind nun einmal die zwei Töchter. Ich bin mir sicher an ihrer Stelle würde ich nicht anders handeln, auch wenn das aus der Ferne betrachtet und unter normalen Umständen nicht in Ordnung erscheint. Eigentlich bin ich ein hilfsbereiter Mensch, aber solche Umstände ändern doch einfach alles. Ich kann Ann als Mutter absolut verstehen.

    Also ich glaube in Anns Situation kann man sich nicht wirklich hinein versetzen, als Libby ihr das Baby vor die Tür stellt. Allerdings fand ich es von der Freundin zunächst leichtsinnig, dass sie da mit vor der Türe stand, obwohl sie selbst ja scheinbar die Krankheit hat. Wirklich heftig. Ich kann Ann einerseits verstehen, andererseits glaube ich bei mir hätte das Gefühl für dieses kleine Lebewesen gesiegt. Aber ich denke auch Ann hätte sich vielleicht noch um entschieden nur Peter war schneller. Man sieht ja, wie Ann eigentlich an Jakob hängt.


    In den Supermärkten ist die Hölle los und Peter stellt auch fest, dass in anderen Stadtteilen Fahrzeuge vorbeikommen, Lieferwagen. Die holen bestimmt die Toten ab und dann gibt es Kreise auf Häusern. Bedeutet das, dass dort die Vogelgrippe herrscht?


    Peter soll das Haus verlassen, aber so ganz steht Ann dann doch nicht hinter ihrer Entscheidung. Und dann ist da noch die Tatsache, dass Shazia wohl schwanger ist. Tja, es stellt sich ja heraus, dass wir die ganze Zeit recht hatten und Peter nicht der Vater ist. Ich wünsche Shazia viel Glück, dass sie nun zu ihrem Freund gelangt und die zwei gemeinsam glücklich werden können. Sie macht auch so einiges durch. Toll fand ich wie liebevoll sie sich um das Baby gekümmert hat.

    Ein Abschnitt im Buch, der die Verzweiflung der Menschen, die nur noch aufeinander hocken und kaum mehr eine Möglichkeit haben mit anderen in Kontakt zu treten wirklich verdeutlicht. Die Lebensmittel gehen zur Neige, es wird kalt, es gibt keinen Strom, manche Familien können vielleicht nicht einmal mehr heizen. Zum Glück gibt es bei Ann und Peter noch Holz und so können sie wenigstens ein Zimmer im Haus warmhalten.


    Peter unternimmt einige Touren, er hofft auch zunächst noch selbst etwas herausfinden zu können, indem er die Proben der Vögel weiter untersucht, aber dann fällt ja der Strom aus und sein Versuch war für die Katz.



    Wie würde es uns ohne Strom gehen? Kein Licht, keine Heizung, kein Computer, keine Fernsehen - und dann noch zu mehreren im Haus quasi eingesperrt... schwer vorstellbar, oder?


    Das ist hoffentlich nie der Fall und wenn es soweit kommt, dann endet es sicher in einer Katastrophe. Ich finde dafür geht es im Buch bisher noch recht zivilisiert zu.



    Warum sie so eilig die Tiefkühllebensmittel aufbrauchen, hatte ich nicht verstanden - wenn es so kalt ist, hätte man die ja mit Schnee und Eis kühlen können, oder?


    Das stimmt, da hast du völlig recht. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber vielleicht ist man in einer solchen Situation auch einfach überfordert und kommt nicht auf eine solche Idee, die im normalen Leben ja auch niemand haben würde.



    Die Szene, in der die Nachbarn durchdrehen, fand ich etwas zu wenig beschrieben. Warum Libby sich so aufregt, wird überhaupt nicht klar...


    Ja, aber ich denke hier wird ja einiges aus Sicht der Familie von Ann beschrieben und von ihnen war eben niemand so nahe am Geschehen dran, dass tatsächlich jemand weiß was da los war. Es ist ja sicher auch nur eine Vermutung, dass Jodie an der Vogelgrippe gestorben ist, oder? Es könnte ja auch eine andere Erkrankung gewesen sein.



    Walter Finn, ein weiterer Nachbar, hat sich ganz gut eingerichtet, er hat Lebensmittel und einen Generator, also auch Strom - aber irgendwas scheint da trotzdem passiert zu sein, sonst würde der Hund doch nicht plötzlich abgemagert auf der Straße rumlaufen? Ob die Grippe den Mann erwischt hat?


    Es könnte sein, dass dem Mann etwas geschehen ist. Aber er schien ja auch Angst zu haben und der Hund hat schon versucht aus dem Haus zu kommen als Peter an der Tür war. Vielleicht ist der Hund auch abgehauen und Finn lässt ihn aus lauter Angst vor Ansteckung nun nicht mehr ins Haus.
    Die Sache mit dem Generator finde ich eigentlich ganz interessant. Wir haben auch schon darüber nachgedacht uns einmal so ein Teil zuzulegen, denn wenn wirklich mal für längere Zeit der Strom ausfällt ist man doch wirklich aufgeschmissen. Ich denke viel zu wenig Menschen sind überhaupt auf eine solche Situation vorbereitet.



    Und ob Peter wirklich was mit seiner Studentin hat? Ann geht zwar davon aus, aber bisher wurde es doch noch nicht wirklich bestätigt, oder?


    Also ich glaube eigentlich nicht das die Beiden ein Verhältnis haben und ich frage mich auch wieso Ann das glaubt. Im Moment habe ich den Eindruck, dass Peter und Ann sich wieder etwas näher kommen und irgendwie wünsche ich es den zwei, auch wenn es in diesem Buch ja eigentlich nicht um so etwas geht.

    Wow, ihr seid ja alle schnell. Tut mir leid, dass ich etwas hinterher hinke, aber auch ich lese gerade noch in einer anderen Leserunde mit (bis gestern sogar zwei) und da dauert es manchmal etwas. Gestern abend habe ich aber den ersten Abschnitt beendet.


    Ich habe sehr gut einen Einstieg in die Handlung des Buches gefunden. Die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Ann und Peter hat mich sehr berührt. Irgendwie habe ich Peters Wunsch nach Trennung auch nicht ganz einordnen können. Es war so als hätten sie ihre Probleme eigentlich bis dahin unter den Teppich gekehrt und nicht wirklich darüber gesprochen oder sich damit auseinandergesetzt. So war Peters Wunsch für Ann wohl ein überraschendes Ereignis. Aber sie arrangiert sich ja ganz gut mit der Situation. Dennoch hängt die Sache mit dem toten Baby William irgendwie immer in der Luft.


    Die Vorgelgrippe bricht aus und dann ist es auch relativ schnell so weit, dass Schulen, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen geschlossen werden. Beim Eintritt eines solchen Ereignisses, zu dem die Behörden dann auch klar Stellung beziehen, ist natürlich vorprogrammiert, dass es zu Panikkäufen kommt. Und ich stelle mir diese eigentlich noch schlimmer vor als hier geschildert. Wir müssen uns nur einmal betrachten wie die Regale in den geschäften in Japan aussehen und das, obwohl die Leute dort doch scheinbar künstlich dumm gehalten werden.


    Peter weiß genauestens Bescheid, denn er ist spezialisiert auf Vögel und deren Erkrankungen und findet auch die ersten toten Tiere in der Nähe seines Heimatortes. Gemeinsam mit seiner jungen Kollegin und Doktoranden Tochter zieht er wieder bei seiner Frau und den Kindern ein. Das ist sicherlich gut. Aber mal sehen, ob es hier nicht zu Konflikten kommt.


    Die Vorstellung einer solchen möglichen Pandemie, deren Eintreten auch ich für wahrscheinlich halte, ist schon schrecklich.