Beiträge von nirak

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    NeuGier ist der zweite erotische Roman von Alexa McNight. Das erste Buch „SehnSucht“ hatte mir schon gut gefallen und bei Neugier legt die Autorin noch einmal eine Schippe drauf. Sie erzählt aus dem Leben von Kate, einer jungen Schmuckdesignerin. Kate lebt in einer Beziehung mit dem Maler Henry, dieser steckt in einer Schaffenskrise, die auch ihre Beziehung belastet. Kate fühlt sich in ihrer Beziehung einfach nicht mehr wohl und dann begegnet ihr Jackson. Aus anfänglichem leichtem Telefongeplänkel wird schnell eine Affäre doch Jackson will eigentlich nur Sex. Die erotischen Abenteuer, die die zwei Protagonisten erleben sind Thema dieses Buches, sie werden ausführlich geschildert ohne dabei zu sehr zum Porno zu werden. Diese Szenen sind gut geschildert und umgesetzt. Es hat Spaß gemacht sie zu lesen, und man stellte sich schon mal die Frage, geht das?


    Die Rahmenhandlung ist auch in diesem zweiten Teil ausgefeilt. Kate in ihrem täglichen Leben zu sehen und mitzuerleben wie sie versucht ihr Leben zu meistern hat mir gut gefallen. Ihre Gefühle zu ihrem Partner und zu ihrer Freundin Jill waren nachvollziehbar und so hatte ich doch zwischendurch das Gefühl einen ganz normalen Roman zu lesen. Eben mit den täglichen auf und abs, dies hat mir aber gut gefallen. Ich mag es, wie hier das „normale Leben“ in einen erotischen Roman verpackt wurde.


    Mein Fazit: „NeuGier“ ist ein erotischer Roman für die Neugierigen Leser, die eben Spaß an Erotik haben und dabei auch einen guten Roman lesen möchten. Mir hat er wieder gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf den dritten Band dieser Reihe.


    5ratten

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    Das vorliegende Buch ist das Tagebuch des Funkers Richard Rommel aus dem zweiten Weltkrieg. Er hat versucht die Ereignisse so festzuhalten wie er sie erlebt hat. Er schildert von seinen Kriegserlebnissen, von der politischen Lage und vor allem von seinem Glauben zu Gott und wie er und seine Kameraden damit umgingen. Der Autor H.-D. Frauer hat die Tagebucheinträge zusammen gefasst, erläutert und unserer heutigen Schreibweise angepasst, außerdem gibt es noch jede Menge Fotos und auch Karten dieser Zeit.


    Ich fand es auf der einen Seite interessant zu lesen wie die Menschen die politische Lage erfassten, wie sie damit umgingen und was sie für sich daraus gemacht haben. Auf der anderen Seite war ich doch ziemlich deprimiert von den Ereignissen und wie mit den Menschen umgegangen wurde. Die Tagebucheinträge gewähren dem Leser einen wirklich guten Einblick in die Geschehnisse und man ist doch ziemlich schnell bei den Menschen. Richard Rommel schildert seinen Tagesablauf sehr genau. Er erzählt von den kleinen Dingen des Alttages, von den Kriegswirren, von der Freude wenn Heimatpost durchkam, von Menschlichkeit, als sie auf dem Rückzug auf sich allein gestellt waren und Hilfe brauchten, von der Kälte des russischen Winters und auch von den Schwierigkeiten die er und seine Kameraden wegen ihres christlichen Glaubens hatten.


    Mein Fazit: „Signale an der Front“ ist ein beeindruckendes Tagebuch über die Jahre von 1939-45. Es war interessant und deprimierend zugleich zu lesen und hat mich doch ziemlich nachdenklich zurückgelassen.


    4ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

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    Inhalt: Ronan der 17jährige Königssohn aus Raukland soll den Thron einer kleinen Insel im Nordmeer erringen. Bedingung ist, er muss ein ganzes Jahr auf der Insel leben und dort einiges lernen und verstehen. Er wird dazu gezwungen Freundschaften einzugehen und Verbindungen zu erhalten. So muss er unter anderem, dem eher schüchternen Liam das Fechten beibringen. Schnell wird klar, dass ist nicht so einfach wie es am Anfang aussieht.


    Meine Meinung: Die Autorin Jordis Lank erzählt in einem flüssigen Erzählstil die Geschichte von Ronan, von Freundschaften und vom unerbittlichen Kampf gegen die Widersacher. Die fiktive Handlung ist dem Leben im Mittelalter nach empfunden.


    „Rauklands Sohn“ ist der Auftakt zu einer Trilogie und so lässt es die Autorin auch langsam angehen. Ronans Charakter tritt erst nach und nach zu Tage und er scheint schon jetzt mit seinen Aufgaben zu wachsen. Auch die anderen Charaktere sind gut dargestellt und einige waren mir ziemlich schnell sympathisch.


    Mir hat dieser erste Teil gut gefallen. Es hat Spaß gemacht Ronan auf seinen Weg in das Nordmeer zu begleiten. Ihm dabei zuzusehen wie er seine Aufgaben erfühlte oder eben doch scheiterte. Die Autorin baut ihren Spannungsbogen langsam auf und hält ihn dann bis zum Schluss. In dieser Geschichte ist nichts wirklich vorhersehbar. Allerdings gibt es auch einige Szenen, die nicht unbedingt etwas für zartbesaitete Leser sind. Die Autorin gibt interessante Einblicke in die Welt des Fechtens und darüber hinaus. Ich fand das spannend. So ganz nebenbei gibt es natürlich auch eine kleine Liebesgeschichte, die eher am Rand des Geschehens stattfindet.


    Mein Fazit: „Rauklands Sohn“ ist ein gelungener Auftakt zu einer fiktiven Trilogie. Am Ende diesen ersten Teils stellt man sich als Leser unwillkürlich die Frage: Und? Wie geht es jetzt weiter? Band zwei erscheint ja dann in kürze. Ich bin gespannt.

    4ratten

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    Mit „Das Gesetzt des Chronos“ liegt nunmehr der fünfte Band aus der Reihe „Die Chroniken der Weltensucher“ vor, leider auch der letzte. Der Erzählstil von Thomas Thiemeyer ist leicht und flüssig zu lesen und so war ich schnell wieder bei Carl Friedrich von Humboldt, Oskar, Charlotte, Eliza und der kleinen Wilma in Berlin angekommen. Diesmal geht die Reise jedoch nicht in ferne Länder sondern die Handlung spielt direkt im Berlin des Jahres 1895. Auf Kaiser Wilhelm II und seine Gattin Viktoria sind tödliche Schüsse abgeben worden und man bittet Humboldt, der an einer Zeitmaschine experimentiert um Hilfe. Dieser lehnt aber ab, mit den Argumenten, an der Zeit dürfe man nicht herumdrehen. Aber dann geschehen Ereignisse die ihn doch umdenken lassen und so begeben sich die Freunde auf eine gefahrvolle Reise durch die Zeit.


    Mir persönlich hat dieser fünfte Band aus der Reihe bisher am besten gefallen, was sicherlich mit daran liegt, dass Oskar und Charlotte nun langsam erwachsen werden und ihre Charaktere sich festigen. Auch finde ich das Thema Zeitreise einfach sehr spannend und so konnte ich mich gut auf diese Reise einlassen. Es hat Spaß gemacht Oskar und Charlotte sowie Carl Friedrich zu begleiten und ihnen zuzuschauen wie sie ihr Abenteuer bestehen konnten und somit vielleicht doch die Zeit verändern konnten. Auch hier gibt es wieder die unterschiedlichsten Charaktere, die die Handlung einfach spannend machen. Der Kampf Gut gegen Böse zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung und sorgt für Aufregung und hält den Spannungsbogen hoch.


    Mein Fazit: Mit das Gesetzt des Chronos hat die Weltensucherreihe einen würdigen Abschluss bekommen. Ein Zeitabschnitt der Freunde ist beendet, sie sind erwachsenen geworden und somit wird es wohl Zeit Abschied zu nehmen, was ich sehr schade finde. Ich würde wirklich gern noch mehr Abenteuer mit Oskar und Charlotte lesen und vielleicht so noch das eine oder andere Geheimnis der Beiden erfahren. Für Jungleser oder jung gebliebene Leseratten kann ich die Fantasy-Reihe Chroniken der Weltensucher nur empfehlen. Es hat mir großen Spaß gemacht diese Reihe zu lesen. Von Buch zu Buch wurde sie besser und besser.


    4ratten


    Tippfehler im Titel korrigiert. LG, Valentine

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    Inhalt:
    Elisa Steiger lebt mit ihrer Familie in der russischen Provinz Bessarabien. Vor 100 Jahren wanderten die Familien hierhin aus und nun zu Kriegsbeginn 1939 müssen sie und ihre Freunde die Heimat verlassen. Sie werden umgesiedelt nach Ostpreußen, doch auch dort ist ihnen kein Glück vergönnt. Von ihren Schicksalsschlägen, von ihren Lieben und ihren Freundschaften in dieser Zeit handelt die Geschichte von „Sehnsucht nach der fernen Heimat“


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Elisabeth Büchle ist leicht und flüssig zu lesen. Sie beschreibt mit eindrucksvollen Worten die Ereignisse zu Kriegsbeginn 1939 und über den weiteren Verlauf. Zu sagen ich hätte mich in diesem Buch wohl gefühlt trifft es nicht wirklich dafür ist die Thematik einfach zu bedrückend. Es ist erschrecken wozu die Menschen fähig waren und sind. Was sie glaubten und wie leicht sie sich beeinflussen ließen. Aber die Art wie die Autorin diese Thematik umgesetzt hat, hat mir sehr gut gefallen. Sie hat es schnell geschafft mich in ihren Bann und in ihre Geschichte zu ziehen. Vor allem die Charaktere wie Elisa Steiger oder Samuel Bader und auch die Menschen die sie liebten und ihre Freunde waren, sind gut ausgearbeitet worden und mir schnell vertraut gewesen und ans Herz gewachsen. Ich bin ein Stück ihren Weg mit ihnen gegangen und habe mit ihnen gehofft und gelitten. Am Ende habe ich nur noch geweint, so ergreifend fand ich das Schicksal von Elisa und ihren Freunden.


    Elisabeth Büchle hat den Kampf ums Überleben und das Leid auf der Flucht im Krieg gut vermittelt und bildhaft beschrieben, aber ist dabei nicht zu sehr ins Detail gegangen, gerade so, dass ich als Leser mittendrin war. Ihre Erzählung war glaubhaft und nachvollziehbar, die Atmosphäre gut eingefangen, wenn sie auch leider sehr bedrückend war.


    Mein Fazit:
    „Sehnsucht nach der fernen Heimat“ ist ein Buch über das Schicksal einer ganzen Generation. Es ist ergreifend geschrieben ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Mir hat die Art und Weise wie Elisabeth Büchle hier schreibt gut gefallen. Ich kann es nur jedem ans Herz legen dieses Buch zu lesen und vielleicht so den Weg dieser Generation mitzugehen.


    5ratten *

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    Meine Meinung:
    Claire Winter erzählt hier auf zwei Zeitebenen zwei hinreißende Liebesgeschichten. Der erste Erzählstrang beginnt mit der jungen Journalistin Melinda in Berlin im Jahre 1948. Sie bekommt ein mysteriöses Paket von einem Unbekannten zu gestellt. Dieses Paket veranlasst sie dazu nach England zu reisen und die Wurzeln ihrer Herkunft zu erforschen. Der zweite Erzählstrang setzt im Jahre 1881 an und erzählt die Geschichte der Familie Sherwood. Ihr Leben, ihre Lieben und ihr Leiden. Im Vordergrund stehen die Schwestern Amalia und Cathleen Sherwood sowie der junge Lord Edward Hampton. Mit viel Leidenschaft erzählt die Autorin von Amalia und ihrer Schwester. Ihre Beschreibungen der Charaktere sind so authentisch, dass ich mich den Schwestern direkt nahe fühlte. Ihr Schicksal hat mich berührt und zwischendurch musste ich schon das eine oder andere Tränchen wegwischen um überhaupt weiter lesen zu können. Die Beschreibungen der Landschaft vor allem vom Dartmoor waren so bildhaft, dass ich es deutlich vor Augen hatte, toll.


    Die Liebesgeschichten waren voller Gefühl und wirkten auf mich echt. Es hat Spaß gemacht diese Geschichte zu lesen und vor allem Melinda dabei zuzusehen wie sie mehr und mehr von ihrer Familie erfährt und dabei sich selbst findet. Sie versucht das Leben der Schwestern zu rekonstruieren und kommt damit einigen Geheimnissen der eigenen Familie auf die Spur. Ich fand die Szenenwechsel gelungen. Immer wenn es bei den Sherwoodschwestern spannend wurde wechselte das nächste Kapitel direkt wieder zu Melinda und eben umgekehrt. Diese Wechsel haben sehr zur Spannung beigetragen. Ich fand die Verbindung von Gegenwart (1948) zu Vergangenheit (1881 und später) gelungen.


    Der Erzählstrang der Vergangenheit der Sherwoodschwestern hat mir einen Tick besser gefallen als der um Melinda. Ich fand ihn einfach intensiver, was vielleicht auch daran lag, dass ich ihn als etwas spannender empfunden habe.


    Mein Fazit: „Die Schwestern von Sherwood“ ist ein gelungener Liebesroman aus dem vergangenen Jahrhundert. Er ist mysteriös, spannend und voller Gefühle und hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte einige tolle Lesestunden mit Amalia, Edward und Melinda. Für mich eine klare Buchempfehlung für alle die gern Liebesgeschichten gepaart mit Spannung lesen.


    5ratten


    Titel an Forumskonventionen angepasst, Grüsse illy

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    Inhalt:
    Erzählt wird hier die Geschichte von Isabell Stuart und dem Kriegshelden Edward Langley zu Beginn des 19 Jahrhunderts in England. Edward kehrt aus dem Krieg zurück und kommt mit der Hoffnung Heim, Isabell zu seiner Frau machen zu können. Diese denkt aber nicht mal daran einen Kriegshelden zu ehelichen. Sie ist gegen Krieg und Soldaten in jeder Form. Ihr Bruder Peter stirbt eben in diesem Krieg und dieser Verlust setzt ihr Schwer zu. Außerdem verbirgt sie ein düsteres Geheimnis.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil ist ein wenig Gewöhnungsbedürftig, da die Autorin ihren Schreibstil dem 19 Jahrhundert angepasst hat. Manchmal ist es da einfach schwierig schnell und zügig zu lesen. Auf diese Weise liest man dann aber auch länger an dem Buch und kann sich an der schönen Sprache freuen. (Sieht man mal über den einen oder anderen Rechtschreibfehler hinweg)


    Die Protagonisten selbst sind gut ausgearbeitet und haben ihre Ecken und Kanten. Sie sind facettenreich und eigenwillig gestaltet worden. Im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich und nehmen an Intensität zu. Aus dem Kind Isabell wird eine junge Frau ihrer Zeit, dieses sich entwickeln hat mir gut gefallen. Es fiel mir leicht, mit Isabell mitzufühlen und den Verlust ihres Bruders zu betrauern und vor allem an ihrem Schicksal Anteil zu nehmen. Die Autorin gibt hier ein schönes Bild der Lebensgewohnheiten der Menschen und vor allem der Oberschicht in dieser Zeit wieder. Auch wenn Isabell nicht unbedingt dem entspricht, wie ein Mädchen dieser Zeit zu sein hatte, sie war da eher ein bisschen rebellisch, aber gerade das hat mir an ihr gefallen. Edward der versucht sie zu verstehen und sich dabei gleichzeitig immer mehr in sie verliebt, auch er hatte seine Probleme zu bewältigen und regelt es ebenso wie man es wohl von ihm erwartet hat. Ganz Kind seiner Zeit. Ich konnte mit ihnen mit fiebern und leiden und ganz in dieser Geschichte versinken. Auch die Nebencharaktere kommen hier nicht zu kurz. Sie beleben die Geschichte und runden das Gesamtbild ab.


    Zwischendurch gibt es immer mal wieder Briefe der Protagonisten zu lesen, was schnell den Eindruck erweckt, direkt neben der Person zu stehen. Mir hat das gut gefallen dadurch werden die Gefühle der Protagonisten einfach intensiver und auch verständlicher. Nicht immer hat mir gefallen was ich gelesen habe und das eine oder andere Mal entfuhr mir beim Lesen ein „oh nein“. Das Schicksal von Isabell ist einfach bewegend.


    Cover/Gestaltung:
    Das Cover ist vielleicht ein bisschen ungewöhnlich aber ich finde es passt toll zu der Geschichte die erzählt wird. Im inneren Klappeneinband befinden sich dann ein Inhaltsverzeichnis und hinten ein Personenregister. Das Register hilft dabei den Überblick über die Protagonisten zu behalten, was teilweise ein wenig schwierig ist, da die englischen Adeligen ja doch immer mal wieder die Namen bezw. Titel ändern. Schade finde ich, dass es hier kein Nachwort gibt indem die Autorin noch einmal auf Fiktion und Wahrheit eingeht oder erzählt wie es zu dieser Geschichte kam. Ich lese sowas am Ende immer gern.


    Mein Fazit:
    „Der Soldat und die Unschuld“ ist ein historischer Roman aus dem 19 Jahrhundert in England. Er war unterhaltsam, mit einer Liebesgeschichte und einem Schicksal das berührt. Mir hat er gut gefallen auch wenn vielleicht oder gerade weil Isabell und Edward viele Höhen und Tiefen zu bestehen hatten. Für Lesebegeisterte die gern Liebesgeschichten lesen, eine unbedingte Buchempfehlung.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Inhalt:
    Ein Geiseldrama in München, ein gefesseltes nacktes Liebespaar in einer Kirche in Landshut und ein Juwelenraub halten die Polizei in Niederbayern in Atem. Der Polizeihauptkommissar Peter Bernward hat nicht nur dieses Problem, sein Vater nervt mit Ahnenforschung und seine Kollegin Flora Sander will von ihm nichts wissen. Die Kollegen der Münchner Polizei sind auch nicht gerade mit Charme gesegnet und so ermittelt Peter auf eigene Faust.


    Meine Meinung:
    „Allerheiligen“ ist der erste Roman von Richard Dübell der nicht in vergangenen Zeiten spielt. Er ist ein Krimi der Gegenwart und dabei nicht weniger spannend. Der Erzählstil von Herr Dübell ist leicht und flüssig zu lesen und so flogen die Seiten nur so dahin. Peter Bernward ist hier der ermittelnde Kommissar. Gemeinsam mit seiner Kollegin Flora Sander versucht er den Fall zu knacken und gerät dabei immer wieder an den etwas eigenbrötlerisch wirkenden Kollegen Harald Sander aus München. Mir haben die Charaktere gut gefallen, sie haben Ecken und Kanten und gerade Peter und Flora, die immer wieder gemeinsam in Erscheinung treten haben mir gut gefallen. Ihre Dialoge sind unterhaltsam und es macht Spaß ihnen zu folgen.
    Die Mischung zwischen Krimi und privaten Einschüben fand ich gelungen. Der Fall ist logisch aufgebaut und das Zwischenmenschliche kommt eben nicht zu kurz. Peter und Flora waren mir sofort sympathisch und auch einige Nebencharaktere hatten es mir angetan wie Z.B. der Vater von Peter oder auch sein Kollege Connor (ein Schotte).


    Mein Fazit:
    „Allerheiligen“ ist ein Krimi so wie ich sie mag. Spannend, emotional, witzig und vor allem gut und nachvollziehbar aufgebaut. Ich hatte einige sehr unterhaltsame Lesestunden und ich hoffe doch, von dem Ermittlerteam Peter Bernward und Flora Sander noch öfter zu lesen. Für Krimifans eine unbedingte Leseempfehlung.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:
    Duisburg im 14 Jahrhundert. Die Pest ist in weiten Teilen des Landes verbreitet. Es gibt kein Heilmittel, nur Elend und Not. Da macht sich der Templerritter Lucien de Courogny auf in das Pestland in der Hoffnung auf Hilfe. Begleitet wird er von dem 16 jährigen Simon und dessen Hund. Sie müssen allerhand Gefahren überstehen bis zu ihrem Ziel, und dann werden sie auch noch von Häschern des Papstes verfolgt.


    Meine Meinung:
    Der Autor Lars-Erik Schütz hat sich hier dafür entschieden seine Geschichte aus der ich-Perspektive zu erzählen, so ist der Leser also direkt dabei. Ich fand es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da auch die Befindlichkeiten von Lucien deutlich beschrieben wurden. (Seine Albträume genauso wie seine eigene Erkrankung). Der Erzählstil als solches ist aber leicht und flüssig zu lesen, allerdings schildert der Autor hier die Pest mit ziemlich bildhaften Worten. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und so gab es schon Szenen im Buch die nichts für schwache Nerven sind, aber die Pest war nun mal grausam und die Menschen dieser Zeit handelten anderes mit dem sicheren Tod vor Augen als unter normalen Umständen. Der historische Teil ist dann aber wieder gut dargestellt. Ich fand es schon interessant zu lesen, wie Lucien und Simon ihr Schicksal meisterten und welche Gefahren sie gemeinsam überstehen mussten.


    Mein Fazit:
    „Pestland“ ist nicht unbedingt das was ich mir unter einem gewöhnlichen historischen Roman vorstelle. Er ist zwar gut erzählt und teilweise auch nachvollziehbar, aber es gab auch Szenen die mir nicht gefallen haben, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte um niemanden die Lust an dem Buch zu nehmen. Das Ende fand ich dann allerdings wieder gut und ich war doch froh „Pestland“ nicht abgebrochen zu haben.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:
    Mirella Rossi wird bei einer Naturkatastrophe in Italien zur Waise. Ihre Tante Antonietta in New York ist bereit das junge Mädchen aufzunehmen. So macht sich Mirella 1907 auf den Weg. Die Tante besitzt einen Kosmetiksalon und auch Mirella beginnt sich für die Schönheitspflege zu interessieren. Schon bald reift der Gedanke ein eigenes Kosmetikunternehmen haben zu wollen. Doch ein ehemaliger Angestellter der Tante erweist sich als erbitterter Gegner und dann ist da auch noch Nick, ein junger Mann der Rennpferde trainiert.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Julia und Horst Drosten ist leicht und flüssig zu lesen und durchaus bildhaft und facettenreich. Ein Beispiel: Eine Szene handelt von Mirella und ihrer Freundin Nora, sie sitzen zusammen und hören die Musik ihrer Zeit und tanzen dazu, ihr Tanz wird gut beschrieben, ich konnte sie dabei jeden Falls deutlich vor mir sehen wie sie so ihre Verrenkungen gemacht haben, großartig. Ich fühlte mich direkt in diese Zeit versetzt.


    Die junge Mirella, die zu Beginn des 20 Jahrhunderts in New York ihr Leben komplett neu sortieren musste hat mir gut gefallen. Nach ihrem schweren Schicksalsschlag fand sie bei ihrer Tante in New York ein neues Zuhause. Von ihr lernt sie das Handwerk der Kosmetik und vor allem wie Pflegeprodukte hergestellt werden. Ich fand es sehr interessant zu lesen, vor allem die vielen Rezepte der Kosmetikherstellung fand ich gut. Es war interessant zu erfahren, wie damals die Damen sich schminkten und wie dann erst nach und nach Pflegeprodukte in den Handeln kamen, die für uns heute Selbstverständlich sind. Vor allem die Probleme die gerade Frauen dabei hatten, wenn sie Berufstätig waren wurden hier gut wiedergegeben.


    Die Darstellung der Jungen zunächst verschüchterten Mirella und dann ihr erwachsen werden zu einer jungen, modern Frau ihrer Zeit hat mir gut gefallen. Der Kampf der Frauen um ihre Selbstständigkeit wird hier deutlich beschrieben. Ich fand diese Geschichte authentisch und ehrlich.


    Auch finden immer wieder zeitgeschichtliche Handlungen ihren Weg in die Geschichte und so liest man hier nicht nur eine Fiktive Geschichte sondern erfährt auch wie es zu der Zeit um 1910-1920 in New York aussah. Nicht nur der Untergang der Titanic ist Thema sondern auch der erste Weltkrieg wird beleuchtet, aber immer nur so, dass schon das Leben Mirellas im Vordergrund bleibt. Mir hat diese Mischung gut gefallen. Ich hatte einige sehr schöne Lesestunden.


    Mein Fazit:
    „Die Seidenrose“ ist ein wundervoller Roman aus den Anfängen des 20 Jahrhunderts. Zunächst eine Familiengeschichte, dann eine berufliche Erfolgsgeschichte und auch ein wenig eine Liebesgeschichte. Von allem etwas und gerade diese Mischung hat mir gut gefallen. Ich finde es toll, dass dieses schöne Buch jetzt als E-Book wieder zu haben ist. Ich hoffe es findet auf diesem Weg noch viele Leser und Leserinnen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Inhalt:
    Hier eine kurze Inhaltsangabe zu machen, ist ein bisschen schwierig. Zum einen wird die Geschichte von Sapphira erzählt. Sie lebt im Harem des Sultans Bayezid I und wird dort zur Heilerin ausgebildet. Der zweite wichtige Erzählstrang erzählt von Falk von Katzenstein der sich auf die Reise in den Orient macht um Pferde zu kaufen. Er erzählt von seinen Abenteuern und wie er zu Sapphira gelangt. Es beginnt im Jahre 1399….


    Meine Meinung:
    „Die Heilerin des Sultans“ ist zwar eigentlich der dritte Teil einer Trilogie, (war für mich aber der erste Teil, da ich die Vorgänger nicht gelesen habe.) Allerdings konnte ich mich trotzdem Mühelos auf die Geschichte einlassen. Man kann die Bücher Problemlos unabhängig voneinander lesen. Der Erzählstil von Silvia Stolzenburg ist angenehm und leicht zu lesen, wenn man mal davon absieht, dass es hier einige Handlungsstränge gibt. (Ich persönlich mag so was sehr gern.) Die einzelnen Kapitel haben dann jeweils ein Datum bezw. Ortsangabe, so dass beim Lesen immer klar war über welchen Protagonisten man gerade liest.


    Für mich war der Erzählstrang der Sapphira mit am spannendsten. Ihr Leben im Harem des Sultans und ihr erlernen der Heilkunst fand ich sehr interessant. Der zweite tragende Erzählstrang war der von Falk, wie er aus Ulm aufbrach um im Orient Pferde für seine Zucht zu kaufen. Sein Weg war spannend zu lesen und voller Abenteuer. Die Protagonisten im Einzelnen sind gut ausgearbeitet und haben so ihre Ecken und Kanten. Das Leben im Harem schildert die Autorin so spannend und bildhaft, dass ich schnell Bilder im Kopf hatte. Es hat mir gut gefallen von diesem Leben zu lesen. Deutlich spürbar während der Geschichte ist, wie sich die Protagonisten entwickeln. Ist vor allem Sapphira zunächst noch mehr oder weniger ein Kind, so wird sie langsam zu einer Erwachsenen jungen Frau, die ihr Leben selbst bestimmen will und dann auch dem entsprechend handelt. Es hat mir gut gefallen ihr dabei über die Schultern zu schauen. Auch wenn mir Sapphira zunächst mit ihren 13 Jahren etwas zu jung und naiv war, aber wie gesagt sie entwickelt sich ja.


    Deutlich zu spüren ist auch die gute Recherchearbeit die die Autorin im Vorfeld geleistet hat und hier zum Tragen kommt. So erfährt man so ganz nebenbei, wie die politische Lage Anfang des 15 Jahrhunderts im Orient war. Ich fand es spannend, wer da gegen wen gekämpft und Intrigiert hat.


    In einem Nachwort geht Fr. Stolzenburg nochmal auf Fiktion und Wahrheit ein. Es war interessant zu lesen und ich habe wieder ein kleinwenig was gelernt.


    Mein Fazit:
    „Die Heilerin des Sultans“ ist ein spannender, historischer Roman über eine junge Frau in einem Harem. Ich fand ihn realistisch und glaubwürdig und könnte mir gut vorstellen, dass es sich durchaus so verhalten hat wie geschildert wurde. Ich konnte jedenfalls wunderbar abtauchen in diese Welt und hatte ein prima Kopfkino. Die beiden Vorgänger „Die Launen des Teufels“ und „Das Erbe der Gräfin“ werde ich bestimmt auch noch lesen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:
    Mitten im 30jährigen Krieg im Schwarzwald auf dem Petersthal Hof lebt Bernina mit ihrem Mann Nils Norby. Sie erholt sich von den Schrecken der Jahre als ein rätselhafter Fremder auftaucht. Bernina gewährt im Unterschlupf für eine Nacht. Am nächsten Morgen muss sie feststellen, dass er verschwunden ist und ihre wertvolle Familienchronik mit ihm. Bernina beschließt zu den Markttagen nach Freiburg zu reisen und gerät dabei zwischen die Fronten. Der große Krieg ist plötzlich wieder sehr nah.


    Meine Meinung:
    „Die Entscheidung der Krähentochter“ ist nun mehr der dritte Band dieser Reihe und dabei nicht weniger spannend als die Vorgänger. Im Gegenteil ich war gefesselt von der ersten Seite an. Der Erzählstil des Autors ist geprägt von kurzen, knappen Sätzen, die die düstere Atmosphäre des Krieges mühelos tragen. Die Spannung baut sich langsam auf und zunächst scheint es auch eine völlig normale historische Geschichte zu sein. Der Autor schildert das Leben auf dem Hof, gibt einen kleinen Rückblick was in den letzten Jahren mit Bernina und Nils geschehen ist, dann wird die Familienchronik entwendet und Bernina fragt sich natürlich was will dieser Fremde mit dem Buch. Sie beginnt die Suche nach der Chronik und kommt geheimnisvollen Dingen auf die Spur. Dabei gerät sie nicht nur einmal in Gefahr. Ich fand die Schilderungen spannend zu lesen und habe mit Bernina nach der Chronik gesucht und mit ihr gezittert als sie dem großen Krieg in Freiburg wieder zu nahe kam.


    Auch gibt es den einen oder anderen neuen Charakter zu entdecken. Die sich wunderbar in die Geschichte einfügen und so noch einmal mehr für Spannung und Abwechslung sorgen. Mir hat das gut gefallen. Auch wenn die Atmosphäre eine düstere war, so war es doch auch gleichzeitig spannend. Die historischen Hintergründe fügen sich wunderbar in die fiktive Geschichte um Bernina ein. Es entstand ein zwar fiktiver Roman, die Geschichte könnte sich aber durchaus so zugetragen haben. Ich fand sie glaubwürdig.


    In einem Nachwort klärt Oliver Becker den Leser über Wahrheit und Fiktion auf, was ich gerade bei einem historischen Werk wichtig finde. Ich lese gern, welche historische Begebenheit denn nun auch so gewesen sind wie sie geschildert wurden, oder welche ganz der Fantasy des Autors entsprungen sind. So auch hier.


    Mein Fazit:
    Oliver Becker hat hier wieder einen spannenden, historischen Roman abgeliefert, der für einige aufregende Lesestunden gesorgt hat. Mir hat „Die Entscheidung der Krähentochter richtig gut gefallen. Ich kann nur jedem empfehlen, der historische Romane mag, diese Buchreihe zu lesen. Natürlich könnte man auch jedes dieser Bücher für sich allein lesen. Es gibt immer wieder kleine Rückblenden, die den Leser über die vorherigen Geschehnisse auf dem Laufenden halten und so entgeht einem nichts, außer vielleicht eine wunderbare Geschichte über eine starke Frau die ihr Leben im 30 jährigen Krieg meistern musste.


    - Das Geheimnis der Krähentochter
    - Die Sehnsucht der Krähentochter
    - Die Entscheidung der Krähentochter


    5ratten

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    Inhalt:
    Es ist das Jahr 777. Karl der Erste regiert das Frankenreich. An seiner Seite stehen die Paladine, seine Elitekrieger. Einer von ihnen ist Roland. Dann beschließt Karl gegen die Mauren in den Krieg zu ziehen. Zu vorherigen Verhandlungen begibt sich eine Delegation der Mauren ins Frankenreich, unter ihnen ist auch der Krieger Afzda. Es kommt zur ersten Begegnung mit Roland und der schönen Arima. Afzda verliebt sich in die schöne Frankin nichts ahnend, dass auch Roland sie begehrt. Schnell wird aus der Beginnenden Freundschaft der Männer Feindschaft. Ein Spiel aus Macht, Intrigen, Lüge und Verrat beginnt den auch ein dunkles Geheimnis umgibt Afzda Azdaq!


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Richard Dübell ist flüssig zu lesen, wenn man mal davon absieht, dass es hier mehrere Handlungsstränge gibt und man dadurch schon ein bisschen beim Lesen gefordert wird. Die einzelnen Kapitel sind dann jeweils mit einem kleinen Symbolbild gekennzeichnet, so dass immer schnell klar war bei welchem Helden man sich gerade befand. Außerdem hat er sich hier dafür entschieden, die alten Ortsnamen zu verwenden, es war zwar am Anfang etwas befremdlich z.B. Orte mit dem Namen Medina Barshaluna (Barcelona)zu lesen aber im Laufe der Handlung legte sich das schnell. Dadurch hatte ich einfach das Gefühl der Geschichte noch näher zu sein.


    Die Idee das Rolandslied auf eine etwas modernere Art zu erzählen fand ich spannend und ich hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Ich wurde dann auch nicht enttäuscht. Die Schilderungen der Zeit waren lebhaft und facettenreich. Die Protagonisten gut ausgearbeitet mit Ecken und Kanten. Schnell war ich abgetaucht ins Jahr 777. Ich hatte lebhafte Bilder in meinem Kopf, habe mit Arima gelitten und wollte den Helden ein ums andere Mal zurufen, macht dies nicht oder lasst jenes sein. Ich habe mit ihnen mit gefiebert und mich für jede gewonnene Schlacht mit ihnen gefreut oder geweint. Mich jetzt zu entscheiden wer mir nun besser gefällt viel schwer. Roland, die Sagengestalt, der Held aller, oder Afzda, der fremde, geheimnisvolle Krieger aus dem Maurenreich.


    Allerdings muss ich auch sagen, hier handelt es sich um ein Heldenepos in Kriegszeiten und so gibt es auch einige Kampfszenen, die für mich einfach dazu gehörten. Auch diese Szenen sind deutlich beschrieben ohne dabei aber zu sehr ins Detail zu gehen. Mir hat diese Mischung gut gefallen und für mich gehörten sie einfach zum Verständnis der Geschichte dazu.


    Cover/Aufmachung:
    Das Cover gefällt mir hier wieder richtig gut. Ich finde es passt hervorragend zur Geschichte. Auch die vielen Extras im Buch finde ich klasse. Es gibt Karten, Begriffserklärungen der alten Ortsnamen und ein sehr ausführliches und interessantes Nachwort in dem Herr Dübell nicht nur Fiktion und Wahrheit voneinander trennt sondern auch einige geschichtliche Details erzählt. Sehr interessant.


    Mein Fazit:
    „Der letzte Paladin“ ist ein lebhafter, historischer Roman aus einer längst vergangenen Zeit. Er erzählt von Liebe und Krieg, von Hass und Leid aber auch von großen Helden. Ich hatte spannende Lesestunden und kann es jedem empfehlen, der schon immer mal wissen wollte um was es sich eigentlich bei der Rolandssaga handelt. Denn die gute Recherchearbeit ist der Geschichte deutlich anzumerken. Niemand wird je sagen können was sich wirklich 777 am Ibaneta Pass zu getragen hat, aber so wie Richard Dübell es hier schildert, könnte es sich durchaus zugetragen haben.


    5ratten

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    Inhalt:
    Um die Jahrhundertwende 1299 entdeckt eine junge Schneiderin die Möglichkeiten der Knöpfe. Fortan sollen sie nicht nur als Zierde dienen sondern Kleindungstücke schließen und mit einander verbinden. Das Leben dieser jungen Schneiderin Franziska beginnt in Budweis und führt sie später nach Nürnberg. Gemeinsam mit ihrer Familie schafft sie es mit ihrem Handwerk zu einigem Wohlstand. Ihr Geliebter Ludwig dient dem König des Reiches und sorgt somit dafür, dass der Leser auch an den Geschicken des Landes teilhaben kann.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Rainer Siegel ist einfach zu lesen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Geschichte von Franziska war interessant zu lesen. Auch war die Darstellung der Mode sehr bildhaft und ausführlich, wenn sie den mal dran waren. Eigentlich hatte ich ein bisschen mehr von der Geschichte über Mode und Knöpfe erwartet, aber der Autor hat sich dafür entschieden seinen Schwerpunkt mehr auf die politischen Verhältnisse des Reiches zu richten. So erfährt der Leser von Kriegen und Intrigen gegen den König und sein Gefolge. Sicherlich auch spannend zu lesen und ein Königmord ist sicher immer wieder spannend, aber hier wollte ich eigentlich mehr über die Mode der Zeit lesen. Ich war eigentlich ein bisschen enttäuscht, ich hatte eben mehr von Knöpfen und dem Geschick in dieser Handwerksgruppe erwartet. Die Ansätze waren ja auch da, wie z.B. die Entstehung der ersten Knopffabrik. Aber kaum eingelesen, ging es auch schon wieder mit dem König weiter.
    Auch war mir die Handlung zu glatt und teilweise zu vorhersehbar. Es gab zwar auch einen Bösewicht in der Handlung, (Bero von Restwangen) der für ein wenig Spannung sorgte aber auch hier galt für mich, zu durchschaubar, leider.


    Cover/Gestaltung:
    Das Cover gefällt mir gut. Die Farben sind ansprechend und fährt man mit den Fingern über die Knöpfe sind sie sogar spürbar, toll. Zu bemängeln habe ich, dass es kein Nachwort des Autors gibt. Später dann habe ich ein Nachwort auf der Homepage des Autors lesen können und habe einige Interessante Sachen gelesen. Ich würde mir wirklich wünschen dieses Nachwort hätte im Buch gestanden. Ich lese nämlich immer wieder gern was Fiktion und was Wahrheit ist.


    Mein Fazit:
    „Die Knopflochkönigin“ ist ein historischer Roman für zwischendurch. Er ist leicht und schnell zu lesen und sorgt so für kurzweilige Unterhaltung. Das Thema Knöpfe ist mal was anderes und war Interessant, weshalb ich hier auch drei Sterne vergebe.


    3ratten

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    Meine Meinung
    Der neue Roman von Ewald Arenz „Ein Lied über der Stadt“ spielt in den 30iger Jahren in Deutschland in einer Kleinstadt in Franken. Er erzählt die Geschichte der Pfarrerstochter Luise. Von ihrem Leben, ihren Sehnsüchten und ihrer Liebe. Er erzählt von großen Träumen und von Freiheit. Der Erzählstil des Autors ist hier der Zeit angepasst, er ist flüssig zu lesen und dabei bildhaft und facettenreich. Ich war von der ersten Seite in den Bann gezogen und mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Luise und ihr Traum vom Fliegen haben mich gefangen und mit auf die Reise genommen.
    Der Autor hat es eindrucksvoll geschafft die Atmosphäre dieser Zeit einzufangen. Was sicher nicht einfach war. Das Thema Nationalsozialismus ist nach wie vor ein schwieriges Thema aber Ewald Arenz hat es geschafft hier eine Geschichte zu schreiben die so authentisch und echt auf mich wirkte, als hätte dieses Leben gerade erst stattgefunden. Selten habe ich ein Buch gelesen, welches so beeindruckend und nachklingend war wie dieses. Die Protagonisten sind lebendig und liebenswert. Aber eigentlich mag ich gar nicht wirklich etwas zu dieser Geschichte schreiben einfach weil ich ihr nicht gerecht werden würde.


    Mein Fazit: „Ein Lied über Stadt“ ist ein großartiger Roman über eine starke mutige junge Frau. Über das Fliegen und die Liebe. Ich kann es nur jedem ans Herz legen einmal diese Geschichte zu lesen. Sie ist etwas Besonderes.


    5ratten

    Meine Meinung:
    „Die schöne Philippine Welserin“ ist ein historischer Roman über eine reale Frau aus der Mitte des 16 Jahrhunderts. Sie lebte ihr Leben nicht unbedingt so, wie es einer Frau damals zustand. Sie hatte das große Glück ihre Liebe leben zu dürfen und musste dafür allerdings auch ihren Preis zahlen. Den ihre große Liebe war Ferdinand II von Österreich, ein Kaisersohn und sie nur eine einfache Kaufmannstochter aus Augsburg. Eine Beziehung die nicht nur nicht standesgemäß war, sondern überhaupt nicht ging und viele Gegner hatte. Von diesem Leben und dieser Liebe handelt die Geschichte die Brigitte Riebe hier erzählt.
    Ihr Erzählstil ist dabei leicht und flüssig zu lesen. Zwischendurch wechseln allerdings die Perspektiven und so sind einige Kapitel aus der Sicht von Philippine geschrieben und der Leser kann sozusagen ihre Tagebucheintragungen lesen. Mir hat das gut gefallen. Ich hatte dadurch schnell das Gefühl Philippine nahe zu sein. Ihr Schicksal hat mich sehr berührt. Vor allem da es aus heutiger Sicht eher düster und traurig war. Die gute Recherchearbeit die die Autorin im Vorfeld geleistet hat ist deutlich zu spüren.
    So ganz nebenbei erfährt man als Leser wie sich das Leben damals in Königshäuser und Kaufmannsfamilien abgespielt hat. Sehr interessant fand ich vor allem die vielen Heilpflanzen die beschrieben wurden und die sich als roter Faden durch die ganze Geschichte ziehen. Den Philippine Welser war dafür bekannt einen großen Kräutergarten zu besitzen und mit ihren Heilpflanzen auch den Menschen aus dem Volk zu helfen. Allerdings wird dieses Buch als Kriminalgeschichte betitelt, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Zwar ist zwischen durch von Gift die Rede und Philippine fühlte sich wohl auch bedroht aber es gibt hier weder Täter noch jemanden der ermitteln würde. Für mich ist es daher ein historischer Roman mit realen Hintergrund und einer großen Liebe.


    Cover/Gestaltung:
    Auf dem Cover ist ein Gemälde der wahren Philippine Welser abgebildet, was mir persönlich sehr gut gefällt. Irgendwie bekommt das Buch dadurch einen authentischen Charakter. Dann sind vor jedem Kapitel Heilpflanzenzeichnungen zu sehen und es gibt Erklärungen wogegen oder wofür die einzelnen Pflanzen helfen. Ich fand das sehr interessant und die Zeichnungen gelungen. Am Ende gibt es noch ein ausführliches Nachwort der Autorin. Hier erklärt sie dem Leser kurz, was Wahrheit und was Fiktion ist. Ich fand auch das Interessant.


    Mein Fazit:
    „Die schöne Philippine Welserin“ ist ein glaubwürdiger historischer Roman über eine starke Frau des 16 Jahrhunderts. Leider ist er ein bisschen zu kurz. Ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte vielleicht gut getan. Die Geschichte selbst hat mich in den Bann gezogen und das Buch war schnell gelesen. Es hat Spaß gemacht ihr Leben zu verfolgen, ich hatte einige interessante Lesestunden und kann es jedem empfehlen, der wie ich gern historische Romane liest die vor allem einen realen Hintergrund haben.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:
    Jana, eine junge Frau die in Prag des Jahres 1618 zu Hause ist, bekommt von ihrem Vater ein seltsames Buch vererbt. Es birgt Rätsel und Geheimnisse hinter denen auch Männer der Kirche hinter her sind. Ihr zur Seite steht der Arzt Conrad Pfeiffer, gemeinsam macht Jana sich mit ihm auf den Weg das Rätsel zu lösen. Dabei müssen sie sich auf eine Reise quer durch Europa begeben. Sie werden dabei von ihrem Verlobten Tomek verfolgt der seine Braut zurück möchte da nur sie ihm die Apotheke der Eltern retten kann.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Beate Maly ist leicht und einfach zu lesen und so folgen die Seiten nur so dahin. Ihre Protagonistin Jana ist eine ziemlich moderne Frau und der Zeit vielleicht ein wenig voraus. Sie hat das Handwerk der Apothekerin gelernt und durfte auch als solche arbeiten, was im 17 Jahrhundert nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit war. Die Autorin hat ihre Handlung zu der Zeit spielen lassen, als die Protestanten sich gerade gegen die Katholiken erhoben und so gibt es historisch belegte Einblicke die mir gut gefallen haben. Die Suche nach der Lösung der Rätsel in dem Buch war spannend zu verfolgen und mit einigen Hindernissen belegt. Die aber gut gelöst wurden und auch stimmig waren, vielleicht nicht immer nachvollziehbar oder auch ein wenig zu schnell, aber für die Handlung um im Lesefluss zu bleiben wohl nötig.


    In einem zweiten Erzählstrang erlebt der Leser die Verfolger Janas. Ihren Verlobten Tomek und sein Freund Jendrik, ein Jesuitenpater der einen Auftrag seines Abtes befolgt, dieser macht es ihm möglich seinen Freund zu begleiten. Auch dieser Erzählstrang hat mir gut gefallen. Die beiden Männer verbindet eine lange Freundschaft und für den Jesuiten ist sie vielleicht noch ein bisschen mehr. Die Passagen der Beiden, hätten für mich gern ein wenig länger sein dürfen auch wenn sie nicht unbedingt zu den „guten“ im Buch gehören. Ich fand sie interessant und spannend zu lesen.


    Gut gefallen hat mir, wie die Autorin hier ihre fiktive Geschichte um Jana und das Buch in die historischen Begebenheiten Prags hin eingeflochten hat. Ein bisschen hat man beim Lesen schon das Gefühl diese Geschichte könnte sich schon so zugetragen haben. In einem kleinen Nachwort klärt Frau Maly die Leser noch kurz über Wahrheit und Fiktion auf. Ich fand auch das interessant zu lesen.


    Mein Fazit:
    „Das Sündenbuch“ ist ein spannender historischer Roman aus der Zeit vor dem großen Krieg des 17 Jahrhunderts. Es ist alles vorhanden was einen guten Roman ausmacht. Liebe, Intrigen, ein Geheimnis und interessante Protagonisten. Ich hatte einige spannende Lesestunden, es wird noch einen zweiten Band geben auf den ich mich dann auch schon freue.


    4ratten

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    Inhalt:
    Diese Geschichte spielt über einen Zeitrahmen von 80 Jahren. Zunächst wird die Geschichte von Kathryn Whitewater, einer jungen Engländerin, und den zwei deutschen Freunden Gustav, der Teehändler und Carl der Gärtner erzählt. Es beginnt direkt in Darjeeling 1930 und führt die jungen Leute in den Himalaya. Dort ist Carl auf der Suche nach neuen Rhododendrenarten. Sein Freund Gustav begleitet ihn. Beide verlieben sich in Kathryn. In einem zweiten Erzählstrang erlebt der Leser die Geschichte der Enkelkinder von Kathryn, Gustav und Carl. Sie leben das Leben der Familie weiter.


    Meine Meinung:
    Der Erzählstil von Sylvia Lott ist zwar leicht zu lesen, die Geschichte flüssig geschrieben, aber da hier auf zwei Zeitebenen erzählt wird, erfordert es auch ein aufmerksames lesen. Zum einen ist es das Jahr 1930 in Indien, mit all seinen politischen Gegebenheiten. Und in dem zweiten Erzählstrang ist man direkt im Jahre 2010 im Ammerland. Mir hat es gut gefallen, wie zwischen den Zeiten gesprungen wurde. (Die einzelnen Kapitel sind aber immer betitelt, so dass man sofort weiß in welchem Jahr man sich gerade befindet.) Auf diese Weise ist man als Leser immer mittendrin und erfährt zum einen wie alles begann und dann auch gleich was aus allen Protagonisten wurde.


    Ich war ziemlich schnell gefangen von der Schönheit Darjeelings, die Expedition in den Himalaya ist ziemlich bildhaft beschrieben und es hat großen Spaß gemacht diesen Weg zu gehen. Der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mir einen kleinen Tick besser gefallen als der in der Gegenwart, was vor allem daran lag, dass mir die Protagonisten dieser Zeit einfach sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet worden und haben so ihre Ecken und Kanten. Ich jedenfalls habe sehr mit Kathryn geliebt und gelitten. Aber auch die Erzählungen der Gegenwart waren gut dargestellt. Auch hier sind einige interessante Protagonisten mit dabei und es gab die eine oder andere heitere Szene wie z.B. ein Schweinerennen. Was es damit auf sich hat, muss der Leser dann aber schon selbst herausfinden.


    Mein Fazit:
    „Die Rose von Darjeeling“ ist ein bezaubernder Liebesroman, der über ein ganzes Leben lang spielt. Und wer schon immer mal wissen wollte was Rhododendren und Tee gemeinsam haben, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Mir hat er gut gefallen und ich hatte einige sehr schöne Lesestunden, bei denen ich zwischendurch immer wieder das Gefühl hatte unbedingt mal eine schöne Tasse Tee zu trinken. Außerdem habe ich so einiges Interessantes über Rhododendren gelernt.


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    Meine Meinung:
    Bücher von Martina André les ich richtig gern. Sie schafft es wie kaum eine andere mich mit in ihre Welt zu nehmen. Egal wohin die Reise geht. Diesmal ging es nach Jamaika ins 19 Jahrhundert. Es ist die Zeit der Sklavenaufstände als die junge Helena Sophie Huvstedt (Lena) beschließt den Erben der Plantage Redfield Hall Edward Blake auf Jamaika zu heiraten. Gemeinsam mit ihrer Gesellschaftsdame Maggie macht sie sich auf die gefahrvolle Reise in eine unbekannte Zukunft. Schnell muss sie feststellen, dass nicht unbedingt das Paradies auf sie wartet. Die Welt der Plantagenbesitzer unterscheidet sich doch sehr von ihrer Kaufmannswelt aus Hamburg. Der Erzählstil von Frau André ist hier so fesselnd und mitreisend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Sie erstellt eine knisternde Atmosphäre der ich mich nicht entziehen konnte. Beim Lesen bekommt man schnell das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Die Landschaft und Umgebung ist genauso bildhaft beschrieben, wie die Protagonisten Ecken und Kanten haben. Erscheint einem Lena am Anfang noch etwas naiv, so wächst sie doch mit der Geschichte. Ihre Wandlung von jungen, unbedarften Mädchen zur verantwortungsbewussten jungen Frau nimmt man ihr ab.



    Allerdings schildert Frau André auch mit klaren Worten von den Sklavenaufständen, genauso wie von den Misshandlungen. Ihre Darstellung war jeder Zeit nachvollziehbar und glaubwürdig und vielleicht deshalb auch so mitreisend. Mir hat es gut gefallen und ich hab sehr mit Lena gezittert, als sie entführt wurde und mit ihr geliebt als sie ihrer großen Liebe begegnete. Die Liebesgeschichte die erzählt wird kommt sehr authentisch und glaubwürdig an und es hat großen Spaß gemacht sie zu lesen. Aber genauso interessant fand ich den historischen Teil mit den Sklavenaufständen. Die Mischung hier war gut und hat gepasst.


    Cover/Gestaltung:
    Das Cover gefällt mir leider nicht so gut. Es will für mich nicht so recht zum Inhalt passen, jedenfalls das obere Drittel mit dem Liebespaar. Das untere Drittel mit der Plantage hingegen finde ich wieder gut und auch die hauchfeine Zeichnung auf den ersten Seiten mit der Karte gefällt mir. Am Ende gibt es ein Personenregister, ein Glossar und ein ausführliches Nachwort. Diese Details gefallen mir gut, vor allem das Nachwort war Interessant.



    Mein Fazit:
    „Die Flamme von Jamaika“ ist ein toller historischer Liebesroman. Der sowohl historische Fakten mit einer mitreisenden Liebesgeschichte vereint. Er hat mich sehr gut unterhalten und ist ganz klar eine Leseempfehlung an alle die gern gute historische Bücher lesen. Lasst euch von dem Cover nicht abschrecken, das Buch ist ein Lesegenuss.


    5ratten