Beiträge von melu

    Auch wenn ich mein Südtiroler Sagenbuch gern in die Hand genommen habe, ist es doch überhaupt nicht zum durchlesen konzipiert. Es handelt sich wirklich lediglich um eine Sammlung von Geschichten oder Geschichtsfragmenten; oft nicht mehr als eine Viertelseite lang. Ein Beispiel:


    "Unsere Liebe Frau in Tschengls.
    Im Jahre 1624 wurde zu Sankt Maria im Engadin von den Reformierten ein Muttergottesbild in den Rambach geworfen. Bald darauf bemerkten Berghirten in der Nähe der Etsch zur Nachtzeit einen wunderbaren Glanz. Als sie das Licht öfter sahen, gingen sie darauf zu und fanden dort das besagte Marienbild. Es war in den Etschsümpfen bei Tschengls liegen geblieben und wurde dann in die Pfarrkirche übertragen. "


    Das kann man nicht "durchlesen", deshalb nur diese kurze Notiz :)


    Liebe Grüße!

    Ich geselle mich mal dazu, mit dem hier:


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    Bruno Mahlknecht - Südtiroler Sagen



    Das liegt bei mir schon länger bereit, ich möchte nämlich ein bisschen recherchieren, da meine Familie aus der Region stammt. Beim Durchblättern habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Geschichten teilweise sehr kurz sind. Ich bin aber mal gespannt, ob ich die wiederfinde, die ich von meinen Großeltern noch kannte.... :winken:


    ps: passend dazu gibt es einen wunderhübschen, leckeren Bio - Bergblütentee von einem Hof in Südtirol.

    Morgeen! :smile: Nachdem so schönes Wetter ist in München, wird das kein "ganzer" Lesesonntag, aber zumindest anfangen möchte ich, und zwar mit


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    Fabio Volo - È una vita che ti aspetto.


    Das wird mein erstes italienisches Buch und ich bin ganz guter Dinge. Es handelt von einem "trentenne qualunque", also einem thirtysomething, also einem ... dreißig..irgendwas :breitgrins: einem Mann in den Dreißigern, der zwar einen guten Job, eine Eigentumswohnung und schöne Möbel hat, aber überhaupt nicht mit seinem Leben klarkommt. Depressionen und Ängste suchen ihn heim, er ist Single, Hypochonder und weiß nicht, was ihm fehlt und was er ändern soll.
    Dann aber, das wird gleich auf der ersten Seite verraten, findet er irgendwie seinen Weg aus dem Schlamassel. Die Liebe hat natürlich auch damit zu tun.


    Das könnte jetzt nach einem hochkarätigen Entwicklungsroman klingen, aber ich habe mir von einem Italiener sagen lassen, dass Fabio Volo eher mit Gaby Hauptmann gleichzusetzen ist als mit Hermann Hesse :breitgrins: aber für ein erstes Buch in einer Fremdsprache bin ich ganz froh, etwas leichtes lesen zu können. Und mich interessiert natürlich auch, wie der Protagonist seine Lebens-Schwierigkeiten anpackt.


    Und das sind die ersten Sätze:


    Che freddo. Sono raffredato. Del resto lo sapevo. Si è fermata da me per la notte, e ho voluto dormire nudo, perchè mettere la magliettami sembrava poco macho. Pensare che lo so che se non mi metto la magliettina poi prendo freddo. Ma a volte mi piace fare il figo, mi piace fingere di essere quello che non sono. Faccio il duro a torso nudo e la mattina dico: " Babba bia che freddo".


    Freie, falsche, frohe Übersetzung:


    Mann ist das kalt. Ich bin erkältet. War ja klar. Sie blieb über Nacht bei mir und ich wollte nackt schlafen, weil es mir sehr wenig "macho-artig" vorkam, mir ein T-Shirt anzuziehen. Man könnte meinen ich wüßte, dass ich mich erkälte, wenn ich kein Leibchen anziehe. Aber manchmal lasse ich gern den Coolen raushängen, manchmal mag ich es, zu tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin. Ich mime den harten Kerl mit nacktem Oberkörper und am Morgen sage ich dann: "Babba bia, bir ist aber kalt".


    Klingt doch ganz lustig :winken: liebe Grüße!

    Herzlichen Dank euch, die Bücher werde ich mir mal anschauen. Auch die Liste ist ganz interessant, die scheint aber, zumindest laut Kommentar am Schluss, jemand geschrieben zu haben, der ein Mafia-Fan ist :gruebel: es gibt schon krasse Hirnies...


    Liebe Grüße, falls ich selbst noch etwas zu dem Thema beitragen kann, schreibe ich es mit hier rein..
    melu

    Hallo,


    und sorry falls ich in der falschen Kategorie sein sollte - ich war unsicher, da ich ein Sachbuch suche, aber hier in diesem Unterforum eher Diskussionen laufen, die sich nicht um einen bereits definierten konkreten Titel drehen.


    Jedenfalls: ich habe versucht, das Wesentliche in den Threadnamen zu packen :smile: insofern wiederholt sich nur nochmal die Frage:


    Kennt jemand gute Bücher oder gar ein Standardwerk zu Mafia, Camorra und N'drangheta? Ich suche in dem Fall NICHT nach Romanen, sondern alles zum organisierten Verbrechen in Italien mit besonderem Augenmerk auf a) die Entstehung dieser Strukturen und b) die Unterstützung der Mafia durch die USA nach dem 2. Weltkrieg, um die kommunistischen Strömungen in Italien unter Kontrolle zu bringen.


    Herzlichen Dank im Voraus, falls sich hier ein Experte oder eine Expertin finden sollte. Amazon, Google, Wikipedia und co hab ich natürlich schon bemüht, mir fehlt allerdings etwas Gefühl dafür, wobei es sich da um gut recherchierte Bücher handelt.


    Liebe Grüße!
    melu :winken:

    *mich mal melde*


    Hallo ihr Lieben,


    nachdem die "Stadt der träumenden Bücher" zu meinen Lieblingsbüchern gehört habe ich mich sehr gefreut, hier eine Leserunde dazu zu finden und eure überwiegend begeisterten Kommentare zu lesen!
    Kurze Erwähnung zu den Anagrammen (deren Liebste für mich übrigens T.T.Kreischwurst und Dölerich Hirnfidler :breitgrins: sind) wen es genug interessiert und wer genug gerätselt hat, möge doch mal hierhin surfen:
    http://www.mythenmetz.de/zamonische_dichter.php
    Da stehen einige Namen, auf die ich nie und nimmer gekommen wäre! Tatsächlich sind sämtliche Namen von Buchlingen Anagramme.


    Zum Zahlensystem kann man sich hier informieren:
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…_B%C3%BCcher#Zahlensystem


    Lieben Gruß und für die, die es noch nicht (fertig) gelesen haben: noch ganz viel Spaß!
    melu


    ps: Saltanah, fandest du denn nun, Moers konnte sein Niveau halten? Ich fand ja, das Buch hatte nach ca. zwei Dritteln seine Längen. Die habe ich ihm aber gerne verziehen.


    :winken:

    Guten Morgen,


    mich hat es gestern innerhalb von 10 Minuten umgesemmelt, krank halt. Ich werde den "Goldenen Topf", den ich gestern begonnen habe, wohl heute zu Ende lesen. Tue mich jedesmal ein bißchen schwer, wenn ich aus meinen sehr modernen Lesegewohnheiten ausschere und mich an Büchern mit sehr altertümlicher Sprache vergreife, der sich E.T.A.Hoffmann ja eindeutig bedient. Aber vielleicht komme ich ja noch rein.


    Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, mir mal wieder so ein Horror-Groschenheft zu Gemüte zu führen. :breitgrins: Falls ich für die Verlosung überhaupt in Frage gekommen wäre: ich möchte auch nicht teilnehmen, es warten zu viele Bücher auf mich.


    Liebe Grüße
    melu

    Hallo zusammen, nach langer Zeit bin ich mal wieder hier. Nachdem ich gerade gegen eine super hartnäckige Angina kämpfe, die an sich schon gruselig genug ist, habe ich viel Zeit und Muße, mich meinen Büchern zu widmen. Ich stelle nur mit Schrecken fest, dass ich spontan kein gruseliges oder sonstwie passendes Buch weiß, das ich mir heute zu Gemüte führen könnte. Naja, ich stelle mich dann mal an mein Regal. Vielleicht finde ich ja noch was!

    Hi,


    ähm, ich hab das erste Buch auch letztens ertauscht und bin jetzt etwas verwirrt: bin keine "Leserundentante", würde aber bei so einem Wälzer gerne mal mitmachen. Aber hier ist doch gar nicht das Leserundenforum? Warum lest ihr denn alle schon bzw hört schon wieder damit auf?!
    :schulterzuck:


    check i ned :breitgrins: (Zitat Haifisch bei Nemo)
    melu

    "Die schönsten Märchen von Hans Christian Andersen" hieß das dicke HC mit dem Umschlag in Gelbtönen, das ich mein Eigen nennen durfte.


    Himmel nee, ich finde nicht, dass das Geschichten für Kinder sind. Besonders schlimm fand ich die mit der Nachtigall, die sich in einem weißen Heckenrosenstrauch selbst erdolcht, damit der Student, der in dem Haus dahinter wohnt, seiner (zickigen, blöden) Geliebten eine rote Rose servieren kann. BAH.


    Auch das Märchen mit der Eisprinzessin ist mir immer noch sehr gewahr.
    Schlimm war das alles. Meine Kinder (sollte ich welche bekommen) kriegen sowas nur, wenn sie drauf bestehen :smile:


    "Mio mein Mio" finde ich allerdings ok, weil verkraftbar. Es ist zwar melancholisch aber es geht nicht so katastrophal aus. Mein absolutes Lieblings-Kinderbuch übrigens! :smile:

    Das ist eine tolle, logische Logik!
    Ohne den Booker Prize wäre das Buch wenig(er) verkauft worden, also wären weniger gebrauchte Bücher in Umlauf und die, die das Buch gekauft hätten, hätten es wahrscheinlich eher behalten, weil sie es nur gekauft hätten, wenn sie es wirklich haben wollten.


    Jetzt hingegen werden viele Leute das Buch kaufen, weil es den Preis bekommen hat und weil sie es "aus Prinzip" lesen wollen. Weil sie diskussionsfähig sein möchten. Und einigen wird es dann doch nicht gefallen. Also werden in ein paar Monaten *mehr* gebrauchte Bücher auf dem Markt sein. Dann ist auch der erste Hype um den Preis vorbei und wupp, sinkt der Preis.


    Ich weiß nicht, ob du oft gebrauchte Bücher kaufst. Ich tue das, weil ich sie mir neu nicht leisten kann. Und das ist nunmal meine Erfahrung.

    Ui :klatschen: meine Perle von einer Buchhändlerin hat mir das Buch schon im Spätsommer schwerstens ans Herz gelegt, ich bin allerdings mit dem Kauf von neuen Hardcovern aus Preisgründen zurückhaltend... deshalb ist es bis jetzt "nur" auf meiner Liste gelandet, ich wollte warten, bis es im TB verfügbar ist.


    Wenn es allerdings jetzt berühmt wird, werden bestimmt in ein, zwei Monaten die Preise auf Amazon bei den gebrauchten etwas fallen.... *freu*

    Im Rahmen meiner Lesereise hatte ich mir vorgenommen, mich einmal mehr an einen US-amerikanischen Erzähler zu wagen. John Irving, Paul Auster, Hemingway, Miller und Roth hatten bis jetzt nicht geschafft, mich zu begeistern - sobald irgendwo ein Pickup vorbeifährt oder eine Fliegengittertür sanft zufällt, stellt sich bei mir auch schon etwas quer. Aber man möchte ja nicht in Vorurteilen versinken, nicht wahr. Also: ein anderer Autor musste her und mir wurde Boyle mehrfach empfohlen.


    "América" habe ich dann auf dem Flohmarkt entdeckt, also war dies mein erstes Buch von dem Autor. Die Geschichte von dem mexikanischen Einwandererpaar und dem weißen Öko-Elite-Pärchen, die, obwohl am selben Ort, in völlig verschiedenen Welten leben, liest sich flüssig, und so war ich nach wenigen Tagen durch.


    Allerdings hinterließ das Buch einen schalen Geschmack und mehr als einmal war ich versucht, es in die Ecke zu pfeffern. Das hat mehrere Gründe. Zum einen, weil T.C. Boyle schreiben kann und die völlig unerträglich bornierten Leute so deutlich schildert, dass ich an meiner Impulskontrolle ob so viel im Roman vorkommenden Ignoranz zweifeln musste. Zum anderen allerdings, weil Boyle in meinen Augen einige Fehler in diesem Roman macht: so sehr scheint ihm selbst die weiße Elite auf den Hügeln L.A.s verhasst, so sehr scheint er die Ungerechtigkeit seines Landes zu empfinden, dass er auf unerträgliche Art in zynischen Stereotypismus verfällt. Und das nervt beim lesen. Es nervt, dass in jeder Beschreibung erwähnt wird, die Frau von Delany fettfreies Dressing auf den Salat tut, es nervt, dass die Dekadenz der Beiden lustvoll nervenzerrend jedes mal wieder aufs Neue beschrieben wird und es nervt, dass die anderen gar so arm sind und gar so unglaublich viel Pech haben. Permanent wird der Reichtum der Armut gegenübergestellt - und bei allen Beschreibungen bleiben die Figuren doch merkwürdig platt, zu klar wird beim Lesen, wo die Symphatien des Autors liegen und zu ohnmächtig ist man als Leserin ob der geschilderten Zustände, die sicherlich unterm Strich auf einige Menschen und Regionen im Süden der USA zutreffen.


    Hat der Autor nun alles richtig oder alles falsch gemacht? Oder war es nur das falsche Buch zur falschen Zeit für die falsche Leserin? Mag ich einfach die US-amerikanische Mittel- und Oberschicht, wie sie klischeehaft beschrieben wird, so gar nicht, kann deshalb absolut kein Buch, das dort spielt, bei mir punkten?
    Es ist nämlich nicht schlecht, das wirklich nicht!


    Wahrscheinlichtrifft irgendetwas in der Mitte zu, deshalb vergebe ich seltsam unbefriedigte
    2ratten