Beiträge von Ardnas

    Ich habe öfters gehört, dass es diese Reihe gibt, aber es hat mich zu Beginn nicht so gereizt. Dann hab ich aber erfahren, dass noch nicht alle Bücher veröffentlich sind und eine Verfilmung ansteht und dann hab ich es, als mir einmal langweilig war, doch zu lesen begonnen. Und es hat mir wirklich gut gefallen (und bin mittlerweile schon bei Band 5)!
    Das Buch liest sich wirklich schnell und ist spannend und unterhaltsam. Die Charaktere sind sehr sympathisch und mir ans Herz gewachsen!


    Mir hat der zweite Teil genauso wie der erste sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich Befürchtungen, dass er vielleicht nicht so gut wird, weil das interessanteste Element in Divergent der Initiationsprozess war, der ja in Insurgent ganz wegfällt.


    Am besten hat es mir gefallen, mehr über die anderen Fraktionen zu lernen. Jetzt würde ich mich auch nicht mehr für Erudite/Ken, wie nach Lesen des ersten Teils, sondern für Amity entscheiden.


    Auch hier, wie in vielen anderen Reihen, die ich lese, gefallen mir die Nebencharaktere, die nur selten vorkommen sehr gut.



    Ich bin ein großen Fan von der Reihe bzw. Veronica Roth geworden, sammle ich immer alle News von den offiziellen Facebook Seiten, oder Veronicas Blog. Ihr Blog ist generell sehr empfehlenswert, besonders ein paar Beiträge, die sie über Insurgent geschrieben hat. Hier der Link: http://veronicarothbooks.blogspot.co.at/


    Der zweite Teil wird auf Deutsch „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ und wird im Winter erscheinen.



    Außerdem vermute ich, dass die Reihe tatsächlich als Trilogie geplant war.


    In Interviews sagt Veronica, dass sie, damit das Buch publiziert wird dem Verlag einen Outline für zwei weitere Teile geben musst, als war die Triologie zumindestens schon vor der Publikation geplant, wenn auch vielleicht nicht von dem Zeitpunkt an, wo sie zu schreiben begonnen hat.



    Oder bin ich die einzig Wahnsinnige, die sich das Buch gleich am Erscheinungstag geholt hat?


    Nein ich hab das auch gemacht und es dann auch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen.



    Übrigens finde ich es schade, dass die Fraktionen im Deutschen nicht einfach die gleichen Namen behalten haben, wie im englischen Original. Da muss ich jetzt immer umdenken, damit ich weiß, welche Fraktion gemeint ist! :grmpf: :zwinker:


    Das finde ich auch! Ich habe irgendwo Mal einen Kommentar der Übersetzerin dazu gelesen, das war ganz interssant. Ich finde den Link jetzt aber nicht mir. Sie hat glaub ich länger überlegt, aber dann gefunden, dass es komisch geklungen hätte, wenn so oft Englisch Wörter vorkämen. Für Ferox hat sie zu Latein zurückgefriffen und Ken heißt auf japansich Weisheit (wenn ich mich richtig erinnere).



    Es ist doch schon eine Zeit her, dass ich Divergent gelesen habe und mir waren viele Dinge nicht mehr ganz geläufig. So konnte ich mich an viele Charaktere nicht mehr erinnern, genauso wenig wie an manche Vorkommnisse. Hier wird leider kaum etwas nochmal erklärt, so dass eine Weile dauert, bis man wieder in die Geschichte hinein findet. Normalerweise mag ich es auch gar nicht, wenn viel aus den Vorgängern wiederholt wird, aber hier hätte eine kleine Auffrischung ganz gut getan. Viele der Charakter spielen eigentlich nur Nebenrollen, weshalb es leicht möglich ist, dass einem die Namen entfallen. Das führt nur dazu, dass man sich als Leser ärgert, weil man öfter das Gefühl hat, etwas zu verpassen oder nicht ganz zu verstehen.


    Veronic hat auf ihrem Blog geschrieben, dass sie absichtlich nicht so viel von Teil eins wiederholt hat. In dem Blogpost hat sie dann auch kurz eine Zusammenfassung gegeben, was sich die LeserInnen in Erinnerung rufen sollte. Mir ist schon klar, dass das „DurchschnittleserInnen“ nie sehen werden, aber so weiß man wenigstens, dass sie diese Entscheidung bewusst getroffen hat und sie gewusst hat, welche Konsequenzen das hat.
    Hier der Link zum Blogpost: http://veronicarothbooks.blogs…ergent-year-ago-your.html

    Nach längerer Pause, habe ich diese Woche jetzt wieder weiter gelesen, aber der Wiedereinstieg ist mir relativ schwer gefallen. Musste mich etwas zum weiterlesen überwinden und hab deshalb auch gar keine Notizen gemacht.


    Trotzdem fand ich all eure Anmerkungen interessant und hab mir oft ähnliches gedacht, aber mir fehlt im Moment etwas die Motivation das aufzuschreiben.


    Ich werde jetzt versuchen, das Buch relativ schnell zu beenden, vielleicht gelingt mir so der Wiedereinstieg doch noch, denn thematisch uns so ist es für mich ja wirklich interssant.

    Also mir gefällt der Retro-Style des Covers gut. Interssant ist ja auch, dass es wie ein Wahlzettel aussieht.
    Auch die Übersetzung für den deutschen Titel finde ich gelungen. Es ist zwar nicht wörtlich übersetzt, scheint aber zumindestens zur Inhaltsangabe zu passen und klingt einfach gut, wenn man es ausspricht.

    Ich kann es gar nicht glauben und will es auch nicht wirklich zugeben, aber irgendwie ist mir Christian doch noch sympathisch geworden und ans Herz gewachsen. Ich hätte ganz vergessen was für ein A... er ist, bis zu dem Zeitpunkt, wo er Ana auspeitscht.
    Und sein Verhalten danach geht ja gar nicht mehr! Er peitscht sie aus, hat Freude daran und will sie dann umarmen und sie trösten? Ich meine das ist wohl das schlimmste überhaupt!!
    Naja, meiner Meinung nach kommt Ana endlich zur Vernunft und sieht, dass sie sich nicht mit Christians erotischen Vorlieben zurechtkommt. Ich finde es sehr gut, dass sie sich von ihm trennt.
    So jetzt zu der Frage, auf die alles hinausgeht: Werde ich weiter lesen? Also Geld ausgeben und kaufen werde ich die Bücher sicher nicht, aber aus der Bücherei ausborgen und lesen kann ich mir vorstellen. Am meisten hat mich ja an dem Buch Christians Kontrollsucht über Ana gestört und ich denke, das wird in den nächsten Teilen weniger werden, weil er muss ja langsam zum Traumprinzen werden, also bin ich vom weiterlesen nicht total abgeneigt. Okay, der Schreibstil, die Wiederholungen sind nicht so toll, aber damit komm ich zurecht.
    Warum es so ein riesen Phänomen ist, kann ich auch nicht ganz verstehen ...

    Mir werden sowohl Christian als auch Ana sympathisch. Aber ich weiß nicht so recht, ob ich das auch will. Ich will nicht auf dieses typische Klischee reinfallen.
    Ana weist Christian jetzt sogar direkt ins Gesicht ab (als er sie im Haus der Eltern schlagen will). Weiter so Mädchen! Und in dem Abschnitt gibt es wieder viele e-mails, wo sie wieder ihre toughe, freche Seite zeigt.
    Ich finde es auch sehr gut, dass sie es (anscheinend) wirklich geschafft hat, dass er sich nicht in ihre Vorstellungsgespräche einmischt.


    Und Christian gibt sich bereit, immer mehr auch auf Anas Forderungen einzugehen. Da bin ich wirklich dazu verleitet, alles schlechte was er vorher getan hat zu vergessen und iihn zu bemittleiden, weil ihn seine Mutter und Mrs. Robinson ihn misshandelt haben.


    Ich bin schon gespannt, ob wir Mrs Robinson in diesem Teil noch zu Gesicht bekommen. Oder ob Christian jetzt nachdem er sie getroffen hat, wieder mehr „zurück zu seinen Wurzeln“ gehen wird (in dem Sinne Anas Wünsche weniger zu berücksichtigen), weil sie vielleicht doch noch viel Einfluss auf ihn hat.


    Interessant finde ich seine Bemerkung, dass Ana nur im Spielraum unterwürfig ist. Das wäre doch die perfekte Lösunge: dort übernimmt sie einfach diese Rolle, weil es sie auch erregt, und außerhalb des Raumes, führen sie eine „normale“, gleichberechtigte Beziehung.



    Kate hat mich in diesem Abschnitt eher aufgeregt. Ich würde auch meiner besten Freundin an die Gurgel gehen, wenn sie denkt sie muss sich ohne meine Zustimmung in meine Beziehung einmischen. Sie hat keine Ahnung was los ist und solche Reaktionen führen oft eher dazu, dass man die beste Freundin verliert, als dass man ihr wirklich hilft. Auch bei Frauen die misshandelt werden, ist es das Schlimmste was man tun kann, wenn man den Mann noch mit Absicht reizt. Ausbaden muss es am Ende die Frau und wehren tut sie sich trotzdem nicht. Total dämlich! :grmpf: :rollen:


    Interssant, ich wollte eigentlich posten, bevor ich deinen Eintrag gesehen habe, dass mir Kate am sympathischten ist, weil sie Christian durchschaut, Ana immer wieder vor ihm warnt und auch keine Angst hat Christian direkt zu attakieren, um ihre Freundin zu beschützen. Aber deine Argumente machen auch viel Sinn, so das ich jetzt im Zwiespalt darüber bin.


    Und ich hatte gerade eine Blitzidee, auf welchen Twilight Charakter sie basiert: nämlich Alice. Sie ist wunderschön, Bellas beste Freundin und mit Edwards Bruder Jasper (= Eliot) zusammen. Obwohl Christans Schwester, wie Spatzi79 geschrieben hat, natürlich auch sehr Alice ähnelt.



    So ist es ja ständig, er macht immer irgendwelche Gesten, die man „generell“, als nett einstufen würde, aber Ana hat ihm schon so oft gezeigt, dass jede Geste die etwas damit zu tun hat, dass er reich ist, ihr unangenehm ist. Ich meine er hat sich ja jetzt eh schon viel verändert (z.B. schläft neben ihr), da könnte ihr sich meiner Meinung auch mit seinen Geschenken etwas zurückhalten, damit sie sich wohler fühlt.


    : "Empfinden Sie tatsächlich so, oder glauben Sie nur, dass sie so empfinden sollten?" genau diesen aspekt hätte ich in der literatur gerne aufgeschlüsselt, dieses innere sich schuldig fühlen für etwas was einem freude bereitet aber aus erziehungstechnischen bzw. kulturellen gründen eigentlich als verwerflich gesehen werden muss. leider liefert das buch definitiv keine antwort darauf, da fand ich den film viel überzeugender und aufschlussreicher, obwohl es in filmen doch eher schwer ist charaktere und ihre seelenprobleme so gut zu erfassen wie in der literatur ^^


    Das ist wirklich eine interessante Frage. Ich selbst bin im Zwiespalt, was ich als Externe darüber denken soll. Einerseits bin ich dafür, dass jeder seinen Lebensstil frei ausleben soll, wie er/sie will, aber andererseits, denke ich gibt es auch gewisse Grenzen, die man die überschreiten soll.
    Ich kann mich erinnern, vor ein paar Jahren gab es da so einen Fall, da hat jemand im Internet eine Anzeige aufgegeben, dass er getötet und von einem Kannibalen gegessen werden wollte. Okay, er wählt das freiwillig, aber das ist doch nicht so akzeptabel.
    Ich weiß, dass ist jetzt ein sehr extremes Beispiel und Christian würde nie so weit gehen, dass bleibende Schäden hinter bleiben, aber wo genau zieht man die Grenze?
    Und für Ana muss deshalb eine noch härter Frage sein, aber ich bezweifle irgendwie, dass sich das Buch solchen, interessanten, psychologischen Fragen widmen wird.


    Außerdem ist mir bei deinem Zitat zum ersten Mal bewusst geworden, dass sie sich auf Deutsch siezen. Das macht das Ganze für mich noch komischer. Ich dachte schon, dass zu mindestens Christian zwar MsSteele sagt (halt wie einen Kosenamen), aber Ana doch duzt.

    Nein, das denke ich nicht. Er ist immerhin der Chef und Besitzer der Firma. Warum sollte jemand seine Mails lesen können? Es sei denn, er lässt sein Smartphone oder seinen PC (hätte ich jetzt MacBook Pro schreiben müssen?) irgendwo ungeschützt offen herumliegen... Aber dazu ist er wohl eindeutig ein zu großer Kontrollfreak.
    Größere Gedanken mache ich mir da eher bei der Haushälterin oder seinem Schatten... Was die wohl alles hören?


    Naja, ich hab schon gehört, dass in so großen Firmen oft die Sekräterinnen Zugang zu dem e-mail accounts der Chefs haben um einfach die unwichtigen herauszusortieren. Aber das wäre natürlich nur der Fall, wenn Christian Adresse öffetnlich bekannt ist. z.b. auf der Firmenhomepage staht und in solchen Fällen kann ich mir schon vorstellen, dass da so viele e-mail reinkommen, dass der Chef die nicht selbst ausortiern kann.
    Die Haushälterin un der Fahrer bekommen sicher viel mit, aber die zwei denke ich werden auch wie Ana ein "non-diclosure agreemengt" unterschreiben haben müssen.


    Christian ist ja ziemlich überprotektiv. Da frage ich mich: hat er Angst, seine neueste Sub zu verlieren, oder geht es ihm um Ana als Person? Die Geschichte mit dem Auto sehe ich ein wenig ambivalent. Einerseits finde ich es durchaus nett und großzügig, dass er ihr das neue Auto schenkt, andererseits gefällt es mir nicht, dass er ihre Liebe zu der alten Kiste so abtut.


    Ich frage mich gar nicht, warum Christian das tut, denn für ich ist es einfach ziemlich offensichtlich, dass er das ursprünglich getan hat, weil es Stephanie Meyers Edward getan hat. Dann als es die Autorin unabhängig veröffetnlich wollten, hat sie halt nur den Autonamen ausgetauscht, aber sonst alles gleich lassen.


    Zu den Unterschieden von Anas e-mail/real Persönlichkeit:
    Ich fand es voll interssant all eure Argumente zu lesen. Ich bin im Zwiespalt, sicher gibt es einige Argument dafür, die ihr Verhalten erklären, aber anderersetis, ist die Diskrepanz wirklcih groß.


    Mir ist auch aufgefallen, dass einige von euch geschrieben haben, dass sich Ana auf diese Art und Weise verhält, damit sich junge Mädchen mit ihr identifizieren können.
    Aber wie junge Mädchen denkt ihr denn lesen das Buch? Ab welchen Alter ist e es geeignet sein?
    Ich weiß solche Fragen sind immer schwer, weil manche mit 16 reifer sind als andere mit 19, aber zu mindestens bei Filmen gibt es ja immer die offiziellen Altersbeschränkungen.
    Und so wie es mir scheint ist ein Großteil der Leserinnen in den USA ja Hausfrauen um die 40 (so wird zu mindestens darüber berichtet). Ich weiß nicht, ob sich diese mit Ana identifizieren, vll. Wünschen sich diese eher so zu sein wie sie?
    Oder in dem Buch geht es gar nicht um Ana, deshalb wird sie auch nicht gut charakterisiert, sie soll möglichst allgemein sein, damit sich möglichst viele Leserinnen in sie hinein versetzen können?


    Eins fand ich ja lustig, aber das war wohl nicht beabsichtigt. Im Aufzug sagt Grey doch so etwas ähnliches wie, er weiß nicht, was es nur mit diesen Aufzügen auf sich hat. Dieser Satz kommt ständig bei greys Anatomy und private.Practice vor, und dann heißt er auch noch grey. Das hat mich schon amüsiert.


    Das ist echt lustig und ist mir gar nicht aufgefallen, obwohl ich zumindestens früher beide Serien regelmäßig geschaut habe!
    Aber es stimmt, dass Aufzugszenen generell sehr häufig vorgkommen


    "Just-fucked hair". Ja, ist schwer, das vernünftig zu übersetzen, aber "postkoitale Haare" ist wirklich nur doof.


    Vielleicht "frisch geficktes Haar"? Obwohl das auch komisch klingt, aber von der Bedeutung (und auch der derben Ausdrucksform) näher am Original liegt.

    Das ist eine klasse Idee! Ich wäre bei einer französichen Runde sehr gerne dabei! Englisch sehe ich schon fast gar nicht mehr als Fremdsprache an, weil ich fast nur noch auf Englisch lese, aber wenn es ein interssantes Buch ist mache ich sicher auch mit.


    Ich will eh meine französichen Sprachkenntnisse wieder auffrischen und alleine fand ich auf französich lesen bis jetzt eher immer anstrengend und lagweilig (okay, vll. hatte ich auch einfach nur schlechte Bücher). Aber eine Leserunde wüde mir auf jeden Fall die nötige Motivation geben und da ich jetzt ja auch einen e-book reader habe, werde ich mir darauf ein französiches Wörterbuch runterladen und dann ist es mit dem verstehen sicher viel einfacher, ohne dass man immer umständlich im Wörterbuch oder Internet nach Übersetzungen suchen muss :)


    Die Diskussionen, denke ich können ja sowohl in der Fremdsprach als auch auf deutsch stattfinden, je nach dem was dem/der Einzelnen lieber ist.


    Mit Buchvorschlägen kann ich leider nicht dienen, aber ich wäre auf jeden Fall auch für etwas eher kurzes und leicht lesbares.


    Ich kann übrigens auch etwas russisch, aber sicher nicht so gut, dass ich einen "normalen" Roman lesen kann. Aber da könnte ich mir vorstellen z.B. so vereinfachte Kurzgeschichten oder Kinderbücher zu lesen. Also falls es für diese Sprache (auf eher niedrigen) auch InterssentInnen gibt, wäre ich auch dabei.

    Beim Lesen habe ich die ganze Zeit ein unangenehmes, bedrückendes Gefühl und Unbehagen, was vor allem daran liegt wie sehr sich Ana auf Christians Kontrollsucht einlässt, obwohl sie sich unwohl dabei fühlt (siehe ihren Weinanfall nach dem „spanking“). Ich werde das Buch zu Ende lesen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es sicher nicht nochmal lesen werde. Und auch keine anderen Bücher mit BDSM. Ganz schrecklich empfand ich auch, wie sie sich vor ihm hinknien und auf den Boden schauen muss.


    Wie „fucked up“ ist Christian? So wie er sich verhält empfindet er viel für Ana (er hat Blümchensex mit ihr, er schläft bei ihr) und würde auch eine „normale“ Beziehung mit ihr führen wollen (er hat all diese „ersten Male“ mit ihr), aber er kann es einfach nicht. Unglaublich, was ihm diese Mrs. Robinson, oder seine leiblichen Eltern angetan haben müssen.
    Mittlerweile ist er mir nicht nur noch unsympathisch, sondern ich empfinde auch etwas Mitleid für ihn.
    Und wenn er so weiter macht, ist er auf den besten Weg Ana in genau so ein emotionales Wrack zu verwandeln, wie er selbst ist.


    Ana gefällt mir ab besten in ihren e-mails, das steht sie zu ihrer Meinung, ist frech und gibt Christian nicht sofort klein bei.
    Aber anscheinend schreibt Christian von seiner beruflichen e-mail Adresse, weil unten immer CEO steht, hat er nicht Angst, dass das so irgendjemand in der Firma lesen kann?


    Ana denke ich hat aber auch gewisse Veranlagungen für diesen Bereich, sie fühlt mächtig, als sie Christian einen blow job gibt, sie wird von den Schlägen erregt und fühlt sich nach dem Sex danach gut.



    Obwohl ich sagen muss, dass Ana trotz ihrer Unbedarftheit und Schüchternheit ziemlich viel Stärke und Durchsetzungsvermögen beweist und ich bis jetzt auch noch nichts entdeckt habe, was Feministinnen Sturm laufen lässt! :zwinker:


    Ich sehe das beides nicht so. Das einzige wo sie sich für mich durchgesetzt hat war der Diätplan, aber bei all den anderen Dingen hat sie vielleicht zuerst protestiert, aber dann doch das akzeptiert, was Christin will. Für mich ist Ana auch überhaupt kein starker weiblicher Hauptcharakter.
    Und ich denke, schon das Feministinnen an dem Buch sehr viel zu kritisieren haben.

    Wieder einmal warne ich euch vor, dass mein Post unheimlich lange geworden ist. Das Buch bietet mir einfach viele Denkanstöße, die ich auch mit euch teilne möchte und um dies verstänlich auszuformulieren, brauch ich dann auch noch so viele Worte.


    Nicholas überlegt ob die Geburt und somit die Folgen der Diktatur von Amid nur ein einziger Zufall waren, oder ob wenn Amid nicht geboren wäre ein anderer Diktator an die Macht gekommen wäre. Das ist ja eine interessante Frage. Darauf ist mir gleich die Folgefrage eingefallen „nature oder nurture“, also wurde er schon so geboren oder hat ihn seine Erziehung/späteren Erlebnisse zu dem gemacht, was er dann war. Ich bin ja von der zweiten Variante überzeugt, aber mir kommt vor, also kommen solche Fragen immer wieder auf, wenn von solchen Persönlichkeiten (oder auch Verbrechern) gesprochen wird.


    Lustig fand ich die Szene, wo beschrieben wird wie Amin mit der Queen und Prinz Philip herum scherzt. In letzter Zeit gab es ja auch so viel Berichterstattung wegen dem Jubiläum der Queen.


    Kapitel 16 fand ich aber generell etwas uninteressant, es hat sich mehr wie ein Geschichtsbuch gelesen.



    Nicholas schreibt, er wird nie wieder als Arzt arbeiten. Warum, weil er nicht will? Weil er nicht mehr darf, nachdem was er vll. noch tun wird? Spannende Frage, mir gefällt er, dass der Autor immer wieder so kleine Hinweise/Anmerkungen gibt.


    Swanepol vom ersten Kapitel taucht auch wieder auf. Vll. spielt er jetzt eine wichtigere Rolle? Am Anfang war ja die Situation wie die Leute mit den Waffen auf ihn zukommen, es ist bis jetzt ja noch unklar, was genau das zu bedeuten hatte.


    Nicholas sagt, dass er uns die andern Ausländer sich aus den Dingen raushalten, die sie nichts angehen und meint damit die Abtransporte der Gefangenen. Das ist wieder so eine Situation wo schwer zu entscheiden ist was gut und was richtig ist. Das gleiche Problem gibt es ja auch noch heute wenn man z.B. an Syrien denkt. Sicher Uganda ist ein unabhängiges Land und deshalb sollten sich fremde nicht dort einmischen, aber wenn unrecht direkt vor den Augen passiert, soll man das dann einfach ignorieren?


    Ich hoffe, dass die Methoden, die der britische Botschafter anwenden will nur fiktiv sind. Oder geht es in der realen Diplomatie/Politik wirklich so zu?


    Ich bin mir unsicher, ob Merrits Vorwürfe gegen Nicholas gerecht sind. Nicholas ist ja nie dort hingekommen um das Krankenhaus wieder aufzubauen oder den Menschen zu helfen. Er ist nur hingekommen um von zu Hause zu fliehen und es war ihm eigentlich egal wo. Anderseits kann ich aber Merrit verstehen, dass war so eine Art „Lebensprojekt“ für ihn und jetzt muss er es aufgeben.


    Ein weiter wichtiger Hinweis von Nicholas auf seinen eigenen Charakter: er leugnet Tatsachen. Weiter interessant, dass er sagt man glaubt die Zeit ändert eine, aber in Wirklichkeit nimmt nur die Vergangenheit von einem Besitz.


    Zu Amin:
    Ich kann mich noch erinnern, dass sich Amin am Anfang aufgeregt hat, dass sein Vorgänger so viele Villen hat und jetzt macht er genau das gleiche! Typisch für Diktatoren!
    Unerwarteter weise hat Amin einmal sogar eine Aussage gemacht, mit der ich übereinstimme: „Wir müssen afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme finden. Afrika hat seine eigenen Gesetzte.“
    Ich konnte nur darüber schmunzeln, als Armin sagte die Pumpe die ihn ins Pool befördert, ist eine wichtige Technologie für Uganda. Und gleich darauf fand ich es schrecklich, wie wer den Kellner bloß stellt.
    Das einzige was ihn etwas menschlich macht ist, dass er sich um seine kranken Kinder sorgt. Aber das Nicholas deshalb gleich ein Auto als Dankeschön bekommt ist wieder übertrieben.

    Also im Gegensatz zu euch fand ich den Vertrag überhaupt nicht harmlos! Ihn zu lesen war einfach schrecklich. Das sind so Momente in denen ich das Buch am liebsten wegwerfen will und nicht mehr weiterlesen will. Dabei geht es mir gar nicht um die direkt sexuellen Aspekte bzw. Bestrafungsaspekte (das wird ja in den soft limits so festgelegt, dass es wirklich nur Dinge sind, die Ana auch machen will), sondern um alles andere was mit Sex direkt nichts zu tun hat.
    Er will s er sie ja nicht nur im Spielraum unterwerfen, sondern jeglichen Aspekt ihres Alltags vollkommen kontrollieren z.B. Essen, Schlafenszeit, Körperpflege. Und das teilweise auch, wenn sie nicht bei ihm ist. Und er gönnt ihr nicht einmal ein freies Wochenende.
    Das sind für mich wirklich verheerende Eingriffe in die Privatsphäre eines Menschen.
    Von Ana hat mir zu mindestens gefallen, dass sie ihm wenigstens etwas scharf geantwortet hat. Aber sobald sie dann in seinem direkten Einfluss steht, verliert sie einfach total ihre Durchsetzungskraft.
    Das ist für mich nicht mehr „verliebt sein“ sondern schon Obsession.


    Unweigerlich fallen mir immer die Twilight Parallelen auf, Ray ist genau wie Charlie charakterisiert, ihr Mutter ziemlich wie Renee, der alte Beetel ist ihr alter Truck, Christin will ihr ständig neue/teure Dinge schenken und sie lehnt es ab und Jose ist ihr Mechaniker Freund der für sie wie ein Bruder ist , er aber mehr von ihr will(er hat halt nur die Ethnicztät von Native American zu Hispanisch gewechselt, aber es bleibt bei eine „gebräunt wirkenden Hautfarbe“). Alleine für Kate fällt mir nicht wirklich ein Pendant ein


    Christan bleibt total unsympathisch., auch wenn man immer mehr von seinem früheren Problemen erfährt. Das einzige was mir gefällt, ist das er sich beruflich dafür einsetzt um die Welt zu verbessern.
    Er überredet/erpresst Ana dazu etwas zu tun was sie nicht kennt und ihr unheimlich ist (BDSM Beziehung), er selbst traut sich aber nicht sich auf etwas einzulassen, was bei ihm die gleichen Gefühle auslösen würde nämlich eine „normale“, romantische Beziehung.


    Ich glaube ich habe auch noch nie ein Buch gelesen in dem mir wie hier keine der Hauptcharaktere sympathisch ist bzw. ich eine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen kann.

    Also ein Gleichstelllungsproblem sehe ich da nicht. Ich denke nicht, dass der dominante Part bei dieser Form der Sexualität zwingend vom Mann bedient werden muss, meiner Meinung nach kann auch die Frau die Rolle übernehmen (Domina) oder irre ich mich da ?


    Delenas, Arugment, stimme ich zu. Aber wenn man das ganze in einem kulturwissenschaftlichen Kontext betrachtet ist es so, dass die Kulturindustire das Leben und auch die Einstellung der Menschen stark beeinflusst. Warum ist gerade dieses Buch t wahnsinnig populär bzw. ein „Phänomen“ und nicht die möglicherweise vielen anderen (ich kenn mich in diesem Genre nicht aus) in denen die Frau eine dominante Rolle hat?. Somit verstärkt das Buch/die Kulturindustrie, in der Gesellschaft das Bild, dass es üblicher/weiter verbreitet ist, wenn die Frau die unterwürfige Rolle hat (und sie ist ja nicht nur beim Sex unterwürfig sondern er will sie ja auch in fast jeden anderen Aspekt ihres Lebens z.B. Essen, Kleidung dominieren)
    Es ist ja auch so in Büchern/Filmen/Serien werden vielleicht auch manchmal Männer gezeigt, die die Kinder betreuen, aber zumeist sind es die Frauen die diese Rolle verbreiten. Einerseits spiegeln diese Dinge natürlich die Realität ab, weil es statistisch gesehen im Moment einfach so ist, aber andererseits hat auch das häufig in Büchern/TV/Filmen repräsentierte Bild einen Einfluss auf die realen Personen, die deshalb vielleicht eher dazu tendieren, sich diesem Bild entsprechend zu verhalten.
    Aber ich glaube diese Diskussion, passt eigentlich nicht hier rein, weil es viel zu viele Argumente für jede der beiden Seiten gibt, also sollte ich sie eher in meinem Soziologie Studiums führen, wenn wir uns mit gender Theorien beschäftigen :)




    Mir persönlich tut Christian mittlerweile unendlich leid. Man bedenke nur die Tatsache, dass er mit 15 (!) von einer reifen, erwachsenen Frau in eine Art von Sexualität eingeführt wurde, die ja nun nicht jedermanns/fraus Sache ist! Das erklärt -zumindest für mich- so einiges. Und ebenso erklärt es dieses Verhalten, sein ewiges draufrumreiten, dass er quasi keine echten Gefühle zulässt und "ich schlafe nicht mit jemandem in einem Bett" etc.pp. Das sind alles ganz ganz traurige Spätfolgen.


    Irgendwie wurde das für mich nicht stark genug von der Autorin rübergebracht, den ich empfinde für Christian im Moment fast gar kein Mitleid/Verständnis/Sympathie.
    Ich habe ja auch schon Mal gehört (weiß aber nicht wo und ob es stimmt), dass Leute die als Kinder selbst misshandelt worden sind und dann keine Therapie gemacht haben, als Erwachsene eventuell auch stärker dazu tendieren selbt zu Peinigern zu werden.
    Das wäre ja den bei Christian vom Prinzip her ähnlich.




    Ich hab mich auch mal aufklären lassen, dass das eine FanFiction zu Edward und Bella sein soll.
    Zum einen finde ich nicht wirklich den Bezug zu Bella und Edward und zum anderen konnte ich mir bisher unter FanFiction nichts vorstellen. Aber wenn das Standard ist bei FanFiction, dann verzichte ich glaube ich darauf, noch mehr davon zu lesen


    Also ich bin jetzt keine Expertin bezüglich Fanfiktion, aber ich würde auf keinen Fall das ganze Genre nach diesem Buch bewerten. Sicher es gibt auch noch Geschichten, die wahrscheinlich viel schlechter sind als diese, aber normalerweise kann man Fanfictin ja gratis online lesen. Das heißt die AutorInnen verdienen nichts daran und ich denke viele nützten das auch um ihren eigenen Schreibstil zu entwickeln und vor allem schreiben sie aber aus Liebe zu dem Buch/Serie/Film über die sie schreiben. Es geht also vor allem darum diesem „Fansein“ ausdruck zu verleihen und auch Handlungsstränge, Paare etc. einzuführen, die man als Fan gerne sieht, aber im Original nicht verkommen. Auch die Genres sind weit verbreitet (also nicht alles erotisch), wo bei ich glaube das in den Vergleich zu den Originalen bei Fanfiktion (z.B. bei Harry Potter) sehr oft über homosexuellen Paare geschrieben wird.
    Aber wie gesagt ich bin keine Expertin, also wenn sich jemand von euch besser auskennt, bitte korregiert micht!

    Als ich den Vertrag gelesen habe, ist mir erst so wirklich bewusst geworden, um was es in dem Buch geht und welche Geschlechterrollen dahinter stecken. Okay, ich wusste dass es um den Bereich BDSM geht, aber ich wollte es halt vor allem lesen, weil es im Moment in aller Munde ist und ich mir ein eigenes Urteil dazu bilden wollte. Aber jetzt stellt sich mir die Frage, ob das Lesen des Buches nicht sehr im Gegensatz zu meiner Einstellung der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern steht. Naja, aber weiterlesen werde ich trotzdem :smile:


    Ich mag Christian wirklich nicht. Er weiß von Anfang an, dass Ana unerfahren ist und bezirzt sie trotzdem in seiner Fantasie mitzuspielen. Meinetwegen, kann er in seinem Spielraum machen was er will, solang er eine willige Partnerin hat. Aber meiner Meinung nach erpresst er Ana direkt sich auf ihn einzulassen. Sie ist zum ersten Mal „verliebt“, zum ersten Mal einem Mann körperlich Nahe und will nicht, dass das aufhört. Er nutzt das für sich aus, dass sie seinen Begierden nach gibt.


    Dann erfährt man etwas über Christians Vergangenheit und deshalb wird sein Verhalten etwas nachvollziehbarer. Ich hab ja schon etwas in diese Richtung vermutet, als er nicht wollte, dass Ana seine Brust berührt.


    Mittlerweile muss ich jedes Mal kichern, wenn Ana ihre „inner goddess“ erwähnt, oder was sie „there“ spürt. Und „just-fucked hair“ ist auch ein witziger Ausdruck! (auf jeden Fall finde ich besser als das „postkoitale Haare“ mit dem es, wie ich hier gelesen haben übersetzt haben)


    Und jetzt wage ich mich sogar ein Zitat etwas tiefgehender zu interpretieren, weiß aber nicht ob sich das die Autorin dabei auch gedacht hat.  Christian sagt einmal „Thank fuck“, was für mich seine Version des „Thank God“ ist. Also würde ich daraus ableiten, dass Sex so was wie eine Religion für Christian ist.


    Und mir fallen ständig Ähnlichkeiten zwischen Edward (Twilight) und Christian auf. Christian kann Klavier spielen, er drängt Ana ständig dazu etwas zu essen usw.


    Mein Englische Vokabular wird sich glaube ich auch beim Lesen des Buchs auf Englisch mit dem Wörterbuch am Kindel in Themenbereichen erweitern aus denen ich bis jetzt nie wirklich Vokabeln gelernt habe. z.B. habe ich vanilla sex noch nie gehört.


    Ich weiß, dass die Autorin folgende Entscheidung wahrscheinlich aus ästhetischen Gründe gewählt hat, aber mir ist halt sofort aufgefallen, dass sie beim Sex ein Kondom genommen haben (ok, einerseits weil sie die Pille nicht nimmt, aber andererseits vll. doch auch wegen Krankheitsübertragung), später schluckt aber Ana das Sperma ganz einfach, wobei sie sich ja auch infizieren kann.




    Am meisten lachen musste ich aber über die "innere Göttin". Super! Meine innere Göttin sitzt beim Lesen auf meiner Schulter und klopft mir immer wieder bestätigend drauf, dass es eine gute Entscheidung war, das Buch zu kaufen. Alleine nur aus dem Grund, dass ich mich köstlich amüsiere! :breitgrins:


    Ich stimme dir voll und ganz zu!



    Lustig ist es auf jeden Fall, aber an manchen Stellen im Buch habe ich mich gefragt, ob die Autorin eigentlich Geld für Produktplatzierungen erhalten hat. Denn mal ernsthaft: bei den Verkaufszahlen des Buches würde es sich lohnen! Hier wird nicht Auto gefahren, sondern ein Audi R8, ein Chevrolet Tahoe, hier wird Cola getrunken und vermutet, dass jemand Xbox spielt. And so on... Ist Euch das auch schon aufgefallen?


    Ist mir auch schon aufgefallen. Normalerweise kann ich das ja immer nur aus amerikanischen Filmen oder Serien, wo dann ein bestimmtes Produkt immer ganz unauffällig in die Handlung eingebaut und gezeigt wird.



    . Ich denke, es besteht die Möglichkeit, daß Ana ihn gaaaaaanz am Ende der Geschichte, am Ende von Band 3, gezähmt und zum Durchschnittsmann mit Durchschnittsbeziehung und Durchschnittssex gemacht hat :breitgrins: [/size]


    Davon bin ich auch überzeugt!

    Also bis jetzt hat mich das Buch weder unglaublich gefesselt, noch ist es so langweilig/schlecht, dass ich aufhören werde. Es ist ok.


    Während des Lesens hab ich öfter auflachen müssen, weil es einfach unglaublich ist wie die Charaktere jedem Klischee entsprechen, das es gibt! Ich meine, das ist bei vielen Büchern so, aber normalerweise muss ich deshalb nicht lachen.
    Und wann wird es Mal ein Buch geben, in denen die weibliche Hauptfigur nicht gerne liest ? :)


    Zu den Twilight Bezügen:

    [li]Dass Ana wirklich mal Bella und Christian mal Edward hieß, ist aber bekannt, oder?[/li]


    Ja, so weit ich weiß, war das Buch ursprünglich eine Twilight Fanfiktion. Also ist es kaum verwunderlich, dass die Charaktere sehr ähnliche Eigenschaften haben.


    Christian ist mir unsympathisch. Ich bezweifle, dass sich das verändern wird. Bin schon gespannt wie es dann ist weiterzulesen, wenn Ana ständig von ihm schwämt und ich mir denke, was für eine (wenn auch gutaussehender) unausstehlicher Kerl er ist.
    Mich ärgert es ja generell ein bisschen, dass in den meisten Büchern die Protagonistinnen für den mysteriösen Fremden und nie für den netten, sympathischen Mann schwärmen. Es tut mir einfach leid für die Typen. (Auch wenn man zugeben muss, dass Jose nach seiner betrunkene Aktion nicht mehr 100% in diese Kategorie eingeordnet werden kann).



    Wo wir schon bei den Vergleichen sind: Falls jemand von euch die Serie "Queer as Folk" schaut: Christian ist für mich der totale Brian Kinney (und den mochte ich schon gar nicht).


    Hmm .. ich weiß nicht, ob ich die beiden vergleichen würde ... Ich glaube es liegt vor allem daran, dass mir Brian im Laufe der Serie sympathisch geworden ist und ich Christian bis jetzt nicht leiden kann. Wobei je länger ich darüber nachdenke, desto mehr fallen mir wieder Situationen ein, wo sich Brian echt schrecklich, manipulativ, egoistisch verhalten hat. Aber am Ende mag ich ihn aber trotzdem. Vll. gibt es also doch noch Hoffnung, dass mir Christan auch sympathischer werden wird?[/list]

    Bin jetzt mit diesem Abschnitt fertig.
    Tut mir leid, das mein Post etwas sehr lang geworden ist, aber mir sind einfach zu viele Sachen dazu eingefallen ...


    Kapitel 10 - 12:
    Überrascht hat mich auch das Zitat: „wenn Wiese auftauchen erscheint Amin nur noch glaubwürdiger“. Okay vll. sind die Ärzte besser gebildet, aber eigentlich gehen sie ja nur aus Interesse und nicht Befürwortung hin und außerdem scheint zu mindestens Nicholas in diesem Moment mehr oder weniger egal zu sein, was mit der politischen Situation in Uganda passiert. Das zeigt für mich einfach ein weiteres Ding, dass in dieser Gesellschaft falsch ist unabhängig von Amin.


    Das Nicholas schreibt er beginnt gefühlslos zu werden und sich abzuschotten wird sicher noch im Laufe des Buches wichtig werden, vor allem wenn er dann bei Amin ist. Hier schreibt er also, dass er merkt dass es beginnt bei dem Tod seiner Eltern. Aber warum ist er so geworden? Sicher als Arzt muss von seine Emotionen von den Schicksalen der PatientInnen trennen, aber beim Privatleben ist es doch anders.


    Etwas verwirrt war ich über die Soldaten mit den Dudelsäcken. Was war das genau?


    Kapitel 13 - 15
    Ich verstehe immer noch nicht ganz, warum sich Amin als „letzet König Schottlands“ bezeichnet. Wieso mischt er sich überhaupt in die Unabhängigkeitsfrage zwischen Schottland und England ein?


    Ich wusste bis jetzt gar nicht, dass es anscheinend relativ viele AsiatInnen in Uganda gab. Amins Wahnsinn beginnt ja immer mehr, wenn er diese „rausschmeißt“. Vor allem auch so Leute, deren Familie schon seit 100 Jahren dort leben.
    Folgendes Zitat finde ich bis jetzt sehr zentral für das Buch „Ich hätte es wissen müssen, das ist das Leitmotiv meines Lebens, sein Resümee und seine lückenlose Zusammenfassung“


    Immer wieder gibt er solche Kommentare ab. Er scheint als alter Mann (ich denke, dass ist er als er seine Autobiographie schreibt), viel zu bereuen was er getan hat und erst jetzt im Nachhinein die Zusammenhänge etc. zwischen den Dingen zu sehen. Das zeigt zu mindestens, dass er sich durch all das was er erlebt hat weiterentwickelt hat und hoffentlich die gleichen „Fehler“ nicht nochmal begehen würde.
    Weiter wird Nicholas für mich stark durch seine Aussage „ich bin der geboren Gefolgsmann“ charakterisiert. Wahrscheinlich bereut er dies auch und wünscht sich, dass er früher kritischer oder selbstständiger gewesen wäre. Vll. würde er dann nicht so viel bereuen.


    Schon wieder wird Amin als „mystisches Wesen“ beschrieben, sogar von Nicholas, für den er ja im Moment noch überhaupt keine Bedeutung hat. Ich finde es wirklich interessant aber auch unglaublich, dass es solche Persönlichkeiten gibt. Ich überlege immer wieder ob es in der Gegenwart auch einen solchen Politiker (egal ob „gut oder böse“) etc. gibt, aber mir fällt niemand ein.
    Schrecklich finde ich wie abwertend Amin über die Clanchefs schreibt, die sie doch zu seinem Volk gehören und er ja sein Volk weiterbringen will. Andererseits ist aber auch bei uns normal, dass Politiker über andere lästern.


    Und ein letztes Zitat, das ich spannend fand: „nur skrupellose Menschen könne die Geschichte voranbringen“. Irgendwie hat damit recht, weil die skrupellosen Menschen oft am meisten macht haben und so Veränderung möglich ist. Andererseits will ich aber nicht glauben, dass unsere Welt so funktioniert, auch gute Menschen könne auf friedliche/intelligente Weise eine Verbesserung auslösen.


    Generell befinde ich mich bei dem Lesen des Buches echt in einem Zwiespalt, ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht, nicht nur mit Nicholas, sondern auch mit der Diktatur von Amin und der Situation von Uganda. Wenn ich aber denke, dass das ja in Realität passiert ist und wie schrecklich das Ganze war, stehe ich meiner Neugier skeptisch entgegen.

    @Nimue: Ich habe gerade bemerkt, dass du dich bei der Angabe von den Kapitel vertippt Hast. Auf S. 83 beginnt erst Kapitel 7.


    Ich bin mittlerweile bis Kapitel 9 gekommen:


    Man kann es ja kaum glauben, welche Verhältnisse in dem Krankenhaus vorherrschen. Beim Lesen frage ich mich dann auch: wie sieht das heute aus? Es ist zwar 40 Jahre später, aber was man übers Fernsehen etc. mitbekommt, ist es in vielen Regionen wahrscheinlich noch genau so…
    Beim Beschreiben aller Krankheiten ist mir aufgefallen, dass HIV/AIDS gar nicht erwähnt wurde, was im Nachhinein Jahr klar wurde, weil das in den 70er noch gar nicht bekannt bzw. so weit verbreitet war.


    Nicholas beschreibt, dass er immer für Liebe auf den ersten Blick anfällig ist (siehe Sara). Das bestätigt meine Vermutung, dass es wenn er in Kampala ist, zwischen ihm und Mrs Perkins auch funken wird, oder er zu mindestens Gefühle für sie entwickeln wird.


    Interessant fand ich auch das Kommentar zu Ivors anscheinender Homosexualität. Ist zu dieser Zeit Homosexualität in Uganda generell verboten, oder nur weil es „Küchenjungen“ (also eventuell Minderjährige) sind?


    Sehr gut hat mir auch das Kommentar zu den religiösen Tänzen gefallen: die Menschen glauben daran, wenn sie wollen. Ich finde diese Aussage kann man generell ausweiten auf andere Religionen, Aberglaube etc.


    Aufgefallen ist mir, dass hier relativ viel auf die Stämme eingegangen wird. Das scheint ein sehr wichtiger Aspekt für die Gesellschaft dort zu sein. Vll. wird das dann auch noch im Laufe des Buchs für Amins weiter Herrschaft eine bedeutende Rolle spielen? Das Stammesprinzip ist etwas, was für Europäer wahrscheinlich schwer nachvollziehbar ist, es gibt zwar Gemeinden/Bundesländer etc. , aber zu denen verspürt man normalerweise keine so starke Verbindung denke ich.