Beiträge von LizzyCurse

    Da die Sithi ja schon im ersten Zyklus den Menschen mehr oder weniger geholfen haben, war ich nicht überrascht. Interessant war aber für mich wieder, wie fremd sich die Menschen und die Sithi und Nornen in ihren Empfindungen doch sind.


    Vielleicht war ihre Begleitung auch ein Versuch der Sithis, diese Ferne zu Überwinden =) Immer schön einen Schritt nach dem anderen. Mal sehen wie nah sich Sinthi und Menschen nach den nächsten Büchern sind ;)

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    Aber ich frage mich, ob da nicht etwas die Furcht vor ihnen schwindet. Bis jetzt waren sie für mich schon eine große unheimliche und eiskalte Bedrohung. Aber wenn es da lauter Nornen gibt, deren Handlungen man versteht und nachvollziehen kann, womöglich gar nette Nornen :entsetzt: dann verändert sich da schon einiges bei mir und meinem Leseempfinden. Ich bin gespannt.


    Ich glaub, dieses Gefühl ist auch Williams Absicht. Er verleiht dem dunklen Profil. Ansonsten würde ich es praktisch als zweiten Aufguss empfinden. Aber so führt Williams noch mal einen interessanten Handlungsstrang ein

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    Ich war ebenfalls überrascht, eine Sithi bei dem Heer anzutreffen. Ob sich die Rimmersmänner auf sie verlassen können?


    Ich war angenehm überrascht. Aber ich mochte Jiriki sehr sehr gerne in den ersten Bänden und deshalb denke ich, dass sie ihr vertrauen können. Vielleicht wird sie soetwas wie eine weise Ratgeberin?


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    Damals waren sie nur noch gebraucht zu bekommen, und da eben schweineteuer.


    Ja, das stimmt. Die waren ja lange vergriffen und wurden erst in meiner Studienzeit neu aufgelegt >_>

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    Der Ton ein wenig sarkastisch und schwarzhumorig, das ist doch ein schöner Auftakt.


    Ja, das empfand ich auch so. Williams hatte mich gleich wieder in seinen Bann geschlagen und ich hatte Porto und Endri gleich ins Herz geschlossen. Ich hoffe die "Schicksalsgemeinschaft", wie du sie so treffend bezeichnest bleibt uns noch lange erhalten (mindestens bis zum Ende des Buches).


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    Das gefällt mir richtig gut, dass wir diesmal beide Perspektiven betrachten dürfen. Falls ich das richtig in Erinnerung habe, sind die Weißfüchse in den Vorgängerbänden ausschießlich in der Böse-Schublade und haben kein eigenes Profil. Nun lernen wir auch sie kennen, und so ganz unsympathisch sind sie mir gar nicht.


    Für mich haben die Nornen auch an Tiefe gewonnen. Sie haben nun Namen und ein Gesicht und sind nicht mehr die bloßen Schreckgespenster, die das Land bedrohen. So hatte ich sie in den vorherigen Büchern nämlich wahr genommen. Yaarike und Viyeki haben eine wirklich besondere "Lehrer-Schüler" Beziehung und die Szene mit "Dem Herz der verlorenen Dinge" hat mich richtig interessiert. Ich hatte das Gefühl, Williams stellt in dem Buch schon sehr früh die Weichen, die in den späteren Bänden von Bedeutung sein werden. Ich würde sagen, wenn Viyeki das Herz nicht in diesem Band an sich nimmt, erfüllt er sein Versprechen spätestens im nächsten großen Band. Oder? Ich finde die zwei furchtbar interessant und spannend. Zu Anfang hatte ich ein bisschen Angst, dass die Nornen mich "kalt" lassen könnten, aber das ist jetzt ganz und gar nicht der Fall.


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    Mein erstes Fazit jedenfalls ist, dass ich wieder ganz tief drin in der Handlung bin und die Rückkehr nach Osten Ard bis jetzt großartig finde.


    Da kann ich dir nur zustimmen. Der Temporeiche Einstieg katapultierte mich förmlich wieder nach Osten Ard und bisher fühle ich mich sehr wohl dort.

    Für mich ist die Geschichte rund um Osten Ard noch ganz frisch. Ich habe letzten Monat erst den vierten und letzten Band gelesen und war so unglaublich froh, Simon und all die anderen nicht für lange Verabschieden zu müssen. Trotzdem finde ich das Glossar hinten drin in "Das Herz der verlorenen Dinge sehr hilfreich - aber dazu später.
    Ich musste schon im Vorwort lächeln. Einen der letzten Sätze, die Simon im Engelsturm äußert, wiederholt Williams im Vorwort und hat mich damit zum leise Quietschen gebracht. Ich habe mich so daheim gefühlt <3
    Der erste Abschnitt las sich wie geschnitten Brot. Wenn wir keine Leseabschnitte hätten, wäre die Nacht recht kurz geworden.
    Ich hatte das Gefühl, es ist auch größer gedruckt. Aber seis drum.


    Die Handlung setzt ein Jahr nach den Ereignissen von Osten Ard ein, früher als ich eigentlich erwartet hatte. Ich freute mich wirklich Isgrimnur und Sludig wieder zu sehen, habe aber auch ihre Rachsucht deutlich durch die Seiten gespürt. Aber Porto und Endri habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ich hoffe die zwei überleben den Feldzug und wir sehen sie in den nächsten Büchern wieder.
    Doch den Perspektivwechsel zu den Nornen fand ich besonders faszinierend. Die Ereignisse aus Viyekis Sicht haben mir persönlich eine neue Sichtweise eröffnet. Ich hatte zuvor über die Kultur und das Leben der Nornen nur am Rande nachgedacht, da in den frühen Büchern Simons Leben zu viel Raum eingenommen hat. Aber Williams eröffnet uns eine neue Sichtweise, die in der Hexenholzkrone bestimmt auch noch bedeutsam sein wird. In meinem Kopf sind die Nornen auf jedenfall nach dem ersten Abschnitt nicht mehr so schwarzweiß, wie sie es zu Osten Ard Zeiten waren. Sie sind grausam, haben aber auch ein strenges Verständnis von Ehre, denke ich.
    Aber die Szene, in der der brennende Wagen und der brennende Leichnam genutzt wurde um den Rimmermännern Angst einzujagen und den Nornen die Flucht aus der Festung zu ermöglichen, fand ich schon ziemlich gruselig. Da hing ich wirklich wie gebannt vorm Buch!


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    Also, ich werde wohl oft zurück zu den Karten blättern. Schade, dass sie nicht im Einband eingearbeitet sind, so muss man ein bisschen suchen.


    ja, das fand ich auch sehr schade. Ich blättere auch oft zur Karte, um die Reisen der Charaktere nachvollziehen zu können.


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    Warum nicht auf Bewährtes setzen? Ich hoffe, diese Idee funktioniert dann auch; so manches Comeback wurde zu einem lauwarmen Aufguss und ist fehlgeschlagen. Aber das werden wir ja bald sehen


    Ich habe dieses leise Stimmchen auch gehört ;) Aber die Freude über die neuen Teile überwog bei weitem. Ich stelle es mir gar nicht vor, wie es gewesen wäre, wenn ich die Bücher vor 20 Jahren gelesen und keine Aussicht darauf gehabt hätte, nach Osten Ard zurückzukehren. Die Welt ist einfach so gewaltig, dass man immer wieder neue Geschichten darüber erzählen könnte.


    Eines fällt mir auch in diesem Buch auf. Williams lehnt den Glauben in seinen Büchern stark an den christlichen Glauben an, finde ich. Was meint ihr dazu?

    Vielen Dank, dass ich das Buch rezensieren durfte!
    Die angegebene Seite phantastik-couch hatte das Buch leider noch nicht zum rezensieren gelistet, sondern nur den Amazonlink. Stattdessen habe ich zwei weitere Shoplinks angegeben. Ich hoffe das ist trotzdem okey so.
    Wenn irgendein Fehler darunter ist, sagt mir das ruhig. Das ist meine erste Linkliste auf der Seite =)


    Anmerkung: Ich musste meinen Amazonlink leider rausnehmen, da er ins Nirvana führte. Vor zwei Wochen, zu dem Zeitpunkt, als ich die Rezi veröffentlicht habe, funktionierte er noch einwandfrei, aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen hat Amazon die Rezi gelöscht. Ich ärgere mich selbst darüber gerade grün und blau. Ihr seht ja selbst, dass ich die Rezis weder "abschreibe" noch etwas beschönige :sauer:


    http://www.buecher.de/shop/sci…detail/prod_id/44943894/#
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyCurse am 02.04.2017


    https://www.jokers.de/artikel/…er-von-anasoma_21634262-1
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyC. am 02.04.2017



    https://www.lovelybooks.de/aut…6-w/rezension/1444796184/



    https://www.lesejury.de/mitche…1&tab=reviews&s=2#reviews
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyCurse am 02.04.2017



    https://www.goodreads.com/review/show/1953160300
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyCurse am 02.04.2017



    https://www.thalia.de/shop/hom…641197773/ID45395331.html
    (Alternativ, da ich mit der Seite in letzter Zeit ein paar Probleme hatte) https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/?rezensent=84172
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyCurse am 02.04.2017


    https://www.weltbild.de/artike…er-von-anasoma_21701454-1
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyC. am 02.04.2017



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    http://literaturschock.de/lite….msg959963.html#msg959963
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyCurse am 02.04.2017



    https://literaturschock.de/lit…gan-die-feuer-von-anasoma
    „Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting“ von LizzyCurse am 02.04.2017



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    Hier nun meine Rezension - Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, aber es gab den ein oder anderen Wackler.



    Von Geheimnissen und einem wirklich spanenden Setting


    Der junge Magier Caldan wird aus dem Kloster nach einem blutigen Zwischenfall verbannt und muss nun sein Glück in Anasoma, einer pulsierenden Hafenstadt, suchen. Er bemüht sich um die Aufnahme in der Zauberergilde und lernt auf seinem Weg Freund und Feind kennen. Die junge Miranda sichert sich einen besonderen Platz in seinem Herzen. An anderer Stelle kämpft Aidan gemeinsam mit seinen Gefährten für das Gute und Richtige unter der Führung einer Frau, an der er immer mehr zu zweifeln beginnt.
    „Die Feuer von Anasoma“ ist der erste Band der Reihe von Michtell Hogan.


    Eigentlich hat mich das Cover dazu bewogen, das Buch genauer in Augenschein zu nehmen, ist es doch in der Tradition vom „Weg der Könige“ gestaltet und wirkt nicht wie Fantasy-Romance oder ähnliches. Dass ich im Laufe des Romans keinen einzigen Felsen finden würde, auf der ein einsamer Magier steht, wusste ich bis dahin noch nicht. Das Cover machte auf jeden Fall einen positiven Eindruck auf mich und ich freute mich sehr auf die Lektüre dieses Buches.


    Der Prolog schürt auf jeden Fall die Neugier auf das Buch, da viele Fragen aufgeworfen werden. Aber das Hauptaugenmerk des Lesers richtet sich sehr schnell auf den eigentlichen Protagonisten und seinen Alltag im Kloster auf Eremita. Angelehnt an den klassischen Schulplot, folgen wir Caldan in die Klassenzimmer des Klosters und bekommen einen ersten Eindruck des Magiesystems. Diese Einführung wird später auch noch dringend benötigt und ich fand sie an dieser Stelle gut untergebracht und nicht „infodumpend“ dargestellt. So ganz nebenbei lernen wir Caldan, den Protagonisten, besser kennen. Wirklich verliebt war ich in den Charakter nicht. Aber er war mir zu einem gewissen Grad sympathisch, wies seine Ecken und Kanten auf und kam mir persönlich das ein oder andere Mal etwas hochnäsig vor, was ich begrüßte, da allzu glatte Charaktere mich schnell langweilen. Mit Caldan hatte ich im Verlauf des Buches auf jeden Fall noch meinen Spaß. Aidan, der zweite Protagonist, wurde etwas später eingeführt, wahrscheinlich um den Leser nicht mit allzu vielen Personen zu verwirren. Ihn fand ich persönlich noch einen ticken interessanter als Caldan, da er in einem tiefen Zwiespalt feststeckte und ich neugierig auf seine Geschichte war.
    Die beiden Plots liefen nebeneinander her, wobei der geneigte Leser (vergeblich) dem Moment entgegen fiebert, an dem die beiden Handlungsstränge sich verbinden. Spätestens im letzten Drittel des Buches wurde mir klar, dass Caldans und Aidans Abenteuer in diesem Band noch nicht abgeschlossen sein werden.
    Ein klarer Pluspunkt für das Buch ist das Setting der Hafenstadt Anasoma. Es bereitete mir diebische Freude an Caldans Seite die verschiedenen Viertel zu erkunden, die Magiergilde zu entdecken und in dieser pulsierenden Stadt Abenteuer zu erleben und Wunder zu entdecken und mit Caldan die ein oder andere Partie Dominion zu spielen. Mir erschien das Spiel wie eine Art Schach, aber die Runden empfand ich als spannend.
    Der Schreibstil von Mitchell Hogan liest sich sehr flüssig und angenehm. Mit ihm kann man mehrere Stunden zubringen, ohne seiner Schreibe überdrüssig zu werden. Für mich verflogen die mehr als siebenhundert Seiten ziemlich rasch.


    Kritisch anmerken muss ich leider, dass allzu viele Fragen offen bleiben, die zu Beginn aufgeworfen werden. Caldan findet zwar einiges über das Magiesystem heraus, aber für mich haben ein paar Informationen gefehlt. Natürlich müssen auch noch einige Geheimnisse für den nächsten Band übrig bleiben, aber ich fühlte mich am Ende des Buches ein wenig unbefriedigt, da für mich zu viele kleine und große Fragen offen blieben. Auch hebt sich der Autor wohl die Zusammenführung der Handlungsstränge für den weiteren Verlauf der Geschichte auf.
    Negativ aufgestoßen ist mir persönlich auch das letzte Drittel des Buches, in dem der Autor versuchte, der Handlung Schwung zu geben, was ihm leider nicht ganz gelungen ist. Neue Charaktere wurden eingeführt und eine unerwartete Kehrtwendung erfolgte, die für meinen Geschmack auf ein bisschen zu wackligen Beinen stand. Ein bisschen mehr Hintergrund oder ein paar eingestreute Gerüchte hätten da wohl Abhilfe geschaffen.
    Im Buch gab es durchaus spannende und aufregende Momente, doch das waren Spannungsspitzen, die der Autor über das Buch verteilte. Eine wirklich brodelnde Spannung, die sich hielt, konnte er nicht so richtig aufbauen. Aber ich habe das Buch dennoch wegen seiner Detailfülle genossen und der letzte Punkt ist ein wenig Meckern auf hohem Niveau.


    Das Buch hat mich neugierig auf den Folgeband zurückgelassen und mir trotz der Kritikpunkte viel Spaß gemacht. Ich bin Caldan gerne in die Tavernen und Gilden gefolgt, habe neue Bekanntschaften geschlossen und an seiner Seite so manche Gefahr überstanden. Aus diesem Grund vergebe ich in der Gesamtheit vier Sterne.


    Titel angepasst. LG, Valentine

    Hier auch meine Rezension :)


    Errin ist Herbalistin und hütet das Geheimnis ihrer Mutter. Sie schlägt sich mit dem Verkauf von Tränken durch und versucht, die Krankheit, die ihre Mutter zu einer Bestie werden lässt, im Zaun zu halten. Doch der schlafende Prinz ist erwacht und das Dörfchen, in dem sie wohnt wird evakuiert. Doch da ist auch noch Silas, ein Kunde, der sein Gesicht immer vor ihr verbirgt...


    Nachdem ich den ersten Band der Reihe zwar interessant, jedoch durchaus ausbaufähig fand, war ich natürlich umso gespannter auf die 2. Auskopplung der Reihe. Hat die Autorin es diesmal geschafft, der Geschichte die nötige Würze zu verleihen um mich zu bannen?


    Zunächst einmal war ich äußerst überrascht, als ich die erste Seite der Handlung aufschlug und Errin gegenübertrat, dem Mädchen, über das der geneigte Leser schon im ersten Band das ein oder andere Mal gestolpert ist und das er aus Leifs Erzählungen als seine Schwester kennt, die leidlich gut mit Kräutern umzugehen weiß. Die Autorin schlägt also ein neues Kapitel auf und strickt die Geschichte (jedenfalls nicht ansatzlos) weiter - was ich sehr begrüßte, da frischer Wind der Geschichte meiner Ansicht nach gut tun könnte.
    Errin lernen wir als begabte Herbalistin und eine starke junge Frau kennen, die sich nach einigen Schicksalsschlägen durchs Leben schlägt. Zudem erfahren wir fast nebenbei viel über den Alltag ihres Handwerkes und das Brauen der Tränke. Der Input, den wir dadurch erhielten, brachte mir jedenfalls die Welt ein Stück näher. Das hatte der erste Band beispielsweise nicht geschafft, da er sehr auf Twylla zentriert war. Dieses buch hat mir das Gefühl gegeben, mehr über die Welt herauszufinden. Auch hat es mir viel Freude bereitet, Silas Charakter Schicht für Schicht zu entblättern. Ihn fand ich beinahe noch interessanter als Errin.
    Hauptsächlich dreht sich das Buch um Errin, ihre Geschichte und ihren Kampf um das Heilmittel und um Sicherheit für ihre Mutter, was ich eine gute und ehrliche Motivation für ihr Handeln halte. Erst im letzten Drittel trifft der geneigte Leser auf alte Bekannte, die er vielleicht schon etwas früher erwartet hätte.
    Und doch bin ich über einige Sachen gestolpert, vor allen Dingen über die lange Einführung in Errins Welt. Auf der einen Seite kann ich die Entscheidung der Autorin nachvollziehen, der Erläuterung von Errins Lebenswelt so viel Raum einzuräumen, da sie für den Leser ja auch greif- und erlebbar gemacht werden muss. Aber andererseits empfand ich es über weite Strecken recht langatmig und nach dem ersten Band hatte ich auf eine schnellere Entwicklung des Plots gehofft. Ihr erkennt folglich meinen Zwiespalt, oder?
    Außerdem hat es bei mir an kleinen Stellen gewackelt, zum Beispiel daran, dass Silas sein Äußeres verbergen muss, und im Umhang mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze unterwegs ist. Aber dass er dadurch nur noch mehr auffällt wie ein Kakadu in der Antarktis ist ihm gleich. Solche Dinge sind mir sauer aufgestoßen.
    Im letzten Drittel gewinnt das Buch jedoch wirklich an Spannung und ich ertappte mich dabei, wie ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.


    Alles in allem empfand ich persönlich den Band interessanter und besser als den letzten, was wohl an meiner Sympathie zu Errin und Silas lag und an den wechselnden Schauplätzen. Trotzdem stehen die vier Sterne, die ich hierfür vergebe, auf wackligen Beinen.

    Ja, Mondkalb is da für Simon so ein passender schöner Vergleich! Er hat sich einfach vom arglosen Küchenjungen, der große Abenteuer erleben wollte, zu einen jungen Mann entwickelt, der weiß, worum es geht! Und ist sich selbst dabei trotzdem treu geblieben. Sowas find ich einfach toll!