Hans Rath - Man tut was man kann

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nutarella.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    # Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
    # Verlag: Wunderlich (17. Juli 2009)
    # Sprache: Deutsch


    Habe das Buch bei vorablesen gewonnen und hier ist meine Rezi:


    Erst einmal muss ich sagen, dass mich die Leseprobe nicht enttäuscht hat. Eher im Gegenteil, das Buch war besser als gedacht.


    Es handelt von Paul, einem erfolgreichen Personalchef, im Privatleben leider nicht so erfolgreich. Mit seinen 42 Jahren hat er keine feste Beziehung, und auch als er sich endlich entschieden hat, dass er seine Affäre Kathrin doch ganz nett findet, bandelt diese wieder mit ihrem Ex an. Doch da gibt es ja noch Iris, die in dem Tierheim arbeitet, in dem er immer den sozial ziemlich verstörten Hund Felix (genannt Fred) ausführt.
    Auch seine Kumpels, die nach und nach alle zu ihm ziehen, haben so ihre Päckchen zu tragen. Da ist zum einen Schamski, bei dem es mit den Frauen einfach nicht so recht klappen will. Und Günther, der es einfach nicht schafft, ein Gespräch mit seiner Traumfrau Iggy zu führen, das über ein „Hallo“ hinausgeht. Und natürlich Bronko, in dem mehr steckt, als man anfangs vermutet. Und auch Pauls Sekretärin, Frau Hoffmann, ist ein Unikat aus den Sechzigern...


    Ich fand es total nett, eine Art Frauenbuch mal aus Männersicht zu lesen. Es fängt schon ziemlich witzig an, indem das Geschrieben immer zwischen Dialog und Gedanken wechselt. So erfährt man doch einiges, was der Herr denkt, und wie sich das, was er sagt, davon unterscheidet. Besonders witzig fand ich die Szene mit Pauls Kollegen Burger, in der die beiden sich die Bunny-Ohren aufsetzen (S. 29: „Keine Ahnung, was er vorhat, aber wenn es mir gelingt, Dr. Burger dazu zu bringen, die Hasenohren auszuziehen, dann hatte es einen Sinn, heute auf der Welt zu sein.“). Ich habe bei dem Buch wirklich mehrmals laut gelacht, und das kommt bei mir wirklich selten vor, wenn ich alleine irgendwo sitze und ein Buch lese.
    Das Buch war sehr einfach zu lesen, die Schreibweise total angenehm, aber keinesfalls zu einfach. Einzig hat mich gestört, dass durch die Blockschrift teilweise alle Wörter einer Zeile aneinander klebten und ich eine Zeile mehrmals lesen musste, um die Wörter auseinanderhalten zu können.


    Alles in allem ein wirklich nettes Buch für ein leichtes Lesevergnügen zwischendrin!

  • Hier auch meine Meinung zu diesem Buch:


    Wolltest du schon immer im Zug sitzen und komisch angeschaut werden, weil du die ganze Zeit vor dich hin kicherst?
    Fandest du es schon immer unterhaltsam, deinen Partner zu verärgern, weil du abends im Bett ständig losprusten musst?
    Und stehst du außerdem auf eine bunte Männermischung, bei denen man nie so genau weiß, was als nächstes passiert?
    Dann ist dieses Buch genau das richtige für dich!
    Mit sehr viel (Wort)Witz erzähl Dr. Paul Schuberth von
    a) seinen Liebesaffairen, die es in sich haben
    b) den verzweifelten Flirtversuchen seines bärtigen Freundes (im Sinne von Kumpel) Günther
    c) von Hund Fred, der eigentlich Felix heißt und einen sehr eigenwilligen Charakter hat
    d) von Frauen, die durch Fremdgehen ihre Freunde zum Heiratsantrag zwingen wollen
    e) fiesen Intrigen gegen Arbeitskollegen, die die Tochter des Chefs vögeln
    f) ...
    Es stecken wirklich viele lustige Ideen in diesem Buch und ich muss schon sagen, dass ich mich herrlich amüsiert habe. Pauls Art ist einfach sehr einnehmend und seine Sprüche sind zu köstlich! Natürlich darf auch die Romantik nicht fehlen, aber der Plott driftet nie ins Kitschige ab, sondern bleibt immer spritzig.
    Natürlich, so richtig neu ist das Konzept nicht, aber ich rechne dem Buch hoch an, dass es für Paul kein klares Happy End gibt, sondern gewisse Möglichkeiten offen bleiben. Außerdem versteht dieses Buch zu unterhalten ... was will man mehr?
    Wer also eine locker-leichte Lektüre mit wenig Tiefgang, aber viel Spaß haben möchte, kann getrost zugreifen und sich auf ein paar Lesestunden voller Lacher freuen.


    4ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich habe mich köstlich amüsiert über diesen "Frauenroman aus Männersicht" und hätte ich nicht so viel Zeit vertrödelt, hätte ich das Buch an einem Nachmittag gelesen.
    Der Schreibstil und die Geschichte haben mich richtig in ihren Bann gezogen und es fiel mir schwer dieses Buch zur Seite zu legen.


    Mir gefiel z.b. das Paul nicht so ein junger Hüpfer ist, wie in manchen anderen Büchern,er ist bodenständig, familiär, m.M. Herzensgut, zudem hat er einen ausgesprochen guten Charakter und scheint ein Kumpel, mit dem man Pferde stehlen kann, zu sein.
    Ein Mann den man(Frau) gerne kennen lernt und den ich auch nicht von der Bettkante schubsen würde :zwinker:


    In der ganzen Geschichte gab es keinen Protagonisten, den ich nicht mochte, was relativ selten vorkommt.
    Das einzige was micht störte, war das Open End.


    Heißt das dann es gibt ein Wiedersehen mit Paul und seinen Freunden?


    Oder ist hier einfach nur Fantasie gefragt?



    Ich danke vorablesen und Hans Rath für dieses kurzweilige Lesevergnügen

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Eigentlich hat Paul ein nettes Leben. Er hat Schlag bei den Frauen und das Ende seiner Affäre mit Kathrin endet unvermutet in einer Aufgabe, um die ihn eine Menge Männer vermutlich beneiden: Er wird zum Retter verschiedener Beziehungen und darf dabei sogar fremdnaschen. Was bei ihm so mühelos funktioniert, ist für seinen Freund Günther ein unendlich komplizierter Vorgang. Günther kann eines nämlich nicht, eine Frau schlicht ansprechen. Mit seiner Schwärmerei für Iggy kommt er folglich keinen Schritt weiter.


    Nebenher muss er Schamskis doppeltes Beziehungspech dämpfen, denn den will die Ehefrau nicht wiedersehen und das wiederum verdirbt ihm die Lust auf seine Geliebte. Das Liebesleben von Kathrins Bruder ist ebenfalls reparaturbedürftig. Paul bräuchte allerdings selbst Hilfe, denn er genießt zwar ein reges Affärenleben, aber ausgerechnet bei den Frauen, die ihn um den Verstand bringen, klappt’s nicht so recht. Da sind die beruflichen Herausforderungen geradezu kleine Fische.


    Hans Rath hat wohl das geschrieben, was man bei weiblichen Autorinnen „Chick Lit“ nennt. Paul verpasst er dankenswerter Weise kein Happy End, aber immerhin eine Chance. Im Großen und Ganzen fand ich den Roman sehr unterhaltsam; er liest sich schnell, flüssig und baut auf einen unnachahmlichen Humor. Der ist allerdings das Einzige, was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, denn sonst habe ich eher ein Buch gelesen, das locker weg flutscht und vielleicht noch als leichte Komödie für einen Kinosommer durchgeht.


    Technisch gab es einen kleinen Hänger, denn irgendwo bei den Druckfahnen hat jemand übersehen, dass es laufend Zeilen gibt, diereichlicheng zusammen geschrieben wurden und wo der AbstandzwischendenWörternfehlt.Vermeidbar.


    3ratten

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

    Einmal editiert, zuletzt von Bettina ()

  • Meinen Frauen wenn sie ja sagen doch nein oder anderst herum oder darf man sie so ernst nehmen wie sie etwas sagen?!


    Über diese und andere Fragen in der Beziehung zwischen Männern und Frauen reden die 4 Männer (Paul, Schamski, Bronko und Günther).


    Und wie das eben so mit sich bringt leeren sich dabei Pauls Alkoholikas ganz erheblich da sich alle 3 nach und nach bei ihm einquatiert haben.


    Sei es deswegen weil die Frau ihn hinausgeworfen hat oder man einfach den ganzen Hausstand Hals über Kopf auf gegeben hat.


    Und da 4 Männer und das Liebesleben der 4 nicht schon zu viel währen gibts da auch noch den Hund Fred der auch seinen eigenen Charakter hat.


    Ich muss sagen alles in allem ein nettes Buch das sich schnell lesen lässt und besonders dann gut ist wenn man den Kopf viel zu sehr mit anderen Dingen voll hat aber doch nicht ohne Buch kann!