John Grisham - was haltet ihr von ihm?

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  • Ich kann inzwischen mit meinem zweiten Grisham aufwarten (wenn ich bisher aber auch nicht einen einzigen gelesen habe):


    "The Pelican Brief" als Film, den ich sehr spannend fand
    "Das Urteil" als Hörbuch, das mich am CD-Player gehalten hat


    Jemand hat aber mal gesagt, dass könne auch daran liegen, dass die Handlung für eine CD (oder auch einen Film) in der Regel verdichtet wird und dass eben nicht der gesamte Buchtext gelesen wird. Dadurch wirkten die Handlungen besser, weil viele Beschreibungen, Erläuterungen und Erzählungen drumrum nicht so ausführlich ausfallen.


    Bisher wäre Grisham also kein No-no-Autor für mich.

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  • In meinem Posting vom Mai 2005 schrieb ich, dass Grisham für mich abgehakt sei, im Hinterstübchen hatte ich aber immer noch "Das Fest", das ich gerne lesen wollte, weil es hier so gelobt wurde. Nun habe ich es passend zur Adventszeit von meiner Freundin geliehen bekommen und gleich gelesen. Ich muss sagen: Es ist toll! Genau das Richtige für diese Zeit. Anspruchslos, aber amüsant geschrieben. Grisham zieht hier ein wenig die US-Amerikaner und ihre Liebe zu Weihnachten durch den Kakao. Zufällig kam wenige Tage später auch noch der Film im Fernsehen, der sich zwar nicht zu 100 % an die Buchvorlage hält, aber trotzdem sehr witzig gemacht ist.


    Von mir ein :tipp: für die Weihnachtszeit!

  • Vor zwei Jahren war ich mit meinem Bruder auf einer Interrailtour durch Italien. Um Gewicht zu sparen, hatte ich nicht wirklich viel Lesestoff dabei. Vollkommen verzweifelt habe ich dann am Bahnhof in Neapel nach einem deutschen Buch gesucht und dann 'Die Jury' gekauft. Für die Zugfahrt war das ja generell ganz nett, aber ich verstehe einfach nicht, warum man solche Bücher überhaupt produziert - die Verfilmung ist ohnehin vorgeplant! Und meistens entstehen aus diesen Bücher doch recht gute Filme, mit denen man sich außerdem viel sprachliche Belästigung erspart (z.B. die hundertste Beschreibung der "fast perfekten" Ehefrau). Ich habe generell nicht viel für Bücher übrig, bei denen ich während des Lesens anfange, die Hauptrollen zu besetzen. Ich finde, Grisham sollte nur Drehbücher schreiben!


    Grüße,


    mondpilz

  • Ich hatte eine Phase, in der ich Grisham regelrecht verschlungen habe und so auch 5 oder 6 Bücher gelesen habe. Ich fand die Geschichten eigentlich sehr spannend und auch im Englischen ausgesprochen leicht zu lesen, so dass ich sie meistens quasi in einem durch gelesen hatte.


    Irgendwann wurde mir Grisham aber zu langweilig, weil ich den Eindruck hatte, es wiederholt sich. Lag möglicherweise daran, dass ich zu viel innerhalb kürzester Zeit hintereinander gelesen hatte.


    Mit den Verfilmungen konnte ich nichts anfangen. Die waren mir zu platt und zu sehr Hollywood-es-dreht-sich-alles-nur-um-den-Starschauspieler. Da blieb mir zu viel auf der Strecke (gesehen habe ich allerings nur The Fimr, The Client und The Pelican Brief).

  • Oh, diesen Thread hol ich einfach mal hoch....an John Grishams Roman "Die Firma" verknüpfe ich nämlich großartige Erinnerungen...ich war so 15 oder 16 und dieses war das allererste Buch, welches ich freiwillig auf englisch gelesen habe. Klar- viel action, leichtes Vokabular (sobald man die wenigen Rechtsbegriffe nachgeschlagen und verstanden hat, ist die einzige Hürde gemeistert)- das liest sich fließend durch und spannend ist auch (welch Riesenenttäuschung, als ich den Film dann sah...nach 20 Minuten musste ich echt ausmachen). Also....wer einen einfachen, spannenden Einstieg in die englische Bücherwelt sucht- John Grisham wäre mein Autor der Wahl!


    Viele Grüße,
    Tamiami

    :leserin: <br />John Updike - Terrorist<br />M. Lewycka - A short history of Tractors in Ukrainian<br />Bobby Henderson - Das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters<br />M. Crichton - Next<br />Steffen Möller - Viva Poloni

  • Oh, ein Grisham-Thread. :smile: Ich habe, bis auf den neusten, alle seine Gerichtsromane. Am allerbesten fand ich Die Kammer, dicht gefolgt von dem, in dem es um einen Prozess gegen einen Tabakkonzern geht (da fällt mir der Titel gerade nicht ein). Natürlich ist es immer wieder mehr oder weniger dasselbe, Goethe ist er auch keiner, aber hin und wieder geht das schon. Spannend und unterhaltsam sind die Bücher ja.


    Außerdem war er neben Roald Dahl mein Einstieg in die Welt der englischen Bücher. A painted House (Die Farm) fand ich total gelungen, obwohl absolut nicht vergleichbar mit den bisherigen Büchern von ihm. Einzig und allein sein Sachbuch "Der Gefangene" reizt mich so überhaupt nicht :rollen: Bin gespannt, wie Die Berufung ist. Sobald es als TB raus ist, wird es wohl gekauft.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze: