Beiträge von tigi86

    Vor kurzem enteckte ich das Buch in der Bücherei und nahm es auch gleich mit, weil mir der Titel so bekannt vorkam und ich wurde nicht enttäuscht.


    Zum Buch:


    David Hunter, der nach einem tragischen Unfall seinen Beruf als forensischer Anthropologe an den Nagel hängt und sich nun als Allgemeinmediziner auf dem Lande verdingt, lässt das Böse nicht in Ruhe, denn es verschwinden eines Tages auf mysteriöse Weise mehrere Frauen um anschließend verstümmelt und ermordet wieder gefunden zu werden.


    Meine Meinung:


    Mir war die Figur des David Hunter von Anfang an sympathisch, von seiner Vergangenheit gebeutelt, wird er auch in seiner neuen Heimat nicht richtig angenommen, er ist halt immer ein Fremder aus der Stadt und kein Teil der eingeschworenen Gemeinschaft des Dorfes.


    Der Stil ist auch flüssig, Längen gibt es höchstens in Form von detaillierten Beschreibungen von Verwesungsvorgängen, die ich nicht unbedingt so gebraucht hätte. Auch die Spur zum Täter konnte gut im Verborgenen gehalten werden, ich hatte viele Verdächtige auf dem Schirm, nur halt nicht den wahren Täter.


    "Die Chemie des Todes" ist ein spannender Auftakt in die David-Hunter-Reihe, aber bitte nicht mehr so detailliert.

    Ich versuche mich am Hyperion-Hörbuch, welches auch als Printausgabe in meinem Bücherregal steht, werde mir also beides zu Gemüte führen

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    Ebenso ist es bei den Romantik-Gedichten (auf dieses Hörbuch wurde ich durch das Bücher-Magazin aufmerksam).

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    Ich finde, beides sollte man zumindest in Buchform gelesen haben, ich finde, gerade bei Hyperion muss man sich schon sehr konzentrieren, wenn man es (noch) nicht kennt.

    Die Herr der Ringe-Bücher stehen schon seit Ewigkeiten ungelesen in meinem Regal, deshalb passt die Leserunde ganz gut.
    Ich habe auch die grünen Bücher, lese sie also auch auf Deutsch.
    Für Anfang April steht noch nichts in meinem Leserundenkalender, deshalb passt mir auch der 6. April.

    Zum Inhalt:


    Bastian Thanner bekommt einen merkwürdigen Anruf von seiner Exfreundin Anna: Sie hat Todesangst, denn sie wird in einem kleinen Dorf gefangenhalten und Bastian Thanner soll sie da rausholen. Gemeinsam mit seinem Freund Safi brechen die beiden auf und stellen schnell fest, dass in diesen Dorf etwas gewaltig nicht stimmt und langsam zweifelt Bastian auch an seinem Verstand. Was ist Realität, was nur eingebildet?


    Meine Meinung:


    Nach einem kurzen Einstieg, in dem die Figur des Bastian Thanners eingeführt wurde, ging es auch schnell Richtung des geheimnisvollen Dorfes. Diese unheimliche Stimmung hat mich schon zu Beginn eingenommen, kaum, dass sich die beiden Figuren Bastian und Safi umgeschaut hatten. Diese kalte, graue und gespenstische Stimmung lies mich einfach nicht mehr los und ich hatte diese düstere Stimmung ständig vor Augen und hatte oft eine Gänsehaut.
    Den Gruselfaktor konnte Arno gut über das gesamte Buch hinweg aufrecht erhalten, finde ich zumindest, mir hat es gefallen.


    Zwar konnte Safi einem mit seinen Zwangshandlungen auf die Nerven gehen, doch andererseits machte ihn das auch zu einem besonderen Charakter, schade, dass er im vorangeshrittenen Handlungsverlauf keine tragende Rolle mehr bekam.


    Die Figuren waren gut getroffen, nur mit diesem Schierer bin ich nicht so richtig warm geworden. Er wirkte auf mich etwas steif.


    Der Leserfluss kam kaum ins Stocken, Arnos Schreibstil war wieder mal recht flüssig und die Länge der Kapitel waren auch leserfreundlich und wurden nicht arg in die Länge gezogen.


    Mir hat die Wandlung Bastians gut gefallen, also dass sie nicht aufgesetzt wirkte sondern sich nachvollziehbar entwickelte.
    Ich war mir selbst manchmal nicht sicher, hat er sich dieses oder jenes nur eingebildet oder wurde ihm gerade ein böser Streich gespielt. Diese Psychospielchen hat Arno wieder sehr gut mit dem Leser gespielt.


    Zwar kann man erahnen, was im besagten Dorf getrieben wird, doch ist die Auflösung dadurch nicht minderer Qualität, sondern lässt einem mit offenem Mund zurück.


    Mein Fazit:
    Alles in allem reiht sich "Das Dorf" nahtlos in die Reihe Arno Strobels grandioser Psychothriller ein und bietet Fans von derartigen Büchern unterhaltsame Stunden.

    Sind diese Bibliokleptomanen nicht auch oft auf Buchmessen unterwegs? Das erinnert mich gerade an den Roman "Der Turm" von Tellkamp, darin wird ja auch erwähnt, dass auf der Buchmesse gern Bücher von Büchern geklaut wurden, die es im Osten nicht gab.


    Ich finde die Liste interessant und "Librocubicularist" ist ja mal ein Zungenbrecher, dann sage ich doch lieber kurz Bettleser.

    Zum Inhalt:


    Sulis, ein siebzehnjähriges Mädchen zieht zu seinen neuen Pflegeeltern in den King’s Circus, jenes Bauwerk, was einst der berühmte Baumeister Jonathan Forrest umsetzte, gemeinsam mit seinem Lehrling Zac.


    Zum Buch:


    In drei Ebenen erfahren wir, wie der King’s Circus entstanden ist. Diese drei Ebenen spielen sich in drei verschiedenen Epochen ab.


    Zwar heißt es, das Buch sei ein Fantasyroman, doch man könnte meinen, es sei keiner, doch die Fantasyelemente verstecken sich eher in der Geschichte des Buches.


    Die Figuren sind mir alle ins Herz gewachsen, jede der Protagonisten macht seine eigene Entwicklung durch und ist auf seine Art und Weise besonders.


    Besonders die zweite Zeitebene um Zac fand ich schön und interessant, weil mir die Leidenschaft der Figuren, was die Architektur und des Kings‘ Circus gefiel und der Hauch von Geschichte, Geheimnissen und Intrigen war hier besonders spürbar.


    Nur die Auflösung von Sulis Untertauchen fand ich etwas zu aufgesetzt, das hat bei mir einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.


    Aber die Übergänge der Ebenen ist der Autorin sehr gut gelungen, es gab keine Stolpersteine.


    Der Stil ist auch recht flüssig, so dass man nicht ins Stocken kommt.


    Alles in allem ist es ein tolles Buch, das sicher noch ein paar Seiten mehr vertragen hätte.

    Gestern Abend hatte ich nun auch den letzten Abschnitt beendet.


    Ich hatte schon die Beführchtung Sulis könnte vom Dach stürzen, glücklicherweise war dem nicht so, sondern es kam noch zu einem guten Ende. Im letzten Abschnitt stellt sie sich endlich ihren Ängsten und spricht mit ihrem vermeintlichen Verfolger, doch der entpuppte sich, wie schon im Abschnitt zuvor vermutet, als reine Einbildung, die zwar als Täter herhalten musste, aber ihr am Ende vielleicht sogar half, sich den Erinnerungen zu stellen und alles wieder an die Oberfläche zu bringen. Ihre neuen oder besser gesagt wiedergewonnenen Erkenntnisse offenbart sie auch Josh.


    Auch in der Vergangenheit kommt es zu einigen Erkenntnissen, Sylvia sollte wirklich für Compton die Pläne besorgen, manipuliert dann den Plan mit den gefälschten Plänen und überreicht Compton die Originale. Leider kommt ihre Reue etwas zu spät, zwar versucht sie sich das Leben zu nehmen, provozierte aber den tödlichen Asthmaanfall Forrests. Der wiederrum lässt Zac erkennen, wie sehr er seinen Meister eigentlich mag, setzt sogar das Projekt mit seinem Sohn fort.


    Ich fand es interessant, dass sich die drei Zeitebenen in einigen Punkten ähneln, und es gibt auch eine Verbindung, denn alle spielen sich in Steinkreisen ab, Abschnitte "Zac" und "Sulis" im Kings Circus und zum Teil in Stanton Drew und Bladud ist ja mit der Errrichtung eines Steinkreises beschäftigt, den Forrest später vermessen wird.


    Sogar das Geheimnis um die verschlossene Kammer wird gelüftet, es handelt sich dabei tatsächlich um die Grabkammer von Forrest. In diesem Zusammenhang finde ich den Titel "Die vergessene Kammer" leicht verwirrend, denn auf eine Art war sie sicher vergessen, aber außer den wenigen Vertrauten von Forrest kannte sie ja niemand und so sollte es ja auch bleiben, denn niemand sollte von diesem Raum erfahren, also ist es mehr eine geheime Kammer als eine vergessene Kammer.

    Sylvia ist also nicht ihr richtiger Name und wo vor ist sie denn geflohen, bevor sie in diesem Lord Compton in die Fänge geraten ist? Stimmt diese Geschichte überhaupt?
    Ist denn Zac noch zu retten? Warum boykottiert er die Pläne seines Meisters? Allein wegen seiner Schulden kann es nicht sein, denn zum Teil scheint er neidisch auf
    Forrest zu sein, denn er möchte auch gern derartigen Erfolg und Ansehen genießen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Vielleicht hätte er Ralphs Angebot annehmen sollen und zu diesem Geschäftsmann gehen sollen, dann wäre er wenigstens nicht mehr so angreifbar für Compton, wobei
    der sicher versuchen würde, Zac in seinem Griff zu halten.


    Die Geschichte um diesen geheimnissvollen Fremden kommt mir immer merkwürdiger vor. Wenn er Caitlin aus dem Fenster stieß, warum nicht auch Sulis? Sie wäre doch eine
    wichtige Zeugin, als sie dort oben allein zurückzulassen, und warum folgte er den beiden Mädchen überhaupt in das alte Gebäude? Dazu hatte er doch ansich keinen Grund,
    sie haben ihm doch bei keinem Verbrechen erwischt. Oder ist dieser ominöse Fremde gar nicht real und Sulis bildet sich diesen Fremden nur ein? Den tragischen Unfall
    mag es sicher gegeben haben, aber diesen Unbekannten nicht. Auf den Überwachungskameras im Museum war der Verfolger ja auch nicht zu sehen, obwohl Sulis meinte,
    er stand hinter hier.


    Was verbirgt sich wohl hinter der verschlossenen Tür? Das interessiert mich schon sehr, vielleicht ein Grab? Oder eine Quelle? Das war ja im Prinzip ein riskantes Projekt, denn
    allem Anschein nach wusste Forrest ja nicht wirklich, dass sich auf diesem Gelände eine Quelle befindet, sonder schien es nur anzunehmen.


    Irgendwie traue ich ihm nicht so recht. Auch ich frage mich, wie Schlumeline, ob man so ein Bild einfach ohne Einverständnis der abgebildeten Person drucken darf.


    Vielleicht glaubte man, Sulis sei nicht mehr am Leben, da sie ja seit dem untergetaucht ist und ihr eine neue Identität gegeben wurde.

    In diesem Abschnitt offenbart sich Sulis Josh, aber leider ist die Geschichte noch nicht zuende erzählt, denn was ist genau in diesem Gebäude passiert, hat dieser Landstreicher noch etwas mit den Kindern angestellt und warum ist Suli noch am Leben und Caitlin nicht mehr. Und wieso wird Sulis von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht? Und warum verfolgt sie dieser Typ noch nach 10 Jahre nach diesem Unglück? Will er verhindern, dass Sulis ihr Geheimnis doch noch ausplaudert und ihn in damit schaden könnte?


    Sylvia wurde also bewusst in die Arme von Forrest getrieben, damit er ihn manipuliert und Lord Compton bei seiner Gier unterstützt. Aber letztendlich schien dessen Plan ja nicht aufgegangen zu sein, denn in der Gegewart spricht man von Forrest als Architekten des Kings Circus.


    Mit was für Leute trifft sich Forrest heimlich in der Nacht? Unterstützer seines Projektes etwa? Geheime Geldgeber?


    Zac hat sich ja ordentlich in die Misere geritten, wahrscheinlich hat er aus der Geschichte seines Vaters nichts gelernt und hat nun ausgerechnet bei Lord Compton eine Menge Schulden, was Compton natürlich sofort ausnutzt um ihn für seine üblen Pläne einzuspannen.


    Das habe ich mir auch überlegt - auch in Bezug auf das Symbol der sich in den Schwanz beissenden Schlange.


    Also dass die Geschichte immer irgendwie wiederholt, das Zentrum bildet wieder dieser Circus, vielleicht sind ja auch die Hauptpersonen Nachfahren der Protagonisten der Vergangenheit?


    Ich habe ebenfalls den ersten Abschnitt beendet und muss gestehen, ich als alte Klappentextverweigerin habe irgendwie was anderes erwartet, mehr in Richtung High Fantasy - aber da war ich schon irritiert, als das doch eher dünne Buch ankam :breitgrins:


    Ich hatte mich auch ein wenig gewundert, aber vielleicht kommt die geballte Ladung Fantasy ja noch :)

    So, der erste Abschnitt ist nun beendet.


    In diesem Buch gibt es drei Zeitebenen: 1) die Bladud-Kapitel 2) die Zac-Kapitel und 3) die Sulis-Kapitel, die sich in der Gegenwart abspielen.


    Dieser King's Circus muss eine besondere Bedeutung habne, einerseits hat ihn Zacs Lehrmeister Jonathan Forrest geplant und als Grundlage Steinkreise wie Stonehenge genutzt und andererseits lebt Suli nun in eine der Wohnuge. Forrest war auch von den Druiden und der Magie besessen, da kommen die Ereignisse aus den Bladud-Kapiteln ins Spiel, es gibt also zu allen drei Zeitebenen eine Verbindung.


    Welches Geheimnis verbirgt sich hinter Sulis? Warum ist sie auf der Flucht, ein Gedanke war, dass sie etwas beobachtet hat, was nicht für ihre Augen bestimmt war und nun besteht deshalb eine Gefahr für ihr Leben, aber nur welche? Und wer ist der Fremde, der sie zu beobachten scheint?



    Die Eichenblätter am Ende dieses Abschnitts sind ebenfalls rätselhaft, Eicheln spielen in Bladuds Geschichte eine Rolle. Dann sieht Sulis, daß in der Mitte des Circus das Betondach einer unterirdischen Struktur von grünen Flechten überzogen war. Wurden die Flechten nicht auch an der Heißen Quelle bei Bladud erwähnt? Das bringt mich wieder zu der Vermutung, daß der Circus tatsächlich der Steinnkreis ist, der die Wildheit der Göttin umschließen soll. Heißt das dann aber, daß die Museumsquellen gar nicht das Zentrum der Göttin sind? Fragen über Fragen, da hilft nur weiterlesen.


    Ja, das wäre wirklich möglich, dass nun Forrest Bladuds Lohn bezahlt, aber so richtig wird sich das wohl erst später aufklären.


    Zitat


    Und welche Verbindung gibt es zwischen ihr und Lord Compton. Ich bin gespannt, ob Zac zu dem Treffen geht und was der Lord ihm anzubieten hat. Zac finde ich gut beschrieben, wie er hin- und hergerissen ist zwischen Bewunderung und Scham für seinen Arbeitgeber. Und dann noch sein Selbstmitleid und seine Vorwürfe, mit denen er seinen Vater für seine momentane Situation verantwortlich macht. Ich bin gespannt, für welche Seite er sich schlußendlich entscheiden wird.


    Ist Syliva nicht aus diesem Laden "Gibson's Gesellschaftsräume" geflohen? Zumindest vermutet Zac doch sowas und nun soll Zac dorthin kommen, weil ihm dieser Lord ein Angebot machen möchte, ich denke mal, aus reiner Neugier wird er sich sicher in diese dubiosen Spielhallen begeben und ich bin auch gespannt, welche Entscheidung er dann dort trifft.