Beiträge von LizzyCurse

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    Aber als dann über die Möglichkeit gesprochen wurde, mit Sterblichen Kinder zu zeugen, da war mir klar, dass Williams hier mit einem Zaunpfahl winkt. Meiner Phantasie verleiht das Flügel. Ein Kind von Nornen und Menschen könnte so mächtig sein, dass es die Welt versöhnen könnte. Im nächsten Buch hat Simon ja einen jungen Sohn und Thronfolger - der könnte sich doch in eine Sitha verlieben. Und dann das Kind zeugen, dass die Völker versöhnt. Sorry, :redface: es geht schon wieder mit mir durch. :breitgrins: Aber auch die Sitha sagt ja, dass es Nornen gibt, die den Kampf beenden wollen. Das sollte also das Ziel sein - Versöhnung nicht Endsieg.


    Ich finde die These noch nicht einmal so abwegig. Was wäre wenn die Erben der Königshäuser irgendwann nicht mehr rein menschlich wären? Natürlich vermute ich das auch nur auf lange Sicht, aber es wäre eine Möglichkeit, die Völker auf lange Sicht einander näher zu bringen. Auch einen Nornen-Menschenkind würde viel Potential bereit halten ...


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    Bei Martin habe ich das Problem, dass er immer so lange Schreibpausen macht und ich dann eigentlich schon zu viele kniffelige Zusammenhänge vergessen haben.

    Ich hatte bei Martin einfach das Problem, dass mir viele Handlungsstränge widersinnig oder unwichtig vorkamen. Natürlich kann man da jetzt mit der Komplexität der Geschichte dagegen argumentieren, aber für mich persönlich war bei Band fünf Schluss. Ich habe die Bücher noch, vielleicht wage ich noch mal einen Versuch.


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    Ja, mir auch. Wer sagt denn, dass sie dann wirklich auf Seite der Nornen kämpfen wollen? Vor allem wenn sie sehen, wie ihresgleichen behandelt werden? Natürlich wird begründet, dass man mehr schätzt, was schwer zu erringen ist. Aber andererseits ist man somit erst einmal nichts wert, bevor man sich nicht bewiesen hat...
    Aber mit so einem Plan wäre durchaus eine Annäherung der beiden Völker in der Zukunft durchaus in Sicht.


    Ich denke, dass ist auch die übergreifende Thematik von Williams kommender Reihe, oder? So wie es aussieht. Sonst hätte er sich nicht die Mühe gemacht, uns die Nornen wirklich näher zu bringen. Aber so kann man sie verstehen und nachvollziehen, und das legt den Grundstein für zwei große Handlungsstränge.


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    Aber mit meiner Vermutung was Akhenabi angeht, hatte ich zumindest insoweit Recht, als er und Suno'ku eher Konkurrenten und politische Gegner sind als dass sie die gleichen Ziele verfolgen würden.


    Ich find die unterschiedlichen politischen Strömungen unter den Nornen auch furchtbar interessant. Sie sind nicht eins, und agieren zwangsläufig auch nicht so. Ich habe das Gefühl, besonders wenn ihre Königin im Heilschlaf ist, erstärken diese Strömungen, oder?


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    Da kann also keine Rede davon sein, dass die Menschen Leute in die Schlacht werfen können wie "wertlose Münzen". Und dann ist da immer wieder die Rede davon, dass die Nornen Hunderte von Feinden besiegen und trotz Minderzahl deutlich mehr Menschen mit in den Tod nehmen. Entweder die Zwischenberichte schmücken die Geschehnisse hier ziemlich deutlich aus (was ja nach Aussage der Chronistin durchaus möglich wäre und auch passen würde) oder ich habe völlig falsche Zahlen im Kopf oder hier stimmt etwas nicht...


    Ich denke, da hat der Chronist geschludert. Traue keiner Chronik, die du nicht selbst gefälscht hast, oder so ;)

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    Ich bin mir ja auch nicht 100 pro sicher, ob es einen Waffenstillstand, oder nur einen Nornenabzug gab. Aber ich meine etwas von Waffenstillstand gelesen zu haben, habe es aber nicht mehr wirklich im Kopf. Und die ersten vier Bücher, davon waren drei ausgeliehen. Die habe ich also nicht. Ich habe nur den Drachenbeinthron, leider....


    Ich habe hier ein wunderschönes Tad Williams Regal und ich liebe es abgöttisch. Als nächstes kommt sicherlich Otherland in meine Sammlung, obwohl ich dafür noch anbauen muss ;)


    Mir war so, als würde gar nicht erwähnt, ob es denn nun einen Abzug oder einen Waffenstillstand gab. Ich muss aber auch zugeben, dass ich meine Aufmerksamkeit jetzt nicht darauf gerichtet habe.

    Ich denke, dass ist nicht absichtlich Geheimnisvolles sondern die Art der Sithi an sich, wie sie sprechen. Immer etwas gezwirbelt und für Menschen teilweise unverständlich. :smile:

    Ja, das ist auch meine Erfahrung mit Jiriki. Wenn ich daran zurückdenke, wann er mal eine klare Aussage getroffen hat, konnte man es an einer Hand abzählen. Sie drücken sich eben vorsichtig aus =) Ich liebe Jiriki allein für seine tolle mystische Art und von daher hat Ayumina einen kleinen Bonus bei mir ;)

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    Das "charismatisch" kommt vor allem von Tad Williams bildhafter und sprachgewaltiger Beschreibung; ich konnte sie mir direkt vorstellen, wie sie da ganz in weiß auf ihrem mächtigen, sich aufbäumenden Schimmel sitzt und alle Blicke an sich zieht. Und dann auch noch große Reden schwingt, die alle mitreissen. Wenn das nicht charismatisch ist, dann weiß ich nicht... :breitgrins: Mich fasziniert diese Figur jedenfalls ziemlich, mal ganz unabhängig, in welchem Sinne sie handelt.


    Ja, das Stimmt - und ich glaube, dass macht auch zum Teil den sich aufbauenden Spannungsbogen aus! Man will einfach wissen, was hinter dem Charisma steckt. Und was sie nun letztendlich wirklich vor hat ...

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    Und George R. Martin hat ja schon zugegeben, dass Williams sein Vorbild ist. Die schätzen sich gegenseitig und ich beide. :breitgrins:


    Um ehrlich zu sein, schätze ich Williams ein wenig mehr. Einfach weil er sich eher auf die Handlung konzentrieren kann und ich das Gefühl habe, dass er einem roten Faden folgt, den Martin irgendwann verloren hat - steinigt mich ;)


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    Die Idee, dass die Sitha und Yaarike sich getroffen haben könnten, finde ich interessant und nicht ganz abwegig. Woher weiß sie, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die Versöhnung wollen. Es muss ja auch kein persönliches Treffen gewesen sein. Botschaften wären auch eine Möglichkeit. Oder Visionen oder diese Spiegel, die die Sithi haben.


    Ja. Dass die Sitha nicht sagen will, wo sie gewesen ist und solch kryptische andeutungen fallen lässt, dass sie es eventuell irgendwann noch erfahren werden, bestätigt mich in meiner Vermutung. Das ist wahrscheinlich auch eine Schachfigur, die strategisch schon für die Hexenholzkrone gesetzt wird.

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    Das kam ja auch schon im Abschiedsstein vor (den ich gerade beendet habe) dass die Rimmersmänner und das Volk von Binabik verfeindet waren und sich dann langsam angenähert haben. Alte Feinde wurde da neue Freunde. Isgrimnur weiß also, dass so was geht und ist aufgeschlossener als andere Rimmersmänner.


    Stimmt =) Ich bin mal gespannt, wann er ihr endgültig vertraut <3


    Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Charismatisch ist sie zweifellos - allein schon, wie sie ihre Truppen führt. Ob sie machthungrig ist? Um das zu beurteilen zu können, weiß ich zu wenig über ihre Pläne und Motivation. Momentan bin ich durchaus noch geneigt, ihr abzunehmen, dass sie nur das Beste für ihr Volk will.


    Ich vertraue ihr nicht so ganz. Irgendetwas an ihr macht mich sehr skeptisch, ohne das ich da jetzt konkret den Finger darauf legen könnte. Weißt du was ich meine? Irgendetwas stört mich an ihr ...

    Suno'ku entwickelt sich weiterhin zu einer echt charismatischen Gestalt, aber hinter ihre Motive bin ich auch noch nicht gekommen. Die einfachen Nornen hat sie mit ihrer Ansprache wohl sofort in der Tasche, aber Yaarike ist keinesfalls so uneingeschränkt auf ihrer Seite, wie sie das gerne hätte. Ich glaube, er sieht sich die Sache einfach mal an und nimmt die Gelegenheit zur Flucht gerne wahr.


    Siehst du, so unterschiedlich ist die Wahrnehmung - ich find sie eher machthungrig denn charismatisch und habe den Verdacht, dass sie ein falches Spiel treibt...


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    Irgendwie hab ich das Gefühl, Brindur wird als eine Art zukünftiges Opfer aufgebaut. Der Mann, der nichts mehr zu verlieren hat, der Mann, der beispielsweise alleine nach Nakkiga geht und den anderen das Tor öffnet, im sicheren Wissen, das Ganze nicht zu überleben... So kommt es mir jedenfalls vor. Reine Spekulation. :zwinker:


    Die Spekulation gefällt mir! dann hätte er wenigstens einen Sinn ;)


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    Ich fände es schade, wenn die Nornen - jetzt, wo ich sie langsam kennen und schätzen lerne - plötzlich wegradiert würden.


    Nein, das glaube ich nicht. Schließlich sagt Tad am Anfang sogar, dass er ein Bindeglied, das noch notwendig ist um die anderen Bücher zu begreifen, erzählt. Von daher kann es eigentlich gar nicht anders sein, als dass er meint, dass er den Nornen Profil verleiht und Viyeki zB als Charakter aufbaut ...

    Auf deinen ersten Beitrag war ich besonders gespannt, weil du ja die einzige bist, die die Vorgänger gar nicht kennt. Da ist auch klar, dass für dich die Nornen nicht SO gefährlich scheinen, wie für uns, die sie vier dicke Bände gefürchtet haben. Aber so wie sie jetzt beschrieben werden, kann ich deine Empfindungen nachvollziehen.


    Ja, die Rimmersmänner sind die "Wikinger" von Osten-Ard. :zwinker:


    *lach* Ja, das stimmt. Der Vergleich ist sehr treffend! Raubeinig und eine grobe Meute, aber ich find sie trotzdem sehr cool.


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    Insofern haben wir hier wahrscheinlich mehr Anpassungsprobleme, weil die Nornen für uns eben bisher die gesichtslosen und kompromisslosen Bösen waren ;)


    So würde ich es nicht mal sehen. Ich habe wirklich ein bisschen aufgestöhnt, weil es zu Anfang hieß, dass es sehr Nornenlastig werden soll. Und ich hatte mich doch eigentlich schon auf die andere Seite gefreut. Aber ich war sehr positiv überrascht, wie nah die Nornen mir inzwischen sind.

    Phu, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es gab ja ein paar überraschende Wendungen und Enthüllungen in diesem Abschnitt, aber ich fange mal mit dem vorhersehbarsten an.


    Porto musste seinen Freund begraben und konnte sein Versprechen nicht erfüllen. *snüf* - da war ich wirklich und wahrhaftig sehr betrübt. Ich hatte gehofft, Endri überlebt das Gift :sauer: Und Porto war am Boden zerstört ... Ich glaube, er realisiert erst jetzt die Verbundenheit, die zwischen ihm und dem jungen Mann geherrscht hat. Immerhin war er eine Bezugsperson in den Wirren des Krieges. Ach Mensch, so traurig! Obwohl es eigentlich erwartbar war, aber ich hatte Endri wirklich ins Herz geschlossen.


    In die Nornen konnte ich mich in diesem Abschnitt noch besser hineinversetzen, jetzt wo sie in der Heimat sind und auf gewohnten Terrain agieren. Was ich wirklich nicht vorausgesehen habe, war der Vorschlag der Generalin, die Bastarde, die Adlige Nornen mit Menschen kreuzen, anzuerkennen. Aber es macht schon irgendwie Sinn, besonders im Hinblick auf die nächsten Bücher, Stellt euch mal vor, dass in 20 Jahren die Halbblütler erwachsen und ausgebildet sind. Zu wem werden sie stehen. Zu den Nornen oder zu den Menschen? Wie werden sie fühlen? Das hat mir schon zu denken gegeben.


    Dann die Entfremdung zwischen Viyeki und seinem Meister, die glaube ich von Seiten des Meisters nur gespielt ist. Er will nicht, dass die anderen Nornen sehen, dass sie sich nahe stehen ... und auch nicht, dass sie Viyeki als künftigen Träger des Herzens ansehen. Das ist jedenfalls meine Vermutung!
    Viyeki wurde ja in die Höhlen geschickt, um die Tunnel auszubauen, was meine Vermutung bestärken wüde, dass die Nornen am Ende heimlich fliehen. Jedenfalls einige von ihnen! Yaarike hat ihn nicht umsonst mit der Arbeit unten in den Höhlen betraut. Er verfolgt einen Plan ...


    Thema Yaarike. Kam es nur mir komisch vor, dass Yaarike immer mal wieder verschwunden war? Mir kam der Gedanke, dass er sich heimlich mit Ayaminu trifft. Die Sitha hat ja auch angedeutet, dass es Strömungen unter den Nornen gibt, die den Menschen nicht so feindlich gesinnt sind, wie andere. Das hat mir wirklich zu denken gegeben.


    Die Nacht der lebenden Toten fand ich furchtbar grausig. Ein kluger Schachzug, aber sehr grausig. Ein bisschen hat es mich aber an GoT erinnert ;) Aber seis drum, ich fand es trotzdem wirklich gut beschrieben. Am Anfang hatte ich sogar noch zweifel, dass es Nornenzauber war!

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    Ja, stimmt. Dieses Buch reißt uns nun schon mal aus dem "Märchenschlaf". Ausgeruht haben wir uns nun lange genug in der Illusion, es sei mit dem letzten Buch und dem neuen Königspaar "Friede-Freude-Eierkuchen" in Osten Ard eingekehrt. Und was dann nach diesem Buch noch auf Osten Ard (und uns) zukommt, darauf bin ich echt gespannt!


    Ja, das gefällt mir auch ausnehmend gut! Es hat eben Krieg geherrscht und ein Krieg besteht eben nicht nur auf der "entscheidenden" Schlacht. Und außerdem ist Tads Welt kein Märchen mit Wundern und einem bloßen Happy End. Und das beweist er mit der Novelle Einmal mehr!


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    Daran glaube ich auch nicht. Zumal es soweit ich weiß, einen Waffenstillstand gegeben hat, bevor die Nornen abgezogen sind, oder irre ich mich da? Nur haben eben die Nornen - dann - diesen gebrochen indem sie in den Dörfern gemordet haben.


    Und damit sich selbst als Vogelfrei erklärt. Aber ich weiß gar nicht mehr, ob es einen Waffenstillstand wirklich gab oder ob nur erwähnt wurde, dass sie abgezogen sind *grübel*


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    In die Richtung gehen auch meine Vermutungen. Würde zu einem Zwischenband passen.


    Ja, ich denke auch, dass es so kommen wird. Etwas anderes kann ich mir noch nicht vorstellen >__>

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    Obwohl die Nornen ja irgendwie immer noch die Bösen sind, kann ich nicht umhin, ihre Entschlossenheit zu bewundern. Schließlich wollen sie nun ihre Heimat verteidigen, und ihre Alten, Frauen und Kinder. Eine sehr verständliche Reaktion, die wohl jeder nachvollziehen kann.


    Stimmt - ihre Entschlossenheit kann ich auch nur bewundern. Ich finde, Williams lässt den Leser eigentlich ziemlich tief Einblick nehmen in die Gedanken- und Gefühlswelt der Nornen. Interessant, auch im Hinblick auf die Zukunft. Wird er den Fokus mehr auf die Nornen richten? Oder vielleicht eineen Menschen in die Kultur der Nornen Einblick nehmen lassen? Alles spannende Fragen!


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    .Klar sind die Sithi anders, aber bis jetzt hat sie sich das Misstrauen, dass ihr zum Teil entgegen schlägt, nicht wirklich verdient.


    Da sieht man eben auch, wie verbohrt die Menschen eigentlich noch in ihrem alten Glauben sind. Sie wurden ja so erzogen, dass sie die Sithi fürchten und ihnen nicht vertrauen sollen.

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    Macht durchaus Sinn - immerhin hatten Sithi und Nornen ja über lange Zeit keinen oder nur kaum direkten Kontakt mehr miteinander.


    Wenn man es so sieht, kann Williams diese Novelle eigentlich auch gut und gerne dafür geplant haben, dass die zwei Völker sich wieder annähren - oder das sie eben sehen, dass Sithi und Nornen auch gute Seiten haben. Jetzt bin ich eigentlich nur noch gespannter auf die "großen" Bücher *lach*

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    Bin ich zu blutrünstig? Alternativ und das fände ich eigentlich viel besser hätte ich gerne, dass die Situation in einem Patt oder wackeligem Waffenstillstand endet. Viele sterben, aber letzten Endes sehen beide Seiten ein, dass sie eigentlich nur kämpfen, weil sie den Gegner fürchten und seine Motive falsch einschätzen:


    Nein, du bist nicht zu blutrünstig. Irgendwo wird es noch eine Schlacht geben, aber ich denke, dass sie vielleicht nicht in diesem Buch stattfinden wird. Denken kann ich mir auch folgendes Szenario: Viyeki bekommt das Herz und bringt es in Sicherheit und die Nornen verbergen sich, bis ihre Königin wieder aus ihrem Schlaf erwacht. Die Nornen, die in der Rabenfeste zurückbleiben, fallen und die Menschen gehen davon aus, dass das die letzten der Flüchtenden waren. Wie war das? Es soll nicht mehr als 200 geben? Mhmhm ... die Anzahl wurde ziemlich oft erwähnt, wie ich finde. Aber vielleicht bin ich auch auf dem falschen Dampfer.


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    Ich fand zum Beispiel auch interessant, dass sie Hayyano sofort als Kommandant vor Ort eingesetzt hat. Hat sie damit einen Rivalen beseitigt? Oder im nur die ihm zustehenden Ehre zuteil werden lassen?
    Und Yaarike scheint von ihrem Plan letztendlich auch nicht hundertprozentig überzeugt, gibt aber schließlich nach. Vielleicht auch, weil er merkt, dass sie die Unterstützung aller hier hat?


    Die Generalin spielt definitiv noch irgendein anderes Spiel. Nicht nur das zur Verteidigung und Sicherung des Rückzuges. Das kann sie mir irgendwie nicht länger weiß machen ... Irgendwas steckt noch hinter ihren vermeintlich wohl überlegten Schachzügen. Eventuell will sie auch das Herz? Das ist zwar ziemlich weit hergeholt, aber das Herz hat immerhin große Macht ...


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    Ich mag Endri auch sehr gerne. Und er tut mir unendlich leid. Denn ich vermute auch dass er das nicht überlebt. Auch wenn ich ihm die Heimkehr doch so sehr gegönnt hätte.


    Noch ist ja nichts verloren. Vielleicht kehren beide heim. Ich würde sie so gerne in den nächsten Bänden an der Seite von Simon und den anderen sehen! =)


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    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht, auch wenn ich immer noch darauf warte, dass insgesamt noch ein kleines bisschen mehr passiert, als nur Krieg.

    Viel Zeit hat der gute Herr Williams ja nicht mehr um noch viel mehr passieren zu lassen ;) Aber er zeigt gut, dass ein Krieg nicht einfach "endet" - sondern dass er noch viele Verherungen nach sich zieht.

    Es geht actiongeladen weiter, wie ich finde. Und der Abschnitt war mal wieder viel zu kurz. Ich habe ihn gestern Abend gelesen und war ganz verblüfft, dass er schon endete. Und wie immer hatte ich das Bedürfnis, einfach weiterzulesen und den kleinen Ausflug nach Osten Ard noch ein bisschen auszukosten. Aber ich bin ja brav!


    Besonders eingebrannt hat sich bei mir die Szene von Endris Verletzung. Ich habe ihn wirklich aus Portos Perspektive wahrgenommen, wie er da über ihm stand und ihn verteidigt hat, bis er schließlich selbst von einem Pfeil getroffen wurde. Die Szene war wirklich markant und ziemlich einprägsam. Ich hoffe, Endri überlebt - damit ihn Porto nach Hause bringen kann, wie er es versprochen hat!


    Im Dreirabenturm wurden indes Pläne geschmiedet. Die Nornen sind sehr opferbereit. Das wurde mehr als deutlich! Aber ... was war das für ein böser Geist? Da bin ich nicht wirklich dahinter gestiegen ... ihr? Oder war es am Ende vielleicht gar kein Geist und die Generallin verfolgt eigene Ziele? Ist sie vertrauenswürdig? Ich habe an dem Punkt die Vertrauenswürdigkeit in Frage gezogen ... mhm ...

    Im letzten Abschnitt haben wir ja über das Verhältnis von Ayaminu (verdammt, ich muss den Namen immer wieder nachschlagen xD) und Isgrimnur diskutiert. Aber er vertraut ihr immerhin soweit, dass er strategische Entscheidungen aufgrund ihres Rates trifft (was ja auch die richtige Entscheidung war). Ich finde das interessant. Das Vertrauen von Simon und Miri in die Sithi beginnt anscheinend auf ihn abzufärben.

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    Da Miriamel und Simon geheiratet haben und gekrönt wurden kann es keine zwei Wochen her sein. So schnell geht das sicher nicht. Das mit dem Jahr habe ich wohl auch überlesen aber ich bin auch von so einer Zeitspanne ausgegangen. Mindestens.


    Es kann auch gut möglich sein, dass ich da was reingelesen habe, was nicht stimmt. Mea culpa. Aber ich bin auch von einer solchen Zeitspanne ausgegangen, erstens da Simon und Miri gekrönte Häupter sind und zweitens da ja auch für den Weg den das Heer zurücklegen musste, Zeit drauf geht.


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    Ich sehe das also ganz entspannt und genieße damit einfach einen "Appetizer" ins neue Abenteuer. :smile:


    So sehe ich das Buch auch an. Wenn ich an den ersten Band denke, dann wäre ja schon der Buchumfang gesprengt, eh die Handlung richtig einsetzt und man sich mit Simon angefreundet hat. Ich les es auch als Novelle. Etwas anderes soll es glaube ich auch gar nicht sein. Eine Geschichte aus Osten Ard. Klett Cotta hat es als "ganzes" Buch herausgebracht und meiner Ansicht nach ein bisschen "aufgeblasen", um den Buchcharakter zu erhalten. Und als schnell erzählte Novelle gefällt es mir bisher wirklich gut.


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    Das stimmt allerdings, die Sprache wirkt moderner, nicht so schön "altmodisch" wie gewohnt. Aber ich hoffe, auch das ist nur ein Symptom seiner "schnellen Geschichte" und wird dann später wieder seinem alten Stil angepasster. Wenn nicht, wäre das etwas schade, das finde ich auch, und dann hätte ich gerne wieder die vorherige Übersetzung.


    Das ist mir auch aufgefallen. Natürlich kann man seinen Stil binnen 20 Jahre verändern, aber da ich den Engelsturm erst letzten Monat gelesen habe, war ich so richtig schön in seiner Sprache drin. An die Handlungsorientierte Sprache musste ich mich auf erst mal gewöhnen. *lach* Aber ich habe die Sprachliche Veränderung zwischen den Rimmermännernparts und den Nornenparts wahrgenommen. Erging es vielleicht noch jemanden so? Bei den Nornen wirkte es ein wenig ... herrschaftlicher?


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    Ich finde schon, das kam gut rüber. Bei den Sithi sowieso, da hatten Lieder ja sehr großes Gewicht. Die Nornen selbst kamen zwar nicht so viel zu Wort, aber sie sind ja ein Volk und wenn ich an die Gegenüberstellung der Sithi und Nornen denke, als die Sithi die von den Nornen besetzten Mauern von Naglimund mit ihrem magischen Gesang zum Einsturz brachten, bekomme ich jetzt noch Gänsehaut, wenn ich die Szene vor mir sehe, wie sie sich da gegenüberstehen.


    Ich musste auch genau an diese Szene denken (un mir läuft es immer noch eiskalt den Rücken hinunter. Ich fand also auch, dass der Musik in den letzten Bänden viel Raum zugestanden wurde auch als Mittel zum Kampf.

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    Ich konnte das zumindest in diesem Buch noch nicht feststellen. Und auch beim "Geheimnis der großen Schwerter" ist es mir zumindest nicht in Erinnerung geblieben. Kannst du mal ein Beispiel geben?


    Das hat Heimfinderin schon toll erklärt. Aufgefallen ist es mir, als sie in diesem Band das Zeichen des Baumes geschlagen haben. Zugegeben, das ist noch kein richtiges Indiz für eine Anlehnung ans Christentum, aber in der Gesamtheit kam es mir schon so vor. Joshua (mein absoluter Lieblingscharakter!!) ist zB auch gestorben und dann wieder auferstanden. So könnte man viele Parallelen ziehen. Aber dieses Motiv zieht sich wohl durch alle Religionen. Mich persönlich hat es nur an das Christentum erinnert.


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    Auf den ersten Blick weiß ich gar nicht, ob mir das gefällt, dass ich sie nun so "menschlich" erlebe :zwinker: , wo es mich doch gerade erst so grausig gegruselt hat vor ihnen, die in den ersten vier Büchern so unheimlich und unnahbar, so als irgendwie total unwirkliche Unwesen dargestellt wurden. Und da ich ja das Hörbuch gehört habe, hatten sie auch noch so gespenstige "Pfeifstimmen" . Wie können sie sich hier so normal unterhalten?! :breitgrins:

    Wirklich? Die haben Pfeifstimmen? *lach* Ich habe sie mir bei der Lektüre der ersten Bände immer nmit normaler Stimme vorgestellt, muss ich zugeben. Aber da sieht man mal was man auditiv so alles anders wahrnehmen kann, als durchs lesen. Genial! Für mich kam die Unterhaltung der beiden Nornen jedenfalls nicht allzu überraschend *lach*


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    Gerade den Satz " Wir holen uns zurück, was uns gehört", den hatte man ja schon in den Vorgängerbüchern als Drohung vernommen.


    Die Generalin war ja auch klasse, als sie sagte, der Leichnam ihres Ahnen wird halt auf ein Pferd gebunden und Bußgebete gesprochen. :breitgrins:

    Tja, die ist halt praktisch denkend, die Gute! *gg* Ich fand auch, dass in dieser Szene das grausame wieder gut rüberkam. Die Nornen ... sind eher bereit über Leichen zu gehen, als ihre Gegner. Das merkt man schon. Jedenfalls kam es in dieser Szene so bei mir an. Und Isgrimnur und sein Heer müssen es wohl genauso empfinden. Diese Bestien können nur schlachten und morden, sie sind nicht menschlich - sie müssen vernichtet werden. Auch deshalb finde ich die Sichtweise, die wir haben, sehr spannend.


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    Sehr gut gefiel mir hier, dass der Autor die besondere Stimmung zwischen den Menschen und den Sithi wieder eingefangen hat.


    Ja, sie haben eben eine ganz andere Mentalität! Das war großes Kino! Ich bin auch mega gespannt darauf, wie das Verhältnis von Sithi und Menschen in den nächsten Büchern sein wird. Ob sie sich wohl angenährt haben? Ich hoffe, Simon und Miri setzen sich dafür ein! Aber ich denke es schon!


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    The same here, ich konnte auch nicht warten. :redface: :zwinker:


    Shadowmarch hab ich vor mir, das werde ich dann auch am Stück lesen, genau wie du.

    Haha! Von Shadowmarch habe ich noch zwei Teile vor mir und bin schon ganz aufgeregt. Ich teile mir gute Reihen immer ein, dann hab ich da mehr von und kann dieses Feeling etwas länger geniesen!