Steven Hall - Gedankenhaie

Also ich bin soweit, hab angefangen zu lesen und kann mich kaum aus dem Buch loseisen. Man beginnt mit Eric Sanderson sozusagen bei Null - die Hauptperson als unbeschriebenes Blatt, dass sich beim Lesen nach und nach mit Informationen füllt. Ein spannender Einstieg!

Hallo zusammen!

Die ersten beiden Kapitel konnte ich nun endlich lesen und hoffentlich im Laufe des Tages noch viel, viel mehr.

Da erwacht ein Mann und kann sich an nichts mehr erinnern. Dem ein oder anderen ist es wahrscheinlich schon mal passiert, dass man kurz nach dem Aufwachen etwas desorientiert war - aber wenn da gar nichts mehr ist... Was für eine grauenhafte Vorstellung! Wie würde ich mich verhalten? Sicherlich nicht anders als Eric der Zweite.

Glücklicherweise wurde für diesen Fall bereits vorgesorgt. Eric der Erste hinterlies ihm wichtige Informationen. Und eine helfende Hand - Dr. Randle.
Was sie zu berichten weiß, ist ungeheurlich. Jede Information wird gierig aufgesogen, schließlich muss die Leere aufgefüllt werden. Sie kennt Eric, sie weiß, was er vergessen hat.
Aber warum will sie nicht, dass er seine eigenen Briefe liest? Immerhin haben diese ihn zu ihr geführt. Ihre Erklärungen, diese Briefe könnten ihn negativ beeinflussen oder gar einen neuen "Schub" auslösen, ...hm. Ja, ich glaube das ist das richtige Wort "Schub", denn es wird laut Dr. Randle von Mal zu Mal schlimmer. Sie besteht mir zu sehr darauf, dass Eric diese Briefe nicht lesen sondern ihr bringen soll. Was könnte denn so Verhängnisvolles in diesen Briefen stehen?
Was meinte Eric der Erste mit dem Satz: " .....tut mir leid, dass es so gekommen ist."
Ist er in irgendeiner Weise Schuld an seiner Situation?

Buchstaben, Wortfetzen - das erste Rätsel für den Leser?
Natürlich habe ich sofort angebissen.
Australopithecus Homo hablis
Im Groben weiß ich was es mit den beiden auf sich hat - und das war's auch schon! Was hat das mit Eric zu tun?Versucht sein Unterbewußtsein ihm einen Tipp zu geben, oder hat er einfach nur geträumt?

Und gleich stürzen die nächsten Fragen auf mich ein. Wie hat Eric I. gewußt, wann die Briefe für Eric II. ankommen müssen? Wer schickt sie ab?
Und wieder ein Satz, der mir mysteriös erscheint: "...bis sich deine Identität in der Welt gefestigt hat."
Warum schickt er Eric II. zu Dr. Randle, wenn er kurze Zeit später behauptet sie könne ihm nicht helfen?
Wer ist Ryan Mitchell?
Stammen diese Mitteilungen wirklich von Eric I.?

Ist es möglich, dass sich Amnesie so darstellt? Es begann mit dem Verlust um das Ereignis selbst, dann kam retrograde Amnesie dazu und inzwischen auch anterograde (noch vorne gerichtet) Amnesie. Davon habe ich noch nie gehört. Klingt eher danach, als würde jemand Erics Gedächtnis Stück für Stück auswischen. Entdeckte er vielleicht jedes Mal etwas, das ihm oder anderen gefährlich werden konnte?
Vielleicht spielen mir meine wirren Gedanken aber auch nur einen Streich und es ist alles ganz harmlos!

Bis Ende Kapitel 6

Sechzehn Wochen lebt Eric II. nun schon ziellos vor sich hin. Warum macht er nichts? Gut, er geht zu seinen Sitzungen bei Dr. Randle. Aber eigentlich versucht er auch dort nicht vorwärts zu kommen. Sogar die Briefe legt er ungelesen in den Küchenschrank. Ich finde diese Reaktion nicht normal.
Ich behaupte mal, jeder Mensch würde auf irgendeine Art versuchen an der derzeitigen Situation etwas zu ändern. Da Eric das nicht macht, frage ich mich warum. Kommt hier vielleicht ein Form von Schutzmechanismus zum Ausdruck? Er ist zum 11. Mal in dieser Situation. Wie hat er sich die Male vorher verhalten? Fürchtet er sich unterbewusst vor den Folgen, die eine Rückgewinnung seines Gedächtnisses hätte?

Immerhin öffnet er den Karton und nimmt Videocassette, die Schachtel und die Schreibhefte zur näheren Untersuchung an sich.
Welche Bedeutung könnte dieses Video haben? Ein Symbol für seinen Zustand?
Licht an = die Erinnerung ist wieder da
Licht aus = keine Erinnerung
Oder die zerschlagene Glühbirne. Soll sie einen dauerhaften Erinnerungsverlust zum Ausdruck bringen? Sollen die Scherben Erinnerungsfetzen darstellen, die zu einem Ganzen zusammengesetzt werden müssen?

Kapitel 4 über das Glühbirnenfragment habe ich nicht so ganz verstanden. Sind die Ereignisse in dem Heft aufgeschrieben? Eine Art Tagebuch?
Oder Rückblicke, die nur für den Leser bestimmt sind?
Der Eric, der hier beschrieben wird, erscheint mir ganz anders als der Eric, der seine Vergangenheit verlor. Woran es liegt, könnte ich jetzt aber nicht sagen.
Eric und Clio. Ihr Verhältnis zueinander. Als Clio auf Eric's Hang zu Filmen anspielt, fällt mir etwas aus dem Kapitel davor ein. In dem Karton waren Brief, die an verschiedene Leute adressiert waren. Darunter ein Brief an Steven Hall. Das Auftauchen des Autoren-Namens erinnerte mich Alfred Hitchcock und seine Cameo-Auftritte.

Schade, dass bei Eric's Traum nicht beschrieben wird wie Clio aussieht. Es würde mich interessieren, ob er von einer Vorstellung einer möglichen Clio träumt oder ob sein Unterbewusstsein ihr ihre wahre Gestalt gegeben hat. Ihr Verhalten entspricht jedenfalls dem aus dem Glühbirnenfragment.

Endlich macht er die verschlosssene Zimmertür auf. Aber welche Enttäuschung! Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber sicher nicht DAS!

Ebenso das Gefühl von einem Hai attackiert zu werden, scheint mir in dieser Situation normal, da Clio durch einen Unfall auf dem Meer zu Tode kam. War es vielleicht der Angriff eines Hais?

Bis Ende Teil 1

Durch die Briefe von Eric I. ist das Geheimnis um das Video gelöst. Zumindest für Eric II. Der Leser erfuhr lediglich was es damit auf sich hatte, aber nicht den Inhalt der Botschaft. Auch die Gedankenhaie und andere Konzeptfische werden nun erstmals erwähnt.
Dr. Randle scheint das Ausmaß von Erics gestörter Psyche nicht erkannt zu haben. Lässt sie sich wirklich so leicht täuschen?

Die Briefe kommen täglich mit der Post. Woher? Die einzige einleuchtende Erklärung, die ich dafür finden kann, ist, dass Eric sie sich selber schickt ohne sich desen bewusst zu sein. Lebt Eric I. paralell neben Eric II.?

Ein ganzes Jahr schon. Er hat einen Job und viel durch die tägliche Post gelernt. Ist es jetzt so weit? Geht er auf die Suche nach seiner Vergangenheit, oder zumindest auf den Spuren Eric I.?

Die nichtdivergente Konzeptschleife - was für ein Einfall! Sich in der Masse zu verstecken.

Vor zig Jahren habe ich mal einen SF-Roman gelesen, der sich "Gedankenvampire" nannte. Einige der Abwehrmethoden erinnern mich daran.

Was mich immer noch beschäftigt ist die Frage, warum sind wir erst bei Eric II., wenn es doch schon die 11. Wiederholung ist?
Hat Eric mit Dr. Randle nie über die Gedankenhaie gesprochen?

Dann will ich mal versuchen meine Eindrücke bis Ende des ersten Teils zusammen zufassen.

Was habt ihr für eine Meinung dazu?
Trugbild: Lieg ich total daneben? Nein, halt! Nichts verraten!

Bis Ende Teil 2

Dieser Teil konnte mich nicht so fesseln wie der erste.
Es beginnt mit einer Aufzählung von Erics entdeckten Hinweisen auf Troy Fidorous. Die angeblichen Fotos/Lageplan habe ich nirgends gefunden. Für Erics wirres Gehirn wahrscheinlich völlig klar, für mich nicht nachvollziehbar, für die Geschichte eher nebensächlich?

Ab Kapitel 10 wird es wieder zusammenhängender. Was für Eric und Ian anfangs wie eine Pause der Suche gedacht war, entwickelt sich dann rasant zu einem richtig großen Fang. Als hätte sich durch die erzwungene Rast eine Art Blockade gelöst. Jetzt kommt die Suche von selbst ins Rollen.

Der Anruf. Könnte jeder, einschließlich der Telefongesellschaft, gewesen sein. Die statischen Störungen machen eh jedes Gespräch zunichte.
Das Päckchen. Mr. Nobody, der sich als Bookcrosser betätigt. Oder doch nur alles Einbildung?

Nobody muss Tabletten schlucken, pünktlich, um sich nicht aufzulösen. Auch Eric nimmt Tabletten, Prozac. Wie empfindet ein psychisch Kranker die Wirkung eines solchen Mittels?
Im Glühbirnen-Fragment gibt es eine Szene, in der Eric einen Anfall, den er hatte, beschreibt. Er beschreibt es als das Andere, das wie eine schwarze Wolkenwand aufzieht. Er hatte also bereits vor dem Unfall psychische Probleme, die sich teilweise auch in Schuldgefühlen Clio gegenüber äussern.

Auftritt unbekannte Heldin. Unser Filmliebhaber wird ganz nach Manier eines Action Thrillers in letzter Sekunde aus den Fängen des Bösen gerettet. Mit allem was dazu gehört. Von nun an hat er einen Bodyguard, der ihm nicht mehr von der Seite weicht.

Die Namen sind passend gewählt: Mr. Nobody - Scout

Ach, da fällt mir Ian ein. Was ist eigentlich mit Gavin? Wo steckt der denn? Oder sind das nur weitere Teile einer Illusion.
Ich verstehe auch den Witz im Zusammenhang mit Ian nicht. Darauf wird mehrmals hingewiesen, fällt bei mir jedoch auf unfruchtbarem Boden.

Und alles weist stets auf den Ozean hin. Alle Arten von Konzeptfische, -würmer, sich auf den Grund sinken zu lassen (lt. Nobody) und die Auflösung Nobodys - er triefte mit fortschreitendem Verfall immer heftiger.

Hallo yanni,

macht hier eigentlich noch jemand außer Dir mit?

Grüßle
nimue

Hallo nimue,

ich hege inzwischen den Verdacht, dass sich die anderen vor Beginn der Lektüre nicht ausreichend vor eventuellen Angriffen jeglicher Konzeptfische geschützt haben. Ich sitzte hier sicher innerhalb einer nichtdivergenten Konzeptschleife aus vier mit Digitalrecivern verbundenen Fernsehgeräten, die zusätzlich zu einem Notstromaggregat auch noch mit doppelten Bücherwänden verstärkt wurde. (Diktiergeräte waren leider nicht erhältlich)

Ich hoffe, ich habe nicht alle Mitleser an einen Schwammkopf-Geisterhai verloren!

Mit grübelnden Grüßen
yanni

Einschließlich Kapitel 24

Eric ist mit Scout und Ian durch die Unräume zu Dr. Fidorous gewandert.
Dass die beiden sich näher kommen würden, war abzusehen. Scout hat nicht nur ein Smily-Tatoo am großen Zeh, sie ähnelt auch auf andere Weise Clio sehr. Ihre lockere Art oder die Angewohnheit Eric mit seinem Nachnamen anzusprechen erinnern gleich an die Aufzeichnungen aus dem Glühbirnen-Fragment. Und beide, Eric genau wie Scout, sind sich dieser Vertrautheit bewusst. Fragt sich nur, ob Scout diese Tatsache gleichfalls mit irgendjemand oder irgendetwas assoziert.

Dr. Fidorous ist ja wenig begeistert Eric wiederzusehen. Was wohl beim letzten Zusammentreffen der beiden schief gegangen ist? Dr. Fidorous vergleicht Scout mit Dorothy und Eric mit dem Blechmann. Wieder eine Anspielung auf einen Film - der Zauberer von Oz oder so ähnlich. Für mich der Beweis, dass auch der Doktor nur eine Ausgeburt von Erics Vorstellungkraft ist.

Bekommen wir hier einen Hinweis, dass das Verhältnis zwischen Eric und Clio nicht ganz so ungetrübt war, wie man bisher glauben konnte? Der Hai, der Eric noch vor dem Papiertunnel angreift, besteht aus einem interessanten Text, der meiner Meinung nach diese These untermauert.

Mycroft Ward's Geschichte, da klingt in meinem Unterbewusstsein etwas an, aber ich komm' einfach nicht drauf. Die Sache mit dem kollektiven Bewusstsein - da denkt man ja gleich an die Borg aus dieser SF-Serie ... Enterprise Das nächste Jahrhundert (Jahrtausend oder doch Generation?) Immer dieses Halbwissen!
Schade, dass ich so allein auf weiter Flur bin, sonst könnte mir mal jemand auf die Sprünge helfen.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob der Stich sitzt und die junge Beziehung daran zerbricht.

Zitat von yanni

Mycroft Ward's Geschichte, da klingt in meinem Unterbewusstsein etwas an, aber ich komm' einfach nicht drauf. Die Sache mit dem kollektiven Bewusstsein - da denkt man ja gleich an die Borg aus dieser SF-Serie ... Enterprise Das nächste Jahrhundert (Jahrtausend oder doch Generation?) Immer dieses Halbwissen!
Schade, dass ich so allein auf weiter Flur bin, sonst könnte mir mal jemand auf die Sprünge helfen.

Was möchtest Du genau wissen? Ich habe das Buch ja erst ausgelesen (möchte aber nicht unbedingt leserunden - obwohl ich her gerne mitlese). Das kollektive Bewusstsein war ja schon oft Motiv in SF-Filmen oder Bücher (z.B. Der Schwarm).

Zitat von nimue

Das kollektive Bewusstsein war ja schon oft Motiv in SF-Filmen oder Bücher (z.B. Der Schwarm).

Hm ... ist da nicht auch noch C.G. Jung drin?

Hallo nimue,

ich habe mich in die Vorstellung verbissen, dass viele Szenen aus dem Buch sich an irgendwelche Filme anlehnen. (Da Eric als filmbesessen oder so ähnlich bezeichnet wurde und ich der Meinung bin, dass sich fast alles nur in seinem Kopf abspielt.) Ein paar Sachen sind sogar mir ins Auge gesprungen.

Bei Mycroft geht es um die Persönlichkeitsübertragung in verschiedene Körper. Erst beginnt er seine Persönlichkeit auf einen anderen Körper zu übertragen (solchen Persönlichkeitstransfer bekommt man in SF-Literatur öfter mal zu lesen), aber dann fängt er an zu expandieren. 2, 4, 8, 16 ... Mycroft Wards werden erschaffen, die unabhänig voneinander existieren. (Lediglich zum Datenausgleich findet ein Treffen statt.)
DAS meine ich. Es kommt mir sehr bekannt vor, aber ich weiß nicht, wo ich es hinstecken soll.

Zitat von sandhofer

Hm ... ist da nicht auch noch C.G. Jung drin?

sandhofer: Der auch. Aber ich glaube, er hat nur Bücher darüber geschrieben.

Stimmt... irgendwas klingelt bei mir da auch, aber ich kann Dir jetzt auch nicht genau sagen, was...

Zitat von nimue

Stimmt... irgendwas klingelt bei mir da auch, aber ich kann Dir jetzt auch nicht genau sagen, was...

Erinnert mich irgendwie an MATRIX

Bis Ende Teil 3

Eigentlich hatte ich es erwartet, dass Eric sich von Scout distanziert. Dieser "Verrat" hat ihn schwer getroffen. Glaubte er doch ein Stück seiner verlorenen "heilen Welt" wiedergefunden zu haben. Trotz Scouts Versicherung, sie hätte es nicht von Anfang an mit Absicht gemacht, sondern es wäre vielmehr das Zusammentreffen zweier sich gegenseitig helfender Suchender gewesen. Wobei sie vergessen hat zu erwähnen, dass sie ihm ihre wahren Absichten verschwiegen hat und für ihre großartige Hilfe achttausend Pfund (?) wollte. Meine Sympathie gehört in diesem Fall Eric. Sein weiteres Verhalten ihr gegenüber ist aber ziemlich kindisch.

Ich hoffe, ich habe die Absicht von Fidorous und Scout richtig verstanden.

Wenn das ihr ganzer Plan ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie auf Dauer damit Erfolg haben. Nobody sagte die Haie würden hauptsächlich geschwächte Menschen angreifen. Eric wehrt sich nun schon ziemlich lange erfolgreich gegen seinen Hai. Und Mycroft Ward würde ich sicher nicht als schwach gezeichnen. Zumal er inzwischen aus so vielen Individien besteht, dass der Ausfall einzelner keine große Rolle spielen wird. Im Gegenteil: Die Wards wurden als Personen mit starken Selbsterhaltungstrieb beschrieben.
Oder mache ich gerade einen Denkfehler? Wenn er einen anknabbert, verlieren dann alle diesen Gedächtnisinhalt? Wenn nicht, dann könnten sich die Geschädigten beim nächsten Datenabgleich ihre verlorenen Erinnerungen wiederholen. Die Datenbank fungiert doch nur als Ablage, die die einzelnen Menschen zum Abgleich ihrer Informationen benutzen. Somit könnte eigentlich jeder Überlebende die beschädigte Datenbank auf seinen letzten Stand bringen. Oder?
Ich kenne mich damit leider so gar nicht aus!

Eric findet sein altes Zimmer. Sein Vorliebe für Zen und dergleichen zeigt sich auch hier wieder. Und es gibt noch mehr zu finden. Dr. Randle's Ausführungen kann ebenso wenig folgen wie Eric. Von Clio's Reiseführer haben wir schon gelesen.

Zum Glück zeigt Eric seine Funde Dr. Fidorous, wodurch man etwas mehr über den ersten Eric und auch den Doktor erfährt.
Daher auch die ewigen Entschuldigungen in den Briefen. Er hat sich den Geisterhai selber angelacht. War er wirklich so blauäugig zu glauben dieser Plan könne aufgegangen. Hat er sich am Ende gar dem Hai geopfert, wie einst die Schamanen?

Die Geschichte von Fidorous über Tekisui erinnert an ein Märchen. Die Shotai-Mu Mönche als Ursprung aller Widerstandskämper? Für Zen hat sich Eric bereits vor dem verhängnisvollem Urlaub mit Clio interessiert.

Ward ist also auch eine direkter Gegner von Fidorous. Ist der "Trüb" nun auf natürlichem Weg entstanden oder wurde er von Ward künstlich erzeugt. Er scheint sich auch sonst Luxophagen und ähnlicher zu bedienen. Hat er diese Kreaturen so gut unter Kontrolle? Wie kann ihm da ein einzelner Geisterhai gefährlich werden. Das erscheint mir unlogisch.

Warum Eric sein komplette Geschichte niederschreiben soll verstehe ich mal wieder nicht.
Das Glas mit dem Wasser aus Papier ist nur eine Übung für Kommendes. Und auch da zeigt sich wieder, sobald er aufhört so verbissen dem Erfolg hinterher zu rennen, kommt dieser wie von selbst. Erst wenn er anfängt mit den "inneren Augen" zu sehen geschieht etwas. Wenn das die Alchemisten vor Jahrhunderten schon kapiert hätten, wäre ihnen so manches erspart geblieben.
Seine innere Abwehr sich etwas vorzustellen, zeigte sich ja schon als Fidorous ihm die Orpheus zeigt und er darüber spottet. Er konnte nur die Realität sehen: er sah eben nur das Gemälde - nicht die Frau. Dieser Vergleich hat mir gut gefallen.

Die Botschaft hinter der Botschaft - darauf bin ich gespannt. Darauf werd ich wohl noch eine Zeit warten müssen, denn erst machen wir uns auf die Jagd!
Moby Dick, wir kommen!

Zitat von dyke

Erinnert mich irgendwie an MATRIX

Leider kann ich mich an MATRIX nicht mehr so gut erinnern! Gab es da solche Personen, die gewissermaßen mehrfach existierten?

Ich muss mich mal entschuldigen, dass ich bisher noch nicht eingestiegen bin.
Ich hatte das Buch bei unserer Bücherei vorbestellt, aber es wurde leider mit Verspätung zurückgegeben. Ab morgen kann ich dabei sein. Ich freue mich schon und hoffe, es ist nicht so schlimm.

Hallo Kathrin,

ich dachte schon, ich würde hier Geschichte schreiben und die erste Ein-Mann-Leserunde führen.
Falls du noch mal in die Verlegenheit kommen solltest erst später in eine Leserunde einsteigen zu können, wäre es für die anderen Mitleser hilfreich zu wissen, dass du sie nicht vergessen hast.

Da ich bei jedem Posting angegeben habe wie weit ich gelesen habe, dürfte es dir keine Probleme bereiten unbekannten Inhalten aus dem Weg zu gehen. Spoiler habe ich nur eingebaut, wenn ich glaubte, dass der Inhalt zu viel verraten könnte.

Ich freue mich schon auf deine ersten Eindrücke!

Schönen Gruß
yanni

Bis Ende

Nachdem Eric trockengelegt ist erklärt Dr. Fidorous ihm wie die Haijagd erfolgen soll. Immerhin weiß ich nun endlich wozu er mit den Pinsel seine Lebensgeschichte aufschreiben sollte. Ich hatte mich ja schon sehr gewundert, wozu das Faxgerät am Heck befestigt wurde.

Scouts Bedenken wegen der Netzverbindung zur Ward kann ich gut nachvollziehen. Dieser ständig aktive Anschluss kann ja gar nicht unbemerkt bleiben.
Als hätte er es gehört, taucht auch schon unser zukünftiges Opfer auf.

Die Jagd 1.Durchgang Fehlschlag
Ah, da haben wir nun das Lesezeichen und einige leere Seiten. Passt! Ja, das gefällt mir. Der sich nähernde Hai wird immer bedrohlicher und dann reißt er sein zahnbewehrtes Maul auf und und und dann zerrt da jemand an uns. Ok, wir geben auf und lassen uns retten.
Ein gutes hat der Zwischenfall wenigstens. Eric und Scout vertragen sich wieder. Und Fidorous gelingt es dem Hai ein Fässchen zu verpassen. Das soll wie eine Art, tja, ein Betäubungsschuss mit Niedrigdosierung wirken? Haut aber nicht so toll hin wie vielleicht erwartet. Ein zäher Brocken dieser Schwammkopf-Geisterhai.
Anschließend Wiedervereinigung unseres Liebespaares.

Was soll ich sagen? Die Vorstellung leckt. Die Orpheus hat Schlagseite. Schließlich sei sie schon ein älteres Konzept, erklärt Fidorous. Vorstellungen müssen also auch gewartet werden. Hört sich erst lächerlich an, ist es aber gar nicht. Erinnerungen neigen dazu im Laufe der Zeit lückenhafter zu werden - also ab zur Inspektion!

Über Nacht trat eine Veränderung ein. Wo am Abend vorher noch der leere Ozean war, liegt jetzt eine Insel. Eric hat den Eindruck sie zu kennen. Mein erster
Gedanke war Naxos, das kann nur Naxos sein.

Bald ist auch unser Hai wieder aktiv. Und es kriselt überall. Selbst wenn der Doktor behauptet, dass könne nicht sein, das Boot sinkt.
Man muss handeln. Schnell. Klar, nur Scout ist im Moment entbehrlich. Aber dieser windigen Konstruktion hätte ich auch nicht getraut. Und dann überschlagen sich auch die Ereignisse. Ich glaubte ja, dass es sich dabei um eine Wiederholung der Ereignisse während des Naxos-Urlaubs handele.

Ich hatte damit gerechnet, dass er ihnen hinterherspringen würde. ENDE

Und was bitte ist mit Gavin? Aus den Katzen werd ich einfach nicht schlau!

Die Zeitungsanzeige klärt den Rest. Nun weiß ich endlich wer Ryan Mitchell ist. Aber woher wusste Eric von ihr?
Dr. Randle entpuppte sich als selbstsüchtige Wissenschaftlerin - eigentlich keine Überraschung. Ich hatte mich eh gewundert warum sie nichts unternahm.

Adieu, Mr. Tegmark ... Mr.Max Tegmark? Der mit den Parallelwelten? Soll ich jetzt glauben, dass Eric in ein Paralleluniversum verschwunden ist?

Dr. Randle = Rick
Eric = Ilsa

oder wie?

Da muss ich noch mal drüber nachdenken!

Huhu yanni,

ich habe das Buch ehrlich gesagt nicht so richtig verstanden und auf Anhieb blieb für mich zu viel Unlogisches und Ungeklärtes übrig:

So richtig vom Hocker gehauen hat mich das Buch nicht und ich mag auch gar nicht mehr so viele Gedanken daran verschwenden.

Grüßle
nimue

Hallo nimue,

ich kann auch nicht behaupten es wirklich verstanden zu haben. Besonders die letzten 3 Seiten verwirren mich nur.

Was Eric I und Eric II betrifft bin ich mir noch nicht klar. Was ich aber nit Sicherheit weiß, die Katzen versteh ich nicht. Eric sprach im Zusammenhang mit ihnen von einem Witz.

Wenn ich alles sortiert habe (in meinem Kopf herrscht im Moment die reinste Zettelwirtschaft) werde ich mich hier wieder melden und an meiner Rezi basteln.

Gruß
yanni