Beiträge von Enid

    Danke für deine Meinung zum Buch.
    Es hat mich eigentlich auch interessiert und ich wollte es lesen - bislang hat mich aber der Umfang abgeschreckt.
    Jetzt ist es eher diese Aussage:


    über endlose Passagen wird das Leiden des Jungen und späteren Mannes beschrieben, was einen Rezensenten der engl. Ausgabe zu der Einschätzung verleitete, es handele sich hier um 'tragedy porn', also einen nahezu pornografischen Blick auf die Misshandlungen. Sehr treffend.


    Ich bin bei so etwas ja sehr empfindlich und zart besaitet, deshalb weiß ich es jetzt nicht, ob ich mir das Buch "antun" kann oder nicht.
    Und erst 250 Seiten lesen, um dann festzustellen, dass es zu heftig für mich ist, möchte ich auch nicht unbedingt.
    Mal sehen, ich schiebe es erst mal auf der Leseliste ein wenig nach hinten und überlege noch.

    Bis Kapitel 5


    Die ersten Kapitel haben gleich wieder richtig Spaß gemacht und ganz schnell war ich schon bis zum 5. Kapitel gekommen.
    Thursdays neue Abenteuer beginnen schon mal vielversprechend. Das Leben im unveröffentlichten Buch muss eine Umstellung für Thursday sein, aber ich bin der Meinung, dass sie sich da recht schnell und gut zurecht findet. Aber sie hat mittlerweile wohl auch genug Erfahrung im Bücher-Springen. Da scheint es egal zu sein, ob es ein veröffentlichtes oder unveröffentlichtes Buch ist.
    Schön, dass sie ihren Dodo mitgenommen hat. Ich bin schon gespannt, wann etwas mit dem Ei passiert. :zwinker:
    Das neue Haus macht auch einen netten Eindruck.


    Lediglich ibb und obb finde ich seltsam. Wohnen die Statisten einfach in irgendwelchen Häusern, bei den"richtigen" Charakteren und warten auf ihren Einsatz? Komisch ist auch, dass sie zwar schnell kochen lernen, aber bei anderen Dingen nicht verstehen, was man ihnen zuerklären versucht. Mal abwarten, welche Rolle die beiden noch spielen werden.


    Der Auftritt von Granny Next kam auch überraschend - hatte Thursday ihr eigentlich verraten, wo sie ist? Oder weiß das niemand? Ich weiß gerade gar nicht mehr, was sie ihrer Familie über Abwesenheit sagte...
    Jedenfalls hoffe ich, dass die Oma beim Erhalt der Erinnerung an Landen helfen kann. :smile:

    Ich habe es nun auch endlich gelesen und war auch sehr angetan von "A Month in the Country".


    Tom Birkin landet auf dem Land, um eine Wand in einer Kirche zu restaurieren. Aus der erwarteten ruhigen Zeit wird aber nichts, denn die Dorfbewohner sind neugierig, wer da nun bei ihnen lebt. Sie besuchen ihn zufällig, fragen ihn auch mal ein wenig aus und tratschen untereinander über ihn. Und auch Birkin lernt die Bewohner des Dorfes besser kennen. Am Ende des Sommers hat er seine Arbeit allerdings beendet und verlässt das Dorf wieder.


    Ein kurzes Buch und auf den ersten Blick passiert nicht viel. Doch auch diese ruhige tägliche Routine, die sich bei Birkins Arbeit und Leben einstellt, hat etwas, dass mich beim Lesen schon irgendwie reizte. Gerade die Neugier der Dorfbewohner, so dass von Beginn an klar war, dass Birkin den Sommer nicht zurückgezogen und allein verbringen würde, war amüsant.
    Dazu noch diese besondere Sommerstimmung, die meiner Meinung nach sehr gelungen dargestellt wurde, dies alles macht das Buch zu einer kurzweiligen interessanten Lektüre.


    4ratten

    Ok, dann hatte ich das mit dem Namen doch richtig in Erinnerung. Ich hatte befürchtet, dass ich das am Ende überlesen hätte. So bin ich jetzt gespannt, ob der Name im nächsten Band verraten wird oder ob das ein durchgehendes Geheimnis der Reihe bleibt - wobei mir nie auffiel, dass der Name des Vaters nicht genannt wurde, bis es eben zur Sprache kam.
    Ich wüsste spontan aber auch nicht mehr, wie die Mutter heißt :breitgrins:

    Ich habe das Buch gestern Abend nun auch fertig gelesen.
    Am Ende ging es dann ja noch recht heftig überall zu, da war Thursday schwer gefordert.
    Kaum ist Landens Rettung erneut gescheitert und Thursday selbst gerade so gerettet, muss sie sich auch schon ins nächste Abenteuer stürzen und verliert dabei (zumindest vorübergehend) auch noch ihren Vater. Da muss man auch als Leser schon einiges aushalten! :breitgrins:


    Aornis Hades steht ihrem Bruder in Sachen Boshaftigkeit in nichts nach.
    Wie viele Geschwister gibt es da noch, mit denen Thursday in den nächsten Romanen noch zu tun haben könnte?


    Ach und obwohl ich ja bei den Zeitreisen nicht mehr überlegen wollte, stellte ich mir tatsächlich doch beim Lesen die Frage, ob der Vater nicht einfach zu einem früheren Zeitpunkt später wieder auftauchte und somit Thursday doch wieder begegnen könnte.
    Ich weiß es gerade gar nicht mehr, hat sie ihn bei ihrer Mutter zu Hause dann eigentlich nach dem Namen gefragt?



    Ich las das Buch ja früher schon mal, hatte aber an das Ende keine Erinnerung mehr.
    Daher hab ich mal nachgesehen, die letzte Lektüre war im Mai 2008 - hätte ich nicht gedacht, dass das schon sooo lange her ist, aber das erklärt, warum vieles so neu war! :zwinker:


    Und da so vieles noch geklärt werden muss, freue ich mich schon auf den dritten Teil. (Den hab ich 2011 zum letzten Mal gelesen und weiß spontan auch nicht mehr wirklich viel...)

    Ich glaube fast, es gibt dahinter gar keine stringente Logik, weil Papa Next ja komplett außerhalb des normalen Kontinuums herumschwirrt.


    Ja, das muss wohl so sein. Der Vater ist so außergewöhnlich, der kommt gegen die Zeit und die Logik an. Damit kann ich leben! :zwinker:




    Die Kunstausstellung fand ich zum Schreien komisch. So richtig aus dem Leben genommen. :breitgrins:
    Dieses Kunstgeschwafel und dann Thursdays lakonischer Einwurf: Das ist eine Zwiebel. Und dann noch Bowden, der den Mülleiner für ein Kunstwerk hält. :totlach:


    Ach ja, die Ausstellung und die Zwiebel :breitgrins:
    Das war sehr lustig. Wobei es ja durch das Kunstwerk des Neanderthalers und Oma Next' Auftreten und Eingreifen auch ein bisschen ernster wurde.

    Bis einschließlich Kapitel 23


    Der Ausflug nach Osaka war ja interessant. Eine praktische Reisemethode, die es da in Thursdays Welt gibt. Ich weiß ja nicht, ob die mir so gut bekommen würde... :breitgrins:
    Und die Suche hat auch gut geklappt, einfach sich vom Zufall leiten lassen. Dass sie dann dort gleich entdeckt wurde, war auch nicht wirklich verwunderlich.
    Toll fand ich die Anspielung auf Dorothy aus dem Wizard of Oz, als Thursday dann aus der Wohnung entkam: I don't think I'm in Osaka anymore. :breitgrins:


    Dass mir Miss Havisham gefällt, hatte ich ja schon geschrieben. Aber auch das Treffen mit der Cheshire Cat, die gar nicht mehr so heißt, war sehr lustig.
    In der Bibliothek stehen ale erdenklichen Bücher. Wie viele sind es? Nun, ich hab sie nie gezählt, aber mit Sicherheit mehr als zwölf!
    Und natürlich das wichtigeste Zitat, "We're all mad here".


    Der Ausflug mit Spike war auch, ähem, mal was Anderes. Ob er auch noch mal eine Rolle spielen wird? Oder ob das wirklich nur war, damit Thursday das Geld für ihren Vermieter zusammen bekommt?


    Ach ja, und die Zeitreise mit ihrem Vater. Ich schalte bei den Zeitreisen glaube ich irgendwie immer meine Logik ab, weil ich das Gefühl habe, das nicht ganz zu verstehen, wie das funktioniert. Dieses Hin und Her, schneller reisen, langsamer reisen, aber die Verfolger können sie dennoch finden... :gruebel:
    Aber gut, nachdem es auf diesem Weg nicht geklappt hat, Landen zu retten, bleibt Thursday wohl nichts anderes übrig, als den Weg in "The Raven" zu finden.

    So, nachdem mich in den letzten Tagen eine blöde Erkältung vom Mitschreiben abgehalten hat und ich nach der Arbeit fast direkt auf dem Sofa landete und nach ein paar Seiten immer einschlief, hoffe ich, dass ich am Wochenende im Buch endlich weiter komme.
    Denn es gefällt mir wieder sehr gut und es macht einfach Spaß, mit Thursday unterwegs zu sein. Auch wenn es bei ihr eigentlich nicht so spaßig ist, so auf der Suche nach dem ausgelöschten Ehemann...
    Aber Miss Havisham zum Beispiel fand ich super - ohne das Original zu kennen.
    Gleiches gilt auch für den Prozess. :breitgrins:


    Mitterweile bin ich bei Kapitel 22 oder so und ich hoffe, dass ich heute Abend dazu kommen, meine Notizen zu sortieren.

    Ich bin jetzt mit Kapitel neun fertig.


    Uff, ganz schön heftig. Das Treffen mit Landons Eltern war ja ein ziemlicher Schock für Thursday - für die Eltern wahrscheinlich auch. Da steht plötzlich jemand Fremdes vor der Tür und weiß etwas über ein alternatives Leben, dass dein totes Kind gehabt haben könnte. Und dann noch die Tatsache, dass je nach Verlauf entweder Landon oder sein Vater überlebt haben, aber wohl nie beide... da hätte ich Thursday auch weggeschickt und nichts mehr hören wollen.
    Mein erster Gedanke, als klar war, dass Landon nicht mehr lebt und Thursday nie geheiratet hat, war dann aber doch, ob Thursday dann überhaupt schwanger ist und falls ja, von wem eigentlich.
    Jedenfalls bin ich gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Ich bin ja jetzt an der Stelle, an der Thursday dem "Austausch" Schitt gegen Landon zustimmt.


    Die Namensdinge finde ich immer wieder toll. Zuerst heißen ganz zufällig alle Passagiere in der Bahn gleich. Und dann geben die Anwesenden beim Picknick Hinweise auf den bevorstehenden Angriff auf Thursdays Leben. Die Ideen sind jedenfalls super.

    Ich hab bislang die ersten drei Kapitel gelesen und ich habe schon wieder viel Spaß.
    Toll fand ich zum Beispiel auch den Kommentar von Thursday zu John Smith: What an unusual name! :breitgrins:
    Und bei den wirklich ungewöhnlichen Namen suche ich immer den Witz oder Ähnlichkeiten. Bei Braxton Hicks musste ich spontan an Watson & Crick denken, aber das ist wohl zu weit hergeholt und hat nur einen ähnlichen Klang.


    Zum Durchnummerieren: Was hat es mit Hathaway34s Namen auf sich? Woher kommt die 34? Kam dazu schon mal etwas, das ich überlas?
    Jedenfalls fand ich ihre gefälschte Shakespeare-Fassung am besten... mit Kugelschreiber auf liniertem Papier. :breitgrins:

    Vier Geschichten über Menschen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, deren Schicksale aber dennoch miteinander verbunden sind.
    Durchgehende Themen sind natürlich die Liebe, aber auch der titelgebende Sommer am Strand, die Handlung konzentriert sich auf einen Tag. Es gibt die unglückliche erste Liebe, ein Wiedersehen mit der großen Liebe, eine Frau auf der Suche nach einem Abenteuer und das alte Ehepaar, das das Leben gemeinsam gemeistert hat.


    In diesen vier kurzen Geschichten, die leicht melancholisch, manchmal auch traurig sind, gibt es Überlappungen. Personen, die in einer Geschichte in einem Nebensatz auftauchen oder einen kurzen Auftritt haben, kommen in einer anderen Geschichte vor, so dass der Leser mehr über den Hintergrund erfährt, als aus der Geschichte allein ersichtlich wäre.


    Genau solche Momente, wenn bereits erwähnte Charaktere an anderer Stelle wieder auftauchen, mag ich sehr. Somit konnte mich der Autor leicht für dieses Buch begeistern. Davon abgesehen sind die Geschichten aber auch jede für sich schön - die Mischung aus (leichter) Traurigkeit und Schwermut und dem sonnigen Sommertag, der alle an den Strand zieht, passt einfach.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich wollte am 1. schon anfangen und hab mich gewundert, dass noch niemand was geschrieben hatte, ging also den Thread suchen und sah dann, dass ich zwei Wochen zu früh an war. :breitgrins:
    Schön, dass es nicht nur mir so geht! :zwinker:

    Olive Kitteridge ist keine sehr sympathische Frau, ich fand sie manchmal auch eher anstrengend. Ihr Mann Henry war mir da schon lieber und hat mir ab und an auch ein wenig leid getan. Ein glückliches Leben sieht doch anders aus. Auch die übrigen Personen aus dieser Stadt, über die man etwas mehr erfährt, sind nicht alle unbedingt vom Glück begünstigt.


    Diese episodenhaften Bücher mag ich sehr, wenn sich so nach und nach das Gesamtbild für den Leser zusammensetzt und man sich am Anfang eines jeden Kapitels neu auf die Handlung einlassen muss, weil man an anderer Stelle mit anderen Personen weitermacht. Allerdings habe ich mir auch öfter gewünscht, dass die Kapitel etwas ausführlicher sein könnten und man mehr über die vorgestellten Charaktere erfährt. Dennoch liegt darin auch ein gewisser Reiz, man hängt den Personen und ihren Geschichten nach und überlegt, wie es ihnen wohl ergangen sein könnte.


    Insgesamt konnte mich "Olive Kitteridge" durchaus überzeugen, auch wenn ich meine Probleme mit der Titelheldin hatte. Die kurzen Eindrücke ergeben eine (fast) zusammenhängende Handlung und vermitteln die gedrückte und freudlose Stimmung, die den Menschen in diesem Ort gemein ist.


    4ratten

    Der fünfzehnte Band der Reihe hat mir besser gefallen als die letzten.
    Zwar war Meg mal wieder mit der Organisation einer Großveranstaltung beschäftigt, aber dadurch, dass sich die Handlung diesmal auf ein paar Tage und nur diesen Ort beschränkte, wirkte das auf mich nicht so hektisch wie noch beim letzten Band. Abgesehen davon stimme ich Illy aber zu, dass es nett wäre, wenn Meg ab und an mal etwas anderes machen würde und sich nicht immer nur um Jahrmärkte, Messen und ähnliche Veranstaltungen kümmerte.


    Nichtsdestotrotz fand ich diesen Band wieder sehr unterhaltsam, auch wenn die skurrile Familie nur kurze Nebenauftritte hatte. Die Ermittlungen fand ich diesmal logischer und geordneter. Außerdem war dies einer der wenigen Fällen, bei denen ich sofort auf den richtigen Täter tippte und dies schon recht früh, nämlich direkt nach dem Mord. Die kleinen Erfolgserlebnisse beim Lesen... :breitgrins:




    Noch dazu wird der alkoholselige Frieden im Weinzelt durch eine Newcomerin mit mehr Geld als Weinverstand oder Geschmack gestört. Kein Wunder, dass sie es ist, die letztlich als Leiche endet, aber schade, sie war verhasst genug, um die perfekte Täterin für alles abzugeben.


    Habe ich deine Aussage falsch verstanden oder hast du dich vertan? Bei mir wurde aber nicht diese Newcomerin getötet, sondern ihr Freund. :gruebel: