Hallihallo!
Gestern kam ein Amazon-Paket und wurde in Windeseile von mir zerfetzt und sein Inhalt verschlungen. Sowas hatte ich schon lange nicht mehr und schon gar nicht mit einem *naserümpf* Sachbuch. Aber nun ist es soweit und ich muss gestehen, dass auch so etwas wirklich spannend geschrieben sein kann. Aber alles von Anfang an...
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Skinny Bitch: Die Wahrheit über schlechtes Essen, fette Frauen und gutes Aussehen. Schlanksein ohne Hungern! und Skinny Bitch: Das Kochbuch (auf Englisch freundlicherweise in einer schicken Box im Hardcover)
Inhalt:
Schlanksein ohne Hunger!
Dieses Buch hat Millionen amerikanische und britische Frauen aufgerüttelt, denn es serviert unverblümt, ungehemmt und knallhart (aber herzlich) die ganze Wahrheit: Wer sich mit schlechtem Essen voll stopft, darf über seine Pfunde nicht jammern! In der Ernährung mit Köpfchen liegt der Erfolg! Voller Power versorgen die Autorinnen mit allem notwendigen Know-how, damit Frau gut informierte, intelligente Entscheidungen über ihre Ernährung treffen kann. Auf zum gesunden, schlanken Lifestyle!
Meine Meinung:
Oje, wonach klingt das denn? fragt man sich, wenn man erst den Titel "Skinny Bitch" und dann auch noch die Kurzbeschreibung bzw. den Klappentext dieses Buches liest. Man erwartet hier entweder eine Anleitung zur Magersucht (wäre ja nicht die erste, obwohl ich nicht weiß, ob es so etwas auch schon in gedruckter Buchform gibt) oder eine dieser verrückten Hollywood-Diäten, wo man sein Leben lang keine Scheibe Brot mehr ansehen darf, weil Kohlenhydrate ja das fleisch- (oder brot-) gewordene Böse sind.
Oh nein. Ich war positiv überrascht in vielerlei Hinsicht, ein wenig enttäuscht in anderer, kann dieses Buch aber absolut weiterempfehlen.
Es gliedert sich in 13 Kapitel, die von "Du bist was du isst" über "Die Wahrheit über Kohlenhydrate" bis zu "Kacken" reichen. Darin wird jeweils auf ein Thema eingegangen, wobei kapitelübergreifend davon abgeraten wird, tierische Produkte zu essen - die beiden Autorinnen sind also strikte Veganer, erklären die Vorteile (und zumindest einen Nachteil) des veganen Lebens und warum auch ein Veganer noch nie an Eiweißmangel gelitten hat.
Schön und sehr erfreulich für jede Frau, die wie ich auf Nudeln und Brot einfach nicht verzichten möchte, ist die Nachricht, dass Kohlenhydrate nicht nur "in Ordnung", sondern wichtig für den Körper sind und auch beim Abnehmen keinesfalls hindern, gegeben es handelt sich um gute Kohlenhydrate, also solche mit niedrigem Glykämischen Index (damit kennen sich die Literaturschockler ja bestens aus ).
Viele Kapitel werden dafür verwendet aufzuzeigen, was für grauenvolle Standards in amerikanischen Tierschlachthöfen herrschen, wie sich Massenhaltung auf das Produkt auswirkt und (und das ist so ziemlich der Stil des gesamten Buches) "welche Scheiße wir den ganzen Tag in uns hineinfressen", wenn wir Fleisch essen, das wir nicht vom ersten Augenblick an selbst beobachtet - oder noch besser - selbst geschlachtet haben. Die Autorinnen haben auch allerlei Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass man diversen amerikanischen Prüfzentralen und Organisationen zum Konsumentenschutz und zur Prüfung von Fleisch und auch Obst und Gemüse keinesfalls vertrauen kann, weil da so viel getrickst und bestochen wird, Test gefälscht oder gar nicht erst durchgeführt werden, usw.
Wie viel davon man glauben kann, weiß ich nicht, aber es klingt jedenfalls sehr überzeugend und die Vorstellung, dass Menschen viel Geld annehmen um zu behaupten etwas sei gesund, wenn es das eindeutig nicht ist, ist nicht so weit hergeholt wie man gerne hätte.
Ein Kapitel, in dem von Tiertransporten und Schlachthöfen berichtet wird, fand ich ziemlich heftig, weil darin Berichte von Arbeitern solcher Betriebe enthalten sind und wirklich, wirklich detailliert diese grauenvollen Methoden beschrieben werden, dass ich nach jedem Absatz eine Pause brauchte und an etwas Schönes denken musste. Gerade für Tierliebhaber ist dies wirklich harter Tobak, gerade, weil das ganze Buch in diesem "Ich nehme mir kein Blatt vor die Schnauze und schreie dir Göre alles ins Gesicht".
Obwohl ich persönlich wohl nie komplett vegan werde (oder werden möchte), denke ich, dass der Grundgedanke dieses Buches - nämlich, dass man so viele Lebensmittel wie möglich kaufen sollte, dessen Ursprung und biologischer Herstellung man sich sicher sein kann - ist großartig und kann absolut nicht schaden. Als Extra ganz hinten im Buch finden sich Menüvorschläge für 2 Wochen und wer das Kochbuch dazu kauft, hat eine riesige Auswahl an veganen Mahlzeiten, die von Frühstücksideen bis hin zu PMS (Pissy Mood Snacks) reicht. Einfache, gut beschriebene Rezepte und kleine, witzige Kommentare machen sogar das Kochbuch zur erheiternder Lektüre, trotz Mangel an Bildern.
Liebe Grüße,
Wendy (mit Bio-Apfel im Mund)