Beiträge von Myosotis

    Ich wüsste es definitiv auch nicht. Und nun auch noch das Gefühl haben zu müssen, dass man die Schwester auch noch in eine solche Sache, die doch heikel werden kann bzw. schon ist, mit hereingezogen zu haben. Ich hoffe nur, dass Lydia über die Jahre genügend Stabilität gesammelt hat, dass sie mit all dem umgehen kann, was kommen wird, ohne wieder rückfällig zu werden.

    Also ich muss sagen, dieser Abschnitt ist ja wohl sehr spannend und ich brenne darauf, weiterzulesen... werde mich aber noch ein bißchen zügeln müssen :zwinker:


    Zuerst habe ich gedacht "Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass Lydia's Schwester auch entführt wurde"... und habe mich gefragt, was Lydia bloß mit Paul verbindet.
    Als dann rauskam, dass Lydia und Claire auch Schwestern sind war klar, dass die Geschichte tatsächlich so ist, dass es sich um ein und dasselbe Mädchen handelt, von dem der Vater immer spricht. Es waren also insgesamt 3 Schwestern und die älteste von ihnen wurde entführt und ihr Schicksal ist immer noch nicht klar.
    Wie hart es diese Familie dann letztendlich getroffen hat!!! Ein Kind verschwunden, eine Tochter drogenabhängig (aber zum Glück hat sie den Absprung ja geschafft), der Vater hat sich umgebracht... Puh!! Wirklich viel Ballast für eine Familie.
    Dass Paul Lydia damals vergewaltigen wollte, kann man sich nach den Offenbarungen, die nun über ihn zutage treten, leider gut vorstellen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das hier alles auflösen lassen wird!
    Captain Mayhew ist mir irgendwie unsympathisch. Ich kann nicht einschätzen, ob er nicht doch mit all dem etwas zu tun hat. Andererseits könnte ich Claire noch nicht einmal raten, sich dann doch lieber an Nolan vom FBI zu wenden. Denn der ist mir mindestens genauso unsympathisch. Verzwickt!!!
    Was hatte Paul wohl damit bezweckt, Dee das Stipendium anonym zu sponsern? Hatte er mit ihr auch etwas vor? Hauptsache, dieser Clan, von dem ich vermute, dass es ihn gibt, war nicht involviert und hat irgendwo noch ein Auge auf Dee geworfen. Hoffentlich war es nur Paul alleine, der Dee unterstützt hat und nicht aus irgendwelchen perfiden Gründen!
    Ich muss sagen, ich finde die Geschichte richtig spannend und der Schreibstil gefällt mir. Auch, dass trotz allem zwischendurch immer wieder ein bißchen Humor durchblitzt! Ich mag das!
    (z.B. wo Penelope Lydia im Auto überrascht und L. sich erschreckt und sie überlegt, ob es schon zu spät ist, Penelope noch eine reinzuhauen, obwohl sie sie schon erkannt hat... Göttlich!! :breitgrins:)

    Auburn muss sich von Adam verabschieden. Beides sind Teenager und sie haben ihre erste große Liebe gefunden. Da Adam jedoch unheilbar krank ist und sterben muss, haben sie sie auch wieder verloren. Zum Abschied wünscht Adam sich etwas von Auburn zu erfahren, was sonst niemand weiß.
    Nach ca.5 Jahren ist Auburn zurückgekehrt nach Texas und sie arbeitet als Frisörin. Man merkt, dass sie mit ihrem Leben nicht zufrieden und tief unglücklich ist. Anscheinend sind die „Probleme“ die sie hat aber so schwerwiegend, dass sie sie nicht alleine zu lösen vermag. Auf dem Weg nach Hause geht sie eines Tages an einer Galerie vorbei, in der zu Geständnissen von Menschen der Künstler Owen, ca. im gleichen Alter wie Auburn, Bilder malt. Er sucht händeringend nach einer Assistentin für eine Vernissage und Auburn ist das sehr recht.
    Sie ist augenblicklich von Owen angezogen und die beiden verbringen noch einen netten Abend zusammen und verabreden sich . Zu dem nächsten Treffen kommt es jedoch nicht, da Owen Auburn versetzt…
    Das Buch ist aus den unterschiedlichen Perspektiven von Auburn und Owen, immer im Wechsel, erzählt. Man kann die Gefühle der beiden und die Situationen in denen sie jeweils stecken und aus denen heraus sie handeln, wie sie handeln, gut nachvollziehen und vor allem nachfühlen.
    Man fühlt mit beiden zusammen, wenn man erfährt, wie ungerecht die Umstände sind und wie ungerecht manche Menschen und man ist richtiggehend selbst wütend auf manche der Personen.
    Die Gefühle sind gut transportiert.
    Die Geschichte nimmt für mein Empfinden eine gelungene Auflösung und Wendung. Man hatte sich einen Teil schon so oder ähnlich erhofft oder erdacht. Den anderen Teil der „Auflösung“ hätte ich Auburn gar nicht zugetraut, war aber deswegen umso positiver überrascht und zufrieden mit dem Ende!
    Einzig die Bilder, die zu dem Buch abgedruckt wurden fand ich persönlich überhaupt gar nicht schön. Die Geschichte allerdings hat mir gut gefallen.


    5ratten

    Der dritte Fall für den Fickel hat ihn anscheinend richtig ins rotieren gebracht. Bedingt durch ein Sommerloch bei Gericht, wird er als Anwalt für die Rote Elfriede eingesetzt und kommt damit unfreiwillig an mehrere weitere Fälle, aber auch an leckere Rouladen! Vor allem als die Rote Elfriede plötzlich verstirbt und Kriminaler Recknagel mitsamt seinem Bauchgefühl -trotz ihres hohen Alters von 97 Jahren -nicht unbedingt an einen natürlichen Tod glaubt, wird der Fickel auch noch als Nachlassverwalter eingesetzt und der Tod der Erblasserin muss ja nun auch noch aufgeklärt werden. ...


    Die beiden Vorgänger Bände kannte ich leider noch nicht und wusste so eben auch nicht, was so einen Fickel ausmacht. Entsprechend war ich überrascht festzustellen, dass er kein Musteranwalt ist, sondern sich gerne durch das Leben zu schlawienern scheint. Auch kann man wohl behaupten, dass der Fickel eine Art Homo Oekonomikus par excellence ist, der nur eben so viel wie nötig tut... Eine ganz eigene, trockene Art von Humor gehört ebenfalls zu seinen Eigenheiten und haben mich als Leser des öfteren schmunzeln lassen.


    Zuerst musste ich mich in die Geschichte einfinden, war dann aber ab dem zweiten Teil der Story drin und mein kriminalistischer Spürsinn sah schon die Auflösung des Falles vor sich.
    Allerdings habe ich da die Rechnung ohne die ein oder andere überraschende Wende gemacht, die die Story sehr interessant werden lassen. Und die Besonderheiten der dargestellten Charaktere haben einen hohen Unterhaltungswert gehabt!


    Gefallen hat mir außerdem, dass man während der Lektüre einiges, nicht nur an regionalen Besonderheiten, sondern auch an rechtlichen Grundlagen aufgeschnappt hat. Die ungewöhnliche Arbeit mit Fußnoten und einfallsreichen Erklärungen und Ostdeutschen Hintergründen hat mir ebenfalls sehr zugesagt.
    4ratten

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie beide (für mich sind es auch zwei unterschiedliche) von dem gleichen Täter entführt wurden. Wobei ich mich auch schon gefragt habe, ob das eventuell etwas mit Paul zu tun hat. Oder zumindest mit dem 'Ring' (ich vermute mal weiter, dass es einen gibt), von dem er das Video Material hat...

    Ja, diese humorvollen Dinge fand ich dieses mal auch sehr nett! Z.B. der Gedanke 'wie soll man sich glamourös finden, wenn man gerade dem Dackel die Analdrüse ausgedrückt hat'?! Oder der Vergleich zur Cousine von Cruella de Vils! ;) Göttlich! Und sehr passend für eine Hundesalon Besitzerin! :breitgrins:

    Sie tut es schon wieder... bis auf eine Ausnahme, immer das gleiche. Karin Slaughters Bücher ziehen mich einfach immer in ihren Bann. Deswegen war ich umso erfreuter, hier an der Leserunde teilnehmen zu können. Vielen Dank!
    Nun aber zum Buch.


    Die unterschiedlichen Geschichten haben mich sofort gefesselt.
    Erst einmal die Erzählung des Vaters über den Fall seiner vermissten, ältesten Tochter. Zwischendurch kommt er anscheinend öfter zu Wort, so dass wir bestimmt noch die ganze Geschichte kennenlernen werden.
    Dann Claire und Paul. Zuerst habe ich nur gedacht, dass Claire eine nette Art von Humor hat, als die Bemerkung mit der Fußfessel und dem Bewährungshelfer kam. Dann musste ich feststellen, dass sie das nicht witzig sondern ernst meinte... ich bin gespannt darauf, weitere Details zu erfahren.
    Die detaillierten Beschreibungen in der Gasse (Tattoo, Perlmuttgriff des Messers etc) haben die Szene sehr deutlich für mich werden lassen.


    Dann der aktuelle Fall eines vermissten Mädchens in Atlanta. Lydia und ihre Tochter Dee scheinen das Mädchen irgendwie gekannt zu haben. Und warum sagt Lydia, dass sie hofft, dass Paul leiden musste, als sie von dem Überfall und Mord hört?


    Passend war auch, dass das Datum der Leserunde so gut passt zum Buch! Das erste Mädchen, von dem der Vater berichtet, verschwand am 04.03.1991!


    Dass Diebe während der Beerdigung kommen hört man ja leider häufiger. In diesem Fall glaube ich jedoch an andere Hintergründe ; auch, wenn ich noch keine weiteren Umstände dazu kenne.
    Ich vermute ja nun, dass Claire die jüngere Schwester des ersten vermissten Mädchens ist. Allein schon der Hinweis auf den Selbstmord des Vaters, der in der Tiermedizin war und der anscheinend viel mitgemacht hat. Das würde ja dazu passen.
    Wieso fand Paul Gefallen an unmenschlichen Snuff Videos? Welche Abgründe werden sich da noch auftun? Ich bin auf jeden Fall schon richtig in der Geschichte drin und sehr gespannt!
    Und warum ermittelt das FBI? Stimmt die Erklärung, die Nolan angibt? Oder steckt doch etwas anderes dahinter?

    Im Freisinger Moos ist eine Frau, die sich selbst als Energieheilerin bezeichnete, zu Tode gekommen. Sie wurde verbrannt.
    Das Team um Kommissar Michael Waechter ermittelt und kommt zu dem Schluss, dass es sich um einen Mordfall mit okkultem Hintergrund handeln könnte. Die Untersuchung wird jedoch hauptverantwortlich von den Freisinger Kollegen geführt, die das widerrum nicht glauben oder hören wollen.


    Zu Waechters Team gehören ein paar, sagen wir mal, spezielle Menschen. Aber gerade diese Eigenheiten haben mir besonders gut gefallen.
    Es wurden Menschen mit Ecken und Kanten dargestellt, die selbst auch das ein oder andere Problem haben und sich vor allem auch mal selbst im Weg stehen. Da ich den Vorgängerband noch nicht kannte, war mir einiges noch nicht bekannt. Das jedoch war kein größeres Problem. Die Bücher lassen sich auch unabhängig voneinander lesen.


    Durch die unterschiedlichen Perspektiven hat man viele Informationen gesammelt und selbst immer ein bisschen mit ermittelt. Bis zum Schluss jedoch war nur eine Vermutung vorhanden, wer der Mörder sein könnte. Und ich muss sagen, dass mir die Auflösung gefallen hat.


    Das Buch lies sich gut lesen und mir hat gefallen, dass man einerseits nicht nur in Sachen Mordfall unterwegs war, sondern andererseits auch noch so viel von den privaten Problemen der Ermittler mitbekommen hat.


    Die Zeiten der Hexenbanner etc, die beschrieben wurden, war ein mir bisher noch unbekanntes Feld. Und sich noch einmal bewusst zu werden, dass diese Zeiten teilweise noch gar nicht so lange her sind!


    4ratten