Beiträge von coco_90

    So, auch ich habe jetzt die Kapitel 11 und 12 gelesen.


    Ein wenig bin ich ja froh, dass ihr auch eure Probleme habt, den Überblick zu behalten.
    Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen, doch so langsam wird mir alles zu wirr und zu übertrieben. Realistisch ist an der Story gar nichts mehr und ich frage mich echt, wie man ein solches Buch als "Insiderroman" verkaufen kann. Würde es mir nicht so viel Spaß machen mich mit euch darüber auszutauschen würde ich vermutlich nicht mehr weiter lesen.


    Natascha ist jetzt also auch noch schwanger und findet durch einen Anruf von Michelle heraus, dass Henrik sie betrogen hat. Sie fährt verzweifelt zu ihrem Vater und findet da auch noch heraus, dass ihr Vater einen Unfall hatte...dieses Mal wirklich. Und Rums ist er auch schon tot, konnte ihr aber davor natürlich noch etwas von Bedeutung zuflüstern.


    Dass auch Sandrine tot ist erfahren wir fast nebenbei. Ich hatte ja gehofft, dass wenigstens sie eine etwas größere Rolle spielt. Was mit der kleinen Tochter passiert ist erfährt der Leser hier nicht (oder hab ich was überlesen???)


    Das Jäger bei diesem ganzen Durcheinander die Finger mit im Spiel hat wundert mich nicht (mehr).


    Vollste Zustimmung! :smile:


    Auch meine Zustimmung an dieser Stelle :zwinker:

    Guten Morgen zusammen,




    Ich habe den vierten Abschnitt nun auch schon gelesen und muss sagen, dass das Buch mich teilweise überfordert. :breitgrins:
    Wenn ich hier sitze, frage ich mich zumeist schon, was alles vorgekommen ist, weil es einfach Unmengen an Informationen sind und darin trotzdem keine klare Linie zu erkennen ist. Im Gegenteil, es werden immer mehr Personen eingearbeitet, wie der ehemalige Journalist Hagen.


    Danke, mir geht es genauso! :zwinker:
    Zudem kommt bei mir noch, dass ich manche Personen immernoch nicht auseinander halten kann...


    Ich habe auch die Vermutung, dass Frey der ist, der den Hosenstall nicht zulassen kann, also der Mann um den es bei dem kursiven Dialog geht. Leider habe ich noch keine Ahnung, wer die beiden Männer sind, die sich da unterhalten. Jäger könnte ich mir auch gut vorstellen. Ich glaube allerdings, dass David Berg nichts damit zu tun hat. Es weißt einfach alles zu offensichtlich auf ihn hin. Die Geschichte von der Vergewaltigung finde ich immernoch unpassend. Auch hier glaube ich nicht, dass Berg es war.



    Ich hoffe ja nur, dass sie sich mittlerweile bewusst ist, dass jeder ihrer Schritte und Gespräche ihren Gegnern zugespielt wird! Ich fand ihren anfänglichen Gedanken schon sehr naiv, dass bei dichtem Nebel wohl keiner das Treffen mit Hagen mitbekommen würde. Dabei steht der doch unter Dauerbeobachtung! :zwinker:


    Hier dachte ich nur, dass ihre Naivität irgendwie gar nicht zu ihrem Job als Staatssekretärin passt :zwinker:



    Sehr irritierend fand ich übrigens, dass erneut bestimmte Dinge aus dem Fokus rücken - so ist weiterhin Nataschas Vergewaltigung kein Thema mehr und auch die Suche nach dem Schwarzen Engel und ihrer Tochter gerät erst einmal in Vergessenheit. Sehr unrealistisch!


    Also das verstehe ich auch nicht. Als Leser möchte man doch sehr gerne erfahren, was mit Sandrine und ihrer kleinen Tochter passiert ist. Doch dies rückt irgendwie in den Hintergrund, bzw. wird gar nicht mehr erwähnt. Das Natascha sich da keine Gedanken mehr macht oder weiter nachforscht halte ich ebenfalls für unrealistisch...oder aber ihr ist es einfach egal. Ihre eigene Vergewaltigung kann ihr ja aber eigentlich weniger egal sein? Auch das wird nicht mehr erwähnt. Es ist ja in Ordnung, wenn Dinge erstmal in den Hintergrund rücken und später aufgeklärt werden, aber doch nicht bei so was?!?


    Auch das Henrik und Natascha immer noch nicht darüber reden halte ich für unrealistisch. Er wird jetzt auch noch per SMS bedroht, aber keiner macht den Mund auf. Na ja..


    Zitat

    Immer wieder diese Anspielungen auf das Ephedrin finde ich langsam auch sehr nervig und die Unterstellung, die Kanzlerin und andere Politiker wären geradezu Ephedrin -Junkies ist schon absolut grenzwertig!
    Niemand würde die Dauereinnahme in derart hohen Dosierungen über längere Zeit und ohne sichtliche Folgen überleben! Jeder Organismus kollabiert bei Dauerstress irgendwann ... :zwinker:


    Ist das alles, was der Autor hier an vermeintlichem Insiderwissen hat einfließen lassen?
    In meinen Augen macht er sich mit diesen pauschalen Aussagen/dieser Effekthascherei ziemlich unglaubwürdig! :breitgrins:


    Das habe ich mir auch schon gedacht. Gerade weil es sich ja (angeblich) um einen Insiderroman handelt, sollte der Autor mit solchen Aussagen vorsichtig sein. Immerhin wird bei den Charakteren ja schon deutlich auf bestimmte Personen in der Politik angespielt.


    Jetzt bin ich auf jeden Fall erstmal gespannt, was David Berg mit der ganzen Sache zu tun hat und ob Sandrine noch lebt!

    Ich habe bereits gestern die beiden Kapitel beendet, bin allerdings noch nicht dazu gekommen etwas zu schreiben.


    Womit soll ich nur anfangen...
    Natascha hat es also wirklich getan. Sie hat David Berg geküsst. Sein Verhalten nach dem Kuss fand ich gut, wenn auch nicht ganz glaubwürdig. Irgendwie trau ich dem Kerl noch nicht ganz.
    Hat er die E-Mail mit "Ich denk an dich" vielleicht geschrieben? Könnte ja sein, dass er vergessen hat die Adresse zu wechseln?
    Zudem verstehe ich nicht, warum Natascha ausgerechnet mit David Berg über die Bedrohungen spricht. Warum erzählt sie es nicht Henrik? Das Natascha offenbar von einem Mann mit dem Aftershave ihres Mannes empfinde ich als extrem unglaubwürdig.


    Und hier komme ich zu meinem Hauptgedanken: David Berg ist auf keinen Fall der Haupttäter...dafür weißt einfach viel zu vieles, viel zu offensichtlich darauf hin.


    Henrik ist irgendwie komisch. Im einen Moment ist es ihm egal, dass er Natascha betrügt, im nächsten hat er ein schlechtes Gewissen.
    Michelle hat also tatsächlich etwas mit unserer Geschichte zu tun. Wirklich überrascht hat mich das zwar nicht, aber ich bin gespannt in welcher Beziehung sie zu Sandrine steht und wer sie engagiert hat.


    Leider komme ich bei dem ganzen Personal ziemlich durcheinander. Wer ist denn nun wichtig und wer nicht? Irgendwie kann ich ein paar Personen nicht auseinander halten :sauer:



    So langsam bin ich ein bisschen genervt - schon über die Hälfte des Buches habe ich gelesen, aber noch immer ist keine richtige Absicht hinter dem Ganzen zu erkennen - so langsam sollten die Handlungsstränge mal zusammen laufen, finde ich. Auch habe ich noch immer nicht verstanden, was die Kanzlerin will und wie die beiden das bewerkstelligen sollen.


    Inzwischen arbeitet Henrik offiziell im Kanzleram?! Wann ist das passiert? Kein Einstellungsgespräch? Außerdem dachte ich, er solle im geheimen arbeiten. Wie wurde das den anderen im Kanzleramt verkauft? Tut er "offiziell" das Gleiche wie seine Frau? Macht das die anderen im Amt nicht misstrauisch? Dazu erfährt man leider gar nichts.


    Geht mir genau so.

    Guten Morgen :smile:


    So, ich bin jetzt auch soweit.
    Das Buch gefällt mir immernoch sehr gut. Es ist spannend und temporeich, so kommt keine Langeweile auf :zwinker:


    Mit den Zeitsprüngen geht es mir ein bisschen wie euch. Ich kann leider überhaupt nicht einschätzen wie viel Zeit seit Beginn des Buches verstrichen ist.


    Henrik hat es also wirklich getan! Er hat sich (mehrfach) mit Michelle getroffen.
    Allerdings muss ich gestehen, dass Natascha diejenige ist, welche Sympathiepunkte bei mir verloren hat. Ständig vertröstet sie Henrik auf später. Als "Die Pupille" sich bei Natascha gemeldet hat und meinte ihr Vater hätte einen Unfall gehabt war Henrik (wie immer) direkt zur Stelle. Natascha hat danach nicht auf Henrik gewartet oder mit ihm gesprochen. Wenigstens an diesem Abend hätte sie sich doch frei nehmen können, oder? Jedenfalls muss sie sich m.E. nicht wundern, wenn die Affäre raus kommt. Nicht, dass ich Henriks Verhalten gut heiße, aber irgendwo kann man ihn doch ein wenig verstehen.


    Lächerlich fand ich auch, wie sie bei der Geschenkübergabe reagiert hat. Da meldet sie sich ewig nicht bei Henrik, versetzt ihn immer wieder (selbst an dem Abend kommt sie zu spät) und von ihm muss nur ein "Ist das eine Krawatte?" kommen und schon ist sie zu tiefst gekränkt, pampig und fängt fast an zu weinen. Ich dachte echt mich trifft der Schlag. Er hat ja nicht mal gefragt ob das SCHON WIEDER eine Krawatte ist, sondern ganz normal. Na ja...Auch wie im Buch dann erwähnt wird, dass sie ihre kurze Freizeit nur für ihn geopfert hat zeigt, dass Natascha irgendetwas nicht ganz verstanden hat. Für mich ist das selbstverständlich?!? Und dann kauft sie ihm noch das Aftershave von David Berg!!! Wow, würde ich heraus finden, dass mein Freund mir (absichtlich und weil er die Frau toll findet) das Parfüm einer Kollegin schenken würde, wäre ich echt sauer :zwinker: Der arme Henrik...wie er sich dann noch die Mühe gemacht hat den Abend zu retten und Natascha zu zeigen wie waaaaahnsinnig er sich über die Geschenke freut. Irgendwie hab ich momentan deutlich mehr Mitleid mit ihm als mit ihr, der betrogenen Ehefrau. Außerdem verwette ich meinen Hut darauf, dass zwischen Natascha und David Berg noch was läuft.


    Dass die Prostituierte nun völlig von der Bildfläche verschwunden ist, kann ich nicht so ganz verstehen. Zumindest Natascha müsste nach dem komischen Vorfall doch eigentlich Nachforschungen betreiben? Ich bin mir aber sicher sie taucht wieder auf.


    Die Lebensläufe, welche Ende Kapitel 5 geschrieben sind, haben mir sehr weiter geholfen. Bei so vielen Charakteren verliere ich schnell den Überblick.


    Die "Pupille" scheint jedenfalls mächtig was gegen Natascha zu haben. Zu behaupten der Vater läge im Krankenhaus ist eine ziemlich miese Nummer. Ich bin gespannt, wer sich dahinter verbirgt und aus welchen Gründen er Natascha so bedroht!


    Jetzt stelle ich mir die Frage, ob vielleicht Michelle etwas mit der ganzen "Pupille"-Aktion zu tun hat.

    @ KleinerHase: Damit könntest du auch recht haben.
    Ich denke allerdings, dass sie von dem Geflirte von Henrik nichts weiß und ein schlechtes Gewissen hat weil sie sich immer weniger sehen.
    Vielleicht möchte sie auch nur ihre Ehe retten, weil sie weiß, dass es so nicht weiter gehen kann? Außerdem hat die Kanzlerin ihr ja auch klar gemacht, dass sie Henrik unbedingt haben will...vielleicht bettelt sie Henrik also doch nur aus Eigennutz an, da sie die Vorahnung hat, dass die Kanzlerin nicht besonders erfreut sein wird, wenn sie Natascha nur alleine bekommt? Oder aber es ist eine Mischung aus allem :breitgrins:

    Ich habe heute morgen ebenfalls die ersten beiden Kapitel gelesen.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm und die verschiedenen Handlungsstränge lassen von Beginn an Spannung aufkommen.
    Mich konnte das Buch direkt packen und ich freue mich schon darauf nachher weiter zu lesen.


    Henrik ist mir bisher nicht besonders sympathisch. Wie dreist, während einem Telefonat mit der eigenen Ehefrau zum Fernglas zu greifen und einer anderen Frau hinter her zu glotzen. Wie er sich später noch an Michelle ran gemacht hat lässt doch sehr vermuten, dass der gute Henrik allgemein nichts anbrennen lässt.


    Bei Natascha sieht es mit der Sympathie anders aus :zwinker: Sie ist eine Frau, die genau weiß was sie beruflich und privat erreichen will. Während Henrik sich etwas Ablenkung sucht spricht sie die Probleme in der Ehe mit Henrik direkt an und hofft auf Besserungen. Man merkt schnell wie wichtig ihr der Job ist und wie bemüht sie ist alles richtig zu machen.


    Ich hoffe sie trifft sich bald mit der Prostituierten. Die Frau scheint ja in einer ziemlich misslichen Lage zu sein und ich bin gespannt, was sie Natascha zu erzählen hat!


    Nataschas Vater war mir sofort sympathisch. Ich bin mir sicher, dass er für Natascha später eine große Stütze sein wird und ihr helfen kann.


    Die Kanzlerin ist wahnsinnig gut beschrieben. Schon wenn man nur liest wie sie einen Raum betritt bekommt man schon Gänsehaut. Sie strahlt die pure Macht aus. Ich bin schon sehr gespannt, wie ihre Forderungen an Natascha und Henrik weiter gehen!


    Auch ich bin sehr gespannt, was bei Herr Ritter passiert. Eine Vermutung habe ich noch gar nicht. Vielleicht hat es etwas mit Nataschas Vater zu tun? Natascha selbst war zu der Zeit ja noch nicht in der Politik.


    Hach ja, so viele Fragen schwirren mir im Kopf herum. Wer ist diese/r ominöse "Pupille" und was will er/sie von Natascha? Was will die Prostituiert von Natascha?

    Klappentext:
    "Einsam trotz seines Luxusdaseins wächst Luke an New Yorks mondäner Upper West Side auf. Seine überdrehte Mutter taumelt nach der Scheidung von einer Krise in die nächste. Zum Trost erfindet sich der Sechsjährige einen gleichaltrigen Freund, Daniel. Doch der ist alles andere als ein frommes Lamm und wird im Laufe der Jahre immer mächtiger, verschlagener und brutaler. Ständig verleitet er Luke zu Taten, die ihm nachher Leid tun. Als Luke aufs College geht, ergreift der Andere endgültig Besitz von ihm …"


    Meine Meinung:
    Zuerst das positive ;)
    Brian Deleeuw's Schreibstil ist wirklich toll. Er liest sich sehr ruhig und fesselt den Leser von der ersten Seite. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive des nicht existierenden Daniel geschrieben. Diese Idee finde ich schonmal richtig gut! Allgemein ist die Idee zu der Geschichte wirklich toll. Es hapert dann aber doch ein wenig an der Umsetzung.


    Leider hat das Buch einige Logikfehler. Ein Beispiel: Während Daniel im einen Moment nur ein Geist ist und nichts berührend kann, tut er genau dies ein paar Seiten weiter.


    Die Geschichte ist ziemlich durcheinander geschrieben. Sie wirkt nicht so ganz wie eine durchgehende Geschichte sondern vielmehr als viele einzelne Teile. Das Ende aber fand ich dann einerseits gelungen, andererseits etwas zu kurz. Hier hätte Deleeuw lieber ein paar Längen aus der Mitte entnommen und dem Ende ein paar Seite hinzu gefügt ;)


    Fazit: Ein Buch mit sehr viel Potenzial, das leider nicht ganz gekonnt umgesetzt wurde. Allerdings freue ich mich auf weitere Bücher von Brian Deleeuw, da mir sein Schreibstil sehr gut gefallen hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass er noch einige interessante Bücher auf dem Markt bringt. Diesem Buch kann ich aber leider aufgrund der massiven Logikfehler nur 3 Sterne geben!


    3ratten

    Nachdem mir viele Leute in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis von Hakan Nesser vor geschwärmt haben, habe ich "Die Perspektive des Gärtners" zu meinem ersten Nesser Buch auserkoren.


    Leider war es nicht mal annähernd so gut wie ich es erwartet habe...


    Die kleine Sarah wird vor den Augen Ihres Vaters entführt, doch es gibt kein Erpresserschreiben, keine Forderungen und die Ermittlungen laufen ins Leere. Für die Mutter (Winnie) ist das schon der zweite Schicksalsschlag, da sie ihre erste Tochter, sowie ihren ersten Mann bei einem Unfall verloren hat. Um Abstand zu gewinnen zieht das Ehepaar nach New York. Zu Beginn scheint diese Idee zu funktionieren doch nach und nach passieren seltsame Dinge und Winnie ist fest davon überzeugt, dass Sarah noch lebt. Erik (der Vater) beginnt zu forschen und begreift schnell, dass Winnie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat...


    Was sich hier in der groben Beschreibung noch recht spannend anhört, liest sich leider nicht so.
    Man erfährt viel über die erste Begegnung und die ersten Monate der Beziehung zwischen Erik und Winnie (was ich jetzt als nicht besonders spannend empfand). Über das Verschwinden von Sarah kommt nur wenig, dies wird aber oft wiederholt.
    Das Buch liest sich locker, ich merkte kaum wie die Seiten vergingen, doch es passiert nicht viel. Man ließt so vor sich hin und fragt sich immer öfter "Wann passiert endlich was??????".
    Zum Schluss startete Herr Nesser doch noch einen Versuch das Ganze spannend zu machen, bei mir aber leider ohne Erfolg.
    Das Ende empfinde ich als abgehackt und unvollständig. Ich war wirklich sehr enttäuscht.


    2 Sterne gibt es von mit für den wirklich HERVORRAGENDEN Schreibstil!
    Ich werde auch noch einen Versuch mit einem anderen Nesser starten, in der Hoffnung, dass dieser besser wird.


    Empfehlen würde ich dieses Buch nicht.


    2ratten

    "Eine bedingungslose Liebe, die sich in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verliert. Eine junge Malerin, die für ihre Gönnerin ein Kind bekommt. Eine Frauenfreundschaft, die in Hass um schlägt."


    Nach dem Tod ihrer Mutter 1975 erhält Camille zahlreiche Kondolenzbriefe. Unter diesen ist ein Brief ohne Absender in welchem die Geschichte von Annie und Louis erzählt wird.
    Zuerst vermutet Camille, dass der Absender sich in der Person geirrt hat, danach hält sie den Brief für das Werk eines Autors der sein Buch von ihr veröffentlichen lassen möchte. Doch um so mehr Briefe sie erhält und um so tiefer sie in die Geschichte von Louis und Annie eintaucht lässt sie die Vermutung nicht mehr los, dass sie mit den Briefen doch mehr zu tun haben könnte als sie zu Beginn vermutet hatte.


    Das Buch ist kein kitschiger Liebesroman sondern ein Roman, welchen man vor lauter Spannung nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    Es ist zu keiner Zeit langweilig und bietet jede Menge Wendungen und neue Ereignisse.
    Die Übersetzung von Claudia Steinnitz ist sehr gelungen.
    Das Einzige was ich anfangs als minimal "störend" empfand war, dass die Briefe der Geschichte von Annie und Louis normal gedruckt waren, während die Zeit von Camille kursiv gedruckt ist. Normalerwiese kennt man das ja anders herum und somit war es zu Beginn etwas ungewohnt ;)


    Meiner Meinung nach ist die Geschichte für Jung und Alt, für Frauen aber auch für Männer absolut zu empfehlen.
    Ich werde diese Autorin nach diesem Debüt nicht mehr aus den Augen lassen ;)


    5ratten

    Schon lange bevor das Buch auf den Markt kam wurde war mir klar: Dieses Buch muss ich haben!
    Das wunderschöne Cover und der tolle Klappentext hatten mich vollkommen überzeugt. Ich erhoffte etwas komplett neues, vielleicht bin ich auch deshalb enttäuscht.


    Die Kurzbeschreibung:
    "Evies Leben ist perfekt – perfekt geplant und überwacht von Mutter, der Herrscherin über die Unterwasserstadt Elysium. Schon bald soll die 16-Jährige über die geheimnisvolle Welt regieren. Doch als sie sich ausgerechnet in ihren Feind verliebt, wird klar, dass das perfekte Leben in Elysium eine einzige Lüge ist. Elysium liegt am Grund des Meeres, abgeschirmt vom Rest der Welt. Dort hat Mutter ein Paradies für all jene Menschen geschaffen, die vor den Kriegen der Oberfläche fliehen konnten. Sie organisiert den Alltag der Bewohner, schützt sie vor Gefahren und regelt sogar die Geburten. Doch dieser Friede wird teuer erkauft – Gefühle sind in Elysium verboten, Berührungen unter Liebenden werden mit dem Tod bestraft. Evie vertraut in dieses System – doch als Gavin, ein Oberflächenbewohner, in ihre Welt eindringt, weckt der junge Mann Zweifel in ihr: Warum plagen sie Erinnerungslücken? Weshalb besteht Mutter auf Evies tägliche Therapie-Sitzungen? Und wieso kann sie sich durch Gavin an Dinge erinnern, die absolut unmöglich sind? Evie erkennt, dass sie Teil eines gewaltigen Plans ist, aus dem es für sie ohne Gavin kein Entrinnen gibt."


    Meine Meinung:
    Auf dem Cover sieht man ein schwarzhaariges Mädchen in einem Tropfen. Das passt für mich eigentlich nicht zur Geschichte, da alle Menschen in Elysium blond und hell sind. Trotzdem gefällt mir das Cover sehr gut.


    Ich habe in der Geschichte Meerjungfrauen und ähnliches erwartet. Doch Elysium ist eine Unterwasserwelt für Menschen, die der Oberfläche entkommen wollten. Das hat mich zwar kurz enttäuscht, doch ich habe mich schnell mit der Idee angefreundet. Elysium wird durch "Mutter" regiert. Eine kaltherzige Frau, die ihre Untertanen (darunter auch die Adoptivtochter Evie) aufs übelste manipuliert. Die Bewohner Elysiums merken dies jedoch nicht und fügen sich so allem was "Mutter" sagt.


    Schon den Anfang des Buches empfand ich als langweilig. Man liest immer wieder die gleichen Gedankengänge von Evie. Die Verpaarung mit einem der Einwohner Elysiums wird ewig diskutiert. Etwas interessanter wird es, als Evie Gavin, ein Oberflächenbewohner, kennen lernt. Sie ist fasziniert von ihm und möchte ihm helfen wieder zurück zu seiner Familie zu kommen. "Mutter" möchte dies natürlich verhindern und hält Gavin gefangen, mit dem Ziel ihn später zu töten. An dieser Stelle erfährt man einiges interessantes über die Entstehung Elysiums.


    Evie beschließt Gavin vor ihrer Mutter zu beschützen. Es bleibt nur eine Möglichkeit: Die beiden müssen fliehen.


    So und das wars auch schon, denn in der zweiten Hälfte geht es nur noch um die (meist) unspektakuläre und zum Teil unlogische Flucht der beiden... Das Ende ist unangenehm durchkonstruiert und so vorhersehbar, dass ich es manchmal kaum fassen konnte was ich da gerade lese. Die Geschichte bleibt leider ohne größere Überraschungen.


    Der Charakter Gavin ist zwar nichts besonderes aber meines Erachtens um einiges besser beschrieben als der von Evie. Er war mir jedenfalls sofort sympatisch.
    Mit Evie habe ich mich leider bis zum Schluss nicht anfreunden können. Sie ist mir einfach unsympatisch, zudem ist der Charakter nicht besonders gut konstruiert. Gradios hingegen ist "Mutter". Ich hatte sofort ein Bild von ihr im Kopf. Wirklich eine ganz große Leistung der Autorin.
    Der Schreibstil ist einfach und angenehm.


    Die 2 Sterne vergebe ich für die tolle Idee und die perfekte Beschreibung von Mutter.
    Die Umsetzung der tollen Idee konnte mich leider gar nicht überzeugen. Die Geschichte plätscherte vor sich hin, die kleinen Überraschungen konnten keine Spannung erzeugen. Ich würde dieses Buch nicht weiter empfehlen.


    2ratten

    Mittlerweile ist über ein halbes Jahr vergangen, dass ich das Buch gelesen habe. Und auch heute bin ich noch hin und weg, wenn ich darüber nachdenke.


    Halva wächst mit ihrem Bruder Mudi und ihren Eltern in Teheran auf. Als ihr Vater durch einen Bekannten aus einem Gefängnis entkommen konnte, setzt die Familie alles daran nach Deutschland zu um zu ziehen. Wirklich alles! Halva ist 8 Jahre alt als sie mit ihrer Familie nach Deutschland einreist, ihr Bruder 10 Jahre. Beide wachsen mit Respekt vor ihren Eltern und ihrer Kultur auf, haben aber nahezu alle westlichen Freiheiten. Mudi lernt bedingt durch sein Jurastudium Kai kennen. Die beiden verbindet sofort eine Freundschaft. Als Mudi seine Schwester Halva mit auf die Erstsemesterparty nimmt lernt sie ebenfalls Kai kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Als sie beginnt zu tanzen ist es auch um Kai geschehen. Die beiden können ihr Glück kaum fassen und möchten jede freie Minute mit einander verbringen.


    Doch dann beginnt die Familie die Treffen der beiden zu verhindern. Zunächst glaubt Halva an Zufälle, doch schnell merkt sie, dass ihre sonst so weltoffenen Eltern ein Problem mit ihrer Beziehung zu Kai haben.
    Zeitgleich treffen mysteriöse Briefe auf Farsi ein. Es scheint, als hätten diese Briefe etwas mit der negativen Veränderung der Familie zu tun. Als Halva von ihrer Tante den Brief übersetzt bekommt bricht ihre Welt in tausend Scherben, denn sie erfährt, dass ihre Eltern für ihr Leben in Deutschland ein schreckliches Versprechen machen mussten.


    Zuerst möchte ich ein riesiges Lob für die Aufmachung des Covers aussprechen. Jeder, der dieses Buch in den Händen hielt oder halten wird, wird verstehen was ich meine!


    Der bildliche Schreibstil von Ellen Alpsten gefällt mir sehr gut. Man kann die Orte an denen die Handlung spielt gerade zu greifen und hat genaue Bilder im Kopf. Zudem ist das Buch in kurzen, einfachen Sätzen geschrieben und an manchen Stellen sehr poetisch. Man ist sofort im Buch gefangen und taucht in eine neue Welt ein. Die Charaktere sind wahnsinnig gut beschrieben. Man hat sofort eine Vorstellung von Halva, Mudi und Kai. Mit Kai und Halva fühlt man richtig mit, da sie einem gleich sympathisch sind. Auch die "Nebencharaktere" sind unglaublich gut gezeichnet!


    Dieses Buch ist kein typischer Schicksalsroman sondern viel mehr die Geschichte eines Liebespaares. Natürlich spielt der Iran und die Herkunft eine sehr große Rolle, doch vor allem am Anfang des Buches werden auch die schönen Seiten aufgezeigt.
    Die Handlung der Geschichte wechselt zwischen wunderschön, traurig, lustig und schockierend. Immer wieder hält sie neue Überraschungen parat und lässt den Leser sprachlos zurück. Es ist nicht möglich dieses Buch über längere Zeit zu lesen, da man unbedingt wissen will wie es weiter geht! Das Buch ist durchgehend sehr authentisch und nicht zu über- oder untertrieben. Das Ende ist einfach nur genial.


    Wer ein wunderschönes und aufwühlendes Buch mit einem besonderen Schreibstil und einer wertvollen Geschichte lesen möchte, bei der Kultur und Liebe nicht zu kurz kommen, ist mit diesem Buch bestens beraten!


    5ratten

    Kurzbeschreibung: "Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen und Angst machen sich breit und stellen die sonst so harmonische Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe. Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, und der junge Bauer Mathis beschließen, den entsetzlichen Vorfällen auf den Grund zu gehen. Denn es gibt Spuren, und die führen zum nahegelegenen Schloss. Niemand ahnt, dass sich auch der Bischof von Nantes mit einer geheimen Untersuchung der Vorgänge einschaltet."


    Meine Meinung:
    Eigentlich lese ich keine historischen Bücher, zumindest keine die früher als im 19. Jahrhundert spielen, da mich die Kurzbeschreibungen meistens relativ kalt lassen.
    Dieses Buch jedoch hat mich, aufgrund des tollen Covers und der neugierig machenden Kurzbeschreibung sehr gereizt und somit hatte ich es ruck zuck in den Händen.


    Catheline ist Haushälterin bei einem Pfarrer in der Bretagne. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Mathis. Als dieser bei einem Überfall zum Krüppel wird, zieht dieser den Antrag aber zurück, weil er für Catheline nicht mehr sorgen kann. Auf einmal verschwinden zwei Kinder aus dem Dorf und niemand weiß etwas darüber. Der Dorfpfarrer, Catheline und Mathis beginnen nach zu forschen, finden jedoch ebenfalls keine neuen Hinweise. Als immer mehr Einwohner des Dorfes verschwinden gerät auf einmal Catheline in das Fadenkreuz der Ermittlungen.


    Der Prolog zieht den Leser direkt in die Geschichte und weckt große Erwartungen.


    Der Schreibstil von Liv Winterberg ist absolut fesselnd. Auf den ersten Seiten des Buches passiert nicht besonders viel und es dauert relativ lange bis das Buch endlich an Fahrt gewinnt. Normalerweise würde mich das stören, doch weil der Schreibstil so toll ist, empfand ich es hier als absolut in Ordnung.


    Gerade die zweite Hälfte des Buches ist einfach genial und super spannend. Man kann das Buch kaum noch aus den Händen legen und will unbedingt wissen wie es weitergeht. Das Ende ist der absolute Hammer.


    Die Charaktere (besonders Catheline und Mathis) sind absolut sympathisch und gut gezeichnet. Man schließt sie sehr schnell in ihr Herz. Auch die Nebencharaktere sind authentisch und passen perfekt ins Bild.


    Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat ist zudem, dass es auf einer wahren Begebenheit basiert. Im Buch findet man Hinweise zu dem geschichtlichen Hintergrund sowie ein Glossar mit ungewohnten (veralteten) Begriffen. Auch das Personenregister hat mir sehr gut gefallen, wie oft habe ich mich beim Lesen eines anderen Buches schon nach so einem gesehnt ;)


    Fazit: Ich kann das Buch, auch Personen die normalerweise keine historischen Bücher lesen, nur wärmstens empfehlen!!!


    5ratten

    Kurzbeschreibung:
    "Nachdem Anna sich dem Geheimbund der Zeitwächter angeschlossen hat, lässt das nächste Abenteuer nicht lange auf sich warten. Mitten in ihrer Abiturprüfung ereilt sie eine Schreckensnachricht aus Paris: Sebastiano ist verschollen - und zwar im 17. Jahrhundert! Anna begibt sich auf eine gefährliche Reise und findet ihren Freund tatsächlich in Paris wieder. Doch es gibt ein neues Problem: Er hält sich für einen Musketier und hat keine Ahnung, wer Anna ist. Schafft sie es, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen?"


    Meine Meinung:
    Nachdem ich Band 1 zwar nicht überragend, aber ganz süß geschrieben fand, wollte ich auch den zweiten Teil um Sebastiano und Anna lesen.


    Das Cover ist auch hier wieder super geraten und das Material aus dem der SU ist, gefällt mir sehr gut.
    Den Klappentext fand ich hingegen nicht so toll. Er erzählt meiner Meinung nach schon fast zu viel von der Geschichte, denn dass Sebastiano sein Gedächtnis verloren hat, erfährt Anna erst nach einigen Seiten.


    Nach den Geschehnissen in Band 1 sind nun 1 1/2 Jahre vergangen. Anna und Sebastiano sind ein glückliches Paar, Anna steckt gerade mitten in ihren Abiturprüfungen.
    Was Zeitreisen angeht ist Anna nun erfahren und war schon oft gemeinsam mit Sebastiano unterwegs um die ein oder andere Mission zu erledigen.


    Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass Anna etwas reifer geworden ist und sich weiter entwickelt hat. Zudem liebe ich die Zeit in der das Buch spielt (Paris im 17.Jahrhundert).
    Die Charaktere waren hier deutlich klarer und glaubhafter geschrieben, die Erzählweise von Eva Völler ist sehr bildhaft, sodass man die Geschehnisse und Orten vor Augen sieht.
    Auch der Schreibstil ist wieder flüssig und sehr leicht zu lesen.
    Das Buch ist oft total witzig, sodass der Leser wirklich lachen muss. Das ist ein ganz großer Pluspunkt. Zudem konnten mich einige Wendungen und vor allem das Ende sehr überraschen.


    Alles in allem ist das Buch wieder sehr unterhaltsam, jedoch deutlich spannender als Band 1. Ich bin schon ganz gespannt wohin die Reise das nächste Mal geht.
    Eine Bitte hätte ich jedoch noch: Frau Völler, bitte erwähnen Sie im nächsten Band nicht schon wieder, dass Anna aussieht wie Miley Cyrus! ;)


    Von mir gibt es, vor allem für junge Leser, eine ganz klare Leseempfehlung!


    4ratten

    Kurzbeschreibung:
    "Eine düstere Welt voller Vampire, Unsterblicher und Menschen mit außergewöhnlichen Gaben ... Die Musikprofessorin Sarah rettet einen Unbekannten, der von zwei Angreifern mit Messerstichen gequält wird. Was sie nicht weiß: Der attraktive Roland ist in Wahrheit ein unsterblicher Vampirjäger. Doch die Blutsauger wollen Rache, und Roland ist der Einzige, der Sarah beschützen kann. Schon bald ist nicht nur Sarahs Leben in Gefahr – sondern auch ihr Herz."

    Meine Meinung:

    So...was habe ich erwartet? Nun ja, das was die ersten Wörter des Klappentextes versprechen. "Eine düstere Welt voller Vampire...".
    Diese gibt es, die Stimmung jedoch ist eine andere.


    Die Charaktere Sarah und Roland sind einfach nur nervig. Sie sind zu perfekt und haben keinen Tiefgang. Ich empfand die beiden als unsympathisch. Auch die weiteren Figuren bleiben blass. Die Handlung des Buches ist sehr glatt und vorhersehbar. Ich war während des Lesens nicht ein Mal überrascht. Es wird in dem Buch sehr viel geredet, spannende Momente gibt es kaum.


    Gefallen hat mir aber der Schreibstil von Dianne Duvall. Dieser ist sehr flüssig und einfach zu lesen. Nur deshalb habe ich das Buch überhaupt beendet.


    Fazit: Eine langweilige Geschichte mit nervigen Charakteren und flachen Handlungen, aber einem klasse Schreibstil.
    Ein Buch, dass man eben kurz weg lesen kann und danach aber auch wieder vergisst.


    2ratten

    Klappentext:
    "Wer nach Einbruch der Dämmerung sein Haus verlässt, Bücher liest oder uneheliche Kinder zeugt, wird im Amerika der Zukunft hart bestraft. Denn die sog. Moralmiliz entmündigt mit ihren totalitären Artikeln die Bürger der Vereinigten Staaten. Ember ist eines der unzähligen Opfer jener neuen Gesetze und muss für ihre Freiheit kämpfen ... Religiöser Fanatismus hält Einzug in die Vereinigten Staaten: Wer gegen die strengen Statuten der Moralmiliz verstößt, dem stehen öffentliche Demütigung, Haft und sogar der Tod bevor. Die 17-jährige Ember lebt mit ihrer Mutter allein und versteckt. Doch trotz aller Schutzmaßnahmen wird ihre Mutter verhaftet. Sie hat gegen Artikel 5 der Moralstatuten verstoßen, weil sie nicht mit Embers Vater verheiratet war. Ember wird in einer Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und lernt dort Hass, Gewalt und fanatische Moralisten kennen. Sie weiß, sie muss ihre Mutter retten, koste es was es wolle ... und dazu braucht sie Hilfe des Mannes, der ihre Mutter verhaftet hat: Embers große Liebe, Chase."


    Meinung:
    Ich bin ein absoluter Fan von Dystopien, daher war klar, dass ich auch diesen ersten Band unbedingt haben muss. Den Klappentext fand ich jedoch ehrlich gesagt nicht wahnsinnig ansprechend. Meine Erwartungen an das Buch waren nicht besonders hoch, da die Bewertungen zu dieser Zeit eher mittelmäßig waren und ich im Vorfeld ein paar negative Meinungen gehört habe.


    Die Welt in der "Artikel 5" spielt ist sehr düster und erschreckend.
    Es gibt keine abgedrehte Handlung die unglaubwürdig ist, alles ist äußerst realistisch. Das ist auch das was mir an dem Buch am besten gefallen hat. Alles in dem Buch war so, wie es in wenigen Jahren wirklich sein könnte.
    Die Charaktere sind unglaublich gut beschrieben und entwickeln sich in dem Buch weiter. Vor allem Amber. Anfangs noch ziemlich naiv wird sie im Laufe der Geschichte eine starke Persönlichkeit die selbst Entscheidungen trifft und sich Meinungen bildet. Ember ist mir während der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Auch die Nebencharaktere sind unglaublich gut gezeichnet. Man hat sofort Gesichter vor Augen, die Charaktere wirken echt und nicht aufgesetzt. So ging es mir auch mit den Schauplätzen. Durch die bildhafte Beschreibung von Kristen Simmons ist man mitten im Buch, sieht die Orte und fiebert und leidet mit den Charakteren. Was mir etwas gefehlt hat war die Vorgeschichte. Wie kam es zum Krieg? Und welches Jahr haben wir in dem Buch überhaupt? Allzu entfernt kam es mir nicht vor. Ich hoffe diese Fragen werden in dem Folgeband beantwortet.


    Mich konnte "Artikel 5" von der ersten Seite an fesseln. Das Buch ist durchgehend spannend, am Ende ist es kaum noch aus zu halten. Die Geschichte hat einige Überraschungen parat, vorhersehen konnte ich hier nichts! Der Schreibstil von Kristen Simmons hat mich zu 100% überzeugt. Er ist leicht und flüssig zu lesen, voller Gefühl und einfach mitreißend!


    Fazit: Eine spannende Geschichte die zum Denken anregt. Ich freue mich schon riesig auf Band 2.
    Absolute Leseempfehlung!


    4ratten

    Huhu :winken:


    Ich wurde gestern von Spatzi79 auf Literaturschock und diese Leserunde aufmerksam gemacht und habe mich gleich hier angemeldet :smile: Die Seite gefällt mir echt gut und ich bin mir sicher, dass man mich in nächster Zeit öfter hier antreffen wird :zwinker:


    Ich habe schon auf anderen Seiten an Leserunden (hauptsächlich gemeinsam mit anderen Usern organisiert und ohne Buchgewinn) teilgenommen und viele Rezensionen geschrieben.


    Nun wollte ich fragen, ob ich vielleicht auch an dieser Leserunde teilnehmen kann. Das Buch hört sich klasse an und würde mich sehr interessieren. Natürlich hab ich vollstes Verständnis dafür, wenn das nicht geht, da ich ja die Mindestbeiträge noch lange nicht erreicht habe. Ich hoffe nur, ihr nehmt mir die Frage nicht übel.

    Die beiden Freundinnen Zoe Castle und Kate Ardall bereiten sich auf die olympischen Spiele in London vor. Auch wenn sie privat sehr eng zueinander stehen: Im Sport sind sie Konkurrentinnen - mit zwei komplett verschiedenen Geschichten. Zoe´s Erfolgsgeschichte ist bereits lang. Sie möchte jetzt unbedingt Gold in London gewinnen. Kate hingegen musste schon bei zwei Olympiaden auf den Start verzichten, denn ihre Tochter Sophie ist schwer an Leukämie erkrankt. Für die Olympiade in London ist sie in Topform. Muss sie sich nun wieder zwischen Kind und Karriere entscheiden?


    In "Gold" werden hauptsächlich Sophie und Kate betrachtet – Zwei Profis im Radsport. Ich hatte zu Beginn leichte Zweifel, ob mir das Buch überhaupt gefallen kann, da ich mit Radsport gar nichts am Hut habe. Allerdings kann ich hier Entwarnung geben. In "Gold" geht es keineswegs nur um Radsport. Vielmehr geht es um Wettkampf, Freundschaft, Leidenschaft und das pure Leben.


    Zu Beginn hatte ich dennoch etwas Mühe in das Buch ein zu finden. Denn die Einführung in das Buch ist etwas stockend und merkwürdig. Nach ungefähr 50 Seiten war ich schließlich mitten drin - und konnte „Gold“ kaum noch aus der Hand legen.


    Nach "Little Bee" ist "Gold" schon mein zweiter Roman von Chris Cleave. Ich mag den Autor sehr gerne, nicht zuletzt wegen seinem angenehmen Schreibstil. Dieser ist flüssig und leicht zu lesen. Mit der Auswahl an Worten und Beschreibungen, schafft es Chris Cleave jedes Mal den Leser bis ins Mark zu treffen. Er kommt genau auf den Punkt und beschreibt Handlungen unfassbar gut und authentisch.


    Auch den Leistungssport vermag Chris Cleave hier sehr gut darzustellen. Man liest wie Sportler bis zur Erschöpfung trainieren und lernt die Atmosphäre bei Turnieren kennen. Auch die Anspannung der Sportler war für den Leser greifbar. Die Geschichte um die kleine Sophie wirkte sehr authentisch und hat mich berührt.


    Leider waren die Charaktere nicht ganz so authentisch wie der Rest des Buches.
    Die Figuren blieben etwas blass. Trotzdem hatte ich keine Probleme mit den verschiedenen Charakteren mit zu fiebern.
    Vor allem die Unterschiedlichkeit der Charaktere hat mir sehr gut gefallen.


    Zum einen wäre da die ruhige, etwas naive Kate. Ihre Begabung im Radsport scheint ihr mit in die Wiege gelegt worden zu sein. Sie ist freundlich und die perfekte beste Freundin. Sie empfand ich als sehr sympathisch,
    vielleicht aber schon als zu perfekt?


    Zum anderen wäre da Zoe. Sie ist beinahe das Gegenteil von Kate. Eher distanziert und überehrgeizig macht Zoe einen vom Radsport besessenen Eindruck. Zudem wirkt sie oft (z.T. ohne Grund) zornig.


    Fazit: Sowohl der Schreibstil, als auch der Handlungsverlauf haben mich absolut überzeugt.
    Das Buch ist (abgesehen von den Charakteren) durchweg authentisch. Der Verlauf der Geschichte hat mich mehrfach total überrascht. Dieses Buch ist absolut nicht vorhersehbar! Ich kann es absolut empfehlen und vergebe gute 4 Sterne!


    4ratten