Jessica Knoll - Ich. Bin. So. Glücklich.
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Von dem Debütroman "Ich. Bin. So. Glücklich.“ von Autorin Jessica Knoll hat man im Vorfeld eigentlich nur Positives gehört. In den USA schoss das Buch gleich auf die obersten Plätze der New-York-Times-Bestsellerliste. Ganz so begeistert jedoch, wie ich das eigentlich erwartet habe, war ich aber letztendlich dann doch nicht.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 28-Jährige Ani FaNelli, die eigentlich das perfekte Leben lebt: Sie hat einen tollen Job bei einem angesehenen Modemagazin, wohnt in einem hippen Penthouse in Uptown New York, trägt die neueste Designerkleidung und wird schon bald ihren vermögenden Freund heiraten. Doch unter der perfekten Oberfläche brodelt es gewaltig, denn Ani hat auch ein Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt: Durch einen brutalen und grausamen Vorfall an ihrer früheren Schule erlangte sie traurige Berühmtheit. Und erst jetzt hat sie die Möglichkeit, die komplette Wahrheit preis zu geben. Dadurch droht jedoch ihr Bilderbuchleben für immer zerstört zu werden…
In dem Buch kann man TifAni in der Vergangenheit dabei beobachten, wie sie als naive 14-Jährige von einer katholischen Mädchenschule auf die angesehen Bradley-Schule wechselt. Um beliebt zu sein, lässt sie dort nichts unversucht. Sie lässt sich so einiges gefallen, um zur coolsten Clique der Schule dazuzugehören. Ihr wirklicher Freund ist dagegen Arthur, der von der Oberflächlichkeit der Clique genervt ist. Sie ist zwar auf Arthurs Seite, aber trotzdem hält sie auch weiterhin zu ihren „Freunden“ – bis ein schrecklicher Vorfall ihr Leben und das der anderen komplett zerstört…
Die Story hört sich sehr spannend und interessant an, doch ich hatte anfangs wirklich meine Probleme richtig in die Geschichte hereinzufinden. Der Schreibstil von Jessica Knoll hat es mir dabei leider nicht ganz leicht gemacht. In dem Buch wird von der Gegenwart immer abwechselnd in die Vergangenheit gesprungen. Man hat am Anfang somit keine Ahnung, was eigentlich überhaupt passiert sein soll – nur dass es darüber bald eine TV-Doku geben soll. Dass man natürlich Spannung aufbauen will, ist klar, aber irgendwie hat das bei diesem Buch meiner Meinung nach nicht 100%ig geklappt. Auch mit Ani selbst konnte ich mich nicht wirklich identifizieren, da sie sehr unsympathisch rüber kommt und man deshalb nicht wirklich mit ihr mitfiebern kann.
Richtig umgehauen, hat mich die Story leider nicht. Zum Ende hin wurde es zwar etwas besser, aber im Gesamten hatte ich einfach mehr erwartet. Die Story war mir insgesamt einfach zu zähl und nichtssagend.
Fazit:
Ein teils dramatischer Roman über eine Frau, die versucht ihr scheinbar perfektes Leben aufrecht zu halten, obwohl es unter der Oberfläche mächtig brodelt. Kein schlechtes Buch, aber der Hammer ist es leider auch nicht. Schade…