Hallo miteinander,
wieder habe ich ein Stück weiter gelesen.
Renée glaubt übrigens, noch nicht von Monsieur Ozu "enttarnt" worden zu sein - aber der hat schon einen Verdacht, dass sie nicht so einfältig ist, wie sie sich stellt, ebenso wie Paloma. Die Szene, in der Renée in Monsieur Ozus Wohnung eingeladen ist, ist zu köstlich:
Schon bei Renées Überlegung, wie sie in ihrer Concierge-Rolle taktvoll fragen könnte, wo denn das WC ist, musste ich schmunzeln, aber an der Stelle, in der beschrieben wird, wie das Confutatis aus Mozarts Requiem losdröhnt, musste ich richtig lachen. Mozarts Requiem mag ich selbst sehr gerne, daher konnte ich mir Renées Schock richtig gut vorstellen.
Inzwischen hat sich auch Paloma bei Renée "eingeladen" - ich bin gespannt, wie es mit den beiden noch weiter geht.
Ich lese ich das Buch sehr gerne! Palomas Gedanken werden interessanter. Am Anfang las ich Renées Überlegungen lieber als Palomas eher abstrakte "Gedankenspiele", aber inzwischen freue ich mich über beides. Paloma beobachtet sehr genau und ich kann mir die von ihr beschriebenen Szenen sehr gut vorstellen. Ich denke, den Rest des Buches lese ich in einem Rutsch durch.
Aktualität hat das Buch in den letzten Tagen bekommen: bei Palomas Überlegungen, warum Jugendliche Autos anzünden, musste ich natürlich an die Geschehnisse kürzlich in Berlin und anderen Städten denken. Ich fand Palomas Ausführungen, wie Menschen zu "wilden Tieren" werden, sehr schlüssig.
Grüße von Annabas