Henning Mankell - Mörder ohne Gesicht

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    Autor: Mankell, Henning
    Titel: Mörder ohne Gesicht
    O-Titel: Mördare utan ansikte
    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
    Erschienen: 1993
    ISBN 10: 3423202327
    ISBN 13: 978-3423202329
    Seitenzahl: 334
    Einband: Taschenbuch
    Serie: Kurt Wallander


    Inhalt lt. Klappentext:

    Zitat

    Ein altes Bauernpaar ist auf seinem Hof in der Nähe von Ystad ermordet worden. Nicht nur das Motiv der Tat liegt völlig im dunkeln, vor allem deren furchtbare Brutalität irritiert die ermittelnden Polizisten um Kurt Wallander. Und dann hatte die alte Bäuerin, kurz bevor sie im Krankenhaus starb, den Beamten einen letzten, seltsamen Hinweis gegeben ...


    Meine Rezi:
    Ein altes Bauernpaar wird im eigenen Haus bestialisch ermordet. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn es scheint kein Motiv zu geben.
    Bis sie auf eine merkwürdige Spur in der Vergangenheit des Bauern stoßen. Er schien fast bis zum Schluss ein Doppelleben geführt zu haben. Und so kommt bald ein bestimmtes Motiv zum Vorschein.
    Aber die Polizei weiß einfach nicht, wo sie genau ansetzen soll. Niemand scheint was zu wissen. Die Ermittlungen gehen sehr Lange nur schleppend voran. Dazu bekommt Wallander nachts auch noch Drohungen.
    Wie sich die Geschichte dann noch entwickelte, wurde beängstigend. Mit einer Wendung hätte ich nicht gerechnet.


    Kurt Wallander wird im Laufe des Buches immer besser vorgestellt und so konnte ich mir auf Dauer ein gutes Bild von ihm machen.
    Die Figuren um ihn herum, Kollegen und Freunde werden fast gar nicht beschrieben. Einzig das zerrütete Familienleben von Wallander wurde einer näheren Betrachtung unterzogen, was mir gut gefiel.


    Spannung baute sich sehr schleppend auf, bis sie sich im dritten Drittel in die Breite entwickelte. Ab einem bestimmten Ermittlungserfolg wurde es dann sogar noch nervenaufreibend.


    Bei mir ist es wohl leider das Problem, dass ich eher die Filme kenne und deswegen die Bücher der Wallander-Serie nicht so gut abschneiden. Es gibt halt doch einfach einen Unterschied zwischen Buch und Film, weswegen ich diesem Krimi "nur" drei Sterne vergebe.


    3ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Ein eher ruhiger gemächlicher Krimi mit einem Ermittler, der nicht gerade ein "Held" ist - privat nur Probleme hat und teilweise verdrängt, dem Alkohol nicht abgeneigt ist... trotzdem ist die Erzählweise angenehm und man mag ihn so wie er ist, wenn das Buch aus ist...
    Die Spannung baut sich langsam auf - die Ermittlungen stocken, gehen in die falsche Richtung....
    Richtig Spannung kommt bei der Lösung eines anderen Falles auf, aber der eigentliche bleibt ungelöst. Einige Monate werden danach nur im Zeitraffer erzählt, was mir nicht so gefällt. Der Schluss kommt dann überraschend, aber logisch....
    Insgesamt flüssig geschrieben, leicht zu lesen und macht auch neugierig auf weitere Fälle, Entwicklungspotential ist da....


    Das ganze bekommt von mir
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Es ist schon ein paar Jahre her, daß ich das Buch gelesen habe.
    Mittlerweile habe ich die komplette Wallander-Reihe durch und empfinde "Mörder ohne Gesicht" als eines der schwächeren, wenn nicht sogar das schwächste Buch der Reihe.
    Details weiß ich leider nicht mehr, mir ist nur noch in Erinnerung, daß für mein Empfinden kaum Spannung aufkam und die Handlung nur vor sich hindümpelte.



    Mir war Wallander selbst aber sehr sympathisch, deshalb las ich die Reihe weiter und wurde prompt mit dem sehr guten zweiten Band "Hunde von Riga" belohnt.



    Von den Filmen kenne ich nur ein paar, fand sie aber nicht so toll.

  • mir gefallen die Wallander-bücher besser als die filme (da tendiere ich zum einschlafen, sind auch immer recht spät und sind eher trist gehalten) aber die bücher lassen sich voll gut lesen, ich denke ich hab auch schon ziemlich alle durch !


    lg Joyca

  • Ja, die Filme empfinde ich auch als sehr trist, deshalb habe ich mir auch nur ein paar angesehen.
    Einzige Ausnahme: bei "Hunde von Riga" hat das Triste richtig gut gepaßt.

  • Ich fand das Buch ganz gut. Die Spannung war soweit o.k. Bin mal gespannt, was von Mankell noch so folgen wird.
    Das Buch "Mörder ohne Gesicht" kann ich soweit weiterempfehlen. Insgesamt gesehen bin ich bei den Büchern von Nesser, Mankell bisher nicht groß enttäuscht worden....


    Ich vergebe mal


    4ratten

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Meine Meinung
    Ich habe schon einige Wallander-Krimis gelesen, jetzt war es endlich mal Zeit für den ersten Band. Und obwohl ich mir während des Lesens schon irgendwie dachte, dass Mankell wohl noch nicht so ganz wusste wohin mit diesem Wallander, hat mir das Buch gut gefallen.


    Der Fall ist spannend und die Lösung nicht so einfach zu finden. Manchmal verlieren die Ermittler den Fall aus den Augen, gehen falschen Spuren nach oder wissen einfach nicht mehr weiter. Neben dem Hauptfall gibt es noch andere Probleme, die es zu lösen gilt. Ich persönlich fand das sehr interessant, mir gefällt diese eher ruhige Erzählweise besser als actiongeladene Krimis. Natürlich gibt es auch ein paar Szenen, in denen Wallander voll zum Einsatz kommt, aber ehrlich gesagt mag ich die tägliche Ermittlungsarbeit lieber. Wallanders Verfolgungsjagd fand ich z.B. etwas übertrieben und so gar nicht typisch für diese Reihe ... aber wie gesagt, ich denke, dass Mankell da noch ausprobieren musste, was passt.


    Typisch ist ja auch, dass die Fälle irgendwann ins Stocken geraten. Hier wird dieses langatmige Warten auf eine Lösung oder einen weiteren Hinweis besonders deutlich, denn teilweise vergehen Monate, bevor wieder etwas passiert. Ich mag diese langsame, Stück für Stück zusammentragende Ermittlungsarbeit ja gerne, ich kann mir aber vorstellen, dass anderen das zu langweilig ist.


    Mich hat eher das Privatleben Wallanders gestört. Mir war das alles fast zu viel, zumal ich ja schon weiß, was aus all den Personen und Beziehungen mal wird. Da es sich aber um den ersten Teil der Reihe handelt, ist mir auch klar, dass die Personen erst eingeführt werden müssen, also ist das soweit schon okay.


    Ich denke, dass man aus dem Fall noch ein bisschen mehr hätte machen können, letztendlich war die Lösung doch etwas willkürlich. Dennoch habe ich es mal wieder nicht bereut, zu einem Mankell-Krimi gegriffen zu haben ... und ich würde es jederzeit wieder tun.


    4ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Wallanders 2.Fall hat mich auch diesmal nicht enttäuscht.
    Ein Kommissar der Fehler macht, privat und auch beruflich. Wallander ist und bleibt für mich ein sehr sympathischer Typ, trotz seiner Macken.
    Bei Mörder ohne Gesicht tat er mir auch leid. Seine Frau hat ihn kurz zuvor verlassen, seine Tochter lässt ihn auch mehr oder weniger links liegen. Eine neue Staatsanwältin macht ihm auch erst mal Dampf und sein liebster Kollege ist sehr krank.
    Im Mordfall des alten Ehepaars stocken die Ermittlungen und es gibt Morddrohungen gegen Asylanten. Flüchtlinge sind ein brisantes Thema im aktuellen Fall, denn das letzte Wort des Mordopfers lautete: Ausländer!!!
    Und prompt gibt es einen weiteren Mordfall.
    Gutes Buch, zwar etwas schleppend aber trotzdem irgendwie spannend

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten