Beiträge von SunshineSaar

    Jessica Knoll - Ich. Bin. So. Glücklich.


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    Von dem Debütroman "Ich. Bin. So. Glücklich.“ von Autorin Jessica Knoll hat man im Vorfeld eigentlich nur Positives gehört. In den USA schoss das Buch gleich auf die obersten Plätze der New-York-Times-Bestsellerliste. Ganz so begeistert jedoch, wie ich das eigentlich erwartet habe, war ich aber letztendlich dann doch nicht.


    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 28-Jährige Ani FaNelli, die eigentlich das perfekte Leben lebt: Sie hat einen tollen Job bei einem angesehenen Modemagazin, wohnt in einem hippen Penthouse in Uptown New York, trägt die neueste Designerkleidung und wird schon bald ihren vermögenden Freund heiraten. Doch unter der perfekten Oberfläche brodelt es gewaltig, denn Ani hat auch ein Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt: Durch einen brutalen und grausamen Vorfall an ihrer früheren Schule erlangte sie traurige Berühmtheit. Und erst jetzt hat sie die Möglichkeit, die komplette Wahrheit preis zu geben. Dadurch droht jedoch ihr Bilderbuchleben für immer zerstört zu werden…


    In dem Buch kann man TifAni in der Vergangenheit dabei beobachten, wie sie als naive 14-Jährige von einer katholischen Mädchenschule auf die angesehen Bradley-Schule wechselt. Um beliebt zu sein, lässt sie dort nichts unversucht. Sie lässt sich so einiges gefallen, um zur coolsten Clique der Schule dazuzugehören. Ihr wirklicher Freund ist dagegen Arthur, der von der Oberflächlichkeit der Clique genervt ist. Sie ist zwar auf Arthurs Seite, aber trotzdem hält sie auch weiterhin zu ihren „Freunden“ – bis ein schrecklicher Vorfall ihr Leben und das der anderen komplett zerstört…


    Die Story hört sich sehr spannend und interessant an, doch ich hatte anfangs wirklich meine Probleme richtig in die Geschichte hereinzufinden. Der Schreibstil von Jessica Knoll hat es mir dabei leider nicht ganz leicht gemacht. In dem Buch wird von der Gegenwart immer abwechselnd in die Vergangenheit gesprungen. Man hat am Anfang somit keine Ahnung, was eigentlich überhaupt passiert sein soll – nur dass es darüber bald eine TV-Doku geben soll. Dass man natürlich Spannung aufbauen will, ist klar, aber irgendwie hat das bei diesem Buch meiner Meinung nach nicht 100%ig geklappt. Auch mit Ani selbst konnte ich mich nicht wirklich identifizieren, da sie sehr unsympathisch rüber kommt und man deshalb nicht wirklich mit ihr mitfiebern kann.


    Richtig umgehauen, hat mich die Story leider nicht. Zum Ende hin wurde es zwar etwas besser, aber im Gesamten hatte ich einfach mehr erwartet. Die Story war mir insgesamt einfach zu zähl und nichtssagend.


    Fazit:
    Ein teils dramatischer Roman über eine Frau, die versucht ihr scheinbar perfektes Leben aufrecht zu halten, obwohl es unter der Oberfläche mächtig brodelt. Kein schlechtes Buch, aber der Hammer ist es leider auch nicht. Schade…

    Chelsey Philpot - Ein anderes Paradies


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    Bei dem Jugendroman „Ein anderes Paradies“ handelt es sich um eine nette, kurzweilige Geschichte über ein Mädchen, das einige Erfahrungen beim Erwachsenwerden sammelt und dadurch zu sich selbst findet.


    Die Geschichte dreht sich um die künstlerisch talentierte, aber eher unscheinbare Charlotte, die im Internat St. Anne’s die lebensfrohe und vermögende Julia Buchanan kennen lernt. Von Anfang an ist Charlotte ihr verfallen – und bald darauf auch ihrer gesamten Familie, sowie Julias gutaussehenden Bruder Sebastian. Sie erhält Eintritt in eine schillernde Welt der Reichen. Sie möchte unbedingt zu diesem Leben dazu gehören. Doch bald muss sie feststellen, dass nicht alles Gold ist was glänzt – und auch Julia hat ein schwerwiegendes Geheimnis…


    Es handelt sich um eine nette, authentische Geschichte, die zeigt, wie Charlotte langsam erwachsen wird und sich nach und nach selbst findet. Charlotte ist ein toller, nachdenklicher Charakter, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Julia dagegen ist das genaue Gegenteil. Sie lebt in den Tag hinein und macht sich nicht wirklich viele Gedanken um ihre Zukunft. Doch auch in ihr schlummert ein sehr nachdenklicher Teil, der erst nach und nach an die Oberfläche kommt.


    Der Autor zeigt die einzelnen Stufen des Erwachsenwerdens in dem Roman. Von Freundschaft, der ersten Liebe, dem ersten Mal und den Problemen, die sich daraus ergeben wird alles schön authentisch wiedergegeben.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch ließ sich dadurch schön flüssig lesen. Auch wenn es eine eher ruhige Geschichte ist, ohne viele Spannungsmomente, möchte man trotzdem immer weiter lesen, um zu erfahren, wie es mit Charlotte weiter geht – bis sie zu einer erfolgreichen, jungen Frau gereift ist, die genau weiß, was sie will und sich nicht mehr von anderen abhängig macht.


    Fazit:
    Ein toller, authentischer Roman mit einer ruhigen, aber keineswegs langweiligen Story. Vor allem für Jugendliche zu empfehlen!

    Anke Maiberg - Ist das Liebe oder kann der weg?


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    Nachdem ich den Roman „Ist das Liebe oder kann der weg?“ zu Ende gelesen habe, bin ich etwas zweigeteilt. Auf der einen Seite handelt es sich um eine wirklich schöne, humorvoll geschriebene Geschichte, auf der anderen Seite wirkt sie aber teilweise zu langatmig erzählt.


    Die Story dreht sich um Inga, die ihren Freund kürzlich beim Fremdgehen erwischt hat und nun zu ihrer etwas exzentrischen Tante Lisbeth fährt, um sich dort etwas abzulenken. Natürlich muss vorher noch ein Racheakt gegen ihren Ex geplant werden. Viel an ihren Ex denken, kann sie aber bei ihrer Tante nicht, denn in dem kleinen Ort wird sie schon bald mit einem Mord konfrontiert sowie einem interessanten, potenziellen neuen Mann. Zudem hat ihre Tante die verrückte Idee, in einer Quizshow aufzutreten. Für Inga, die kaum ein Fettnäpfchen auslässt, sind somit einige Probleme vorprogrammiert…


    Anfangs zwar ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil, aber ich bin dann doch ganz gut in die Geschichte reingekommen. Die Story ist dennoch zwar wirklich gut und humorvoll, aber einfach zu langgezogen geschrieben. Hier hätte man sich definitiv kürzer fassen können, was der Geschichte nicht geschadet hätte. Der Lesefluss würde dann auch besser sein.


    Inga ist mir sympathisch, doch ihre Naivität tut schon ein bisschen weh. Aber gerade das macht sie so liebenswürdig! Ingas Tante Lisbeth dagegen ist ein Fall für sich. Sie ist für ihr Alter noch sehr „jugendlich“, was mir sehr gut gefällt. Und dann erst diese Schlagfertigkeit von ihr – einfach der Hammer. Ihre direkte Art hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Trotzdem wünsche ich sie mir nicht als Tante, denn sie kann wohl auch ganz schön nerven :) Lisbeth mischt sich nämlich auch ein bisschen viel in Dinge ein. In Ingas Liebesleben genauso wie in die Mordermittlungen. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert.


    Dem Mordfall wird meiner Meinung etwas zu wenig Beachtung geschenkt. Vor allem die Polizei wird etwas dumm hingestellt, denn sie scheint die ganze Zeit im Dunkeln zu tappen. Inga und ihre Tante scheinen am Ende mehr und besser zu ermitteln, als die Polizei selbst. Sie haben dabei zwar eher unkonventionelle Methoden, aber das macht den Witz ja gerade aus :) Das Ende der Geschichte war sehr schön und herzerwärmend. Jeder der Figuren erhält sein verdientes Ende. Toll!


    Fazit:
    Ein humorvolles Buch mit einem Mordfall, jede Menge Herzschmerz und sympathischen Hauptfiguren. Leider aber auch etwas zu langatmig geschrieben.

    Ursula Schröder - Schwamm drüber


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    Der Roman „Schwamm drüber“ hat mir einige schöne Momente beschert. Ich fand die ruhige Geschichte eine schöne Abwechslung zu den turbulenten Büchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe.


    Die Geschichte dreht sich um die 40-jährige Frida, deren Bruder Ole verstirbt. Am Sterbebett verspricht sie ihm, dass sie sich um seine Frau Luise kümmern wird. Obwohl sie kein gutes Gefühl dabei hat, zieht Frida kurz darauf zu Luise auf das malerische Landgut Wernebeck. Doch ihr ruhiges Leben verläuft plötzlich in ganz anderen Bahnen, als sie sich es eigentlich vorgestellt hat. Und auch ihr Liebesleben erlebt einige Turbulenzen. Wird Frida glücklich auf dem Landgut werden?


    Frida fand ich von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren. Ich hätte mir es jedoch gewünscht, dass sie ihre Meinung öfter einmal stärker vertritt, denn sie lässt sich sehr viel gefallen. Außerdem scheint sie ihr Leben Stück für Stück aufzugeben, was teilweise etwas unverständlich ist – gerade weil sie eine erwachsene Frau ist.


    Ein negativer Punkt war für mich, als Frida den Knoten in der Brust ertastet hat. Sie geht mit diesem Thema nicht ernsthaft genug um, da sie sich lieber um ihr turbulentes Liebesleben kümmert, als zu einem Arzt zu gehen. Aber auch an dieser Stelle bemerkt man, dass sie wieder als letztes an sich selbst denkt. Doch Krebs ist ein schwieriges Thema, dem aber in der Geschichte – meiner Meinung nach - keine allzu große Beachtung geschenkt wurde. Das Ende war dagegen sehr schön. Frida scheint endlich wieder mit sich im Reinen zu sein und sie denkt auch wieder etwas mehr an sich. Das ist eine wirklich positive Entwicklung.


    Der Schreibstil gefällt mir. Das Buch lässt sich schön flüssig lesen. Die Geschichte wurde wirklich schön gefühlvoll und ruhig erzählt. Großartige turbulente und spannende Momente gab es kaum. Aber das ist nichts Negatives, denn solche Geschichten haben auch etwas Erholsames.


    Fazit:
    Eine ruhige, gefühlvolle Geschichte mit einem Schuss Romantik und einer tollen Hauptfigur, die am Ende lernt, mehr an sich zu denken.

    Tasmina Perry - Drei Tage Manhattan: Begleitung gesucht


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    Das Buch „Drei Tage Manhattan – Begleitung gesucht“ hat mir einige schöne Stunden beschert – eine herzerwärmende Geschichte, die mich auch noch einige Zeit danach beschäftigt hat.


    Die Geschichte dreht sich um die junge New-Yorkerin Amy, die zurzeit in London wohnt – doch dort läuft es nicht wie gewünscht, denn jobtechnisch geht es einfach nicht voran und auch ihr Freund macht von heute auf morgen mit ihr Schluss. Da kommt ihr die Anzeige in einer Zeitung gerade recht, in der eine ältere Dame eine Reisebegleitung nach New York über Weihnachten sucht. Amy könnte so auch ihre Familie besuchen. Die elegante und wohlhabende Georgia ist zwar genau das Gegenteil von Amy, aber die beiden ergänzen sich perfekt. Amy lernt auch bald die tragische Geschichte von Georgia kennen, die sich im Jahre 1958 ereignete. Kann Amy Georgia helfen, damit ihre tiefen Wunden endlich heilen?


    Die Story wird in zwei Zeitebenen erzählt – die Vergangenheit von 1958 sowie die Gegenwart von 2012. Sofort wurde ich in die Geschichte hineingezogen und konnte mich schon bald nicht mehr von diesem tollen, einfühlsam geschriebenen Buch trennen. Die beiden Hauptfiguren sind einfach nur sympathisch und man kann richtig mit ihnen mitfühlen. Amy ist locker und direkt, Georgia eher vornehm und zurückhaltend. Mit beiden kann man sich sehr gut identifizieren. Zudem lernt man in diesem Buch noch etwas über Etikette hinzu – Georgia sei Dank! :)


    Die tragische Geschichte von Georgia hat mich die ein und andere Träne verdrücken lassen. Vor allem bei dem schönen und herzergreifenden Ende - auch wenn ich mir ein noch besseres Ende gewünscht hätte, aber man kann ja nicht alles haben ;)


    Der Schreibstil sagt mir sehr zu. Das Buch ließ sich sehr schön flüssig lesen. Ich konnte es sowieso gar nicht mehr weg legen. Zu keiner Zeit war die Story langweilig oder Ähnliches – ich war regelrecht gefangen.


    Fazit:
    Ein herzerwärmende und einfühlsam geschriebene Story, über zwei unterschiedliche, sympathische Frauen. Taschentücher bereithalten!

    Ellen Sommer - Voll erwischt


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    Der Roman „Voll erwischt“ hat mir sehr gut gefallen – eine nette, kurzweilige Liebesgeschichte für jugendliche Leser ab 14 Jahren. Doch leider hatte ich aufgrund des Klappentextes mehr erwartet. Aber da es ein Nachfolger-Buch geben wird, hoffe ich, dass dort die offenen Fragen beantwortet werden.


    Die Geschichte dreht sich um die 17-Jährige Lille, die zu ihrer Großmutter zieht, da ihre Eltern beruflich im Ausland unterwegs sind. In der neuen Schule findet Lille direkt Anschluss an eine Handballer-Clique sowie dem gutaussehenden Chris, in den sie sich gleich verguckt. Nach einigem Hin und Her kommen sie sich endlich näher. Doch warum hat ihre Oma solch ein Problem mit Chris? Und was hat es mit dem mysteriösen Unfall auf sich? Es scheint eine turbulente Zeit für Lille zu werden…


    Ich habe von Anfang an sehr gut in die Geschichte hinein gefunden. Der Schreibstil gefällt mir. Die Geschichte ist leicht und locker geschrieben. Das Buch lässt sich schön flüssig lesen. Das einzig störende sind für mich die vielen Absätze – das hätte man auch anders machen können, damit der Lesefluss noch besser wäre. Man gewöhnt sich jedoch recht schnell daran. Die Geschichte wird zudem aus den Blickwinkeln von Lille, Sara und Christopher erzählt. So kann man die einzelnen Personen noch besser verstehen und sich mit ihnen identifizieren.


    Der Roman beinhaltet sympathische Figuren und Geschichten, mit denen sich die jugendlichen Leser sicherlich perfekt identifizieren können. Enttäuschend fand ich nur, dass es teilweise etwas „unspektakulär“ vor sich ging und viele Fragen am Ende offen bleiben. Dem Klappentext nach zu urteilen habe ich mit einem großen Geheimnis gerechnet. Doch was wirklich hinter Lilles Oma und ihren Fähigkeiten steckt, wird nicht wirklich verraten. Und auch der Prolog hat auf ein dramatisches Ereignis hingedeutet, aber nichts dergleichen ist im Buch als Erklärung zu finden. Somit war es für mich letztendlich etwas verwirrend. Im zweiten Band soll es zwar Antworten auf die offenen Fragen geben (und darauf freue ich mich schon sehr), doch den ein oder anderen klaren Hinweis oder einen spannenden Cliffhanger hätte ich bereits gerne im ersten Buch erwartet. Trotzdem kann man im Gesamten mit dem Auftakt der neuen Buchreihe zufrieden sein :)


    Fazit:
    Eine nette, kurzweilige Geschichte für jugendliche Leser, die mit sympathischen Figuren punkten kann. Jedoch blieben einige Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Band beantwortet werden.

    Nachdem ich das Buch „Wo du auch bist“ gelesen habe, bin ich etwas zweigeteilt. Auf der einen Seite war die Geschichte sehr spannend, auf der anderen Seite auch ein wenig verwirrend.


    Die Story dreht sich um Alice, die als Kind einen imaginären Freund hatte, der ihr durch die schwere Zeit nach der Scheidung ihrer Eltern geholfen hat. Danach war er verschwunden. 20 Jahre später hat Alice einen schweren Unfall und verliert dadurch ihren besten Freund Rory. Plötzlich ist Sam wieder da und gibt ihr neuen Lebensmut. Doch Sam verändert sich immer mehr zum Negativen und will verhindern, dass sie ihrer großen Liebe Jonathan näher kommt. Alice schwebt bald in großer Gefahr…


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich dadurch schön flüssig lesen. Anfangs hatte ich ein paar Probleme durch die vielen verschiedenen Personen richtig in die Geschichte herein zu finden, aber das hat sich bald gelegt. Die Story wird zudem aus zwei Zeitebenen erzählt – der Gegenwart und der Vergangenheit. Dadurch lernt man nach und nach die Hintergründe kennen, was die Spannung hoch hält.


    Die Hautfigur Alice war mir sehr sympathisch, ich konnte mich richtig gut mit ihr identifizieren. Sie hat viel mitmachen müssen und einige Personen – wie ihre Mutter und ihre Schwester – hätte ich mir am Liebsten geschnappt und ihnen mal die Meinung gegeigt. Denn wie sie mit Alice teilweise umgehen, ist alles andere als richtig. Sam dagegen war mir von Anfang an unsympathisch. Er ist zu besitzergreifend und macht Alice viele Vorwürfe und Vorschriften. Sie hätte sich schon viel eher gegen ihn durchsetzen müssen.


    Die Ausgangssituation der Geschichte ist recht interessant und auch spannend geschrieben, aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Das Ende fand ich etwas enttäuschend, denn man wartet irgendwie noch auf eine richtige Auflösung. Viel kann sich der Leser zwar zusammen reimen, aber ein versöhnlichereres Ende mit einigen Antworten wäre ganz nett gewesen.


    Fazit:
    Eine spannende, aber auch teils verwirrende Geschichte über eine Frau mit einem imaginären Freund, der sich zu sehr in ihr Leben einmischt.

    Kerstin Groeper - Indianisch für Anfänger: Ein Au-pair-Mädchen auf Pine Ridge


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    Das Buch „Indianisch für Anfänger“ hat mir ein paar nette Lesestunden beschert und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung, die es hoffentlich geben wird :)


    Die Story dreht sich um Kaja aus Deutschland, die vor ihrem Studium für ein Jahr als Au-Pair-Mädchen in die USA gehen möchte. Doch sie verschlägt es ausgerechnet auf eine Indianerreservation, in der Armut und Not herrscht. Damit hätte sie nicht gerechnet. Zudem liegt die Frau der Gastfamilie seit kurzem im Koma und sie muss sich allein um das Kind, die Pferde und den Haushalt kümmern. Zudem verliebt sie sich in einen Indianer, was von den Einheimischen kritisch beäugt wird. Sie ahnt anfangs noch nicht, dass sich ihr komplettes Leben sowie auch die Selbst durch ihren Aufenthalt verändern wird…


    Ich war von Anfang an von der Geschichte gefesselt und ich habe sofort in die Story herein gefunden. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist locker und leicht. Das Buch lässt sich dadurch schön flüssig lesen.


    Die Hauptfigur Kaja war für mich lange Zeit nicht richtig greifbar. Auf der einen Seite ist sie eine sympathische Person, die in ihrer Gastfamilie sehr viel Verantwortung übernimmt und sich toll um den Haushalt und die Erziehung des Sohnes kümmert – was von großer Reife zeugt. Auf der anderen Seite hat sie eine sehr oberflächliche Denkweise und kann auch sehr verletztend sein. Das hat mich im Laufe der Geschichte immer wieder gestört, weil ich mich dadurch nicht richtig mit ihr identifizieren konnte. Erst gegen Ende scheint sie sich zu ändern und wurde mir immer sympathischer.


    Es war auch sehr interessant, mehr über die Kultur der Indianer kennenzulernen. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass dort die Weißen so behandelt werden. Etwas rassistisch sind sie schon. Und auch, dass dort viele weiße Frauen hinkommen, um sich einen Indianer zu schnappen, war mir neu. Deshalb wird Kaja von vielen verachtet angesehen und auch so behandelt. Das war sicherlich auch ein Grund, warum sie sich anfangs nicht sicher war, ob sie ihrer Liebe zu Sonny überhaupt eine Chance geben soll.


    Das Ende war schön und auch versöhnlich. Aber ich bleibe noch etwas skeptisch. Die Beziehung zwischen Kaja und Sonny ist für mich immer noch fraglich, da sie verschiedene Vorstellung von ihrer Zukunft und ihren Lebensansichten haben. Sie trennen einfach Welten. Am Ende herrschte mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Ob das auf lange Sicht gut gehen wird, bezweifle ich. Sowieso hat mir in der Geschichte wirklich die Leidenschaft gefehlt. Es fühlte sich zwischen den Beiden nicht ernst genug an, eher als würden sie Beide ihre Beziehung als Spaß ansehen. Deshalb konnte ich nicht richtig mitfiebern. Aber ich hoffe, dass man in der möglichen Fortsetzung mehr erfahren wird und ihre Beziehung zueinander und die Probleme, die sich daraus ergeben, im Mittelpunkt stehen wird.


    Fazit:
    Ein interessantes, gut geschriebenes Buch, das zeigt, wie ein junges Mädchen aus Deutschland mit der fremdartigen Kultur der Indianer konfrontiert wird – eine nette Liebesgeschichte inklusive.

    Jean Hanff Korelitz - Du hättest es wissen können


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    Nachdem ich den Klappentext von "Du hättest es wissen können" gelesen habe, erwartete ich ein Buch im Stil von „Gone Girl“. Doch beide Bücher kann man schlecht miteinander vergleichen, denn "Gone Girl" war doch ein wenig spannender. Doch enttäuscht bin ich trotzdem nicht.


    Die Geschichte von „Du hättest es wissen können“ dreht sich um Grace, eine erfolgreiche Paartherapeutin, die alles hat, was man sich wünschen kann – eine glückliche Beziehung mit einem berühmten Kinderarzt, einen wohlgeratenen Sohn sowie einen erlesenen Freundeskreis. Doch als die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes ermordet wird und auch ihr Mann plötzlich spurlos verschwindet, dreht sich ihr Leben um 180 Grad. Langsam ahnt sie, dass es einige Dinge gibt, die sie hätte wissen können. Sie versucht ihr Leben aufrecht zu halten – doch ist ihr Mann wirklich nicht der, für den sie ihn gehalten hat? Und welche Lügen werden aufgedeckt?


    Grace ist klug, erfolgreich und scheint ihr scheinbar perfektes Leben im Griff zu haben. Doch nach dem Mord fällt ihr Kartenhaus in sich zusammen. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es war. Eine Lüge nach der anderen wird aufgedeckt. Im Mittelpunkt der Story steht nicht unbedingt die Auflösung des Mordes, sondern wie Grace mit der neuen Situation umgeht. Als Leser fängt man an darüber nachzudenken, wie man selbst in solch einer Situation handeln würde.


    Die Story wurde in drei Teile aufgeteilt. Zu Beginn wird Graces Leben dem Leser näher gebracht, das einfach nur perfekt klingt. Die zweite Phase zeigt den Mord auf und Grace beginnt langsam darüber nachzudenken, ob alles wirklich so ist, wie es scheint. Der letzte Teil zeigt Graces Reaktion auf die schrecklichen Enthüllungen und ihren Neuanfang.


    Anfangs erzählt die Autorin die Geschichte mit überraschenden Wendungen und ich war voll und ganz von der Story gefangen. Jedoch zur Mitte bis zum Ende hin gab es für mich persönlich zu viele Längen. Interessanter wäre es für mich gewesen, auch die Seite des Mannes zu lesen. So bleibt er nämlich eher blass und uninteressant, obwohl er ja für das ganze Übel verantwortlich ist.


    Der Schreibstil gefällt mir, das Buch ließ sich dadurch schön flüssig lesen. Die einzige Frage, die mich am Ende des Buches noch beschäftigte, ist die, woran eigentlich Grace hätte erkennen können, dass ihr Ehemann eine Lüge lebte? Gerade weil die Geschichte sich ja um dieses Thema dreht, wäre eine kleine Auflösung nett gewesen.


    Fazit:
    Ein gut geschriebenes Buch, das zeigt, wie eine erfolgreiche, starke Frau mit der Aufdeckung einer Lebenslüge umgeht – jedoch mit einigen Längen.


    4ratten

    M. Amber - Over the Falls (White Edition)


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    Ich war sehr gespannt auf dieses große Band von immerhin über 550 Seiten, das alle drei Teile der „Over the Falls“-Buchreihe beinhaltet. Da ich aber bisher nur gute Rezensionen zu den einzelnen Büchern gelesen habe, war ich neugierig, ob meine Erwartungen auch erfüllt werden. Ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.


    Die Story dreht sich um Giselle, die nach Hawaii auswandert, um dort den Spuren eines Familiengeheimnisses zu folgen. Mit dieser Entscheidung ändert sich ihr ganzes Leben, denn das Schicksal hält einige Überraschungen für sie bereit. Sie fühlt sich in Hawaii wie zu Hause und ist froh ihrem tristen Leben in Deutschland entkommen zu sein. Sie entdeckt dort auch schnell ihre Leidenschaft zum Wellenreiten – sowie die Liebe. Nach einem Reinfall mit einem Gigolo findet sie sich in den Armen des Surfweltmeisters Nainoa wieder. Doch zahlreiche mysteriöse Ereignisse stellen ihre große Liebe zueinander auf eine harte Probe. Werden sie es schaffen? Und wird Giselle ihr Familiengeheimnis lösen können?


    Ich war von Anfang an gefesselt von der Geschichte. In die Story habe ich direkt hinein gefunden und der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen. Dadurch ließ sich das Buch schön flüssig lesen. Gerade am Anfang passiert unglaublich viel, so dass man das Buch gar nicht mehr weg legen möchte.


    Die Hauptfigur Giselle ist sehr sympathisch und ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Das half mir auch dabei, dass ich richtig mit ihr und ihren Erlebnissen mitfiebern konnte. Nur manchmal agiert sie etwas sehr naiv bzw. viel zu gutmütig. Ab und zu hätte ich sie gerne einmal geschüttelt, damit sie sich endlich gegen die Menschen durchsetzt, die ihr anscheinend nichts Gutes wollen… Vor allem ihre Mutter verhält sich absolut gefühlskalt ihr gegenüber. Diese Frau hätte ich mir mal gerne zur Brust genommen :)


    Ebenfalls total sympathisch sind Giselles Freunde und ihre Familie in Hawaii. Sowieso wird Hawaii in dem Buch einfach nur traumhaft beschrieben. Man würde sich am liebsten gleich ein Ticket dorthin kaufen. Einfach schön!


    Die Liebesgeschichte von Giselle und Nainoa ist einfach nur schön. Wer wünscht sich nicht so eine wahre Liebe? Doch manchmal wurde das Geschmachte dann doch ein wenig zu viel des Guten :) Zur Mitte hin gab es in der Geschichte dadurch leider ein paar Längen. Doch das kann man verkraften, denn zum Ende hin wird die Spannungsschraube noch einmal kräftig angezogen – bis zum spannenden und auch versöhnlichen Ende!


    Für mich ist die Trilogie eine tolle Mischung aus Spannung, Liebe und auch einem Schuss Fantasy. Da ist für jeden etwas dabei!


    Fazit:
    Ein spannendes, gut geschriebenes Buch, das von Anfang bis Ende fesselt. Spannung, Liebe und ein Schuss Fantasy – das Buch vereint alles. Nur zu empfehlen!

    Katrin Gindele - Cold Fire: Wächter der Illusion


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    Als ich den Klappentext von „Cold Fire – Wächter der Illusion“ gelesen hatte, war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte, da ich Fantasyromane über alles liebe. Ich wurde nicht enttäuscht, denn „Cold Fire“ gibt dem Genre wieder frischen Wind – weg von den ewig gleichen Geschichten von Vampiren, Werwölfen und Hexen. Hier geht es nämlich um Personen, die die Fähigkeit besitzen, Illusionen zu erzeugen.


    Die Story dreht sich um die 18-jährige Lara Anderson, die den mysteriösen Logan kennen lernt. Sie merkt gleich, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Bald erfährt sie die Wahrheit: Er ist ein Secutor, ein nichtmenschliches Wesen, das Illusionen erstellen und Erinnerungen beeinflussen kann. Doch Lara scheint ebenfalls etwas Besonderes zu sein, denn sie kann seinen Manipulationen widerstehen. Als dann auch noch ein Feind Logans von Lara und ihrer Liebe erfährt, will er Lara benutzen, um Logan endgültig zu besiegen. Kann Logan sie beschützen?


    Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Buchreihe – und ich muss sagen, ich bin schon ein richtiger Fan geworden und kann es kaum erwarten, dass das zweite Buch veröffentlicht wird 


    Die Charaktere sind allesamt interessant und sympathisch. Die Hauptfigur Lara ist kein verschüchtertes Mädchen, sondern hat ihren eigenen Kopf. Ich konnte mich direkt mit ihr identifizieren. Ihre große Liebe Logan war mir anfangs zwar etwas unsympathisch, aber gegen Ende konnte ich seine Art etwas besser verstehen. Toll fand ich auch Jean und ihren Schlagabtausch mit Logan. Über die einzelnen Figuren möchte ich auch unbedingt noch etwas mehr erfahren und hoffe auf das Nachfolgerbuch, um noch mehr in die Welt der Illusionen einzutauchen.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch ließ sich schön flüssig lesen und ich konnte es von Anfang an nicht mehr aus der Hand legen. Spannend von Anfang bis zum Schluss – nur mit ein paar wenigen Längen, die aber zu verkraften sind.


    Fazit:
    Wer „Twilight“ mochte, wird „Cold Fire“ lieben! Ein toller Auftakt zu einer neuen Buchreihe, die frischen Wind in das Genre Fantasy bringt!

    Nana Rademacher - Wir waren hier


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    Da ich dystopische Geschichten liebe, wollte ich unbedingt das Buch „Wir waren hier“ von Nana Rademacher lesen. Zwar ist der Roman nicht mit „Die Tribute von Panem“ oder „Die Bestimmung“ vergleichbar, aber die Ausgangsposition ist trotz allem sehr interessant.


    Das Buch dreht sich um die 15-Jährige Anna, die in Berlin im Jahr 2039 lebt. Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist zusammengebrochen und für die restlichen Menschen geht es um das nackte Überleben. Anna versucht in dieser Welt ihren Weg zu finden und kämpft für das Leben und die Liebe. Doch wird in solch einer Welt, eine glückliche Zukunft überhaupt möglich sein? Schafft sie den Kampf gegen Hunger und Kälte zu überstehen?


    Im ersten Kapitel des Buches verfolgt man Annas Geschichte durch ihre Blog-Einträge, die sie mit einem alten Board online stellt. Dies ist sehr gefährlich, denn die Regierung und die WePo kontrollieren das Netz und richten Jeden hin, der sich ihnen entgegen stellt. Es zeigt sich dadurch, dass Anna eine starke Persönlichkeit ist, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Ich konnte mich mit der Figur sehr gut identifizieren. Auch wenn sie im Laufe des Buches schwierige Zeiten erlebt und oft kurz vorm Sterben ist, gibt sie nicht auf und gehört zu den Mutigen. Im zweiten Kapitel wird dann die weitere Reise von Anna in Erzählform weiterverfolgt.


    Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da die Sätze sehr abgehakt sind. Das ist teilweise schwierig, da dadurch der Lesefluss beeinträchtigt wird. Doch nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und kam ohne Probleme damit klar.


    Die Geschichte ist sehr spannend, man möchte unbedingt wissen, wie es mit Anna weiter geht und was sie alles erleben wird. Das Buch konnte ich kaum mehr weg legen. Außerdem wird man zum Nachdenken angeregt, denn wenn man sich zurzeit die Nachrichtenlage anschaut, ist solch eine Zukunftsvision noch nicht einmal unglaubwürdig. Man kann nur hoffen, dass es nicht so kommen wird, wie in dem Buch.


    Etwas verwirrend fand ich jedoch das Ende. Das dritte Kapitel, das aus nur einem Blog-Eintrag besteht, habe ich nicht verstanden. War die Geschichte nur ein Traum? Hat Anna alles gar nicht wirklich erlebt? Das wäre sehr schade und würde den Gesamteindruck schmälern. Ohne diesen Eintrag wäre die Geschichte nämlich noch ein Stück besser gewesen.


    Fazit:
    Ein spannender Zukunftsroman, der mit einer tapferen Hauptfigur aufwarten kann und auch zum Nachdenken anregt.

    Ich hätte einige Rezensionen hier, die ich gerne veröffentlichen möchte. Aber ich komme mit einigen Dingen nicht klar, wie z.B. das Bild des Buches mit Link eingetragen wird in eine Rezi... Deshalb werde ich es wohl nicht schaffen, teilnehmen zu können :( Ich bin erst ab heute Abend wieder da und dann wird die Aktion wohl schon beendet sein. Schade, aber ich bin neu hier und kenne mich einfach noch zu wenig aus...

    Ich bin ganz neu hier und möchte sehr gerne an meiner ersten Leserunde bei euch teilnehmen. Der Klappentext zu "Ich bin dann mal ganz anders" hat mich schon mal neugierig gemacht :) Ich drücke die Daumen, dass ich mit an Bord sein darf.


    Wie chaotisch ich bin? Ziemlich :) Aber ich schaffe es trotzdem mich immer wieder in meinem eigenen Chaos zurecht zu finden ;) Auch wenn andere dies nicht nachvollziehen können. Aber es ist doch langweilig, fehlerfrei zu sein. Ich stehe also dazu!