Beiträge von Enid

    Die Finanzkrise, der Zusammenbruch der Banken und die Auswirkungen auf einen Freundeskreis von Besserverdienenden - das ist das zentrale Thema von Ben Eltons "Meltdown".
    Es geht um einige Paare, die seit Jahren miteinander befreundet sind und alle den beruflichen und damit verbunden finanziellen Aufstieg geschafft haben, und dies in unterschiedlichen Bereichen - sie spekulieren, sind bei Banken beschäftigt, sind in der Politik, haben ihr eigenes Unternehmen gegründet...
    Im Mittelpunkt stehen Jimmy und Monika. Jimmy hat sich beim Kauf von Immobilien verspekuliert und plötzlich hat die Familie kein Geld mehr, sondern mehrere Millionen Pfund Schulden. Ihre Freundin Lizzie will ihnen Geld leihen, doch als ihr Mann Robson bei einem Autounfall stirbt, kommt heraus, dass auch sie Pleite ist, weil er ih Vermögen verspekuliert hatte. Auch die übrigen Mitgliedern der Clique verlässt das Glück, sie alle verlieren ihre Arbeit und damit ihre gute Stellung und natürlich ihr Geld.
    Die Freundschaften halten dies auch nicht aus, es kommt vermehrt zu Streit und die Treffen werden weniger. Jeder kämpft gegen seine neue Armut. Jimmy und Monika gelingt dies und sie können sich aus ihrer Situation retten.


    Zu Beginn wird kapitelweise zwischen dem aktuellen Geschehen und Rückblicken gewechselt. So erfährt manquasi gleichzeitig, wie langsam alle mit der Krise zu kämpfen haben und auch wie sie es damals nach der Ausbildung schafften, erfolgreich und reich zu werden. Als die Rückblicke dann in der Gegenwart "ankommen", geht es nur noch mit dem aktuellen Geschehen weiter.


    Der Fokus liegt dabei im gesamten Buch weniger auf den Freundschaften und den Beziehungen (von Jimmys und Monikas Ehe vielleicht abgesehen), sondern vor allem auf der Arbeit und dem beruflichen Erfolg und Misserfolg sowie der Einstellung zum Geld. Persönliches steht eher im Hintergrund und wenn die Freunde sich streiten, dann auch eher aufgrund verschiedener Ansichten zum Thema Geld.


    Anfangs wusste ich noch nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Es beginnt meiner Meinung nach recht schleppend und sympathisch war mir auch niemand aus der Clique, am ehesten noch Monika. Nach und nach wurde ich dann doch überzeugt, als Jimmy und Monika sich überlegten, wie sie gegen ihre Situation und für ihre Familie und ihr Haus kämpfen konnten, wurde das Buch besser und spannender.


    4ratten


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    Ach, lustig, ich wusste gar nicht mehr, dass ich hier schon geschrieben habe.
    Tja, letztendlich habe ich dann doch nicht gewartet, bis das Buch in der Bibliothek verfügbar war, sondern kauft es mir doch. Das Cover gefällt mir auch immer noch sehr.
    Und wie das dann so ist, lag das Buch erstmal ein Jahr hier, ehe ich mit der Lektüre begann.


    Anfangs fand ich es etwas gewöhnungsbedürftig, dass manche Kapitel zunächst eine auf den ersten Blick völlig neue Geschichte erzählten und anscheinend nichts mit Xane zu tun hatten. Andererseits lag darin aber auch ein gewisser Reiz, denn natürlich wartete ich dann darauf, dass sie in der Handlung vorkam, damit ich wusste, wie es mit ihr weiterging.


    Xane selbst war mir nicht unbedingt immer sympathisch und ich fand auf jeden Fall eher die ältere als die jüngere Xane interessanter (daher mochte ich das Buch gegen Ende auch mehr als am Anfang). Ich kann das gar nicht an bestimmten Dingen festmachen, ihr Leben war insgesamt recht ereignisreich und sie hat viel mitgemacht.


    Ich schätze, ich reihe mich daher so zwischen den bisherigen Meinungen ein.
    "Quasikristall" hat mir insgesamt schon recht gut gefallen, aber es ist kein Buch für die besten Plätze auf der Liste der Top-Bücher des Jahres.
    Da gab es dann doch ein paar Kapitel, die mich nicht begeistern konnten, sondern manchmal auch ein wenig langweilten.
    Also: Kann man durchaus lesen!

    Wilkie Walker ist ein berühmter Biologe und Autor. Seine 24 Jahre jüngere Frau Jenny stärkt ihm den Rücken, in dem sie alle anfallenden Aufgaben übernimmt. Sie kümmert sich um den Haushalt, die Familie, die Organisation seiner Termine und hilft ihm beim Schreiben.
    Was Wilkie befürchtet, schwer krank zu sein, verschweigt er dies vor seiner Frau. Diese kann sich sein seltsames Verhalten und seine Distanz nicht erklären und schlägt einen Ortswechsel vor. Das Paar siedelt nach Key West um. Wilkie plant, sich dort das Leben zu nehmen, Jenny erhofft sich vom temporären Umzug eine Verbesserung der Beziehung.
    Natürlich kommt es für beide nicht wie geplant...


    Jenny ist die typische starke Frau hinter einem großen Mann. Sie hält sich komplett zurück, überlässt ihrem Mann das Rampenlicht, obwohl ihr Anteil an seinem Ruhm durchaus groß ist.
    In Key West verändert sich diese Einstellung. Jenny entdeckt das Leben neu, manchmal noch zögerlich, manchmal durchaus mutig. Sie findet neue Freunde und überdenkt ihr Leben. Die neuen Erfahrungen verwirren sie und sie sucht dennoch ständig die Nähe zu ihrem Mann.
    Dieser versucht, sich in Key West völlig aus der Öffentlichkeit zurück zu ziehen, was ihm allerdings nur bedingt gelingt. Um Jenny nicht mehr als nötig zu belasten, plant er seinen Freitod im Meer - doch auch hier kommt ihm immer etwas dazwischen, was ihn an seinem Vorhaben hindert.


    Mir hat "Sommer in Key West" sehr gut gefallen. Ich mochte die abwechselnden Sichtweisen von Jenny und Wilkie, fand beide sympathisch und konnte ihre jeweiligen Beweggründe für ihr Handeln nachvollziehen.
    Es wird eine große Bandbreite von Themen behandelt, und zwar ohne dass man das Gefühl hat, dass die Autorin das Buch überlädt, sondern sehr passend.


    Fazit: Eines dieser Bücher, die ab einem bestimmten Moment einen Sog entwickeln, so dass man einfach immer weiterlesen muss und nur ungern die Lektüre unterbricht!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


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    Bei mir ist es umgekehrt, die "Populärmusik" wartet hier noch auf mich.
    "Die Flutwelle" mein erstes Buch von Niemi und ich werde gerne noch etwas anderes von ihm lesen.
    Dir viel Spaß mit der "Flutwelle"!

    Mich hat dieses Buch auch begeistert und ich kann mich Doris' Meinung nur anschließen.


    Mehrere Personen werden stellvertretend für alle Betroffenen vorgestellt, wie sie das Ankommen der Flut erleben und auch ihre Fluchtversuche ebenso wie gelungene und gescheiterte Rettungsversuche.
    Manche verfallen in Panik, manche verhalten sich völlig irrational, andere beweisen ihren Mut und manche sind trotz der Bedrohung weiter nur auf den eigenen Vorteil aus. So vielfältig und unterschiedlich wie die dargestelten Charaktere sind auch deren Reaktionen auf das Unglück, manchmal heldenhaft, manchmal unfassbar und erschreckend.


    Es ist sehr spannend, was durch die recht kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel und Sprünge von einer Person zur nächsten noch verstärkt wird. Zudem enden die Kapitel meist offen, mitten in eine Gefahrensituation.
    Dadurch konnte mich das Buch auch mitreißen (was nun wirklich das treffendste Wort für die "Flutwelle" ist), auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein Fan von Spannung bin.


    4ratten

    Ich kann mich diesem Gesamturteil anschließen.
    "Somme Like It Hawk" hat natürlich wieder Spaß gemacht, ist aber doch eher einer der schwächeren Fälle der Reihe.


    Die außergewöhnliche Situation der Stadt fand ich lustig (als nicht Betroffene :zwinker:), das ständig wechselnde Bühnenprogramm, das auch schon mal nur nach Lautstärke ausgesucht wurde sowie die geheime Versorgung des in der Stadtverwaltung hausenden Mannes, das hatte durchaus Unterhaltungswert.


    Was ich hingegen seltsam fand, war Megs lange Abwesenheiten von der Familie. Ich meine, sie hat zwei kleine Söhne, aber die scheint sie kaum zu sehen und wenn doch, dann nur kurz, weil Meg ständig auf dem Sprung ist. Ich hätte da andere Prioritäten erwartet, auch wenn mir schon klar ist, dass Meg anders den Fall ja nicht hätte lösen können.


    Dennoch: Ich mag die Reihe weiterhin und freue mich schon auf den nächsten Band!

    Ich war zwar schon länger nicht mehr dort, aber ich glaube, im Natural History Museum in London ist auch ein Dodo ausgestellt.


    Das Ende des Buches fand ich übrigens auch klasse. Leider war mir die genaue Handlung von Jane Eyre nicht mehr so präsent, da ich das Buch vor mindestens acht Jahren gelesen habe. Ich hätte es vielleicht noch mal lesen sollen, dann hätte ich bestimmt noch mehr von diesem Buch gehabt.
    Bei den Zeitreisen und wie viel Zeit Thursday im Buch verbringt und wie viel Zeit derweil "im wirklichen Leben" vergeht, da war ich öftermal verwirrt. Aber ich hab versucht, nicht so viel darüber nachzudenken, dann ging es. :breitgrins:

    Ich habe das Buch gestern beendet.



    Die Frage zur Pistolenkugel habe ich mir auch gestellt. Mir kam das etwas umständlich vor. Aber vielleicht konnte sie so sicherstellen, dass er gleich auch vor einer weiteren Kugel geschützt ist und sich nicht erst in Sicherheit bringen müsste?
    Und warum der Vater so desinteressiert daran ist, was um ihn herum geschieht, ist mir auch nicht klar. Bekommt er eventuell nicht alles mit, was gerade geschieht, wenn er Thursday einen Kurzbesuch abstattet?
    Dann noch das mit Hades' Namen, das fand ich auch verwirrend. Zuerst spricht niemand den Namen aus, weil Hades das spürt. Obwohl dann später klar ist, dass Hades nicht tot ist, wird ganz normal über ihn gesprochen und nichts passiert. Und dann wieder doch? Da habe ich nicht ganz durchgeblickt...



    Es herrscht ja ein ganz schöner Literaturkrieg, wenn ich die Baconians und die New Marlovians so sehe :breitgrins:


    Die Szenen finde ich auch lustig. Literatur ist in Thursdays Welt sehr präsent und beliebt.
    Man stelle sich mal vor, bei uns gäbe es zum Beispiel öffentlichen Streit darüber, ob nun Goethe oder Schiller besser ist... :breitgrins:



    Aber dem Quarktier bin ich jetzt auch begegnet, wie schön, dass das hier auch schon vorkam. Die Dodos sind auch witzig.


    Oh, ich muss das Quarktier völlig überlesen haben, wie schade. Ich kann mich nicht an den Auftritt erinnern.

    So, ich melde mich auch mal wieder.
    Ich habe zwar weitergelesen (bis Kapitel 26 momentan), aber bin krankheitsbedingt nicht zum Kommentieren gekommen.
    Also, was fällt mir spontan noch ein?


    Mycrofts Erfindungen gefallen mir. Den Test des Augen-Bildschirmschoners fand ich super, vor allem natürlich, als die Flying Toasters kamen. :breitgrins: Hat man heute eigentlich noch am PC Bildschirmschoner? Ich hab irgendwie schon ewig keinen mehr gesehen.
    Sowieso schein Mycroft ein guter Kerl sein. Wie er sich um seine Frau sorgt und eifersüchtig wird, da hat man doch gleich doppelt Mitleid mit ihm wegen der Entführung. Und dass er es dann noch schafft, Hades eins auszuwischen indem er das Manuskript zerstört! Ich hoffe, seine Strafe trifft ihn nicht zu sehr oder er wird bald gerettet.


    Ganz begeistert war ich von der Theateraufführung. Ich wollte zwar auch nicht unbedingt mitspielen, aber ansehen würde ich mir so ein Spektakel schon gerne mal. Da kann ich es auch verstehen, dass man sich das immer wieder ansehen möchte - es ist ja nie dieselbe Besetzung.
    Und Thursday und Landen, das wird bestimmt noch was. Auch wenn es mir für Bowden leid täte...


    Aber Thursday ist momentan ja noch anderweitig beschäftigt, sie muss erst mal weiter Hades jagen. Wenn das so unterhaltsam bleibt wie der Ausflug zu den Meteoritenspinnern, freue ich mich auf den Schluss! :zwinker:


    Ach ja, die durchnummerierten Felixe... ich finde das eher gruselig, jemandem das Gesicht zu klauen und das immer wieder zu verwenden, wenn mal wieder ein neuer Felix her muss.

    Du liegst ganz gut mit deiner Schätzung. Die Frage wird in Kapitel 6 behandelt, als sich Thursday an einen Ausflug nach Haworth House im Jahr 1958 erinnert und im Zuge dessen die Phrase "im zarten Alter von 9 Jahren" zu lesen ist. Damit ist 1985 36 Jahre alt.


    Ja, an der Stelle war ich heute Morgen und hab festgestellt, dass ich fast richtig lag. :breitgrins:

    So, die ersten vier Kapitel habe ich heute Morgen ganz früh dann noch geschafft.
    Ich habe die ersten Bände vor ein paar Jahren schon mal gelesen und hatte schon so zwei, drei "Ach ja, genau..."-Momente. (Ich habe gerade nachgesehen, Band eins muss ich wohl gelesen haben, ehe ich überhaupt begann aufzuschreiben, was ich glesen habe, also wahrscheinlich schon 2007 oder so... ich werde alt :breitgrins:)


    Jedenfalls gefallen mir Thursday und ihre Welt immer noch und ich freue mich auf die nächsten Kapitel.
    Den Vater mit seinen Zeitreisen finde ich unterhaltsam und verwirrend zugleich. Wie schafft er es, Thursday immer zu einem passenden Zeitpunkt zu finden? Und dann die vielen möglichen Verläufe der Geschichte, kein Wunder, dass er sich erstmal durch Nachfragen einen Überblick verschaffen muss...
    :gruebel:



    Hihi, ich habe auch zuerst gedacht, dass wir uns weit in der Zukunft befinden und dann auf einmal das Jahr 1985. Herrlich! Obwohl ich noch völlig geschockt bin, wie jung Thursday gewesen sein muss, als sie im Krimkrieg gedient hat... :entsetzt:


    Das Datum wird ja bei der Nachrichtensendung genannt (und ich glaube, dass die Handlung 1985 spielt steht auch im Klappentext, aber ich habe mein Buch gerade nicht hier). Aber die Frage nach Thursdays Alter habe ich mir auch gestellt. Wird irgendwann genannt, wie alt sie ist? Solche Informationen überlese ich leicht mal. Anhand der übrigen Informationen hätte ich etwa Jahrgang1951 vermutet. Da könnte sie heute mal über Rente nachdenken

    Die Frage wegen der Papageiverwechselung habe ich mir auch gestellt... :breitgrins:


    Sowieso fand ich diesen Band bislang am schwächsten. Meg hat zwei vier Monate alte Kinder im Haus und sollte eigentlich genug zu tun haben, außerdem wohnt immer noch ein Teil der Familie ebenfalls bei ihr, und dennoch werden mal wieder Tiere bei ihr einuqartiert sowie die dazugehörenden Tierschützer alle bei ihr vorübergehend ein Lager aufschlagen, um sich um die Tiere zu kümmern. Ich hätte da schon längst gestreikt.
    Aber gut, da kann ich es schon nachvollziehen, dass Meg ständig unterwegs ist, bei so viel Betrieb zu Hause. Aber dass sie eigentlich nur zum Füttern mal bei ihren Kindern vorbeischaut, fand ich doch seltsam.


    Nichtsdestotrotz hat es wieder Spaß gemacht, mit Meg auf Mördersuche zu gehen und dabei so vielen alten Bekannten wieder zu begegnen. Es ist wie üblich eine schöne Mischung aus leichtem Krimi und amüsanter Lektüre, so dass ich mich schon auf den nächsten Band freue.