Der erste Abschnitt las sich wie geschnitten Brot. Wenn wir keine Leseabschnitte hätten, wäre die Nacht recht kurz geworden.
Ja, mir fiel es auch sehr schwer, nach dem 1. Abschnitt zu stoppen und das Buch aus der Hand zu legen...
Eines fällt mir auch in diesem Buch auf. Williams lehnt den Glauben in seinen Büchern stark an den christlichen Glauben an, finde ich. Was meint ihr dazu?
Ich konnte das zumindest in diesem Buch noch nicht feststellen. Und auch beim "Geheimnis der großen Schwerter" ist es mir zumindest nicht in Erinnerung geblieben. Kannst du mal ein Beispiel geben?
Für mich haben die Nornen auch an Tiefe gewonnen. Sie haben nun Namen und ein Gesicht und sind nicht mehr die bloßen Schreckgespenster, die das Land bedrohen. So hatte ich sie in den vorherigen Büchern nämlich wahr genommen.
Dann liege ich damit also nicht ganz verkehrt. Echt gut gelungen, dieser Perspektivenwechsel.
Schön fand ich auch, wie die beiden Soldaten zusammenfanden, Porto und Endri. Aber ich glaube, dass zumindest Endri, nicht ahnte, was ihn so alles erwartet.
Er kommt schon ganz schön unbedarft rüber, fast so ein Mondkalb wie Simon es einst war.
Endri und Porto sind neu in dieser Geschichte und sie repräsentieren für mich den einfachen Soldaten oder den Mann aus dem Volk. Vor allem der junge Endri. Mit ihm können sich vielleicht auch die Neueinsteiger am schnellsten identifizieren, denke ich. Er ist etwas unerfahren und blauäugig. Und in so einen Krieg gehört er sicherlich nicht. Toll, dass hier auch mal die zu Wort kommen, die in anderen Büchern und Filmen oft nur das "Kanonenfutter" sind.
Hm, Kanonenfutter sind sie wahrscheinlich trotzdem...
Das hört sich interessant an. Muss man die abonnieren?
Ja, auf alle Fälle! Ist kostenlos und richtig schön zu schmökern. Ich dachte eigentlich, du kennst das, weil deine tolle Osten-Ard-Zeitung ähnlich aufgemacht ist.
Du hast auf jeden Fall genau das richtige gemacht und dich noch mal aufgewärmt. Dadurch wird die Sache gleich wieder viel intensiver. Scheint, als hätten wir das fast alle so oder so ähnlich gemacht.
Es hat wirklich Spaß gemacht, sich aufzuwärmen :smile: Ich bin auch gespannt, was die Quereinsteiger unter uns dann für erste Eindrücke haben.
Ich glaub, dieses Gefühl ist auch Williams Absicht. Er verleiht dem dunklen Profil. Ansonsten würde ich es praktisch als zweiten Aufguss empfinden. Aber so führt Williams noch mal einen interessanten Handlungsstrang ein
So empfinde ich es auch. Und ehrlich, das wäre ja ganz schön eindimensional, wenn wir nur die Rimmersleute bei ihrer Verfolgung begleiten würden. So sind es wenigstens zwei konkurrierende, kontrastreiche Handlungsstränge (und ich schätze mal, es bleibt auch dabei. Ob wir Simon & Co. in diesem Band überhaupt zu Gesicht bekommen, das bezweifle ich.)
ich habe ja gerade meinen "Re-Read" (bzw. Re-Hear) der ersten vier Bücher geschafft und es war toll, nun direkt weiterlesen zu können. Ich habe mir schon überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, darauf zu warten, bis Tad Williams alle Folgebücher fertiggestellt hätte, um dann alles am Stück zu lesen. Wahrscheinlich schon, bei Shadowmarch habe ich das auch so gemacht, aber andererseits war ich eben auch sehr neugierig und hätte die Warterei wohl nicht lange ausgehalten.
The same here, ich konnte auch nicht warten.
Shadowmarch hab ich vor mir, das werde ich dann auch am Stück lesen, genau wie du.
Ich hatte den Autor ja vor ewigen Jahren mal auf der Buchmesse gesehen und war damals dermaßen unvorbereitet (ich glaub mein zweiter Messebesuch) auf der Buchmesse gewesen und hatte gar nicht auf dem Schirm, dass man Bücher signieren lassen konnte. Ich hatte also nichts dabei und als ich ihn dann habe signieren sehen, bin ich an den Verlagsstand und habe mir einen der dort herumliegenden leeren Briefumschläge geben lassen und den dann signieren lassen. Hauptsache, ich hatte meine Unterschrift. Der Brief steckt nun eben im Buch drin. Aber dieses Jahr gibt es ja eine neue Gelegenheit und dann nehmen ich ein richtiges Buch auf die Messe mit.
Super! So oft wird es da keine Gelegenheit zum Signieren geben, denn so präsent ist Tad William dann in Europa doch nicht.
Ja, Comebacks sind immer ein Risiko, daher finde ich es um so mutiger, dass er das wagt. Aber ich vertraue jetzt einfach mal auf seine Fähigkeiten, auch wenn seine ersten Bücher für mich am Ende vielleicht weiterhin etwas ganz Besonderes bleiben werden, das nicht mehr getoppt werden kann.
Schlauer sind wir da vermutlich erst, wenn wir die ersten Bände von "Der letzte König von Osten Ard" gelesen haben. Aber dieser erste Abschnitt gibt doch Anlass zur Freude, es ist wie wenn Tad Williams nie aufgehört hätte, an der Geschichte zu schreiben.
Ja, ich tippe ja fast darauf, dass sich auch bei den Sithi und den Nornen noch etwas in der Beziehung tun könnte. In die eine oder andere Richtung.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Rimmersmänner und die Sithi keine dicken Freunde mehr werden. Schon eher eine Art Zweckgemeinschaft. Ob sich die Sithi und die Nornen wieder einander annähern, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Blut ist dicker als Wasser, heißt es doch so schön...