Andreas Franz - Mörderische Tage

So, nun ist auch der letzte Band der Julia-Durant-Reihe gelesen. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass es das letzte Buch war.

Frank Hellmer hat seine Lebenskrise, mit der das letzte Buch geendet hatte, offensichtlich überwunden und ist immer noch mit seiner Frau Nadine zusammen, auch wenn sie nicht mehr so glücklich und verliebt sind wie früher.

Julia Durant ist mit ihrem Leben unzufrieden, sie ist völlig ausgebrannt und fiebert auf ihren 4-wöchigen Urlaub bei ihrer Freundin Susanne in Südfrankreich hin.

Aber noch sind sie und ihr Team mit einem mysteriösen Mörder und Entführer beschäftigt, der ihnen offensichtlich immer einige Schritte voraus ist. Ob sie den Fall noch vor Julias Abreise aufklären können?

Für mich ein eher schwacher Abschluss der Reihe

Kaufen* bei

Amazon
Bücher.de
Buch24.de

* Werbe/Affiliate-Links

Klappentext
Innerhalb kurzer Zeit verschwinden mehrere Frauen spurlos. Es werden keine Leichen gefunden, die Polizei tappt im Dunkeln. Trotzdem beschließt Julia Durant, ihren lange geplanten Urlaub in Südfrankreich anzutreten. Doch kurz vorher wird sie von einem Unbekannten brutal überfallen und entführt. Er hält sie in einem dunklen und feuchten Kellergewölbe gefangen, in dem sich offenbar noch andere Frauen befinden. Verzweifelt versucht Julia herauszufinden, was der Entführer von ihr will. Inzwischen laufen die Ermittlungen der Kollegen auf Hochtouren, denn Julia hat nicht mehr viel Zeit...

Zitat

Untertitelt heißt es, es ist Julia Durants schwerster Fall. Doch ist es auch ihr Letzter?

Quelle: Krimi-Couch

Gelesen: 82 / 453
Es ist Dienstag 17:55

In den letzten 80 Seiten passierte folgendes: Eine Frau tauchte auf, starb. Eine weitere Frau verschwand, auf dessen Suche man jetzt ist. Außerdem soll nun Hilfe von einem Mann kommen, den man wohl nicht leiden kann.
Ein kurzer Blick auf den möglichen Täter. Ich glaube, dass er es ist, warum sonst sollte man über ihn schreiben, wenn er nicht anderweitig mit dem Fall zu tun hat? Außerdem gibt es da ein paar Gemeinsamkeiten, als später die Entführung der 3. Frau geschildert wird. Daher weiß man dann auch, dass es im Keller ist. Und zwar 15m unter der Erde. Man erfährt etwas über die Prinzipien des Täters, wie die Entführung vonstatten geht und wie er seine Opfer auswählt. Außerdem wie die Opfer behandelt werden. Aber es gibt noch keine genauen Details, nur ungefaires, was man sich denken kann.

Bisher sind die emotionalen Beschreibungen eher notdürftig. Vielleicht gehört das zu einem Krimi. Ich weiß es nicht. Aber ich finde, so etwas gehört zu einem spannenden, fesselnden Krimi.
Vielleicht kommt es ja noch.

Ein Name! Ein Mann? Viele Gesichter. Es wird offensichtlich!!!

Mittlerweile, nach 100 Seiten lässt es sich leichter lesen und es wird menschlicher, keine Gefühlskalte Geschichte. An richtigen Beschreibungen hapert es aber noch. Dafür wird es schmalzig. Rutscht es doch mal zu einer schön leserlichen Beschreibung der Vergangenheit gebunden mit Emotionen, werde ich aus dem Fluss gerissen, weil sofort kalte Tatsachen auf den Tisch gehauen wird.

Oh, mein Buch ist ganz schön weit nach hinten gerutscht...

Hier was aktuelles...
Also das Buch verwirrt mich. Aber statt ein Grund dafür zu sein, dass ich es weglege, bringt es mich dazu, weiter zu lesen. Außerdem kann man so schön miträtseln. Die Sicht des Mörders verrät uns etwas über das Wesen, aber nichts über die Person und sein Umfeld. Man weiß nur den Namen der Frau und den Ort, wo die Frauen sind. Doch wie heißt er selbst? Was ist sein Beruf?
Dann kommt noch ein veralteter Fall ins Spiel, der ganz offensichtlich nachgeahmt wird... Dazu braucht man Insiderwissen von der Polizei
Und gerade wenn ich dachte, ich wüsste den Täter, beweißt mir der Herr Autor das gegenteil. Spannend von Seite 50 bis jetzt. Hoffentlich bleibt es so.

In diesem Krimi geht es um einen Serientäter, der durch die weiße Folter Frauen in den Wahnsinn treibt, bis ihr Leben sich schließlich dem Ende neigt.
Die Polizei tappt im dunklen, bis es einen von ihnen erwischt.

Dies ist das erste Buch, das ich von der Julia Durant-Reihe lese. Daher kann ich keine Vergleiche zu den Vorgängern machen. Aber es ist auch der erste Krimi überhaupt, den ich je gelesen habe.
Meine Befürchtungen, die ich immer hatte und von Erzählungen hatte, dass ich beim Lesen der Polizei hinter her humpele und darauf warte, bis sie ihn haben, waren unbegründet. Bis zum Schluss bleibt der Spannungsfaktor und die Frage: Wer ist es? Spielraum für Spekulationen bleiben und als gegen Ende ein Name fiel, wird man doch ganz am Schluss wieder überrascht.

Stubs