Beiträge von nirak

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    Meine Meinung:
    In „Die Gräfin der Wölfe“ erzählt Isabella Falk die Geschichte der Fürstentochter Amalia. Von ihrem Leben, ihrem Leid und ihrer Liebe. Vor allem aber auch von dem Aberglauben der im 17 Jahrhundert die Menschen beherrschte. Im ersten Teil des Buches hatte ich noch das Gefühl einen gewöhnlichen historischen Roman zu lesen. Der mir sogar fast zu modern geschrieben war. Es plätscherte ein bisschen vor sich hin ohne wirklich spannend zu werden. Es gab Einblicke in die Zeit wie die Menschen des Adels gelebt haben und wie sie mit dem einfachen Volk in Verbindung standen. Das Leben Amalias war eher Langweilig als Interessant. Dann aber tritt eine Wendung ein. Die Fürstentochter heiratet unter ihrem Stand und verlässt die väterliche Burg. Ab diesem Zeitpunkt hat mich die Geschichte mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Etwas Geheimnisvolles umgibt die Protagonistin. Ihr verzweifelter Versuch schwanger zu werden beherrscht ihr Handeln. Sie beginnt Wolfsmilch zu trinken, was natürlich dazu führt, dass das einfache Volk langsam beginnt sie für eine Hexe oder noch schlimmeres zu halten. Ich fand es sehr spannend zu lesen wie die Menschen darauf reagierten. Als dann noch ein Arzt Auftritt der die Krankheit des Vampirismus untersuchte konnte ich nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Seine Thesen waren einfach zu interessant zu lesen.


    Gut gefallen hat mir, dass die fiktive Gräfin Amalia von Falkenstein ein reales Vorbild hat. Die Autorin hat hier historische Fakten mit ihrer fiktiven Geschichte verwoben. Es entstand ein glaubhaftes und nachvollziehbares Bild dieser Zeit. In einem Nachwort klärt die Autorin dann noch einmal über Fiktion und Wahrheit auf.


    Das Cover gefällt mir ebenfalls gut, es passt hervorragend zur Geschichte. Die Gräfin und ihre Beziehung zu den Wölfen wird gut dargestellt.


    Mein Fazit:
    „Die Gräfin der Wölfe“ ist ein interessanter, historischer Roman. Über das Leben einer jungen Gräfin im 17 Jahrhundert. Vor allem aber über den Aberglauben dieser Zeit und darüber wie es in der Bevölkerung zu dem Glauben an Vampire kam. Mir hat das gut gefallen. „Die Gräfin der Wölfe“ ist der erste Roman von Frau Falk und ich hoffe sie wird noch einige Bücher schreiben, die dann auch in einer Printausgabe erhältlich sind. Ich fand ihr Debüt jedenfalls gelungen.


    4ratten

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    Meine Meinung:
    Leon Bilek ist ein Auftragskiller der für die Mafia arbeitet. Als er einen einfachen Auftrag erhält trifft er auf Sahra, die Tochter des Opfers, und alles scheint sich für Leon ab da zu ändern.



    „Der Totengräber“ ist ein Thriller mal von der anderen Seite des Gesetzes. Leon Bilek ist hier nicht der vermeintlich „Gute“ sondern der Auftragskiller. Er arbeitet für die Mafia und ist dafür bekannt immer alles richtig und gründlich zu erledigen. Doch bei seinem letzten Auftrag ist alles anders. Oliver Becker beschreibt hier einen Mann der sein Leben neu überdenkt. Auf den ersten Seiten fand ich es noch etwas seltsam zu lesen, vor allem da nicht wirklich viel geschieht. Der Leser lernt Leon kennen, seine Verhältnisse in denen er aufgewachsen ist, wer seine Eltern waren. Er erfährt etwas über die schwarzen Männer. Alles aber immer nur Häppchen weise, so dass ich einfach weiter lesen musste. Ich wollte Leon unbedingt besser kennen lernen.


    Der Erzählstil des Autors machte es mir unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, ich war gefesselt von dem Charakter des Leon Bilek und so flogen die Seiten nur so dahin. Ganz leise und langsam baut sich eine Spannung auf der ich mich nicht entziehen konnte. Auch wenn es nicht oder vielleicht gerade weil es nicht so ein typischer Thriller ist musste ich weiterlesen. Er ist eher ruhig und still und der Mensch Leon Bilek führt durch die Geschichte und ist der rote Faden.


    Mit dem Charakter Leon Bilek ist dem Autor ein Protagonist gelungen, der immer wieder überrascht. Man fiebert automatisch mit ihm und hofft dass er seine Ziele erreicht. Schnell ist beim Lesen vergessen, dass er eigentlich ein Killer ist. Er wirkt sympathisch und nett, (was vermutlich nicht die Absicht gewesen ist.) Der zweite wichtige Charakter in dieser Geschichte ist Sarah. Sie sorgt für die nötige Gefühlswelt und dafür, dass die Ordnung in Leons Leben ein bisschen durcheinander gerät. Mir hat auch sie und ihre Beziehung zu Leon Bilek gut gefallen.


    Mein Fazit:
    „Der Totengräber“ ist ein stiller, intensiver Thriller der mir gut gefallen hat und mich ein paar Stunden prima unterhalten hat. Die knisternde Spannung war deutlich zu spüren, egal ob nun zwischen Sarah und Leon oder was seine Aufträge betrafen. Ich kann „den Totengräber“ nur jedem empfehlen, allerdings wer auf viel Action hofft ist hier verkehrt. Die Action findet mehr im Hintergrund statt und kommt leise und unerwartet daher. Jedenfalls habe ich es so empfunden.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Inhalt:
    Der Knappe Harold of Huntingdon, sein Dienstherrn der Earl of Essex, Catherine de Ferres und etliche andere Edelleute begeben sich gemeinsam mit König Richard Löwenherz auf den dritten Kreuzzug ins Heilige Land. Es ist das Jahr 1189. Auf dem Weg dorthin verbindet sich ihr Heer mit dem französischen und deutschen Kreuzfahrern. Es geht um Liebe und Macht, um Intrigen und Verrat und darum selbst zu überleben.


    Meine Meinung:
    „Schwerter und Rosen“ war meiner erster Roman den ich von Silvia Stolzenburg gelesen habe und sicher nicht mein letzter. Wobei ihr Erzählstil gerade in diesem Buch nicht unbedingt einfach zu nennen ist. In ihrer Geschichte um den dritten Kreuzzug hat sie sich dazu entschlossen mehrere Handlungsstränge zu erzählen. Es sind insgesamt 6 Haupthandlungsstränge, die von den Protagonisten und ihren Erlebnissen berichten. (Und noch ein paar kleinere die ein paar Nebencharaktere zu Wort kommen lassen). Mir hat das gut gefallen, auch wenn ich schon mal das Gefühl hatte, der einen oder anderen Handlung fehlte ein bisschen was. Zum Beispiel bei dem Charakter Curd von Stauffen und seiner Rahel, auf der einen Seite waren sie nur gut miteinander bekannt, dann wurde ihr Erzählstrang unterbrochen und der Leser war bei einem anderen Ereignis dabei. Danach dann wieder zurück bei Curd und Rahel und da waren sie dann schon ein Liebespaar ohne irgendwelche näheren Erklärungen, dass fand ich dann schon etwas seltsam. So ging es mir immer mal wieder. Aber im großen Gesamtbild gesehen, wäre das Buch vermutlich 1000 Seiten lang geworden hätte Frau Stolzenburg sich dafür entschieden jeden Charakter und seine Geschichte ausführlicher zu erzählen (ich liebe 1000 Seitenbücher).


    Ihre Erzählungen von den Ereignissen des dritten Kreuzzuges waren ziemlich drastisch und bildhaft, zwischendurch auch mal nichts für schwache Nerven. Die Beschreibung einer Schlacht oder einzelne Foltermethoden hat sie lebhaft beschrieben. Es macht ihre Geschichte aber auch glaubhaft und authentisch. Ihrer verschiedenen Charaktere, wie Harold of Hundgtion, Curd von Stauffen oder auch Catherine de Ferres, um nur einige zu nennen, hat sie facettenreich gestaltet. Sie haben Ecken und Kanten und waren voller Leben. Richard Löwenherz seine Geschichte habe ich hier eigentlich nur als Rahmenhandlung empfunden und nicht unbedingt als die Hauptperson, was mir aber gut gefallen hat. Ich liebe Geschichten rund um Richard Löwenherz und vor allem wenn es dabei um Charaktere geht die aus seinem Umfeld heraus agieren, so wie hier.


    Zur Aufmachung:
    Die Aufmachung meiner Hardcoverausgabe hat mir gut gefallen. Das Cover selbst ist zwar ein typisch historisches Cover mit Frau auf dem Bild aber dafür gibt es gleich zu Beginn eine Karte Europas auf die der Weg der Kreuzfahrer eingezeichnet ist. Dann kommt ein ausführliches Personenregister und am Ende gibt es ein Nachwort in dem die Autorin über Fiktion und Wahrheit aufklärt. Ein Lesebändchen rundet das Gesamtbild dieser Ausgabe dann noch ab.


    Mein Fazit:
    „Schwerter und Rosen“ ist ein historischer Roman über Richard Löwenherz und seinen Kreuzzug, der mich gut unterhalten hat. Er ist allerdings nicht für zwischendurch und man sollte sich beim Lesen schon Zeit für dieses Buch nehmen. Mir hat er gut gefallen, vor allem da er sich schon an die Fakten, soweit sie denn bekannt sind, gehalten hat. Es gibt dann noch einen zweiten Band „Im Reich der Löwin“ den ich sicher auch noch lesen werde.


    4ratten

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    Inhalt:
    Es ist das Jahr 1789 in Stockholm. Die französische Revolution ist im vollen Gange und beeinflusst auch das Leben in Stockholm. Madame Sofia Sparv führt einen großen Spielsalon und legt auch schon mal die Karten. Emil Larson ist Sekretär und ständiger Gast und Spieler bei ihr. Sie legt ihm die Karten, ein sogenanntes Octavo. Acht Karten deckt sie ihm auf. Acht Karten die acht Menschen verkörpern, die in seinem Umfeld zu suchen sind und die Emil braucht um sein Schicksal zu finden. Aber nicht nur für Emil legt sie die Karten auch für König Gustav und damit verbunden für Stockholm. Ein großes Macht und Intrigen Spiel beginnt an deren Ende es nur einen Gewinner geben kann. Ihre größte Rivalin Baroness Uzanne versucht ihrerseits an dem Spiel teilzuhaben. Sie setzt dafür auf die Gunst der Fächer.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Karen Engelmann ist eigentlich leicht zu lesen, allerdings ist die Thematik des Buches nicht ganz so einfach. Zum einen erzählt und erklärt sie wie oder was ein Octavo ist, wie es gelegt wird und wie es interpretiert werden kann. An Hand der Abbildungen im Buch wirkt dieses Octavo dann auch relativ real. Die Welt der Karten wird von Sofia Sparv beherrscht. In einem weiteren Erzählstrang führt die Autorin den Leser in die Welt der Fächer ein. Wie sie hergestellt wurden und welche Sprache sie sprachen. Die Welt der Fächer gehört der Baroness Uzanne. Ich fand das äußerst Interessant, zumal ich so etwas noch nicht gelesen hatte. So hatte ich zwischen durch dann schon mal das Gefühl, dass hier nicht unbedingt das historisch belegte Attentat auf König Gustav im Vordergrund stand, sondern mehr die Fächer und die Karten die Hauptakteure waren. Dabei blieben dann auch die Charaktere wie Emil Larson oder Christian Norden etwas blass im Hintergrund. Eigentlich fand ich das sehr schade, da es am Anfang doch sehr vielversprechend begann. Ich hätte mir gewünscht, Fr. Engelmann hätte sich für ihre Charaktere ein paar mehr Seiten Zeit genommen, aber vermutlich war es so von ihr gedacht, jedenfalls lag mein Augenmerk mehr auf die Kunst der Fächer und auf die Weissagungen der Madame Sparv und ihrer Karten.


    Zur Aufmachung:
    Die Gestaltung dieses Buches hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist zwar schlicht gehalten aber die Farben harmonieren miteinander. Auf dem Innendeckel gibt es dann eine Zeittafel die Frankreich und Schweden miteinander vergleicht. Ein Personenregister bringt dem Leser dann die Charakter Namentlich etwas näher. Immer wieder gibt es Abbildungen des Octavo so dass man beim Lesen schon das Gefühl bekommt es wird genau in diesem Moment gelegt. Mir hat diese Aufmachung gut gefallen.


    Mein Fazit:
    Das Stockholm Octavo ist kein historischer Roman der sich mal eben schnell so weg lesen lässt. Er beansprucht schon etwas mehr Lesezeit. Aber hat man sich erst einmal auf die Karten eingelassen kann man auch nicht mehr mit dem Lesen aufhören, jedenfalls ging es mir so. Ich habe einige Interessante Dinge erfahren über Fächer über Karten und über die Kunst damit umzugehen und so ganz nebenbei habe ich auch einiges über die Geschichte Stockholms und ihre Beziehung zu Frankreich gelernt. Mir hat dieses Buch gut gefallen und es ist eine Leseempfehlung an alle die gern mal einen nicht ganz so typischen historischen Roman lesen möchten.


    4ratten

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    Inhalt:
    Katherina lebt mit ihrem Mann Benito und ihren drei Kindern friedlich auf einem Landgut in Mexiko. Ihr Leben verläuft in ruhigen Bahnen solange es die politische Lage zuließ. Sie lieben ihre Töchter gleichermaßen, nur Josefa fühlt sich zurückgesetzt und nicht dazu gehörig. Als sie dann einen jungen Mann kennenlernt, der nicht so ganz den Vorstellungen ihrer Familie entspricht bricht sie aus ihrem Leben aus.


    Meine Meinung:
    „Im Tal der träumenden Götter“ ist die Fortsetzung zu „Im Land der gefiederten Schlange“. Ich habe mich sehr darauf gefreut wieder nach Mexiko zu Katherina und Benito zukehren zu dürfen. Während im ersten Teil noch die junge Katharina und ihr Benito im Vordergrund standen, geht es hier mit ihrer eigenen Familie und ihren Kindern in Mexiko weiter. Der Erzählstil von Carmen Lobato ist leicht zu lesen, er ist fesselnd und mitreisend und so hatte ich immer wieder Probleme damit, dass Buch überhaupt aus den Händen zu legen. In Farbenprächtigen Bildern schildert die Autorin die Ereignisse in Mexiko-Stadt und auf der Hazienda von Katherina und Benito. Berichtet von dem Leben der Menschen dort und gewährt Einblicke in die politischen Machtverhältnisse der Zeit. Für mich als Leser war es sehr spannend zumal ich mich mit dem Thema Mexiko im 19 Jahrhundert nicht weiter auskenne. Die Autorin schafft es aber hier das Schicksal der Menschen wunderbar in ihre Fiktive Geschichte einzubauen. Sie ist dabei glaubwürdig und nachvollziehbar.


    Die Charaktere wie Katherina, Benito oder ihre Kinder Josefa und Anavera sind dabei gut ausgearbeitet und facettenreich gestaltet. Die Autorin hat es geschafft die Katherina aus dem ersten Band erwachsen werden zu lassen und gleichzeitig ihre Liebe zu Benito zu bewahren und mitzunehmen. Waren sie mir schon im ersten Teil ans Herz gewachsen so hat es sich hier noch vertieft und am Ende war ich doch sehr traurig als diese schöne Geschichte zu Ende erzählt war. Die Liebesgeschichte zwischen Katherina und Benito ist mir einfach sehr ans Herz gewachsen. Aber es gibt nicht nur Protagonisten die von der ersten Seite an Sympathisch sind, der eine oder andere musste sich den Weg in mein Leseherz dann doch schwer erkämpfen. Es hat aber großen Spaß gemacht diesen Charakter kennen zu lernen und zu begleiten.
    Zur Aufmachung des Taschenbuchs: Auch in diesem Teil gibt es wieder ein Personenregister und ein Glossar der fremden Begriffe. Ich mag solche Details sehr gern.


    Mein Fazit:
    „Im Tal der träumenden Götter“ ist ein historischer Roman, so wie ich ihn liebe. Er ist unterhaltsam, gleichzeitig informativ und spannend zu lesen. Auch wenn es hier ein zweiter Band ist, man könnte ihn auch wunderbar allein lesen. Die Geschichte in sich ist abgeschlossen, allerdings würde jedem Leser eine wirklich wunderbare Liebesgeschichte entgehen die nun mal im ersten Teil begonnen hat und hier fortgesetzt wird. Ich würde sehr gern noch mehr solcher tollen Familiensagas lesen. Ein bisschen hege ich ja auch die Hoffnung, dass die Autorin vielleicht noch einmal nach Mexiko zurückkehrt und ihre Geschichte weitererzählt. Mich würde es freuen. Ich hatte tolle Lesestunden mit Katherina und ihrer Familie.


    5ratten*

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    Inhalt:
    Es ist Ski-WM in Schladming und die Stadt ist voller Aufregung. Da wird eine Leiche im steirischen Bodensee gefunden. Es ist der seit Wochen vermisste Cheftrainer des Herrenskiteams. Ein Verdächtiger ist auch schnell gefunden und zwar der Skirennläufer Tobias Autischer. Er und der Trainer standen sich sehr nahe. Aber hat er den Coach deshalb auch gleich umgebracht? Sandra Mohr und Sascha Bergmann übernehmen den Fall.


    Meine Meinung:
    Dies ist bereits der dritte Fall des Ermittlerteams aus der Feder von Claudia Rossbacher. Wie gewohnt vernehmen die Beiden die Verdächtigen und untersuchen die gefundenen Beweise. Ziehen ihre Schlüsse daraus und lösen den Fall. Der Erzählstil der Autorin ist einfach zu lesen, die Spuren nachvollziehbar und die Lösung bis zum Schluss undurchsichtig. In diesem Fall gibt es sogar noch einen kleinen Einblick in die Welt des Skisports. Ich selbst bin jetzt nicht so Sportbegeistert weshalb mir dieser Fall vielleicht auch nicht so gut gefallen hat wie die Vorgänger. Ich hatte ein bisschen Probleme mit der Beweisführung und einiges ging mir am Ende dann doch zu schnell oder war für mich nicht ganz so nachvollziehbar.
    Einzig Sandra und Sascha, deren Privatleben auch hier wieder eingehend beleuchtet wurde haben mir gut gefallen. Sascha seine Art seine Kollegin ständig aufzuziehen ist spröde wie immer. Er sorgt dadurch für spritzige Kommentare und belebt damit ein wenig die Geschichte. Sandra die versucht ihren Job und ihr Privatleben zu verbinden zeigt damit die menschliche Seite der Ermittler, was mir gut gefallen hat.


    Am Ende gibt es noch ein Glossar der österreichischen Begriffe. Das ist für mich Nordlicht auch sehr wichtig, da es doch immer wieder Ausdrücke gibt die ich so nicht kenne wie z.B. Erdäpfelgulasch (Kartoffelgulasch). Mir gefällt es aber gut, dass ein wenig Dialekt vorhanden ist, da durch wirkt die Geschichte authentisch.



    Mein Fazit:
    „Steirerkind“ ist wieder ein Krimi der gut durchdacht ist und für spannende Lesestunden sorgt. Man kann diesen Fall zwar auch für sich allein lesen ohne die Vorgänger zu kennen aber die Beziehung die Sascha und Sandra zu einander haben würde einem dann entgehen und die ist eben doch speziell. Ich bin trotz Schwächen schon gespannt wie es im vierten Fall, der im nächsten Frühjahr erscheint mit dem Ermittlerteam Mohr und Bergmann weitergeht.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:
    Cailean MacLean ist ein Highland-Krieger wie man sich ihn nur wünschen kann. Durch einen Fluch ist er dazu verdammt jeden Wunsch zu erfühlen den ihm eine Frau nennt. Airmed die Herrin der Lichtelfen macht sich diesen Fluch zu Nutze und wünscht sich er möge Amber Connell zu ihr bringen. Cailean muss ihr diesen Wunsch erfüllen. Also begibt er sich in die Welt der Menschen um Amber zu holen, diese ist nicht eben begeistert davon, von einem fremden Kerl in das schottische Hochland verschleppt zu werden. Noch dazu auf eine Burg die geradewegs dem 18 Jahrhundert entsprungen zu sein scheint, denn in Anwynn kann nichts altern es scheint als würde die Welt dort still stehen.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Savannah Davis lässt sich zügig lesen und es macht Spaß sich auf ihre Gedankenwelt einzulassen. So wird nicht nur Amber entführt sondern auch der Leser auf eine Reise in eine fantastische Welt mitgenommen. Allerdings ist dieses Buch nicht einfach nur einfaches Fantasy-Buch sondern ein erotisch angehauchter Roman. So spart die Autorin dann natürlich auch nicht mit so allerlei Anzüglichkeiten. Diese schön verpackt in spannend zu lesende Liebesszenen. Mir hat die Mischung gut gefallen. Es war gerade so viel Erotik, dass es nicht zu sehr von der spannenden Geschichte rund um Amber und Cailean ablenkte aber doch genug um Geschmack daran zu finden. Einzig, dass die Protagonistin auf jeder zweiten Seite darüber staunte wie gut doch ihr Entführer aussehe hat mich ein wenig gestört. Spätestens nach der ersten Hälfte hatte ich ja verstanden, er sieht unglaublich gut aus. Auch hat mich ein wenig gestört, dass es hier zuletzt dann doch auch noch um Vampire ging, ich glaube, dass hätte die Geschichte nicht gebraucht. Aber es sollte wohl so sein und der Blutaustausch hier hatte ja auch einiges zu bieten. Mehr verrate ich nicht lest selbst.


    Mein Fazit:
    „Caileans Fluch“ ist eine spannende, erotische Geschichte die sich als Schauplatz Schottland ausgesucht hat. Sie hat alles zu bieten was so eine Geschichte braucht. Einen fantastisch gutaussehenden und gut gebauten Highlander, eine entführte Frau und eine ausgeklügelte Rahmenhandlung. Mir hat sie gut gefallen und ich hatte Mühe das Buch (Kindle) mal aus der Hand zu legen. Kleine Warnung an alle, wer einmal anfängt zu lesen kann so schnell nicht wieder aufhören. Savannah Davis ist sicher ein Name den man sich merken sollte. Ich bin jedenfalls gespannt auf Teil 2 dieser Geschichte.


    4ratten


    Dem Highlander im Betreff ein "h" spendiert. LG, Saltanah

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    Inhalt:
    Sibylla heiratet den bei ihrem Vater angestellten Benedikt Hopkins. Auf diese Weise kann sie sich ihren großen Traum von Freiheit und Abenteuer erfüllen. Benedikt muss nämlich die Firma seines Schwiegervaters in Mogador vertreten und Sibylla lässt es sich nehmen ihn zu begleiten. So tauscht sie das feuchte London des Jahres 1836 gegen das orientalische Mogador. Diese fremde Welt wie aus 1001 Nacht fasziniert Sibylla vom ersten Tag an und sie kann sich nicht mehr vorstellen diese Welt jemals wieder zu verlassen. Sie genießt die Freiheit auch als Frau hier Handel treiben zu dürfen. Doch dann wird ihr Mann in dunkle Geschäfte verwickelt und Sibylla begegnet dem französischen Offizier André. Jetzt muss sie beweisen wie stark sie ist und versuchen alles zu schützen was ihr Lieb und Teuer ist.


    Meine Meinung:
    Das Autorenpaar Julia und Horst von Droste schafft es schon mit den ersten Sätzen mich in ihren Bann zu ziehen. Der Erzählstil ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen und so viel es mir nicht schwer mich auf die Reise mitnehmen zu lassen. Die bildhaften Beschreibungen machten es mir möglich mir alles gut vorstellen zu können. Ich war genau wie Sibylla gefangen von der Welt des Orients. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und manche von ihnen hatten es mir vom ersten lesen an gleich angetan. Wie z.B. André, der französische Offizier oder Sibylla selbst. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte um Sibylla über einen Zeitrahmen von 20 Jahren spielte. So kann der Leser Sibylla und ihre Familie einen Großteil ihres Lebensweges begleiten. Sie erlebt Höhen und Tiefen, begegnet der Liebe ihres Lebens und verliert sie wieder. Sie bekommt Kinder die dann selbst zu Protagonisten werden und an deren Leben man ebenfalls teilhaben darf. Ich mag solche generationsüberschreitenden Geschichten sehr. Dadurch gewinnt die Geschichte an Intensität und Glaubwürdigkeit. Neben diesen Liebesgeschichten, ja es sind mehrere, erhält der Leser auch Einblick in die politische Situation Marokkos. Es gab Unruhen in dieser Zeit, die gut in die Geschichte um Sibylla eingewoben sind. Das Leben der Frauen des Sultans wird genauso beschrieben wie das Leben der einfacheren Leute. Ebenfalls interessante Einblicke gibt es in den Anbau von Safran. Gerade solche geschichtlichen Details lese ich einfach gern und macht so einen Roman für mich erst zu einem interessanten Buch.


    Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt eine verschleierte Frau, so zart gezeichnet als wäre sie eine Fata Morgana. Die Farben sind in zarten Rosétönen gehalten. Das Cover passt für mich sehr gut zu dem Titel des Buches „Die Löwin von Mogador“ und jetzt nach Beendigung des Buches finde ich auch, dass es sehr schön zum Inhalt passt.
    In einem kleinen Nachwort erläutert das Autorenpaar noch einmal kurz was Fiktion und Wahrheit ist, für mich ist sowas immer sehr wichtig, ich lese das einfach gern. Leider fehlt hier ein Personenregister, eine nette kleine Karte von Marokko wäre auch schön gewesen.


    Mein Fazit:
    „Die Löwin von Mogador“ ist ein historischer Roman aus der Mitte des 19 Jahrhunderts über eine junge Frau die die Freiheit sucht und dabei ist sich selbst zu verlieren. Es ist eine großartige Liebesgeschichte eben wie aus 1001 Nacht ohne dabei kitschig zu werden. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und kann es nur jedem ans Herz legen der gern historische Romane liest. Es enthält alles was so ein Buch braucht. Eine großartige Liebesgeschichte, viel Spannung, ein paar Intrigen und einfach traumhafte Schilderungen der Landschaft und des Lebens aus dem Orient. Für mich eine unbedingte Buchempfehlung.
    Einen kleinen Wermutstropfen hat die Geschichte am Ende dann aber doch. „Die Löwin von Mogador“ gibt es leider nur in E-Bookform. Ich hätte es lieber als richtiges Buch in Händen gehalten. Allerdings spricht der Preis dann seine ganz eigene Sprache und für gerade mal 6,13€ bekommt der Leser sehr viel Geschichte geliefert.


    5ratten

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    Inhalt:
    Es ist das Jahr 1348 zu Freiburg als die große Pestwelle unaufhaltsam auf Freiburg zurast. Clara lebt mit ihrer Familie in dieser Stadt. Sie arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann Heinrich als Wundärzte und führt ein einigermaßen ruhiges Leben. Sie leben im Einklang mit ihren Nachbarn, die dem jüdischen Glauben angehören. Ihr Sohn Benedikt und die Nachbarstochter Esther sind mehr wie nur gute Freunde. Eine Verbindung die nicht sein darf. Clara versucht nicht nur gegen die Seuche zu arbeiten sondern auch ihre Familie zu schützen und zusammen zu halten.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Astrid Fritz lässt sich flüssig lesen obwohl sie mit alten Begriffen wie z.B. Weidemonat oder Gamskugel nicht spart. Aber gerade diese Wortwahl macht die Geschichte authentisch und auch glaubwürdig. Mir hat das gut gefallen. Das Thema Pest in Deutschland in Verbindung mit der Judenverfolgung fand ich dann spannend zu lesen. Es war interessant zu sehen wie damit umgegangen wurde und wie die Menschen sich verhalten haben. Die Autorin hat hier ein erschreckendes Bild gezeichnet. Sie hat bildhaft herausgearbeitet wie die Oberschicht lebte und dafür sorgte, dass die einfachen Menschen die Schuld dieser Seuche bei den Juden suchten. Sie aufhetzten und es in Folge dessen zu den Pogrom dieser Zeit kam. Eben nicht nur in Frankfurt sondern auch in anderen Städten die von der Pest bedroht waren oder wo nach einem Grund gesucht wurde die Juden zu verfolgen.


    Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen allerdings sind mir die Protagonisten wie Clara oder ihr Mann Heinrich dann doch etwas zu Farblos, sie waren für mich nicht wirklich greifbar. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Einblick und Intensität gewünscht. Wiederum gut gefallen hat mir aber Benedikt und seine Esther auch wenn ihr Ende vorhersehbar war fand ich ihre Parts im Buch schön zu lesen.


    Ebenfalls gut gefallen hat mir hier die Aufmachung des Taschenbuchs. Gleich zu Beginn gibt es ein Stadtbild von Freiburg, dann gibt es ein ausreichendes Glossar der fremden bezw. alten Begriffe und ein ausführliches Nachwort der Autorin ist auch vorhanden. Ich lese immer sehr gern, was Fiktion und Wahrheit ist, so auch hier.


    Mein Fazit:
    „Der Pestengel von Freiburg“ ist ein historischer Roman über die große Pestwelle des 14 Jahrhunderts. Mit ausführlichen Schilderungen der Lebensumstände. Er enthält interessante Informationen und man spürt beim Lesen deutlich die gute Recherchearbeit der Autorin. Ich fühlte mich gut unterhalten auch wenn für mich der eine oder andere Protagonist etwas zu blass war. Die Geschichte an sich fand ich stimmig und glaubwürdig.


    4ratten

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    Inhalt:
    Annabel Lake ist die Schwester eines Bierbrauers aus Burton im Jahre 1825. Ihrem Untenehmen geht es nicht gut und deshalb beschließt sie Lord Jarret Sharpe, der eine große Brauerei in London leitet, um Hilfe zu bitten. Dieser ist aber überall als Spieler und Frauenheld bekannt und so lässt sie sich auf eine etwas fragwürdige Wette mit ihm ein.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Sabrina Jeffries ist einfach zu lesen und zu dem modern gehalten. Dementsprechend schnell war das Buch gelesen. Die Geschichte spielt zwar im Jahre1825 in England, könnte aber genauso gut in der heutige Zeit spielen. Bei „Spiel der Herzen“ handelt es sich um einen Liebesroman mit historischem Hintergrund. Interessant fand ich die Einblicke ins Bierbrauer Gewerbe. Dieser Teil scheint gut recherchiert zu sein und war für mich stimmig.


    Die Protagonistin Annabel Lake hat die Autorin mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet und so gab es manches Wortgefecht mit ihr und Jarret, diese Szenen fand ich äußerst amüsant und haben mich gut unterhalten. Die Liebesszenen hat die Autorin wohldosiert und nicht zu übertrieben gestaltet. Auch diese haben mir gut gefallen und Lust auf mehr gemacht.
    Das es sich bei diesem Roman um einen zweiten Teil einer Serie handelt, stört beim Lesen nicht weiter. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und lassen sich wunderbar einzeln lesen. Ich habe jedenfalls nichts vermisst, obwohl ich Band eins noch nicht gelesen habe. Was sich wohl durch die ganzen Bücher wie ein roter Faden zieht ist das Geheimnis um den Tod der Eltern von Lord Jarret. Er wuchs mit seinen Geschwistern bei seiner Großmutter auf und so handelt jedes Buch immer überwiegend von einem Engel. In diesem Fall eben von Jarret und Annabel.



    Mein Fazit:
    „Spiel der Herzen“ ist ein unterhaltsamer leichter Liebesroman für kuschelige Stunden am Kamin. Er lies sich zügig lesen und hat mich einige Stunden lang gut unterhalten und obendrein neugierig gemacht, was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat und so bin ich gespannt auf die anderen Bände. Empfehlen kann ich es jedem der gern leichte Unterhaltung liest und Romanzen bevorzugt.


    1. Lord Stonevilles Geheimnis (Oliver & Maria)
    2. Spiel der Herzen (Jarret & Annabel)
    3. Ein vortrefflicher Schurke (Minerva & Giles)
    4. To wed a wild Lord (Gabe & Virginia)
    5. A Lady never surrenders (Celia & Mr. Pinter)

    4ratten

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    Inhalt:
    In einer stürmischen Winternacht findet der Gutsherr und Tierarzt Lukas Biber eine fast erfrorene unbekannte Frau auf seinem Grund. Als sie am nächsten Tag wieder zu sich kommt, kann sie sich an nichts erinnern. Sie weiß weder ihren Namen noch vorher sie kommt. Lukas bittet ihr an bei ihm als Magd zu arbeiten und seine kleine Tochter zu versorgen. Sie bleibt und bald ist sie unentbehrlich. Da sie ihren Namen nicht kennt wird sie nun erstmal Theresa genannt. Doch woher kommt sie? Wer ist sie? Wird sie gesucht?


    Meine Meinung:
    Elisabeth Büchle gehört inzwischen zu einer meiner Lieblingsautorinen. Ihre Bücher sind immer mit viel Herz geschrieben und gefallen mir ausgesprochen gut. Ich habe mich dann dementsprechend gefreut nun einen Roman von ihr zu lesen, der schon etwas länger auf dem Markt ist. „die Magd des Gutsherrn“ wurde bei Weltbild neu aufgelegt unter dem Titel „Winterstürme“. Er spielt im Jahre 1866 im Schwarzwald und in Berlin. Der Title passt für mich perfekt zur Geschichte.


    Fr. Büchle erzählt die Geschichte von Theresa und Lukas Biber mit viel Witz und Charme. Ihre Protagonisten sind nicht auf den Mund gefallen und ihre Dialoge reizen immer wieder zum lachen. Der bildhafte Erzählstil trägt mit dazu bei, dass ich mich mitten unter ihnen fühlte und schnell ein deutliches Bild vor Augen hatte. Die Dramatik des Gedächtnisverlustes von Theresa wird gut vermittelt und ist deutlich spürbar, ihre Ängste und Sorgen aber auch ihr Versuch damit irgendwie zu leben und die Hoffnung nicht aufzugeben sich wieder zu erinnern oder gefunden zu werden wird glaubhaft vermittelt. Theresa und Lukas haben sich sehr schnell in mein Leseherz geschlichen, ich mochte sie sehr.


    In einem zweiten Erzählstrang wird dann berichtet wer Theresa sucht und vermisst. Dieser Erzählstrang wird getragen von Thomas, er ist ein Spion der Österreicher und auf der Suche nach Theresa. Diese Szenen tragen dann dazu bei, dass der Leser von den politischen Gegebenheiten der Zeit erfährt. Von dem Krieg der in diesem Jahr statt gefunden hat und ein wenig von dem wie er zustande kam und wie die Verhältnisse Preußens gegen Österreich waren. Dieser Teil ist gerade nur so intensiv, dass man als Leser gut informiert ist, aber die eigentlich Geschichte nicht aus den Augen verliert. Außerdem wird durch den Wechsel der Kapitel die Spannung noch mal erhöht. Auch hier gibt es Protagonisten die eigenwillig ihren Weg gehen.


    Mein Fazit:
    „Winterstürme“ ist ein historischer Roman mit viel Gefühl und Herz, der ohne Gewalt auskommt und trotzdem Spannend ist. Er ist in einem leicht zu lesenden Erzählstil geschrieben und so folgen die Seiten nur so dahin. Er erzählt von der Liebe und den Weg dahin sie zu finden. Es hat mir großen Spaß gemacht Theresa und Lukas, Thomas und Christine und all die Anderen ein Stück weit ihres Lebens begleiten zu dürfen. „Winterstürme“ kann ich nur jedem ans Herz legen, der gern gute Gefühlsbetonte Romane list.


    5ratten

    Inhalt:
    Es ist das Jahr 1491 in Andalusien. Der Krieg ist beendet und Isabella I und ihr Gemahl Fernando II haben die Macht in Granada übernommen. Sie gehen erbarmungslos gegen die Bevölkerung vor. Zahra und ihrer Familie wollen das Land verlassen doch dann wird ihre Tochter entführt. Nur Gonzalo, Jaimes Bruder kann hier noch helfen. Davon ist Jaime allerdings wenig begeistert, da Gonzalo einst in Zahra verliebt war. Eine Nervenaufreibende Suche beginnt und gleichzeitig der Kampf in einem Land zu leben, dass nicht mehr das eigene zu sein scheint.......


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Lea Korte lässt sich flüssig lesen und die Seiten folgen nur so dahin und auch wenn es sich hier um den Folgeband zu „die Maurin“ handelt kann man ihn wunderbar für sich allein lesen. Einige Rückblenden sorgen dafür, dass man als Leser versteht worum es im ersten Teil gegangen ist. Man verpasst nichts. Trotzdem empfehle ich natürlich auch den ersten Teil zu lesen einfach weil auch dies ein tolles Buch ist.


    Die Autorin hat es geschafft ein, meiner Meinung nach, authentisches und glaubhaftes Bild dieser Epoche wieder zugeben. Ihre Protagonisten haben nicht nur Ecken und Kanten sondern sind auch ziemlich eigenwillig teilweise sogar fast schon stur zu nennen. Sie gehen ihren Weg, der nicht immer leicht gewesen ist und ihnen viel abverlangt hat. Ich als stummer Beobachter hätte so manches Mal schreien mögen und Zahra sowie Jaime manches mal an schubsen können, damit sie auf einander zugehen statt sich zu streiten. Zahra und Jaime müssen nicht nur mit dem Konflikt Christen gegen Moslems zu recht kommen sondern sich auch die Frage stellen wie lebt es sich innerhalb ihrer Familie mit dieser schwierigen Situation. Die politischen Verhältnisse in Grenada spiegeln sich hier innerhalb der Familie wieder. Jaime als Vater und Christ muss lernen, dass sein Sohn Abdu erwachsen wird und seine eigenen Vorstellung vom Leben hat und diese stimmen nicht unbedingt mit Jaimes überein. Während Abdu auf Seiten der Bevölkerung Granadas steht, vertritt Jaime die Meinung der Christen, so meint zu mindestens sein Sohn. Da sind Konflikte natürlich vorprogrammiert, die dafür sorgen, dass die Spannung hoch bleibt.
    So ganz neben bei erfährt man in diesem Roman als Leser wie es sich angefühlt haben muss zu dieser Zeit in Grenada zu leben. Wie viele Ängste die Menschen ausgestanden haben und wie sie behandelt wurden. Erschreckend war dabei für mich vor allem, dass es sich ja so zugetragen hat wie die Autorin es hier schildert. Und so manche Textzeile stimmte dann auch nachdenklich.


    Zur Gestaltung des Buches: Es gibt ein Personenregister, eine Karte und ein Glossar. Außerdem hat die Autorin ein ausführliches Nachwort geschrieben, in dem Fiktion und Wahrheit von einander getrennt werden. Ich lese solche Sachen immer sehr gern und Karten in historischen Büchern finde ich immer besonders gut. Und zu guter Letzt habe ich sogar ein passendes Lesezeichen zu meiner Ausgabe bekommen. Vielen Dank dafür an dieser Stelle.


    Mein Fazit: „Das Geheimnis der Maurin“ ist ein toller historischer Roman der in einer Zeit voller Schrecken und Leid spielt. Der aber auch eine tolle Liebesgeschichte beinhaltet, die intensiver kaum sein könnte. Mir hat dieser Roman von Lea Korte sehr gut gefallen, er war spannend und vor allem glaubhaft. Ich kann ihn nur jedem empfehlen der gern historische Romane liest.


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    Inhalt:
    Anna wird zur Halbwaise als ihr Vater bei einem Überfall ums Leben kommt. Damit ihre Mutter nun nicht in den Schuldenturm kommt entschließt sich Anna dazu in eine Vernunftehe mit Claas einzuwilligen. Gleichzeitig will sie aber die Arbeit ihres Vaters fortsetzen. Er war ein Bildhauer der an einem geheimnisvollen Auftrag arbeitete. Ihr Gatte Claas ist damit einverstanden, zunächst. Denn auch den Überfall möchte Anna aufgeklärt wissen.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Kirsten Riedt ist leicht zu lesen und so war ich schnell in der Geschichte und in Bremen des Jahres 1404 angekommen. Die Protagonisten wie Anna oder ihre Mann Claas wurden mir schnell zu Vertrauten und so konnte ich mit Anna mitfiebern was den Anschlag auf ihren Vater betraf. Wobei man Anna schon als ziemlich stur bezeichnen könnte. Sie hat oft versucht ihren eigenen Willen durchsetzten und ihr Mann Claas konnte zu sehen wie er damit klar kam. Mir hat es aber Spaß gemacht die Beiden dabei zu beobachten und zu sehen wie sie ihren Alttag bewältigten und gleichzeitig versuchten den Anschlag auf den Vater zu klären und seine Arbeit zu beenden. Zudem hat die Autorin auch den Alttag der Bildhauer dieser Zeit gut beschrieben und ich hatte ein lebhaftes Bild vor Augen.
    Der Kriminalfall an sich war Logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Mit einigen Irrungen und Wirrungen und interessanten Details. Gut gefallen hat mir, dass hier Fiktion und Wahrheit gekonnt miteinander verwoben wurden und ein spannender Kriminalfall aus der Geschichte Bremens dadurch wiedergegeben wurde.


    Mein Fazit: „Rolandsrache“ ist ein historischer Krimi der mich gut unterhalten hat. Er ist spannend, interessant und eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch. Jeder der gern mal was über die Geschichte Bremens lesen möchte kann ich es nur empfehlen und allen anderen die gern historisch lesen oder es gern möchten, kann ich es auch nur ans Herz legen. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hoffe noch des Öfteren etwas von Kirsten Riedt zu lesen.


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    Inhalt:
    Es ist das Jahr 1815 als Janna Sievers mit ihrem Verlobten Reinmar Götz nach Venezuela auswandert. Allerdings erreichen sie ihr Ziel etwas anders als erwartet. Das Schiff die Seute Deern erleidet vor der Küste Schiffbruch und Janna muss sich mit Hilfe des Halb-Indios Arturo durchschlagen. Ihr Ziel ist die Stadt Angostura wo sie mit Reinmar leben wollte. Arturo allerdings hat ein anderes Ziel als Janna zu ihrem Verlobten zu bringen, er ist auf der Suche nach einem sagenumwobenen Schatz und so erlebt sie einige Abenteuer am und auf dem Orinoco.


    Meine Meinung:
    „An den Ufern des goldenen Flusses“ ist ein historischer Roman über das Auswandern einer jungen Frau von Hamburg nach Venezuela. Sie macht nicht nur einen großen Schritt über das Meer sondern auch in eine komplett andere Welt. Mehr Unterschied zwischen zwei Kulturen wie Biedermeierstil in Hamburg und das wilde Leben in Venezuela am Anfang des 19 Jahrhunderts geht wohl nicht. Mir hat die Geschichte rund um Janna Sievers, Reinmar Götz und Arturo sehr gut gefallen. Die Schilderungen waren glaubhaft und vor allem lebendig. Der Erzählstil von Isabel Beto ist leicht und flüssig zu lesen und dabei bildhaft und facettenreich. Gerade die Landschaft Venezuelas, ihre Farbenpracht und Wildnis hat die Autorin gut zu Papier gebracht. Ich konnte mir jedenfalls ein lebhaftes Bild machen und fühlte mich mittendrin. Die Kulturunterschiede hat sie deutlich hervorgearbeitet und den Lebensstil der reichen Oberschicht genauso wiedergegeben wie das Schicksal der armen Leute.
    Die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten war spannend und gleichzeitig ergreifend zu lesen und auch nicht zu vorhersehbar. Ich jeden Falls konnte das Buch kaum aus der Hand legen.


    Zur Aufmachung dieses Taschenbuches, welches ich sehr gelungen finde. Nicht nur das Cover ist klasse, es lädt direkt zum träumen ein und dazu in eine verwunschenen Welt zu entfliehen. Auch ist der Buchschnitt selbst mit Palmen und Papageien verziert, so etwas habe ich bei einem TB so noch nie gesehen und gefällt mir sehr gut.
    Dann gibt es noch ein kleines Nachwort der Autorin in welchem sie kurz auf die Lebensumstände der Bevölkerung eingeht und ein Glossar der fremden Begriffe sorgt dafür, dass man als Leser auch alles versteht.


    Mein Fazit: Die Geschichte von Janna Sievers, Arturo und ihrem Verlobten Reinmar Götz war für mich glaubhaft und spannend zu lesen, sie hat mir sehr gut gefallen und ich würde jederzeit wieder zu einem Roman von Isabel Beto greifen. Vielleicht entschließt sie sich ja sogar dafür noch einmal zu Janna nach Venezuela zurück zukehren. Einen Aufhänger dafür hat sie jedenfalls in den letzten Zeilen des Buches da gelassen. Ich würde mich freuen.


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    Inhalt:
    Eilika lebt mit ihrem kleinen Bruder als Dienstmagd auf der Bernburg als sie dem Ritter Robert von Harsefeld kennen lernt. Dann muss sie von der Burg fliehen. Vorher kann sie ihren Bruder noch in die Obhut des Ritters übergeben, er selbst verbirgt Eilika bei seiner alten Amme Alda wo sie in der Kunst des Heilens eingewiesen wird. Aber schon bald muss sie auch diesen Ort wieder verlassen und auf der Suche nach dem Ritter und ihren Bruder landet sie mitten im Krieg.



    Meine Meinung:
    Bei „Der Entscheidung der Magd“ handelt es sich um den Debütroman von Marion Henneberg und ich war sehr gespannt darauf wie ihre Anfänge sich gestalten würden. Ich wurde dann auch nicht enttäuscht. Ihr Erzählstil lässt sich auch hier leicht und flüssig lesen und schnell war ich in der Welt ihrer Protagonistin Eilika im 12 Jahrhundert gefangen.


    Geschickt versteht es Frau Henneberg die wahren Begebenheiten um den Sachsenherzog Heinrich den Löwen mit ihrer Fiktion zu verbinden. So ganz nebenbei erfährt der Leser wie sich das Leben am Hof der Fürsten gestaltet hat und warum sie mal wieder Krieg führen mussten. Die Protagonisten wie Eilika oder die alte Amme Alda sowie natürlich Ritter Robert von Harsefeld, um nur einige mit Namen zu benennen sind facettenreich gestaltet und wurden schnell sympathisch. Das Leben von Eilika schildert die Autorin glaubhaft mit Höhen und kleinen Tiefen. Es war einfach sich mit ihr anzufreunden und sie auf der Suche zu begleiten. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht von ihr zu lesen und mit ihr mitzufiebern wenn es mal nicht so lief wie sie es gern gehabt hätte. Auch sind die Schauplätze so gut beschrieben, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die jeweilige Atmosphäre war spürbar. Egal ob nun an der Seite der alten Amme oder später eben im Krieg.


    Ein kleines Nachwort klärt am Ende was Fiktion und Wahrheit ist. Auch dies hat mir gut gefallen.


    Mein Fazit: „Die Entscheidung der Magd“ ist ein interessanter historischer Roman aus der Mitte des 12 Jahrhunderts in Deutschland. Er gibt spannende Einblicke in die Fürstenhäuser und in das Leben dieser Zeit. Nicht nur historische Fakten werden beleuchtet sondern auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz. Sie ist aber auch nicht so vordergründig, dass es stören würde. Marion Henneberg hat die richtige Mischung gefunden. Für mich war auch dieser Roman wieder viel zu kurz, zu schnell waren die Seiten gelesen und Eilika und Robert wieder entschwunden.


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    Inhalt:
    In einem kleinen Dorf in der Bretagne geschehen grausame Dinge. Es ist das Jahr 1440. Immer wieder verschwinden Menschen oder werden Tod aufgefunden. Catheline, die junge Haushälterin des Dorfpfarrers wird unweigerlich in diese mysteriösen Vorfälle hineingezogen. Mathis, ein junger Bauer versucht ihr zu helfen, denn er glaubt nicht daran, dass sie etwas mit den Vorfällen zu tun hat. Alle Spuren führen zu dem nahe gelegenen Schloss.


    Meine Meinung:
    Von der Autorin Liv Winterberg habe ich zwar schon mal etwas gehört aber leider noch nicht die Gelegenheit gehabt von ihr ein Buch zu lesen. Also habe ich hier die Gelegenheit genutzt und ihren zweiten Roman „Sehet die Sünder“ gelesen. Der Erzählstil der Autorin sagte mir dann auch sehr schnell zu. Er lässt sich leicht und flüssig lesen und man ist als Leser schnell am Ort des Geschehens. In diesem Fall eben in der Bretagne des 15 Jahrhunderts.


    Die Protagonisten sind facettenreich gestaltet und man hat das Gefühl, dass sie alle so ihre kleinen Geheimnisse mit sich tragen. Sie haben ihre Ecken und Kanten und sind eben auch etwas eigenwillig und zeitweise dickköpfig. Mathis hätte ich in seiner Sturheit das ein oder andere Mal doch gern geschüttelt damit er zur Vernunft kommt. Die Geschichte selbst ist in zwei Erzählstränge aufgegliedert. Zum einen die Geschichte des Dorfes mit Eilika und Mathis und den anderen Dorfbewohnern und zum zweiten mit dem Adel auf dem Schloss allen voran der Baron Amédé von Troeyenne und seiner Gattin. So ist der Leser jederzeit im Bilde wie weit die Untersuchungen der Vorfälle sind und wie sich die Zusammenhänge gestalten. Nur für die Protagonisten lüftet sich das Geheimnis eben erst am Ende. Ich fand es spannend zu lesen und habe das ein oder andere Mal doch sehr mit Catheline gebangt und gehofft.


    Die Aufmachung dieses Buch hat mir auch gut gefallen, es gibt ein Personenregister, im Nachwort gibt es geschichtliche Hintergrundinformation und ein Glossar rundet das Gesamtbild dieses Buches ab. Ich fand es sehr interessant was hier Fiktion und was der Wahrheit entsprach.


    Mein Fazit: „Sehet die Sünder“ ist ein gelungener historischer Roman über ein Dorf in Angst und Schrecken. Er hat alles was ein spannender historischer Krimi braucht. Eine Protagonistin die eigenwillig ist, Eilika, einen heimlichen Helden der alles gibt, Mathis, und die Bösen die am Ende ihr gerechtes Urteil erwartet. Auch die Liebe kam hier nicht zu kurz. Ich kann dieses Buch Liebhabern historischer Romane und solche Leser die es gern werden wollen nur empfehlen.


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    Inhalt:
    Kathi ist 11 Jahre alt als ihre Mutter bei der Geburt des Bruders stirbt. Nun trägt sie die Verantwortung für das Neugeborene. In derselben Nacht fällt ein blutroter Komet vom Himmel. Er scheint das Ende der Welt einzuläuten. Krankheiten brechen aus und die Menschen leiden unter Hunger. Die Kirchenobrigkeit lässt nach einem Kind suchen, das unter diesem Kometen geboren wurde und ein auffälliges Mahl tragen soll. Er soll den Antichristen verkörpern. Handelt es sich dabei um das Brüderchen von Kathi? Erneut beginnt eine atemlose Hetzjagd durch Würzburg im Jahre 1629 auf Kathi und das Kind.


    Meine Meinung:
    Bei „Die Kinder des Teufels“ handelt es sich um den zweiten Band über die Hexenverfolgungen im 17 jahrhundert zu Würzburg. Ich habe den Vorgänger „Die Kinderhexe“ allerdings nicht gelesen. Es war aber auch nicht weiter tragisch, da der Autor genügend Einblicke gibt, die erahnen lassen, was im ersten Teil geschehen ist. Der Erzählstil des Autors lässt sich gut und flüssig lesen und so war ich schnell in der Geschichte gefangen.
    Roman Rausch wechselt zwischen den Protagonisten immer wieder hin und her, so dass ich als Leser bei Kathi und ihren Freunden auf der Flucht war, genauso wie ich die Verfolger beobachten konnte. Einen dritten Erzählstrang hat der Autor dem Raben Kolk zugedacht und so erfährt der Leser auch wie die Tierwelt über die manchmal seltsamen Verhaltensweisen der Menschen denkt. Gerade diese kurzen Szenen haben mir gut gefallen. Sie lockern die an sich so tragische Geschichte um Kathi einwenig auf. Durch diese Wechsel ist es dem Autor gut gelungen die Spannung an sich hoch zu halten.


    Einzig, dass die Protagonisten Kathi erst 11 Jahre alt ist, hatte mich doch am Anfang etwas gestört. Kann eine elfjährige solch ein Schicksal meistern? Kann sie einen Säugling versorgen? Aber schon während ich die ersten Seiten gelesen hatte war auch vergessen, dass es sich hier im Grunde um ein Kind handelt. Die Geschichte war spannend zu lesen und die damalige Zeit hat es einfach von den Kindern verlangt schnell erwachsen zu werden oder zumindest so zu handeln wie es Erwachsene in ihrer Situation tun würden. Dem Autor sind diese Schilderungen jedenfalls glaubhaft gelungen.
    Das 17 Jahrhundert kurz nach dem dreißigjährigen Krieg ist bekannt für seine Hexenverfolgungen. Hier allerdings wird ausführlich geschildert wie vor allem die Kinder darunter zu leiden hatten. Herr Rausch hat ein komplexes Bild aus dieser Zeit geschaffen ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Er hat glaubhaft den Aberglauben der Menschen geschildert und wie sie damit umgegangen sind.


    Gut gefallen hat mir, dass der Autor hier am Ende ein ausführliches Nachwort eingestellt hat. Ich finde es immer spannend zu lesen was Fiktion und Wahrheit ist. Außerdem gibt es am Ende so gar eine Liste der Personen die damals der Hexenverfolgung zum Opfer gefallen sind. Historische Romane die einen realen Hintergrund haben finde ich besonders spannend, so auch hier.


    Mein Fazit: „Die Kinder des Teufels“ ist ein spannender historischer Roman über die Hexenverfolgungen zu Würzburg mit Schwerpunkt auf die Kinder der damaligen Zeit. Er ist gut geschrieben, lässt sich leicht lesen ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Die Andeutungen genügen hier völlig. Mir hat er gut gefallen und ich werde bestimmt auch noch den ersten Band „Die Kinderhexe“ lesen sowie wohl auch den dritten Band der demnächst erscheint.


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    Inhalt:
    Hier etwas über den Inhalt des Buches zu schreiben fällt mir doch etwas schwer. „Die Lagune der Flamingos“ ist die Lebensgeschichte dreier Familien um 1876 in Argentinien. Es werden die Umstände geschildert unter denen vor allem die Frauen damals leben mussten. Es ist die Geschichte zwischen Liebe, Glaube und Hoffnung. Es ist eine Geschichte zwischen Armut und Reichtum. Es ist die Geschichte von Annelie, die mit ihrer Tochter Mina von Frankfurt aus aufgebrochen ist um wieder zu heiraten. Es ist die Geschichte von Marlena und Estella, zwei Freundinnen aus Kindertagen und es ist die Geschichte von Viktoria, Anna und ihren Männer und deren Familien.


    Meine Meinung:
    „Die Lagune der Flamingos“ ist der nachfolge Band von „Im Land des Korallenbaums“ er schließt zeitlich direkt an, aber es durchaus möglich die Lagune auch einzeln zu lesen. Kurze Rückblicke sorgen dafür, dass man die Zusammenhänge der Familien versteht. Der Erzählstil von Sofia Caspari ist bildhaft und facettenreich. Ihre Schilderungen der Landschaft Argentiniens ließen schnell die Weiten des Landes vor meinen Augen entstehen.


    Allerdings ist die Geschichte rund um Annelie, ihrer Tochter Mina und den vielen anderen Protagonisten nicht so leicht weg zu lesen wie sonst bei solchen Einwanderungsromanen. Die Autorin hat hier einige Erzählstränge angelegt, die alle zunächst nur lose mit einander verbunden zu sein scheinen, und sich erst nach und nach zusammen fügen. Zeitweise hatte ich schon fast das Gefühl einige Bücher in einem Buch zu lesen. Egal ob von Annelie und Mina die Rede war oder von Marlena und Estella, um nur einige zu nennen, die Geschichten waren alle interessant und spannend. Ich hätte mir nur gewünscht einige Erzählstränge wären intensiver gewesen und dann lieber ein oder zwei weniger gehabt. Z.B hätte ich sehr gern mehr über Frank sein Leben gelesen, oder auch über Anna, die ja schon im Vorgänger Band eine wichtige Rolle spielte und hier vielleicht ein bisschen zu kurz gekommen ist. Dafür hätte dieser Teil dann aber vermutlich auch einiges an Seiten mehr gebraucht. Allerdings hat Fr. Caspari dann auch ein paar lockere Fäden übrig gelassen die dann zum dritten Teil führen werden.


    Das ganze Buch ist in mehrere Bücher unterteilt und zur Orientierung sind Zeitangaben am Anfang eines Buches vorhanden. Denn die Geschichte zieht sich über einige Jahre. Spannung erzeugt die Autorin dadurch, dass sie zwischen den Protagonisten immer wieder hin und her springt. Wird es in einem Kapitel mal interessant und der Leser will wissen wie es weitergeht ist man auch schon im nächsten Kapitel bei anderen Personen. Mir haben diese Sprünge gut gefallen auch wenn ich ein ums andere Mal lieber bei Mina oder Anna geblieben wäre. Das Gesamtbild hat am Ende gepasst und ist stimmig.


    Die Autorin erzählt aber nicht nur von Liebe und wie die Liebenden zueinander kommen sondern auch von den Umständen der damaligen Zeit in Argentinien. Von den Verhältnissen unter denen vor allem die ärmern Menschen leben mussten. Von dem Zustand der Huren im Land und vor allem wie die Frauen dazu gebracht wurden den Weg als Hure überhaupt zu gehen. Sie erzählt von dem Schicksal der Einheimischen Bevölkerung, von den Unterdrückungen der reichen Oberschicht und wie nur wenige versuchen dagegen anzukämpfen. Diese Seite des Romans hat mir sehr gut gefallen. Ich habe viel von Dingen gelesen die mir so nicht geläufig waren. Zumal Argentinien jetzt nicht unbedingt so mein Land ist über das ich viel lese. Sofia Caspari schildert auch die Art und Weisen wie die Menschen ihr Geld verdienten, so z. B erzählt sie ausführlich von den Zuckerrohrfeldern und von Landspekulationen. Kurzum „Im Land der Flamingos“ erzählt wie das Leben im 19 Jahrhundert für die Auswanderer und ihrer Familien war und auch wie es sich für die Einheimische Bevölkerung verändert hat.



    Mein Fazit: Im Land der Flamingos ist ein Roman über Liebe und den Glauben daran niemals aufzugeben. Er erzählt von dem Leben wie es sich wirklich zugetragen haben könnte. Er ist glaubwürdig und stimmig. Er erzählt von Menschen die auszogen ihr Glück zu suchen und dann andere Wege gehen mussten um am Ende dann doch ihr persönliches Glück zu finden. Kurzum eine herrliche Familiensage aus dem 19 Jahrhundert, die mir gut gefallen hat und ich freue mich darauf auch im nächsten Jahr wieder einen Roman von Sofia Caspari zu lesen, denn dann erscheint der dritte Teil dieser Saga.


    4ratten