cool... ich bin voll deiner meinung...
das ende war so schlecht und es hat ewig gedauert es zu lesen (und zu verstehen... )
Philip Pullman - Das Bernstein-Teleskop
Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 17.953 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.
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Das Buch ist ein spannender Abschluss der Trilogie und geht nahtlos da weiter, wo der Vorgängerband aufgehört hat.
Auch dieses mal gibt es wieder viele tolle Ideen des Autors, allen voran die Welt der Mulefa. Doch was der Autor so liebevoll aufgebaut hat, verpufft im Leeren, denn viele Handlungsstränge werden nicht konsequent oder nur unbefriedigend zu Ende geführt und der Leser fragt sich mehr als einmal „und das war’s jetzt?“. Bei mir als Leser ist ein unzufriedenes Gefühl zurückgeblieben. Ich hatte fast den Eindruck, dass der Autor stark kürzen musste, damit das Buch nicht zu dick wird, oder ist ihm zum Schluss hin die Luft ausgegangen?
Leider machten nicht alle Charaktere eine glaubwürdige Wandlung durch. Die krassesten Beispiele sind für mich Mrs. Coulter und Lord Asriel.
Lediglich die Fragen zum Thema „Staub“ werden logisch und zufriedenstellend aufgelöst. Auch die persönlichen Belange um Lyra und Will finden zwar ein trauriges, aber durchaus nachvollziehbares Ende.Es gibt viele Parallelen oder auch Anlehnungen an die Schöpfungsgeschichte der Bibel, was mich mehr als einmal an die Lycidas-Reihe von Christoph Marzi erinnert hat. Scheinbar hat sich dieser bei Philip Pullman einige Anregungen geholt.
Schade, das Buch lässt sich gut lesen und der Autor baut konsequent Spannung auf, dennoch ist es enttäuschend wie unspektakulär manche lang erwarteten Ereignisse zu Ende gegangen sind. Da hätte man definitiv mehr draus machen können.
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Ich hätte wohl vor dem Kauf der Trilogie erstmal diesen Thread lesen sollen Teil 1 hat mir sehr gut gefallen, die Nachfolger waren nur enttäuschend :sauer: Mit dem Bernstein Teleskop bin ich immer noch nicht ganz durch, habe aber auch wenig Lust es zu beenden.
Die Idee der Parallelwelten an sich find ich ja ziemlich spannend, aber hier ist es mir wirklich zu viel...für mich fügt sich das nicht zu einem harmonischen Ganzen, eher eine Aneinanderreihung verschiedener Ideen, die lediglich durch die Hauptprotagonisten miteinander verbunden werden, einzig Lyras Welt hat eine gewisse Tiefe.
Mir hätte die Geschichte wesentlich besser gefallen, wenn es weniger Ideen gegeben hätte, dafür aber besser ausgearbeitet. So finde ich es auch nicht mehr wirklich spannend, sondern nur ermüdend.
Schade! -
Habe das Buch heute beendet...hm, bin nach dem Ende etwas versöhnt mit der Trilogie, aber nochmal lesen oder empfehlen würde ich es nicht.
Viele Dinge haben mir sehr gut gefallen, z.B. die Mulefa, aber das große Hauptthema fand ich so daneben, daß es mir den Lesegenuss doch reichlich verleidet hat. Um den Kampf zu rechtfertigen fehlten mir nun doch zu viele Dinge Informationen zum Allmächtigen Ja, Metatron, der Regent ist ausreichend unsympathisch, aber mal ehrlich...im Grunde ist es doch auch hier die Kirche, die Verbrechen gutheißt, natürlich in ihrem Interesse und den Leuten vorschreibt was sie dürfen und was nicht, was hat der Allmächtige damit zu tun? Ich versteh den Sinn des Ganzen nicht so wirklich...wo bleibt der Grund für diesen immensen Aufwand? Warum stürzt Lord Asriel nicht die Kirche in seiner eigenen Welt?
Und die Gespenster haben in meinen Augen lediglich Existenzberechtigung aufgrund des Problem zum Schlussdaß sich aufgrund der Gefahr, die von ihnen ausgeht Lyra und Will nicht wiedersehen dürfen
, das ist mir zu wenig! Überhaupt ist doch die ganze Gefahr die von ihnen ausgeht durch Menschenhand entstanden, genauso wie das Problem des Staubes...
Die Lösung dieses "Problem" finde ich angemessen in einer solchen Geschichten, das mit dem Sündenfall in Verbindung zu bringen, völlig daneben...es verwirrt und versteigt sich teilweise in "fast-Hasstiraden" gegen Gott (oder von mir aus den Allmächtigen) selbst, daß ich das so überhaupt nicht nachvollziehen kann. Nicht daß Fantasy logisch sein muß, aber das entbehrt für mich jeder Grundlage.Ohne diesen ganzen Quatsch und dafür mehr Augenmerk auf die einzelnen Welten, ihre Verbindung, die Auswirkungen des Verschwindens des Staubs, einzelne Personen und ihre Beziehung zueinander, dann hätte es mir sehr gut gefallen...so geb ich lediglich
und
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Pullman, Philip - His Dark Materials (3) - Das Bernsteinteleskop
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* Werbe/Affiliate-LinksZu einer richtigen Rezi kann ich mich glaube ich nicht aufraffen. Für mich war das Buch eine riesen Enttäuschung. Vom ersten Band war ich - zumindest beim zweiten Versuch - begeistert. Und auch der zweite Band konnte mich nach einer kurzen Warmlaufphase fesselnd und machte Lust auf mehr. Daher wollte ich dieses Buch auch unbedingt endlich lesen. Und was war?
Fast von der ersten Seite an war ich genervt. Wills Charakter war mir unsympathisch, besonders sein Verhalten den Engeln gegenüber fand ich unmöglich. Ging mir das im zweiten Teil auch schon so? Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ausschließen kann ich es nicht. Die Engel haben mich genervt. Mit Sprache und Stil wurde ich nicht warm.
Aber okay, beim zweiten Band hatte es ja auch etwas gedauert, also lies weiter. Aber es wurde nicht besser. Vielleicht lag es am zeitlichen Abstand zu den restlichen Bänden, aber ich hatte mehrmals das Problem, dass mir die Handlung und/oder Beweggründe der einzelnen Figuren nicht klar waren. Gerade bei der Schlacht muss ich gestehen, dass mir nicht mehr ganz klar war, wer jetzt warum gegen wen... Es hat sicher auch nicht geholfen, dass ich ab etwa einem Drittel das Buch nur noch durch haben wollte. Die Seitenhiebe gegen die Kirche, deren Verhalten mich offensichtlich schockieren sollte, kamen mir plump und billig vor. Auch das Bild der Engel...
Mrs Coulters Einfluss auf andere Menschen - Will, sämtliche andere Männer... - empfand ich als unglaubwürdig und nervend. Die Beziehung zwischen Will und Lyra? Nicht überraschend, für meinen Geschmack etwas zu hochstilisiert.
Die Geschichte mit den Mulefa war okay, die Idee mit ihrer Sprache gut. Ob Mary allerdings in der Lage ist, sie so schnell und einfach zu erlernen, will ich mal dahingestellt lassen.
Als Pan seine endgültige Gestalt annimmt - das hat mir gefallen.
Hauptsächlich ärgere ich mich eher über mich selbst, dass ich das Buch nicht einfach abgebrochen habe. Aber es ist der dritte Band und bekannt und auf meiner Liste. Und überhaupt.
Ratten mag ich hierfür ehrlich gesagt eigentlich gar nicht recht vergeben.Und auch das nur in Erinnerung an die anderen beiden Bände und aufgrund der interessanten Ideen.
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ich fand das Buch nicht schlecht.... ist länger her, dass ich es gelesen habe (ähm - so 10 Jahre?) aber es hat mir damals schon gefallen. Ich würde spontan mehr als zwei Ratten vergeben. Wie gesagt, ist aber länger her und vielleicht empfinde ich die Bücher anders, wenn ich sie nochmal lese. das habe ich auch vor, wenn ich keine interessanteren Bücher in der Bücherei finde
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Hallo miteinander,
Den 1. Teil fand ich toll - viele Dinge blieben mir zwar ein Rätsel, aber ich dachte, dass diese in den Folgebänden aufgeklärt werden. Der 2. Teil war nicht so gut wie der 1., doch auch nicht so schlecht, aber der 3.? DAS Finale?Bei Teil 1 und 2 ist es bei mir genau andersrum - Ich fand Teil 2 am besten und von Teil 3 war ich offenbar so enttäuscht, dass ich nicht mal noch was dazu schreiben wollte.
Schade, als Abschlussband wünscht man sich doch was anderes.Grüße von Annabas
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Bei mir war es auch so:
1 - fand ich klassse
2 - ging so
3 - da fragte ich mich echt "Was soll das?!" Aber der Schluss hat mir wiederum gefallen... -
Mir gings gleich wie euch, Jari und Annabas... Dabei hatte ich vorher von verschiedenen Seiten so viel Gutes über die Trilogie gehört. Und auch wenn ich Lobeshymnen gegenüber immer kritisch bin und meine Erwartungen nicht zu hoch schraube, so war das doch eine der grössten Leseenttäuschungen bisher.
Ich hoffte während Band 3 ständig, dass da noch irgendwas kommt, das viele offene Fragen klärt oder die Story noch irgendwie rettet - aber Fehlanzeige :sauer: -
Hmmm...nachdem ich eure Diskussion jetzt verflogt habe, muss ich ja auch mal meinen Senf dazu geben, aber irgendwie kann ich das gar nicht, weil ich mich nicht daran erinnern kann, dass ich den letzten Teil auch so schlecht fand! Hmmm....
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Beim ersten Lesen war auch ich von dem Buch enttäuscht, aber bei der Wieholek umso begeisterter. Pullman gibt Antworten auf viele Fragen und rundet die Trilogie gut ab, aber es ist nicht leicht, hier den Überblick zu behalten. Mir hat er sich wie gesagt erst beim zweiten Lesen erschlossen.
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Mir hat er sich wie gesagt erst beim zweiten Lesen erschlossen.
Ich hatte nach dem ersten Umgang sehr stark genau diese Vermutung: Dass viele Dinge bei einer zweiten Lektüre klar würden. Dazu mochte und mag ich mich jedoch nicht aufraffen (die Bücher haben eh längst den Besitzer gewechselt), da das "gewisse Etwas", das eine Wieholek rechtfertigen würde, sowieso spätestens ab Band 2 komplett gefehlt hat...
Schade, aber eben: Ist ja gut, mögen nicht alle Leute dasselbe :smile:
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Ich kann mich auch nicht erinnern, den 3. Band so schlecht gefunden zu haben, blöderweise ist die Lektüre aber schon sehr lange her und ich habe damals auch keine vernünftige Rezension geschrieben.
Vielleicht lese ich die Trilogie wirklich irgendwann noch einmal. Die Ansätze fand ich nämlich sehr gut :smile:
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Ich weiß vom dritten Teil irgendwie auch nur mehr, dass er mir gefallen hat und ich ihn auch nicht schlecht fand. Ich kann aber leider gar nicht mehr sagen, wie ich ihn im Vergleich zu den anderen beiden Teilen fand, so gerne ich das jetzt auch würde.
Am besten erinnere ich mich an das erste Buch, die beiden anderen sind leider schon sehr blass. Ich weiß aber, dass mir die Trilogie in Summe sehr gut gefallen hat. -
Seltsamerweise erinnere ich mich am besten an den dritten Teil. Wohl, weil ich so enttäuscht war. Bei mir ist es der zweite Band, der keine Spuren hinterlassen hat. Ich weiss nur noch, dass ich ihn okey fand.
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Hallo!
Ich gehöre auch zu den weniger Begeisterten. Ich fand den dritten Teil sehr düster- zu düster für meinen Geschmack. Sonderlich sympathisch war mir keine der Personen, auf die ich getroffen bin. Am ehesten konnte ich mich noch für Mary erwärmen, aber die spielte keine so starke Rolle in der Geschichte. Für meinen Geschmack lief die Handlung zu sehr kreuz und quer, es ging manchmal an einer völlig anderen Stelle weiter und mehr als einmal hatte ich das Gefühl, dass so künstlich die Spannung hochgehalten wurde. Der Begeisterung über die Trilogie kann ich mich nicht anschließen.
Liebe Grüße
Kirsten -
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"Dieses Land der Toten, ist das eine Welt wie diese hier, wie meine oder deine oder irgendeine andere?", fragte Will. "Ist das eine Welt, in die ich mit dem Magischen Messer gelangen könnte?" Lyra beugte sich über den Kompass. "Ja", sagte sie "aber es ist ein düsterer Ort, Will. Wollen wir es wirklich wagen? Sollen wir ins Land der Toten gehen?"
Ich bin ja der Meinung, der Klappentext verrät schon ein bisschen viel [..]
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Tut er das? Ich weiss nicht, wie der Anfang des Buches ist, aber nur von den Vorgängern her sagt mir das noch gar nichts. Es könnte eine Welt sein, die wir schon kennen gelernt haben oder eine neue. Und wieso wollen sie dahin und nicht zu Lord Asriel? Ich bin ja auf das Buch gespannt.
Wenn man "Das magische Messer" nicht gelesen hat, enthält er natürlich diesbezüglich einen Spoiler.
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Selbst wenn man es gelesen hat, auch ein Wenig.
Denn am Endewird Lyra doch entführt.
Der Klappentext verrät, wie es ausgehen wird. Und ich bin mir auch ganz sicher, dass diese Szene nicht das Ende des Buches ist. Sonst müsste es noch ein viertes Buch geben...
Zum Buch:
Angefangen habe ich tatsächlich am 1. Dezember und habe 6 Kapitel gelesen.
Das Buch ist schon deshalb etwas fesselnd, weil ich es direkt nach den ersten beiden Teilen lese und ich natürlich wissen will, wie es weiter geht.
Interessant ist die Darstellung der höchsten Autorität und was er, sie, es eigentlich ist und der wahre Name von Lyra (schon im letzten Buch bekannt geworden).
Nach dem was so passiert, habe ich das Gefühl, Lyra bekommt eine neue Freundin ... Bin mir aber nicht sicher.
Ms Coulter ist mir immer wie eine stolze, edle Frau vorgekommen, vor der ich auch Angst haben würde. Doch jetzt schwankt das Bild. -
Viky: Oh ja, so ging es mir damals auch. Charaktere, von denen man schon eine feste Vorstellung hat (meistens "die Bösen" oder "die Guten") gewinnen hier enorm an Substanz. Man merkt, dass keiner wirklich nur gut oder nur böse ist bzw. dass alle aus bestimmten Gründen so handeln wie sie handeln.
Mir hat das Neuentdecken alter Charaktere sehr viel Spaß gemacht - und an einigen von ihnen hänge ich sogar ziemlich unerwartet.