Jasper Fforde - First Among Sequels / Irgendwo ganz anders
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Positives Denken ist gut! Wenn wir alle nur positiv genug daran denken, dass das Buch nächstes Jahr erscheinen wird, werden unsere positiven Gedanken sicherlich Herrn Fforde als kreative Einfälle erreichen.. äh, oder so. Also, nur noch ein Jahr warten!
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Die ersten 4 Bände der Thursday Next Reihe hatte ich mit ganz, ganz viel Vergnügen gelesen und so war es kein Wunder, dass ich „First among Sequels“ direkt gekauft hatte. Leider hatte ich in der Zwischenzeit „The Big Over Easy“ gelesen, welches zwar nicht schlecht war, aber auch nicht so toll und somit irgendwie dafür gesorgt hat, dass ich zögerte, den neuesten Next-Roman zu lesen, aus Angst, dass das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden würde. Nun habe ich mir aber endlich ein Herz gefasst und los gelesen und ich muss sagen: eigene Blödheit, dass ich so lange gewartet habe.
Seit dem letzten Band sind rund 14 Jahre vergangen und Thursday, Landon und ihre Kinder führen ein glückliches Familienleben. Aufgrund von Reformen wurden praktisch alle OPs aufgelöst und so arbeitet Thursday nun in einer Firma für Fußböden, während Landon sinnlose Ratgeber schreibt und auf eine Eingebung für einen großen Roman hofft. Zumindest nach außen in wirkt alles ganz friedlich und normal, doch Thursday führt ein Doppel- bis Vierfachleben. Neben dem illegalen Schmuggel von Käse aus Wales ist die Teppichfirma eine Tarnfirma für die Arbeiten der früheren OPs und natürlich gibt es auch in der Buchwelt weiterhin viel zu tun. Und dann wird sie auch noch als Ausbilderin für ihre eigene Romanfigur eingesetzt, muss sich mit der Chronoguard herumschlagen und versucht herauszufinden, warum immer weniger Bücher gelesen werden.
Man merkt schon an der (groben) Zusammenfassung des Inhalts mit welchem Feuerwerk an Ideen Fforde das Buch bestückt hat. Es gibt einige ziemlich geniale und völlig unerwartete Wendungen, aber etwas zu wenig Buchfiguren (von den Thursdays einmal abgesehen). Fforde beschäftigt sich in seinem Buch diesmal mit der Tatsache, dass Bücher immer weniger gelesen werden, während sinnlose Talkshows mehr und mehr Einschaltquoten erzielen. Schade, dass man seine Lösung nicht einfach auf unsere Welt übertragen kann.
Ich habe das Buch zügig und mit häufigem Grinsen durchgelesen und es hat sich seine gute Bewertung voll und ganz verdient.
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Irgendwo ganz anders
von Jasper Fforde
5. Band der Thursday-Next-ReiheKaufen* bei
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* Werbe/Affiliate-LinksThursday Next betrügt ihren Mann. Und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit vierzehn Jahren! Jeden Morgen geht sie zur Tarnfirma Acme-Carpets, um die schöne Stadt Swindon mit Teppichen und Parkett zu versorgen. In Wirklichkeit ist Thursday natürlich weiter Geheimagentin für SpecOps und verschwindet regelmäßig in die BuchWelt. Wie lang kann dieser Schwindel gutgehen?
Meine Meinung:
Die bisherigen Bände hab ich durchgehend mit Begeisterung gelesen, besonders angetan haben es mir die Teile die direkt innerhalb der Buchwelt spielen (also ganz besonders damit der Band 3 "Im Brunen der Manuskripte") , aber auch insgesamt bin ich wirklich begeistert von jedem einzelnen Band der Thursday Next Reihe bisher. Obwohl ich auf den ersten 200 Seiten dieses 5. Bandes, ab und an mal dachte... super Buch, aber trotz aller wieder tollen Einfälle, nicht so gut wie die bisherigen muß oder darf ich diese Meinung jetzt, nachdem ich es zu Ende gelesen habe, wieder völlig revidieren. Die weiteren 200 Seiten nichten jeden dieser Gedanken mit sofortiger Wirkung. Es ist auch diesmal wieder wunderbar wie Fforde mit Zeit und Raum spielt, wie sich die Dinge immer und immer wieder auf völlig überraschende und dennoch folgerichtige Weise entwickeln und wie man sich immer mal wieder einen Knoten in die eigenen Gedankengänge liest, die man dann im Laufe der nächsten Seiten versucht zu entwirren.
Die Buchwelt wird in diesem Band nochmal ein Stück lebendiger. Obwohl ich auf den ersten 200 Seiten dachte sie würde doch zu sehr technisiert, geschieht dann doch das Gegenteil. Fforde setzt im Verlaufe der Geschichte noch einen Winkelzug ein, der einen letzlich vollständig in den Gedanken, die Idee der Existenz dieser Buchwelt und ihren darin als Rolle agierenden Buchcharakteren zieht, so daß man für einige Augenblicke wirklich gedankliche Teil dieser Welt ist. Es ist wahrlich phantastisch !
Außerdem war es das bisher emotionalste Buch und hat mich stellenweise beinahe zu Tränen gerührt , was sonst ja nicht unbedingt die Wirkung der Bücher ist. Tränen vom Lachen hatte ich allerdings auch of genug wieder in den Augen und vielleicht treibt dieses Buch auch die Kritik (die in allen Thursdaybüchern herauszulesen ist) an Entwicklungen in unserer Welt, „der Außenwelt“ bis an die (eigentlich traurige, weil manchmal viel zu wahre) Spitze. Insbesondere werden sehr zu meiner persönlichen Freude diese unsäglichen Reality-Shows mit Zusehervoting aufs Herrlichste noch weiter (als sowieso schon) weitergetrieben und an den Pranger gestellt . Gleichzeitig ist es noch intensiver als alle Next-Bücher zuvor eine Huldigung des Lesens, geradezu ein Denkmal für das Buch an sich, die eindringliche Mahnung über allen Ablenkungen des Lebens die Bücher und die intensiven Stunden in einer inneren Welt während man liest, nie hinten anzustellen.
Es gibt ein recht einfaches Zitat aus dem Buch : “Wenn es funtioniert, dann funktioniert es !“ – Das ist erstens ein sehr passender Untertitel für diesen Band (warum, werdet ihr selbst lesen) und zweitens irgendwie auch ein schöner Übertitel für alle Thursdaybücher . Es funktioniert einfach ...
Es gab in diesem Band einige Male einen Augenblick in dem ich kurz dachte.. ok. das wars jetzt, jetzt plätschtert es aus und schon auf der nächsten Seite oder auch sogar im nächsten Satz war ich wieder mittendrin in der nächsten Wendung. Ich habe jetzt auch eine Ahnung worum es im nächsten Thursday-Band gehen könnte... aber wer weiß ..... vielleicht gehts auch um ganz was anders
Auf jeden Fall, wieder und wieder.... lesen, lesen, lesen!
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Laut der Homepage von Fforde erscheint das Buch jetzt erst im Frühling 2011, oder? Bei den Büchern selbst steht immer noch Summer 2010.
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Hallo zusammen,
den Versuch einer Inhaltsangabe spare ich mir, denn einige Vorgänger haben das bereits gut gemeistert. Fforde schafft es wieder einmal, seine Handlung auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Welten und Zeiten spielen zu lassen, ohne dass der Leser dabei auf der Strecke bleibt. Dabei verknüpft er die Handlungsstränge virtuos, manchmal an Stellen, an denen man damit nicht gerechnet hätte. Anders als in den Vorgängerbänden bleibt hier aber auch manches offen, das Ende bietet sogar einen ausgewachsenen Cliffhanger. Zwar werden die wichtigsten Vorgänge aufgelöst und natürlich ein erneuter Weltuntergang abgewendet, doch gibt es genug Gründe, den Folgeband herbeizuwünschen.
Natürlich kommt auch der typische Fforde-Humor nicht zu kurz und es freut mich, dass seine Wortspiele und Ideen immer etwas neues bieten und daher nicht langweilig werden. Genauso geht es mit den literarischen Anspielungen sowie den Details der Buchwelt. Der Anfang von First Among Sequels lässt viel Platz für tiefere Einblicke in die Buchwelt und neue Erkenntnisse zu den Protagonisten. Doch nach einem eher beschaulichen Start nimmt das Tempo stetig zu, bis die Ereignisse sich in gewohnter Manier überschlagen. Die Rettung der Welt steht diesmal gefühlt nicht ganz so stark im Vordergrund, auch hängt nicht alles von Thursday allein ab, was ich als willkommene Abwechslung ansehe. Dafür kommt dieser Band aber kritischer daher als seine Vorgänger, was Fforde ebenfalls gut gelingt: die Seitenhiebe auf unsere Gesellschaft sitzen. Einzige Irritation war für mich Thursdays Alter. Insgesamt scheinen die Jahre spurlos an ihr vorbeigegangen zu sein, nur hin und wieder fällt eine Bemerkung in diese Richtung. Thursday scheint das Madonna-Gen zu haben.
Zu guter Letzt geht es natürlich auch um Bücher und die Liebe zu Büchern. Yvaine hat dies treffend formuliert, daher übernehme ich es einfach kommentarlos:
Gleichzeitig ist es noch intensiver als alle Next-Bücher zuvor eine Huldigung des Lesens, geradezu ein Denkmal für das Buch an sich, die eindringliche Mahnung über allen Ablenkungen des Lebens die Bücher und die intensiven Stunden in einer inneren Welt während man liest, nie hinten anzustellen.+
Viele Grüße
Breña -
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Es hat mal wieder unglaublich viel Spaß gemacht, ein weiteres Abenteuer von Thursday Next zu lesen. Ich hab sehr viel gegrinst während der Lektüre
Thursday und Landon leben inzwischen mit ihren drei Kindern und dem Dodo Pickwick in einem Häuschen und führen ein ganz beschauliches Leben. Landon versucht sich als Schriftsteller, Thursday verkauft nun Bodenbeläge, der Sohn Friday schläft den ganzen Tag, oder stinkt vor sich rum, Tuesday ist die Schlaue in der Familie und Jenny ist nie da.....
Alles wie in einer ganz gewöhnlichen Familie - oder ???
Thursday Next wäre nicht Thursday Next, wenn es so wäre.....Ich muss die Bücher immer ziemlich langsam und genau lesen, damit ich auch wirklich alles mitbekomme und nichts verpasse ! Bei der Fülle an schrägen Informationen und den vielen skurrilen Ideen die man geliefert bekommt, ist es manchmal schwierig den Durchblick zu behalten :smile:
In diesem Buch waren mir stellenweise zuviel Thursdays unterwegs - auch wenn sie eigentlich ganz gut zu unterscheiden waren...
Das sie nebenbei als Käseschmugglerin unterwegs ist, fand ich herrlich und ganz besonders hat mir die Stelle gefallen, wo man versuchte die Bennets in einer blöden Realityshow unterzubringenDer Gedanke hinter der Geschichte, das immer weniger Bücher gelesen und immer mehr stumpfsinnige Fernsehshows angesehen werden, sprach mir direkt aus der Seele. Ich verdreh inzwischen auch nur noch die Augen, wenn ich tagsüber mal in die Verlegenheit komme, den Fernseher anzuschalten....
Mir gefällt dieser Band genau so gut, wie die vier Vorgänger und ich freu mich schon riesig drauf, das Nächste zu lesen ! -
Alle, denen es gefallen hat, freut vielleicht folgende Nachricht:
Es gibt (auf englisch) noch zwei Nachfolgebände zu First Among Sequels/Irgendwo ganz anders
Im Februar 2011 erschien bereits (wie hier schon mal erwähnt): One of our Thursdays is missing
It is a time of unrest in the BookWorld. Only the diplomatic skills of ace literary detective Thursday Next can avert a devastating genre war. But a week before the peace talks, Thursday vanishes. Has she simply returned home to the RealWorld or is this something more sinister? All is not yet lost. Living at the quiet end of speculative fiction is the written Thursday Next, eager to prove herself worthy of her illustrious namesake. The fictional Thursday is soon hot on the trail of her factual alter-ego, and quickly stumbles upon a plot so fiendish that it threatens the very BookWorld itself.
Im Juli 2012 erschien: The Woman Who Died a Lot
The BookWorld's leading enforcement officer Thursday Next is four months into an enforced semi-retirement following an assassination attempt. She returns home to Swindon for what you'd expect to be a time of recuperation. If only life were that simple. Thursday is faced with an array of family problems - son Friday's lack of focus since his career in the Chronoguard was relegated to a might-have-been, daughter Tuesday's difficulty perfecting the Anti-Smote shield needed to thwart an angry Deity's promise to wipe Swindon off the face of the earth, and Jenny, who doesn't exist. And that's not all. With Goliath attempting to replace Thursday at every opportunity with synthetic Thursdays, the prediction that Friday's Destiny-Aware colleagues will die in mysterious circumstances, and a looming meteorite that could destroy all human life on earth, Thursday's retirement is going to be anything but easy.
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