Hallo zusammen!
So, es ist soweit: Vermelde Abbruch der Lektüre auf Seite 180 + ein paar zerquetschte. Dann noch ein bisschen im Buch herumgestöbert. Den Schluss gelesen. Fazit: Ende der Fahnenstange, was mich betrifft.
Über den Ideengehalt liesse sich ja streiten. Aber ich persönlich mag das postmoderne Anything-goes-Mythologien-Vermantschen nicht besonders. Wenn's noch geschickt gemacht worden wäre. Ich meine: Anspielungen auf Dickens oder Milton wären ja ok - aber, mein Gott - doch nicht so plump. Figuren undercover einführen: Ok. Aber bei Lucia del Fuego habe ich abgebrochen ... :sauer:
Aber vor allem: Die Sprache, die Sprache ... Ich mag ausgefeilte Satzkonstruktionen, Sätze mit zwei, drei oder mehr Nebensätzen, Monster und Màander in meinen Texten. Hier hatte ich das Gefühl, ein achthundertseitiges Telegramm zu lesen. Und dieser Erzähler Wittgenstein soll Jahrhunderte alt sein?
Als Jugendbuch würde ich es wohl jederzeit weiterempfehlen. Mich mag es nicht zu befriedigen. Sorry.
Grüsse
sandhofer