Beiträge von coco_90

    Ich habe den ersten Abschnitt gestern noch beendet.



    Wurde eigentlich geschrieben, wie alt Laurel ist?


    Ich glaube nicht. Aber ich hab mal gegoogelt wie alt man ist, wenn man in den USA auf die High-School wechselt.
    Dort stand 14-15 Jahre. Das erklärt natürlich einiges ;)


    Laurel ist es sehr wichtig, dass alle sie mögen. In dem Abschnitt, in dem sie Tristan und Kristen kennenlernt, geht ihr nichts anderes durch den Kopf.
    Ich denke mit 14 / 15 Jahren ist das normal. Man hat sich selbst noch nicht so ganz gefunden und identifiziert sich am meisten über seine Freunde und die Menschen, die einen mögen. In Laurels Fall, die ja selbst schreibt, dass sie nicht weiß wer sie ist, ist dieser Wunsch also gleich mehrfach verständlich.



    Als Laurel von ihrem ersten Tag in der Schule zu erzählen beginnt, hatte ich ein Déjà-vu. Man sollte nicht meinen, dass die Kleidung, die man am ersten Tag in der neuen Klasse trägt, so wichtig ist, aber ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen - es ist tatsächlich so. Mir ging es so, als ich zum Beginn der 10. Klasse die Schule wechseln musste und vorher auch überlegte, was ich anziehen soll. An der ersten Reaktion meiner neuen MitschülerInnen merkte ich, dass es das falsche war. Das Fatale daran ist, dass man das nicht mehr ändern kann. Der erste Eindruck ist nun mal der erste Eindruck. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und alles nochmal mit anderen Klamotten wiederholen.


    Ich finde es so schlimm, solche Dinge zu lesen. Freunde haben mir ähnliche Erlebnisse erzählt.
    Da kann ich nur von Glück reden, dass auf meinen Schulen so etwas nicht (oder nur wenig) stattgefunden hat. Und schon gar nicht wegen Klamotten.
    Bei meinem damaligen "Modegeschmack" wär ich echt dran gewesen :redface:


    Gegen Ende des ersten Abschnittes schreibt Laurel immer wieder, dass sie Schuld an dem Tod von Amy ist.
    Wie furchtbar, dass sie in dem jungen Alter schon so eine Belastung mit sich rum trägt. Es wundert mich, dass sie scheinbar zu keiner Psychologin geht.
    Die Mutter ist weit weg, der Vater verkraftet den schweren Verlust selbst nicht, die Tante erbittet Gott um das Seelenheil eines Teenagers der auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Und Laurel...macht die Dinge mit sich selbst aus. Das geht doch nicht!


    May und Laurel scheinen ein sehr enges Verhältnis gehabt zu haben. Kurz vor May's Tod hat Laurel mehr mit ihr als mit ihrer damals besten Freundin Janey unternommen. Die Szene, wie Laurel Janey nach sechs Monaten Funkstille wieder trifft fand ich sehr traurig, aber ebenso verständlich. Laurel versucht einen Schlussstrich zu ziehen, will nicht ständig an den Tod ihrer Schwester denken und da ihr keiner hilft es zu verarbeiten, muss sie den Tod ihrer Schwester so gut es geht verdrängen.


    Der erste Abschnitt lässt mich mit folgenden Gedanken zurück:
    Laurel tut mir sooo leid. Schlimm genug, dass sie ihre Schwester verloren hat, aber sie erfährt keinerlei Unterstützung oder Hilfe in ihrer Familie.
    Außerdem frage ich mich, ob sie womöglich bei dem Unfall dabei war.

    Ich mach mal den Anfang, auch wenn ich den ersten Abschnitt noch nicht ganz geschafft habe :smile:


    Das Buch ist bisher ausschließlich in Briefform geschrieben. Ich denke, dass sich dies durch das ganze Buch ziehen wird und es mir gefällt mir bisher sehr gut.
    Die Briefe ähneln Tagebucheinträgen die Laurel an verschiedene, verstorbene Persönlichkeiten richtet. Hier muss ich gestehen, dass mir nicht alle ein Begriff waren, z.B. River Phoenix :redface:
    Aber das ist ja auch nicht weiter schlimm und auch nicht wichtig für das Verstehen der Handlung. Gegoogelt hab ich trotzdem ;)
    Den Schreibstil finde ich bisher leicht zu lesen, jedoch nicht besonders oder herausragend gut.


    Laurel finde ich interessant, auch wenn sie für ihr Alter sehr kindlich wirkt. Trotzdem mag ich sie bisher ganz gerne.
    Die Trauer um ihre Schwester May wird in dem Buch sehr gut dargestellt. Schon jetzt hat mich diese Trauer an verschiedenen Stellen sehr berührt.
    Wie May gestorben ist, weiß ich bisher noch nicht. Lediglich auf S. 12 befand sich der Hinweis, dass Blumen an einer Eisenbahnbrücke nieder gelegt wurden, was erste Vermutungen über den Unfall aufkommen lässt. Einen solchen Tod eines geliebten Menschen wünsche ich niemanden. Schon allein die Vorstellung...schrecklich.


    Sky, den Laurel ja so toll findet, mag ich momentan nicht besonders. Im Buch wird er als waaaaaaahnsinnig cool und unnahbar dargestellt. Ich hoffe daran ändert sich noch was.
    Was die "Freundschaft" zu Natalie und Hannah angeht bin ich momentan noch etwas zwiegespalten. Ich habe das Gefühl Laurel versucht zu sehr dazu zu gehören und verstellt sich, damit die beiden sie mögen. Allerdings ist dies ja auch erst der Anfang einer Freundschaft.


    Momentan bin ich auf S. 57 und sehr gespannt auf die folgenden Seiten :)

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    Titel: Einfach Schicksal
    Autoren: Cat Patrick & Suzanne Young - Einfach Schicksal


    Kurzbeschreibung: „Gehen oder bleiben? Caroline steht vor der Wahl: Soll sie ihrer sterbenden Großmutter beistehen oder doch zur Party gehen, wo sie die Liebe ihres Lebens treffen könnte? In Einfach Schicksal lebt Caroline beide Möglichkeiten und muss lernen, mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen klarzukommen. Klar, man kann das Leben nicht zurückspulen und Entscheidungen anders treffen. Aber keine Angst, letztlich gibt es doch mehr als einen Weg zum Happy End, oder?


    Der Klappentext hört sich zunächst relativ unspektakulär an. Und dennoch passt er zu dem Inhalt wie die Faust aufs Auge, ebenso wie der Titel. Und auch das Cover, das mich sofort begeisterte, passt so gut zu der Geschichte um Caroline, wie ich es selten gesehen habe. Wenn man sich das Cover auf dem PC ansieht, sieht es eher langweilig aus. Mal wieder ein hübsches Mädchengesicht, aber gerade im Jugendbuchbereich, ist das nichts besonderes. Umso überraschter war ich, als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt. Das Cover ist ein Wackelbild. Zu sehen ist ein und das selbe Mädchen, allerdings sieht sie in verschiedene Richtungen. Hier wurde Kreativität gezeigt. Die beiden Gesichter auf dem Cover, spiegeln die beiden Entscheidungsmöglichkeiten, vor denen Caroline am Anfang der Geschichte steht, wider.


    Das Buch beginnt mit 21 Seiten Prolog, in diesem Buch „vorher“ genannt. Am Ende des Prologs steht Caroline vor der Entscheidung auf eine Party zu gehen, oder bei ihrer kranken Großmutter, die für sie eher wie eine zweite Mutter ist, zu bleiben. Anschließend werden beide Entscheidungsmöglichkeiten, gehen oder bleiben, im Wechsel durch gesponnen. Die Kapitel sind unterschiedlich lang, im Schnitt aber um die 10-12 Seiten. Zunächst hatte ich leichte Probleme, mich alle paar Seiten auf die andere Entscheidungsmöglichkeit umzustellen. Ich musste zunächst sortieren, was nun in „gehen“ und was in „bleiben“, stattgefunden hat. Allerdings fand ich mich hier schnell zu recht und finde die Idee und die Umsetzung sehr gelungen. Neben der Seitenzahl steht zudem immer „gehen“ oder „bleiben“, sodass hier keine Verwirrung aufkommt.


    Der Schreibstil von Cat Patrick hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr einfühlsam, teilweise auch lustig. Zu jeder Zeit ist er aber locker und natürlich. Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. In ihren Handlungsweisen, sind sie nicht perfekt. Sie machen Fehler, welche ich größtenteils nachvollziehen konnte und bemühen sich dennoch so gute Menschen zu sein wie nur möglich. Sie verzeihen und überwinden. Caroline war mir direkt sympathisch, doch auch ihre Schwester Natalie, ihren Bruder und noch so viele andere Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen und habe sie in mein Herz geschlossen.


    Es ist gar nicht so einfach, etwas über die Handlung zu sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Deshalb halte ich mich kurz. In beiden Strängen passieren Caroline schöne Dinge, aber auch traurige oder schlimme Sachen. In beiden Strängen macht sie Fehler, versucht diese aber wieder gut zu machen. Sehr selten gibt es Bücher mit verschiedenen Strängen, bei denen ich beide gleichermaßen mag. Hier war dies der Fall.. Ich mochte sowohl das „gehen“ als auch das „bleiben“. In beiden Strängen ging es um Carolines zerrüttetes Verhältnis zu ihrer Familie, um einen Jungen, in den sie schon seit Jahren verliebt ist und um einen Jungen, der auf einmal auftaucht und ihre Gefühle durcheinander bringt. Das Ende konnte mich überraschen und lies mich zufrieden und glücklich das Buch zur Seite legen ;)


    Wie oft müssen wir Entscheidungen treffen, ohne zu wissen, wo uns diese hinführen? Wie oft bereuen wir eine Entscheidung, in der Annahme, dass es die falsche Entscheidung war, die wir getroffen haben? Doch woher wollen wir wissen, ob eine Entscheidung „richtig“ oder „falsch“ war, wenn wir die Alternative nicht kennen? Vielleicht bringen uns verschiedene Entscheidungen ja doch zu einem gleichen, neuen Ausgangspunkt?


    Fazit: Ein Buch über das Leben und Entscheidungen. „Einfach Schicksal“ ist so viel mehr als irgendein weiteres Jugendbuch. Es regt zum Nachdenken an, über das Buch, aber auch über das eigene Leben und die eigenen Entscheidungen, die man vielleicht bereits getroffen hat, aber auch über die, die noch kommen. Die Geschichte um Caroline habe ich sehr gemocht. Sie ist etwas besonderes, schon allein wegen des Erzählstils. Doch auch die Charaktere und deren Handlungen in „Einfach Schicksal“ haben mich sehr berührt. Und zum Schluss habe ich ein paar Tränchen verdrückt.


    Amazonlink und Titel, Autor ergänzt, Lg Holden

    Kurzbeschreibung: „Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.“


    Bei diesem Buch weiß ich gar nicht genau wo ich anfangen soll.
    „Dieser großartige Roman erinnert mich nicht nur daran, wie es ist, jung und verliebt in ein Mädchen zu sein, sondern auch daran, wie es ist, jung und verliebt in ein Buch zu sein“. Dieses Zitat von John Green (Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Eine wie Alaska,...) ist auf die Vorderseite des Buches gedruckt. Und auch wenn ich schon lange nichts mehr auf die aufgedruckte Meinung von Autoren gebe, stimme ich John Green voll und ganz zu. Ich bin verliebt in dieses Buch, verliebt in Eleanor & Park.


    ***Die Charaktere***
    Eleanor ist groß, dick, hat widerspenstiges rotes Haar und ist mit Sommersprossen übersät. Nachdem sie ein Jahr lang, durch den Rausschmiss ihres Stiefvaters, bei Fremden gelebt hat, kommt sie nun zurück zu ihrer Familie. Die Situation hat sich nicht gebessert. Der Stiefvater tyrannisiert die ganze Familie, die Mutter greift nicht ein und auch Eleanors kleine Geschwister leiden unter ihm. Doch am schlimmsten trifft es Eleanor, die versucht Richie so gut es geht aus dem Weg zu gehen. In der Schule wird sie aufgrund ihres Aussehens und dem außergewöhnlichen Kleidungsstils nicht akzeptiert und gemobbt. Zuhause fehlt es an allen Ecken und Enden, sodass die Kinder nicht einmal eine Zahnbürste besitzen. An neue Klamotten ist also keineswegs zu denken.


    Park ist der Sohn einer Koreanerin und eines Amerikaners. Seine Eltern sind glücklich und verliebt wie am ersten Tag. Park leidet darunter, dass bei ihm, im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder, die asiatischen Gene voll durchgeschlagen haben. Zudem ist er ein eher weicher und ruhiger Typ. Ansonsten ist die Familiensituation das genaue Gegenteil zu Eleanors Situation. Auch wenn sein Vater häufig streng zu ihm ist, hat Park ein liebevolles Zuhause in einer guten Wohngegend.


    Beide Charaktere wuchsen mir sofort ans Herz. Als Leser kann man sich in beide Charaktere einfühlen und spürt deshalb beim Lesen Liebe, Angst, Hass, Beklemmung und so viel mehr. Die Entwicklung die Eleanor & Park während der Geschichte durch machen, ist nachvollziehbar und gelungen. Auch die Nebencharaktere sind gut und authentisch gezeichnet. So empfand ich Hass für den Stiefvater, wollte der Mutter „Wach doch mal auf!“ zurufen und die gemeinen Mitschüler verprügeln.


    ***Der Schreibstil***
    Das Buch ist in sehr kurze Kapitel (oftmals weniger als eine halbe Seite) unterteilt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Eleanor's und Park's Sicht erzählt. Dies hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist einfach, aber sehr flüssig zu lesen und trifft den Leser mitten ins Herz. Die Geschichte spielt im Jahr 1986, allerdings spielt dies meines Erachtens eine eher unwichtige Rolle.


    ***Die Geschichte***
    Zum Inhalt möchte ich nicht mehr sagen, als in der Kurzbeschreibung zu finden ist. Dies würde zu viel verraten und den Lesespaß mindern. Allerdings möchte ich etwas zu der Besonderheit dieses Buches sagen. Ich lese sehr viel. Viel berührendes, viel schönes und viel trauriges. Doch Eleanor & Park hat mich auf eine gewisse Weise berührt, die mir neu ist. Zum einen empfand ich es als besonders, dass die Charaktere (vor allem Eleanor) wirklich nicht perfekt sind. Bei wie vielen Büchern wird dies angedeutet, jedoch nicht durchgezogen. Eleonor ist nicht wunderhübsch. Ihr optisches Problem besteht auch nicht darin, dass ihre Nase um 0,1 cm zu weit nach links steht. Nein, sie ist groß und breit. Sie hat ein Problem mit der widerspenstigen Lockenmähne (die sich auch nicht als seidig glatte Wellenfrisur raus stellt) und leidet unter der Armut und der furchtbaren Situation zuhause. In diesem Buch geht es um „echte“ Teenager und um „echte“ Probleme. Zudem wird aufgezeigt, dass man nicht perfekt sein muss um wahre Liebe zu erfahren. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch so manchem nicht ganz perfekten Teenagermädchen, aber auch Teenagerjungen, Mut machen wird. Außerdem finde ich es wunderschön wie zart, zerbrechlich und echt Rainbow Rowell die Liebe in diesem Buch beschreibt.


    ***Die geplante Verfilmung***
    Dreamworx hat bereits letztes Jahr die Filmrechte an Eleanor & Park gekauft und plant die Verfilmung im Jahr 2015. Ich blicke dem ganzen eher skeptisch entgegen und hoffe sehr, dass auf eine geeignete Besetzung geachtet wird ;)


    ***Fazit***
    Ein Meisterwerk! Ich empfehle wirklich JEDEM dieses Buch zu lesen. Egal ob jung oder alt, ob Männlein oder Weiblein. Dieses Buch lässt niemanden kalt!

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    Kurzbeschreibung:“Ein Unfall, der alles verändert. Ein Name, den du nicht kennst. Eine Frau, die sagt, sie wäre deine Mutter. Ein Leben, das dir fremd ist. Es war doch ein Unfall – oder?“


    Der Klappentext ist kurz gehalten, gibt aber meines Erachtens sehr gut wieder, auf was sich der Leser freuen darf. Das Cover empfinde ich als absolut gelungen. Es passt einfach perfekt zu der Geschichte.


    Kira erwacht in einem Krankenhaus. Neben ihr sitzt eine Frau, die behauptet ihre Mutter zu sein, doch Kira erkennt sie nicht wieder. Selbst das Gesicht im Spiegel ist ihr fremd. Kira versucht wieder in ihr altes Leben zurück zu finden, doch dann passieren bedrohliche Dinge. Mehr kann man zu dem Buch gar nicht sagen, ohne zu viel zu verraten.


    Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir die kursiv geschriebenen Texte zwischen den Kapiteln, von denen man zunächst nicht weiß, was sie bedeuten sollen und wie sie in die Geschichte passen.


    Das Buch ist mit seinen 256 Seiten sehr dünn und schnell gelesen. Ich bin in Bezug auf so dünne Bücher eine Skeptikerin, da ich nur in sehr seltenen Fällen erleben durfte, wie innerhalb der wenigen Seiten Spannung, authentische Charaktere und ausreichend Nebenhandlung erzeugt werden konnten. Auch hier wurde ich leider enttäuscht.


    Der Anfang des Buches ist ausführlich beschrieben. Nach ca. 130 Seiten fragte ich mich bereits wie die Autorin dieses Buch vernünftig abschließen will. Meines Erachtens schaffte sie dies nicht. Ich will nicht behaupten, dass mich dieses Buch gänzlich gelangweilt hat. Ich stellte mir durchgehend Fragen zu der Zeit vor dem Unfall und dem Unfall selbst. Jedoch hat das Buch einige Logikfehler (welche mir sonst meist entgehen) und das Ende ist sehr vorhersehbar.


    Fazit: Das Buch ist für Wenig-Leser sehr zu empfehlen, da sie das Ende vermutlich nicht schon aus zahlreichen anderen Thrillern kennen. Zudem ist das Buch schnell und
    einfach gelesen.


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Die Kurzbeschreibung: „Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated. Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?“


    Die Kurzbeschreibung finde ich sehr treffend, allerdings gibt sie, für meinen Geschmack, zu viel vom Inhalt preis. Es befinden sich zwar keine großen Spoiler darin, aber viele angedeutete Geschehnisse passieren relativ spät im Buch.


    Das Cover finde, ebenso wie das der Folgebände und der englischen Originalausgaben, ziemlich langweilig und nicht besonders originell. Zu sehen ist immer das selbe Mädchengesicht mit verschiedenfarbigen Hintergründen. Ich bin der Meinung, dass hätte man besser machen können. Die Geschichte hätte genug andere Gestaltungsmöglichkeiten hergegeben.


    Der Schreibstil von Teri Terry sticht zwischen den vielen Jugendbüchern nicht hervor, ist jedoch einfach und flüssig geschrieben. Die Seiten fliegen nur so dahin.


    Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Bei vielen, wie bspw. „Mom“, weiß man zunächst nicht, ob sie gut, böse oder einfach nur unsympathisch sind. In vielen täuscht man sich zunächst und wird schnell überrascht. Ich mochte auch die Nebencharaktere wie bspw. Jazz oder Mac, sehr gerne. Auch Kyla ist dem Leser sofort sympathisch.


    Die Geschichte empfinde ich als neu. Es ist keine typische Dystopie wie die Panem-Trilogie oder „Die Bestimmung“. Im ersten Band geht es eher ruhiger zu, womit ich nicht sagen will, dass das Buch langweilig ist. Teri Terry führt den Leser zunächst in die Welt um Kyla ein und baut nur langsam Spannung auf. Es passiert relativ wenig und dennoch möchte man immer wissen wie es mit Kyla weitergeht und was hinter bestimmten Charakteren und deren Handlung steckt.


    Was für mich an diesem Buch nicht gepasst hat, war die Liebesgeschichte zwischen Kyla und Ben. Mir ging das ganze einfach viel zu schnell und zu einfach. Zudem wurde die Liebe zwischen den beiden sehr oberflächlich beschrieben. Ich hatte zu keiner Zeit Bauchkribbeln und empfand die Liebe der beiden als nicht besonders spannend.


    Das Ende des Buches ist überraschend und macht Lust auf mehr. Die Autorin hat auf jeden Fall ein paar Überraschungen parat.


    Fazit: „Gelöscht“ ist eher ein ruhiger erster Band. Für Leser, die sich von einem Buch viel Action erhoffen, ist dieses Buch eher nicht empfehlenswert, auch wenn ich, ohne zu viel zu verraten, sagen kann, dass die Folgebände deutlich actionreicher und spannender werden. Die Handlung lässt noch viel Platz für eine Steigerung. Die Geschichte habe ich in so einer Form noch nicht gelesen und kann „Gelöscht“ daher vor allem Viel-Leser, die auf der Suche nach etwas Neuem sind, nur empfehlen. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne!

    Zunächst das Cover: Ebenso wie Band 1+3 (und die englischen Originalausgaben) finde ich auch das Cover von Band 2 nicht besonders originell. Zu sehen ist immer das selbe Mädchengesicht in verschiedenen Farben...ich bin der Meinung, dass hätte man besser machen können. Die Geschichte hätte genug andere Gestaltungsmöglichkeiten hergegeben. Hässlich ist es nicht, aber langweilig.


    Nachdem mir „Gelöscht“ zwar gut, aber nicht herausragend gut gefallen hatte, wollte ich dennoch wissen, wie es mit Kyla weiter geht. Mit relativ geringen Erwartungen machte ich mich an das Lesen von Band 2.


    Zunächst störte ich mich an verschiedenen Wort- bzw. ganzen Satzwiederholungen.
    Als Beispiel: „Ich starre im Dunkeln die Wand an, während sich Sebastian wie ein warmes Band an meinen Rücken kuschelt.“ (Zitat „Zersplittert“, S. 35) Das mit dem „warmen Band“ kam insgesamt 3x vor. Ob das nun ein „Fehler“ der Autorin oder der Übersetzerin ist, weiß ich nicht. Jedenfalls hätte es hier genug andere Beschreibungen gegeben. Ansonsten ist der Schreibstil gewohnt einfach und angenehm zu lesen.


    Die Geschichte zog mich sofort wieder in ihren Bann. Band 2 knüpft nahtlos an das Ende des ersten Bandes an und auch Leser, die ein Jahr auf „Zersplittert“ gewartet haben, dürften schnell wieder in die Geschichte finden. Es gibt ein paar Erinnerungen an Band 1, diese sind jedoch so gekonnt ein gebracht, dass Leser, die „Gelöscht“ erst kurze Zeit zuvor gelesen haben nicht gelangweilt werden, Leser die jedoch eine längere Pause hinter sich haben die nötigen Infos erhalten. Dies hat mir sehr gut gefallen.


    Die Spannung wird in Band 2 sehr schnell aufgebaut und „Zersplittert“ ist auch um einiges rasanter und actionreicher als „Gelöscht“. Man fragt sich, wer Kyla vor dem Slating war, was es mit Nico auf sich hat und so vieles mehr. Nach und nach bekommt der Leser Antworten, die ebenso spannend wie originell sind und neue Fragen aufwerfen. Das Buch entwickelt einen regelrechten Sog und man kann sich der Geschichte nicht mehr entziehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.


    Was mir besonders gut gefällt, ist die genauere Ausarbeitung der Charaktere. Mittlerweile hat man bei den Personen (Kyla, aber auch Mum, Amy und co.) ein genaues Bild vor Augen. Auch die Vorstellung der Orte wird immer klarer und bildhafter. Die Entwicklung die Kyla im Laufe von Band 2 durchmacht ist glaubhaft und authentisch.


    Auch in Band 2 weiß man als Leser nicht, wem Kyla trauen kann. Man spekuliert, liegt manchmal richtig, öfter jedoch falsch. Vor allem Nico und Dr. Lysander werfen viele Fragen auf, die im Laufe des Buches zumindest teilweise beantwortet werden.


    Das Ende ist sehr gelungen und macht Lust auf Band 3, welchen ich somit im Anschluss gelesen habe.


    Fazit: Nachdem ich Band 1 nur bedingt weiterempfehlen konnte, hat es mir Band 2 wirklich angetan. Abgesehen von den Wortwiederholungen (die im Laufe des Buches weniger werden) hat es mir die Geschichte um Kyla richtig angetan. Auf jeden Fall ist „Zersplittert“ eine deutliche Steigerung zu „Gelöscht“ und erhält von mir 4,5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

    Als ich das Cover von „Hope forever“ zum ersten Mal sah, dachte ich nur „Typisch Jugendbuch“. Abgebildet ist ein hübsches Mädchen, das stark an Vanessa Hudgens erinnert. Ansonsten ist an dem Cover nichts auffällig. Nachdem ich das Buch gelesen hatte sind mir so viele Ideen gekommen wie man das Cover interessanter, toller, passender hätte gestalten könnte. Na ja, so ist es halt ;)


    Der Schreibstil ist wie schon bei Will und Layken sehr flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann einfach nicht aufhören weiter zu lesen. Die Charaktere sind gut beschrieben, sodass man sie sich sofort vorstellen kann. Besonders Sky war mir auf Anhieb sympathisch. Holder ist zunächst ein etwas komischer Typ, doch das erklärt sich schnell und auch ihn hat man rasch ins Herz geschlossen. Ebenso erging es mir mit Sky’s bester Freundin und ihrer Mutter. Colleen Hoover schafft es einfach sympathische Charaktere zu schaffen. Die Geschichte startet damit, dass Sky nach jahrelangem Hausunterricht von ihrer Mutter endlich an die Highschool darf. Ihre beste Freundin Six ist in dem kommenden halben Jahr jedoch in Italien, sodass sie sich allein zu Recht finden muss. Schnell begegnet sie Holder und fühlt sich direkt zu ihm hingezogen. Mehr möchte ich zu der Handlung gar nicht sagen, da ich der Meinung bin, dass jedes Wort zu viel verrät. Ich versuche aber nun die Gefühle zu beschreiben, die ich während dem Lesen empfand.


    Ich konnte das Buch wirklich nicht aus der Hand legen und las es in einem Zug. Ich schloss alle Charaktere nach und nach ins Herz. Lachte, aufgrund vieler komischer Szenen und weinte, weil viele Geschehnisse mitten ins Herz trafen. Die Beziehung zwischen Holder und Sky wird so wunderschön beschrieben, dass man zutiefst berührt ist. Auch viele erotische Momente lässt Colleen Hoover aufkommen ;) Zudem passt in der Geschichte einfach alles zusammen. Das Buch ist wie ein Puzzle das sich nach und nach zusammen setzt und die Autorin hat wirklich einige grandiose Ideen. Die ersten 400 von ca. 500 Seiten überraschten mit Spannung pur und vielen unerwarteten Wendungen. Einmal musste ich das Buch kurz zuklappen, weil ich einfach nicht glauben konnte was ich da las.


    Kurzum: Das Buch berührte und begeisterte mich! Es hätte definitiv ein neues Lieblingsbuch werden können, aber:


    Kurz vor Schluss hat Colleen Hoover den Bogen überspannt. Die Geschichte wird beinahe lächerlich und schießt eindeutig über das Ziel hinaus. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr mich diese Seiten immer noch ärgern. Schon bei Will und Layken gab es (in Buch 1) eine Szene bei der ich nur noch dachte: „Ja…ist ja gut jetzt“, doch bei „Hope forever“ empfand ich dies als noch schlimmer. Ich schwankte lange bei der Bewertung des Buches. Wenn man des Buches so sehr geliebt hat, tut man sich einfach schwer mit einer Bewertung die nicht der vollen Punktzahl entspricht, doch diese wenigen Seiten machten eine volle Punktzahl unmöglich. Das Ende des Buches (die letzten 20 Seiten) beschwichtigte mich etwas. Hier hätte die Autorin es auch wieder übertreiben können, hat sie aber nicht.


    Fazit: Eine wunderschöne Geschichte die zutiefst berührt. Leider hat die Autorin noch nicht herausgefunden, wann genug Dramatik vorhanden ist.

    Ich habe das letzte Kapitel zwar schon vor einer Weile gelesen, leider hatte ich aber bisher noch keine Zeit meinen Eindruck dazu zu posten.


    Also, auch ich muss sagen, dass ich mir von dem Ende mehr erwartet hätte.
    Ich bin nicht besonders glücklich über die Auflösung und es stört mich auch, dass einige Fragen (wie zum Beispiel wer Natascha vergewaltigt hat) nicht beantwortet wurden. Dass sie schwanger war und das Kind dann einfach verloren hat empfand ich als unnötig. Dies hat weder Spannung noch Gefühle beim Leser erzeugt, da alles recht kalt erwähnt wurde.


    Vom Autor wurden einfach viel zu viele Spuren gelegt, welche unverfolgt blieben. Mit vielen Hinweisen, welche am Ende wenig Sinn ergeben, wollte uns Jan Faber bei David Berg auf eine falsche Fährte locken. Das war jedoch so offensichtlich, dass wahrscheinlich keiner von uns David Berg als Täter vermutet hat. Weder jetzt noch direkt nach Beendigung des Buches konnte ich alle Handlungsstränge verknüpfen oder die Personen klar zuordnen.


    Insgesamt ein äußerst verwirrendes Buch mit wenig Spannung, nervigen Charakteren und zum Teil schon fast albernen Erklärungen. Gegen ein offenes Ende habe ich zwar nichts, hier bleibt jedoch viel zu viel offen.