Kai Meyer - Die Wellenläufer

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    Kai Meyer - Die Wellenläufer


    Meine Meinung:
    Das Buch hat seinen ganz eigenen Charme. Die Handlung spielt in der Karibik, in der Zeit, in der die Piraten ihr Unwesen trieben. Obwohl diese Kulisse eine ganz andere war, als die ich sonst gewohnt war, hat es Kai Meyer geschafft, dass ich in diese Welt eintauchen konnte.


    Da Jolly und Munk übers Wasser laufen können, wird das Meer aus einer ganz anderen Sichtweise dargestellt. Ich fand es spannend, wie die beiden das Meer wahrnehmen und wie unterschiedlich sie damit zurecht kommen.


    Die Charaktere werden während des Buches immer detailreicher beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, sie kennen zu lernen. Jedoch empfand ich am Anfang besonders Jolly als zu klischeehaft. Sie ist genau so, wie man sich ein Mädchen vorstellt, das unter Piraten aufwächst. Daher gab es von der Seite wenig Überraschungen. Mit der Zeit hat mich das aber immer weniger gestört, bzw. Jolly macht während der Geschichte eine Entwicklung durch.


    Im Verlaufe des Buches lernt man immer mehr Charaktere kennen und es ist gar nicht auf den ersten Blick klar, wer die beiden unterstützen will und wer nicht. Dadurch und auch durch Jollys Wagemut kommt es zu einigen spannenden Szenen. Insbesondere ist hier der Geisterhändler zu erwähnen, der besonders am Anfang sehr undurchsichtig wirkt. Ihn umgibt eine mysteriöse Aura, die durch zwei schwarze Papageien noch unterstützt wird.
    Die größte Gefahr geht jedoch von dem Mahlstrom aus. Der Geisterhändler scheint viel über diesen zu wissen, aber teilt sein Wissen nicht. Daher bleiben am Ende viele Fragen offen.


    Da ich während des Lesens nicht völlig mitgerissen war und ich etwas enttäuscht von den Piratenklischees bin, gibt es von mir 3ratten

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

    Einmal editiert, zuletzt von YRachel ()

  • Hallo,


    Was ich mich die ganze Zeit schon gefragt habe: Jolly kann ja auf dem Wasser laufen, das steht vom ersten Satz an fest. Aber kann sie eigentlich auch schwimmen? Ich meine, wenn ihre Füße automatisch auf dem Wasser stehen, kann sie dann überhaupt versinken? Mich irritiert das schon das ganze Buch lang! :confused:


    Diese Frage stelle ich mir auch schon seit dem ersten Kapitel. Erst dachte ich Jolly könnte vielleicht nur auf dem Wasser bleiben, wenn sie mit den Füßen aufkommt und wenn sie mit dem restlichen Körper aufkommt, würde sie auch ins Wasser fallen. Aber in einem späteren Kapitel wird erzählt, dass Munk auf die Hände fällt und sich wieder aufrappelt. Also scheint meine Theorie nicht zu funktionieren. :sauer:


    Und alleine für die Namen Jolly und Munk mag ich das Buch schon :klatschen: . Ich hasse unkreative Namen in Büchern.


    Um ehrlich zu sein finde ich jetzt Munk und Jolly nicht so kreativ. Obwohl ich die Entstehung von Jollys Namen sehr interessant finde. Aber der Name der Prinzessin Soledad ist doch um einiges schöner!

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    In seiner Wellenläufer-Trilogie reist Kai Meyer diesmal mit uns zu den karibischen Inseln. Dort lernen wir das Piratenmädchen Jolly kennen. Als das Schiff, auf dem Jolly aufgewachsen ist hinterlistig überfallen wird, wird sie an eine einsame Insel gespült, wo sie Munk kennen lernt.
    Beide haben eine Gemeinsamkeit: sie sind Quappen - auch Wellenläufer genannt - und können auf dem Wasser laufen. Und ihrer beider Begabung wird dringend gebraucht, denn das Mare Tenebrosum schickt gefährliche Ungeheuer aus den Tiefen des Meeres und die ganze Welt gerät in Gefahr...


    Von der ersten Seite an befindet man sich in einem freibeuterisch genialen Piratenabenteuer! In New Providence angekommen, kann sich der Leser dem Flair gar nicht mehr entziehen. Doch da gibt es nicht nur trunkene Piraten und hübsche Dirnen, sondern sogar einen Steuermann mit Pitbullkopf. :breitgrins: Auf ihrer Reise lernen Jolly und Munk die ungewöhnlichsten Gefährten kennen. Und auch wenn sich am Anfang nicht alle leiden mögen, so halten sie doch zusammen.


    Obwohl solche Art von Piraterie doch schon einige Zeit zurück liegt, schafft Kai Meyer eine Welt, in der sich der Leser sofort wohl fühlt und spickt die Geschichte mit kleinen historischen Happen. Ich habe beispielsweise nicht gewusst, dass "Tortuga" von dem französischen Wort la tortue stammt, weil die Insel wie eine Schildkröte aussieht.


    Umso schwerer fiel es mir, neben dem Piratenleben eine Welt parallel zu dieser, mit beängstigenden Ungeheuern vorzustellen. Das Mare Tenebrosum war für mich genauso unvorstellbar, wie der Acherus. Und wie stellt man sich einen Mahlstrom vor? :gruebel:


    daher gibt es von mir: 4ratten

  • Kai Meyer: Die Wellenläufer


    Inhalt:
    Jolly lebt an Bord des Piratenschiffes von Kapitän Bannon, Munk mit seinen Eltern, zwei Tabakfarmern, isoliert und einsam auf einer Insel. Unterschiedlicher könnten ihre Welten kaum sein. Doch eines haben sie gemeinsam - sie sind Quappen und können über Wasser laufen. Als Bannons Schiff von einem Hinterhalt getroffen wird, landet Jolly auf Munks Insel, womit eine Kette folgenschwerer Ereignisse in Gang gesetzt wird, die auch Munks Leben dramatisch ändern.
    Insbesondere Jolly will Antworten für das, was Bannon und seiner Crew geschehen ist. Und auf ihrer Suche nach diesen Antworten erfahren Jolly und Munk, dass nicht nur sie selbst, sondern die ganze Welt in großer Gefahr schweben.


    Meine Meinung:
    Ein sehr spannendes Buch - manchmal musste ich vermeiden, mich zu sehr in das Geschehen einzudenken, sonst hätte es mich richtiggehend geschüttelt,


    Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass für meinen Geschmack die Spannungshöhepunkte zu schnell aufeinander folgen, so ein Tempo hätte ich gar nicht gebraucht. Ich hätte gerne etwas mehr Zeit gehabt, mich in einige Situationen einzulesen. Auf der anderen Seite wird dadurch natürlich nochmal die Gefahr verdeutlicht, in der Jolly und Munk sich befinden. Gut, dass es als Ausgleich auch immer wieder so lustige und humorvolle Szenen oder Dialoge gibt.
    Etwas schade fand ich, dass Bannon nur so einen kurzen Auftritt hat. Von ihm würde ich gerne mehr lesen, die kurze Beschreibung auf S. 16 hat mich neugierig gemacht.


    Bei Jolly merkt man zu Beginn, dass sie schon viel gesehen und erlebt hat, auch im Vergleich zu Munk.


    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass den Leser in den nächsten beiden Bänden noch viele Überraschungen erwarten. Vieles ist jetzt noch rätselhaft, z.B. kann ich den Geisterhändler kaum einschätzen, und es gibt mir auch zu denken, dass es


    Eine interessante Mischung aus Piraten-/Karibikfeeling, Fantasy, Humor und Spannung. Ich werde den nächsten Band definitiv lesen, habe ihn schon hier liegen. Für dieses Buch vergebe ich
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:
    weil ich vieles noch nicht so recht einschätzen kann.

    :lesen: Cathy Ytak: Rendez-vous sur le lac<br /><br />Deine Freunde sind die, die neben dir stehen, wenn die Welt Death Metal spielt.<br />(Aleksander Melli: Das Inselexperiment)<br /><br />SLW 2011<br />Seychella-List

  • Meine Meinung:


    Das war wieder mal ein All-Age-Fantasy-Schmankerl nach meinem Geschmack. Kai Meyer entführt uns in die Welt der Piraten und Freibeuter, in eine alternative Karibik, die mich immens an "Fluch der Karibik" erinnert hat. Seeschlachten, Piratennester, verwegene Figuren und jede Menge Action sind die Pfeiler dieser Geschichte. Dazu noch kommt eine Portion Phantastik, die in diesem ersten Band noch nicht überhand nimmt. Dennoch hat es der Leser auch mit einem geheimnisvollen Mahlstrom und findsteren Geschöpfen zu tun, die jede Menge Spannung in die Handlung bringen.


    Wie in einem ersten Band üblich, werden nach und nach die Figuren eingeführt, die über die drei Bände hinweg gemeinsam Abenteuer bestehen werden und ihre Quest zu erfüllen haben. Ich kam mit allen gut klar und habe ziemlich schnell meine Sympathieträger gefunden. Dennoch ist nicht nur Schwarz-Weiß-Malerei angesagt, denn so mancher Figur bin ich in diesem Roman noch nicht auf die Schliche gekommen und kann ganz schwer einschätzen, welche Ziele sie haben und wie es wohl mit ihnen weitergehen wird.


    Das Ganze in einem flüssigen, temporeichen Schreibstil, der keine Wünsche offen lässt. Mir hat die Lektüre sehr viel Spaß gemacht und ich kann es gar nicht erwarten, zum nächsten Band zu greifen.


    5ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel