Vollständiger Titel:
Eine Frau in Berlin: Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945 (Taschenbuch)
von Anonyma (Autor)
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Eine junge Journalistin berichtet mit präzisem Blick über den Alltag als Frau in Berlin zum Ende des Krieges. Sie schreibt dabei sowohl ihre Beobachtungen als auch ihre eigenen Gefühle nieder.
Ich hatte mir das Buch als Buchring bei Bookcrossing zuschicken lassen, da es auch dort sehr lobend besprochen wurde. Trotzdem war ich eher skeptisch - die so genannten "Tatsachenberichte", die nur zu oft schlicht Voyeurskost sind, stoßen mich eher ab.
Wem es auch so geht, dem lässt sich "Eine Frau in Berlin" getrost empfehlen: die Autorin, die ungenannt bleiben wollte, da zu ihrer Zeit ein Schicksal wie ihres - und vor allem die Tatsache, dass sie so offen darüber berichtet - zu großer Schande gereicht hätte, verliert so gut wie nie ihre Sachlichkeit und ist weit davon entfernt, auf die Tränendrüse zu drücken. Sie gewährt dabei einen eindrucksvoll intensiven Blick in das Alltagsgeschehen dieser Zeit. Gerade ihre lakonische Schreibweise hilft dabei, als Leser dabei zu bleiben und sich nicht innerlich aus zu schockierenden Situationen zurückzuziehen.
Innerhalb dieses Genres eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe.
Ich vergebe