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Eigentlich soll Kommissar Maigret nur einen Verdächtigen am Bahnhof abpassen und überwachen - aber wie so oft kommt alles anders als geplant. Ein Mord ist geschehen und will aufgeklärt werden. Der Haken dabei ist nur, dass das Opfer dem Verdächtigen zum Verwechseln ähnlich sieht. Maigret verfolgt also den Verdächtigen, Pietr den Letten, und stößt dabei auf Verbindungen zu einem amerikanischen Geschäftsmann mit viel Geld und großem Einfluss und einigen anderen zwielichtigen Personen. Als diese sich zu sehr von dem Kommissar bedrängt fühlen, geraten dieser und seine Kollegen schließlich selbst in tödliche Gefahr...
Kommissar Maigret ist groß, kräftig, kauzig, wortkarg und dabei sehr zielstrebig. Er verfolgt einen Fall mit vollem Einsatz und bis zum bitteren Ende, wobei er ein Einzelgänger und nur ungern auf die Unterstützung anderer angewiesen ist.
Durch sein Auftreten unterscheidet sich die Person des Kommissars deutlich von der breiten Masse der Ermittlern in diversen Büchern und Krimireihen. Dies macht ihn bereits zu etwas Besonderem und sorgt dafür, dass er dem Leser im Gedächtnis bleiben wird.
Der Fall an sich wird präzise beschrieben und die Situationen werden sachlich dargelegt, was das Lesen sehr angenehm macht. Außerdem ist die Handlung gekonnt aufgebaut, so dass die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt. Die Falllösung und das Vorgehen des Kommissars erinnern mich etwas an Sherlock Holmes. Maigret sieht ebenfalls Hinweise, wo kein anderer sie finden würde und zieht Schlüsse, die zwar nicht unlogisch , aber auch nicht offensichtlich sind. Dieses Gesamtbild macht ihn für mich zu einer sehr interessanten Person und sorgen dafür, dass mir das Lesen viel Spaß bereitet hat.
Natürlich ist auch die Handlung ein entscheidender Faktor, aber Simenon schafft es bereits durch seine Hauptfigur, mein Interesse zu wecken und mich für das Buch zu begeistern.
Meine Wertung: