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Klappentext
Dr. Chris Shepard hat die junge Frau, die in seine Arztpraxis kommt, nie zuvor gesehen. Alex Morse gibt sich als Agentin des FBI zu erkennen. Sie sei, so sagt sie, auf der Spur eines Scheidungsanwalts, der seinen Klienten einen ganz besonderen Dienst bietet: Ihre Ehepartner sterben auf unerklärliche Weise.
„Okay. Aber warum erzählen Sie mir das?“
„Weil vor genau einer Woche Ihre Frau nach Jackson gefahren ist und zwei Stunden im Büro dieses Anwalts verbracht hat.
Meine Meinung
Vorweg gesagt, ich mag die Thriller von Greg Iles sehr, weil sie nicht nur nach Schema F ablaufen, sondern auch Themen behandeln, die zum Nachdenken anregen. Außerdem spielen sie fast immer in Natchez (Mississippi), der Heimat des Autors, so dass sich der Leser gleich mit der Umgebung vertraut fühlt. Auch mit einigen wohlbekannten Figuren gibt es öfters ein Wiedersehen – wie in „Leises Gift“ auch.
So fiel es mir nicht schwer, mich in diesem Roman zurechtzufinden und konnte sogleich der spannenden Handlung folgen. Die Spannung wird nicht allein dadurch aufrechterhalten, dass man wissen möchte, wer der Täter ist – denn der ist von Anfang an bekannt. Dennoch habe ich jede Zeile bis zum Finale förmlich aufgesaugt. An dieser Stelle muss ich mal den Klappentext loben, er macht neugierig, aber verrät nicht zu viel.
Allerdings muss ich einige Kritikpunkte anbringen. Es kann sein, dass es mir in den vorherigen Büchern von Iles noch nicht aufgefallen ist, aber hier waren mir die Figuren etwas zu amerikanisch, wenn man das so sagen kann. Die Charaktere werden vor allem über ihre Karriere definiert und jeder hat irgendwo eine Schusswaffe bei sich im Haus. Ok, das mag wirklich so sein, trotzdem hat es bei mir ein Augenrollen verursacht. Außerdem war ich vom Finale etwas enttäuscht, auch wenn es noch mal eine überraschende Wendung gab. Aber insgesamt war es etwas zu hollywood-actionlastig.
Nichtsdestotrotz habe ich „Leises Gift“ gerne gelesen und wenn mir mal wieder nach einem Thriller ist, werde ich mit Sicherheit wieder zu einem Buch von Greg Iles greifen.
+ 
). Als Alex Schwester auf unerklärliche Weise stirbt, sagt sie ihr noch, dass ihr Mann daran schuld sei. Alex gibt nicht auf und recherchiert, wo sie nur kann, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei stößt sie auf besagten Dr. Chris Shepard, den sie warnen und um seine Mithilfe bitten möchte. Dieser glaubt ihr jedoch nur bedingt. Zwar ist Alex eine gute FBI-Agentin, aber wegen eines Vorfalls, bei dem einer ihrer Kollegen ums Leben kam, an einen anderen Ort versetzt worden. Die Hintergründe, warum die Ehepartner sterben “müssen”, ist auch sehr gut erdacht und umgesetzt. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem Thriller-Fan empfehlen. Dazu ist noch zu sagen, dass es sich hierbei keineswegs um einen blutigen Thriller handelt.