Dan Brown - Illuminati

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  • Die Diskussion um den geschönten Lebenslauf versteh ich nicht. Selbst wenn der Autor eines Buches im Knast sitzt oder Pornos gedreht hat ist es doch völlig irrelevant für seine Bücher. Es ist eben nur die Kehrseite des Ruhmes das man sich mit seinem Lebenslauf auseinander setzen muss. Jeder normale Autor schreibt nen groben Lebenslauf á la: Eltern beide arbeitslos und geschieden, ich studiert und dann doch gemerkt das der Job nichts ist und dann ein Buch geschrieben und fertig. Also wenn ich mal einen Verleger für mein noch nicht geschriebenes Buch finde dann werd ich das ähnlich halten.

    Das Buch - gewissermaßen der Anarchist unter den heutigen Massenmedien.

  • Zitat von "Madicken"

    Ich bin eine "gläubige Christin", würde mich aber durch so eine Darstellung von Jesus o.ä. niemals abhalten lassen, ein Buch zu lesen, im Gegenteil, ich finde so etwas spannend.


    *unterschreib*


    Ich glaube eher, dass wir es hier mal wieder mit einem Mitglied der Spezies "arroganter Stänkerer" zu tun hatten.


    Hab mich übrigens kürzlich mit "Sakrileg" prima unterhalten. Vom "Fall" mal abgesehen fand ich vor allem die Ausflüge in die Symbolforschung ziemlich interessant.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Was mich kürzlich aber wirklich genervt hat war ein Zeitungsbericht zu The Davinci Code und seine Auswürkungen auf den Literaturtourismus. eigentlich ein gnaz interessanter Artikel wären da nicht andauernd "Spoilers" eingebaut gewesen, die Lesern wie mir, die das Buch noch nicht gelesen haben, einfach eindeutig zu viel verraten haben. Insofern, immer schön aufpassen mit Zeitungsberichten zu Büchern, die man noch nicht gelesen hat. :zwinker:

    Sie tanzten und tranken auf dem Teufelsrücken. Sie kreischten und sangen am Abgrund zum Feuer. Es brodelte und die Flammen stiegen empor. Züngelnd nahmen sie von ihnen Besitz und liessen die Nacht erh

  • BigBen: Danke für die Links. Besonders nett fand ich den letzten Absatz, genauer gesagt den letzten Satz:



    Did CERN scientists actually invent the internet?
    No. The internet was originally based on work done by Louis Pouzin in France, taken up by Vint Cerf and Bob Kahn in the US in the 1970's. The web however was invented and developed entirely by Tim Berners-Lee and a small team at CERN during 1989-1994. The story of the Internet and the Web can be read in "How the Web was born". Perhaps not as sexy as "Angels and Demons", but everything in "How the Web was born" was first-hand testimony and research.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallo!


    Zitat von "Frank"

    Die Diskussion um den geschönten Lebenslauf versteh ich nicht. Selbst wenn der Autor eines Buches im Knast sitzt oder Pornos gedreht hat ist es doch völlig irrelevant für seine Bücher.


    Nicht immer völlig irrelevant - ich denke da an Karl May aka Kara Ben Nemsi aka Old Shatterhand - aber in diesem Fall zumindest nicht soooo wichtig. Obwohl man sich natürlich schon fragen kann, warum Brown das ntig hat. Muss man aber nicht. :breitgrins:


    Zitat

    Madicken hat folgendes geschrieben:
    Ich bin eine "gläubige Christin", würde mich aber durch so eine Darstellung von Jesus o.ä. niemals abhalten lassen, ein Buch zu lesen, im Gegenteil, ich finde so etwas spannend.



    *unterschreib*


    *unterschreib*


    OT: Ich liebe ja "Lamb" (Die Bibel nach Biff) von Christopher Moore...


    On Topic:


    So, jetzt schaue ich mir mal die Links zu CERN an...


    Liebe Grüße
    Nightfever

    Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit!<br />Der Hauptmann der Räuber

  • Zitat von "Nightfever"

    OT: Ich liebe ja "Lamb" (Die Bibel nach Biff) von Christopher Moore...


    Das hat meine Schwester (Oberministrantin und Leiterin einer katholischen Jugendgruppe :breitgrins: ) auch gelesen. Ich steh zwar nicht besonders auf solche Parodien, aber vielleicht sollte ich doch mal reinschnuppern :zwinker:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine:


    "Die Bibel nach Biff" ist keine Parodie, eher eine sehr humorvolle, aber trotzdem ernsthafte Auseinandersetzung mit Religion. Und ein prima Roman zum 'runterlesen.


    LG
    Nightfever

    Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit!<br />Der Hauptmann der Räuber

  • Jetzt habt Ihr mich neugierig gemacht. :)
    Ich habe mir gerade die Rezensionen bei amazon angesehen und das Buch sofort auf meine LAB gesetzt. :breitgrins:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallihallo,


    wo wir gerade beim Thema sind - das geistert durch diverse Foren:


    Lübbe-Verlag: Vatikan-Boykottaufruf für "Sakrileg" ist "hanebüchen"


    Der deutsche Verlag des Weltbestsellers "The Da Vinci Code" (deutscher Titel: "Sakrileg") hat gelassen auf den Aufruf des Vatikans zum Boykott des Buches reagiert. Die von Kardinal Tarcisio Bertone erhobenen Vorwürfe gegen das Werk des US-Schriftstellers Dan Brown seien "hanebüchen", sagte der zuständige Lektor der Verlagsgruppe Lübbe in Bergisch Gladbach, Marco Schneiders, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Das Buch sei eindeutig als Roman gekennzeichnet, betonte Schneiders. "Man darf die Leser nicht für dumm halten." Bertone hatte "Sakrileg" am Dienstag als "Lügengebäude" bezeichnet, das vermutlich aber viele Leute für wahr hielten.


    Weitere Artikel dazu:


    Vatikan ruft zu Boykott von Bestseller "Sakrileg" auf
    Zwei Jahre nach Erscheinen des Buches hat der Vatikan zum Boykott des Bestsellers "Sakrileg" aufgerufen. "Lesen Sie es nicht, und vor allem kaufen Sie nicht 'Sakrileg'", sagte Kardinal Tarcisio Bertone, der als möglicher Nachfolger von Papst Johannes Paul II. gehandelt wird, am Dienstag im Radio des Vatikan . Der Roman sei "schändlich und unbegründet" und ein reines "Lügengebäude". "Dieses Buch ist überall. Es besteht das echte Risiko, dass viele Leute, die es lesen, die Fabeln für wahr halten, die darin verbreitet werden", begründete der Kardinal in einem Interview der Zeitung "Il Giornale" die Kampagne. Besonders bedauerlich sei, dass auch katholische Buchhandlungen den Roman "aus Profitgründen" ins Programm genommen hätten.


    Kardinal appelliert: «Sakrileg» nicht lesen oder kaufen
    Wer den Roman «Sakrileg» (»The Da Vinci Code») von Dan Brown noch nicht gelesen hat, sollte dies nach Ansicht von Kardinal Tarcisio Bertone auch nicht machen. Im Sender Radio Vatikan sagte Bertone am Dienstag, der Erfolg des Roman sei ein Beleg für antikatholische Vorurteile. Er habe auch schon dagegen protestiert, dass dieses Buch aus reinen Gewinnüberlegungen auch in katholischen Buchläden erhältlich sei. In dem Buch wird unter anderem die These aufgestellt, dass Jesus und Maria Magdalena einen Sohn haben, was bei vielen Christen für Empörung sorgte. «Ich habe mich selbst gefragt, was wäre passiert, wenn ein ähnliches Buch voll mit Lügen über Buddha, Mohammed, oder zum Beispiel eine Novelle mit der manipulierten Geschichte des Holocausts erschienen wäre?» erklärte Bertone. Er appelliere, dieses Buch nicht zu kaufen oder zu lesen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • pah...da kann ich nur drüber lachen. Gerade der Vatikan sollte doch wissen, was ein Roman ist. Die machen doch andauernd Werbung für ihren, weltweit meistverkauften, Roman. :zwinker:

    Sie tanzten und tranken auf dem Teufelsrücken. Sie kreischten und sangen am Abgrund zum Feuer. Es brodelte und die Flammen stiegen empor. Züngelnd nahmen sie von ihnen Besitz und liessen die Nacht erh

  • Und man sollte die Fähigkeit zum kritischen Lesen nicht unterschätzen. Nicht alles, was ich lese, halte ich dadurch, dass ich es überhaupt lese, automatisch für wahr.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Die beste Werbung, die Dan Brown sich wünschen kann :klatschen:

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

  • Du sagst es, Galadriel! :lol:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Und damit heizt dieser Kardinal den Verkauf nur noch weiter an. Die Leute, die das Buch bislang noch nicht gelesen haben, werden jetzt erst recht neugierig.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Zitat von "Tirah"

    Und damit heizt dieser Kardinal den Verkauf nur noch weiter an. Die Leute, die das Buch bislang noch nicht gelesen haben, werden jetzt erst recht neugierig.


    ganz genau. freut mich. :smile:

    Sie tanzten und tranken auf dem Teufelsrücken. Sie kreischten und sangen am Abgrund zum Feuer. Es brodelte und die Flammen stiegen empor. Züngelnd nahmen sie von ihnen Besitz und liessen die Nacht erh

  • Unsere Freunde im Vatikan haben aber lange gebraucht für ihren Boykottaufruf – schliesslich führt der Schinken die Beststellerlisten schon seit Monaten an.
    Aber gut, wer fast 400 Jahre braucht, um festzustellen, dass Galilei doch recht hatte, darf sich wohl auch ruhig ein Jahr Zeit lassen, um einen Thriller zu lesen. Im Vergleich zu der Galilei-Geschichte waren die Jungs in Schwarz diesmal sogar richtig schnell. Und Angst davor, sich lächerlich zu machen, haben sie anscheinend auch nicht.


    Gruss


    Alfa Romea


    Ein Wermutstropfen bleibt: Hätte Kardinal Bertone seinen Aufruf doch nur früher gemacht – vielleicht hätte ich auf ihn gehört und mir diesen elenden Schinken erspart. Vor allem weil der gute Kardinal so freundlich war, den Spoiler, dass

    Zitat

    Jesus und Maria Magdalena eine Familie gründeten

    in die Welt zu setzen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das Buch sowieso als kompletten Blödsinn abgetan. Nicht aus religiösen Gründen (ich bin nicht einmal Christin) oder weil es nicht sein kann, sondern weil es wirklich nur einem amerikanischen Thrillerautoren einfallen kann, aus so etwas eine Geschichte zu machen.[/quote]

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Der Vatikan ist die kriminellste Vereinigung die es je gab. Dagegen ist die Mafia ein Kindergeburtstag. Also wer auf die hört hat auch einen an der Klatsche. Gerade jetzt im Moment wo der Papst nichts mehr rafft und die Zügel bei Unbekannten in den Händen liegt.

    Das Buch - gewissermaßen der Anarchist unter den heutigen Massenmedien.

  • Huhu,


    bevor ihr jetzt alle auf den Vatikan schimpft - hier eine Stellungnahme von Radio Vatikan


    Vatikan: Kein Boykott von "Sakrileg"
    Der Vatikan ruft nicht zu einem Boykott des Bestsellers "Sakrileg" von Dan Brown auf. Er hat sich zu dem "Da Vinci Code" - so der Originaltitel - noch nicht einmal geäußert. Medienberichte, die von einem Vatikan-Aufruf zum Boykott sprechen, beziehen sich dagegen auf den Erzbischof von Genua, Kardinal Tarcisio Bertone. Dieser veranstaltet heute Abend eine Konferenz zum Thema "Sakrileg" mit dem Titel "Geschichten, nicht Geschichte". Allerdings hat auch Kardinal Bertone nicht zu einem richtiggehenden "Boykott" des Buches aufgerufen.
    In einem Interview wies der langjährige Mitarbeiter der vatikanischen Glaubenskongregation aber "Falschheiten" zurück, die der erfundenen Geschichte des Bestsellers zugrunde liegen. So erwecke das Werk den Eindruck, Jesus habe einen Sohn gezeugt und sei in den Armen von Maria Magdalena gestorben. Eine Geheimorganisation, zu der auch die Templer gehörten, habe dieses Wissen weitergegeben, und heute gehe das Opus Dei gegen alle vor, die an das Geheimwissen herankämen. Für den Kardinal sind das absurde Konstruktionen aus dem 19. Jahrhundert, die heute vor allem bei US-Protestanten noch en vogue seien. Die Kirche müsse diese Ideen, die jetzt auch der Bestseller von Dan Brown wiederkäue, klar zurückweisen. Ein Aufruf zum Boykott ist das aber nicht - erst recht nicht eine Stellungnahme des Vatikans. "Ich bin wirklich erstaunt, dass ein Buch mit so vielen Ungenauigkeiten und unzähligen Falschheiten so einen Erfolg haben kann", so Kardinal Bertone. "Die weltweite Verbreitung des Buches hängt direkt mit der Ignoranz zusammen, die die elementarsten Fakten von Geschichte und Religion betrifft." Er hoffe, dass vor allem junge Leute den historischen Thriller nicht für bare Münze nähmen. Gegenüber Radio Vatikan meinte der Kardinal: "Uns ist klargeworden, wie verbreitet dieses Buch in den Schulen ist, und darum setzen wir jetzt auf eine klare Sprache und auf eine offene, entschiedene Konfrontation in der Öffentlichkeit. Dieses Buch ist voller Lügen, und ich glaube, hinter seinem großen Erfolg steckt eine Strategie. Offenbar hat der Einfluss, den der Papst nach dem Heiligen Jahr auf die Weltöffentlichkeit hatte, viele gestört. Da sind sogar die katholischen Buchhandlungen mit einer außergewöhnlichen Marketing-Strategie angegangen worden. Ich empfehle, den "Da-Vinci-Code" nicht zu lesen und auch nicht zu kaufen."
    Der Thriller des US-Bestsellerautors Dan Brown wurde seit seinem Erscheinen im März 2003 weltweit bereits 25 Millionen Mal verkauft. Brown selbst betont, er habe einen Roman geschrieben und damit ein fiktionales Werk. Eine Filmversion von "Sakrileg" soll im kommenden Jahr mit Tom Hanks und Audrey Tatou in die Kinos kommen. (rv)

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Zitat

    "Die weltweite Verbreitung des Buches hängt direkt mit der Ignoranz zusammen, die die elementarsten Fakten von Geschichte und Religion betrifft."


    Da hat er leider nicht ganz Unrecht.


    Hoffentlich schafft es Bertone, tatsächlich ein paar Sachen gerade zu rücken. Nicht, dass am Ende alle meinen, "ja ja, is klar" und Browns Fiktion erst Recht für bare Münze nehmen. Vielleicht sollte er sich mit dem CERN zusammen tun ;)


    LG
    Nightfever

    Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit!<br />Der Hauptmann der Räuber