Gail Carriger - Soulless/Glühende Dunkelheit (The Parasol Protectorate 1)

Es gibt 180 Antworten in diesem Thema, welches 35.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Vielleicht, kommt etwas darauf an, wie es dann Jobmäßig aussieht. Normalerweise mag ich Frankfurt nicht so sehr, aber wenn denn tatsächlich einmal eine Autorin kommen würde, die mich interessiert, wäre es vielleicht einen Besuch wert.

  • Die Autorin hat übrigens eine Buchreihe angekündigt die im Universum von The Parasol Protectorate spielt aber früher angesetzt ist. (Ging bei Facebook als email rum) Ich bin mal gespannt. Ich schätze auf jedenfall das ich noch mehr von ihr lesen werde :)

  • Gail Carriger: "Soulless"


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    Nur zwei Worte:
    Charme und Witz.


    Mit ihnen beiden schafft Gail Carriger es, aus einer mittelmäßigen Story mit bekannten Elementen einen unterhaltsamen Roman zu basteln. Aufgrund dieser beiden kann man über den ein oder anderen Mangel hinwegsehen und es sich amüsiert grinsend bequem machen.


    Alexia Tarabotti, die in der viktorianischen Gesellschaft aufgrund einiger Umstände (ihre Hautfarbe, ihre zu große Nase, ihre italienische Abstammung ...) als alte Jungfer enden soll, ist keine typische Heldin, die im Allgemeinen wunderschön, klug und unterwürfig zu sein hat. Ihre spezielle Schönheit wird, wenn nicht von ihrer Umgebung, so zumindest von Lord Maccon (einem Werwolf) gewürdigt, sie ist nicht nur klug sondern auch belesen und vor allem aufsässig.


    Dass sie nicht im klassischen Sinne schön ist, wird sicher ein paar Mal zu oft erwähnt und wirkt irgendwann ebenso eintönig wie die strahlende Schönheit bei anderen Gelegenheiten. Weder Werwölfe noch Vampire sind besonders originell noch mit Cybersuperwahnsinnsfähigkeiten ausgestattet, aber vielleicht genau deshalb schon wieder angenehm unaufregend.


    Die Streitereien zwischen Lord Maccon und Alexia verleihen vielen Szenen eine ganz eigene Würze und wegen liebevoller Details (wie Alexias Kampf - Sonnenschirm) vergisst man die manchmal blass wirkenden Beschreibungen.


    Zuviel sollte man eigentlich auch nicht verraten, denn allzu ausgeklügelt ist die Handlung nicht. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Spannung, einige Schmunzler und insgesamt eine absolute Wohlfühlatmosphäre, machen das Buch zu einer richtigen Fauler-Nachmittag-Entspannungs-Lektüre.


    4ratten

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Ich fand schon die ersten Sätze der Leseprobe (auf deutsch) so nett, dass mir das Buch jetzt doch noch vorbestellt habe. Ich hoffe es kommt rechtzeitig für meinen Urlaub an, es wäre ein Mitnehm-Kandidat. :breitgrins:

  • Gut, ich kenne ja das Original nicht ... die Übersetzung liest sich leicht hochtrabend-altertümlich mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern (mit Sonnenschirm und Haarpflock :breitgrins:). Gewöhnungsbedürftig, aber vielversprechend auf den ersten Seiten. Mein Buch wurde übrigens verschickt, es wird also hoffentlich rechtzeitig da sein. *freu*

  • Ich habe gerade auch mal reingelesen und muss sagen: Die deutsche Übersetzung gefällt mir richtig gut! :daumen:

    ~ The world is quiet here ~

  • Gail Carriger - Soulless


    Zum Inhalt: Da ist wohl alles gesagt :zwinker:


    Meine Meinung: Es ist zwar langweilig, aber ich muss hier einfach in die allgemeine Lobhudelei einstimmen. Das Buch macht einfach tierisch Spaß. Es ist witzig, unterhaltsam und die ewige Vampir/Werwolfthematik wird endlich mal anders aufgearbeitet. Und gerade da gibt es viele Bücher, die ich einfach nur dämlich, langweilig und/oder schnulzig finde, so dass ich in der Regel ein Buch sofort zurück ins Regal stelle, wenn ich im Klappentext das "V"- oder das "W"-Wort sehe.
    Das Geplänkel zwischen Alexia und Lord Macoon ist hingegen erfrischend unschmalzig. In den Dialogen fligen die Fetzen und als die beiden sich näherkommen wird Alexia schnell herrlich undamenhaft, obwohl sie ansonsten Wert auf eine makellose Erscheinung legt (sofern das mit einer zu großen Nase und einem zu dunklen Teint möglich ist). Auch die Nebenfiguren habe mir gefallen: Alexias oberflächliche Familie, der überaus diskrete Butler Floote (von dem man sicher in den Folgebänden noch einiges sehen wird), Ivy mit den schrecklichen Hüten und vor allem der schrille Lord Akeldama.
    Leider sind die Bösewichte etwas blass geraten, hier hätte ich mir mehr gewünscht. Am Ende ist mir die Geschichte etwas zu sehr dahingewischt und ich hätte mir mehr Details zu den Hintergründen und Motiven gewünscht. Das ging einfach alles zu schnell und einfach und das Verhalten von Alexias amerikanischen Verehrer passt einfach nicht zu der herzzerreissenden Geschichte von seinem Bruder, die er ihr zunächst auftischt.
    Eigentlich wären's wohl vier Ratten, aber für die frische Erzählweise vor dem schönen viktorianischen Hintergrund gibt's noch ein Mäuschen obendrauf :zwinker:


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Glühende Dunkelheit von Gail Carriger


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    Nachdem ich von den „Parasol Protectorate“-Büchern schon so viel Gutes gehört habe, waren meine Erwartungen entsprechend hoch.
    Genau so etwas führt oft unweigerlich zu Enttäuschung, aber nicht bei dieser Reihe!
    Ich kann mich den vielen Lobeshymnen nur anschließen.


    Bisher war ich dem Steampunk nicht sehr zugeneigt, aber wenn dieses Genre noch mehr Geschichten wie Gail Carrigers hervorbringt, werde ich wohl ein treuer Fan werden.


    Glühende Dunkelheit“ bietet einen wunderbaren Mix aus Liebesgeschichte, Steampunk und paranormaler Welt in der vor allem eines nicht zu kurz kommt: Der Humor.
    Der trockene, beißende Humor der Hauptprotagonistin verbindet sich mit einer durchaus spannenden Handlung und vor allem spritzigen Dialogen.
    Dabei ist die von Gail Carriger geschaffene Welt in sich absolut schlüssig. Ihr Seelenansatz zur Entstehung von Vampiren und Wewölfen und auch der Vergleich von Vampirgesellschaften mit Bienenstöcken bietet eine interessante Abwechslung und ist frisch genug um neben all den anderen Vampir/Werwolf-Romanen seine eigene Stellung behaupten zu können.
    Unglaublich, wie gut sich ihre paranormale Welt in das viktorianische London einfügt!
    Als Leserin von Regency-Liebesromanen und Jane Austen wird man sicher doppelt Spaß haben und vieles wiedererkennen, aber in einem ganz neuen Licht sehen! Ich habe mich jedenfalls vortrefflich amüsiert!


    Letztlich ist die Gesamthandlung an einigen Stellen vielleicht doch etwas vorhersagbar (besonders was die Lösung des Ganzen betrifft), der köstliche Stil Carrigers tröstet jedoch über alles hinweg.
    Ich freue mich schon auf die nächsten Bände!


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Ich habe die deutsche Übersetzung gelesen, an der ich nichts auszusetzten hatte. Ein direkter Vergleich mag vielleicht anders aussehen.
    Das Cover finde ich ganz in Ordnung (obwohl ich bezweifele, dass Alexia sich irgendwo ärmellos :entsetzt: zeigen würde), der Titel wird leider auch nicht besser, nachdem ich ihn schon nun seit einigen Monaten kenne.
    Die Gestaltung des Buchs im Inneren ist jedoch ganz entzückend. Die Kapitelbezeichnung steht in einem kleinen Sonnenschirm, die Innitialen sind von einer kleinen Fledermaus gekrönt. Sehr süß!

  • Inhalt: Miss Alexia Tarabotti ist nicht nur eine alte Jungfer von 26 Jahren mit spitzer und schneller Zunge sondern zudem auch noch seelenlos, eine Außernatürliche, die durch Berührung die übernatürlichen Fähigkeiten der Vampire und Werwölfe aufheben kann. Der Vampir, von dem sie angegriffen wird ist jedoch ahnungslos und wird von Alexia in Notwehr versehentlich getötet. Das ruft Lord Maccon auf den Plan, seines Zeichens Werwolf und Chefermittler von Königin Victoria in übernatürlichen Angelegenheiten. Alexia und er hatten schon mehrfach das Vergnügen. Besonders gerne streiten die beiden. Jetzt jedoch ist nicht die größte Frage wie das nächste Streitgespräch ausgeht sondern was es mit dem Angriff des ahnungslosen Vampirs auf sich hatte.


    Meine Meinung: Wäre ich nur nach dem Titel gegangen (welcher Dämel hat sich den eigentlich ausgedacht?) hätte ich mir dieses Buch vermutlich nicht angelacht. Das Cover hingegen ist schon hübscher anzusehen und letztendlich überzeugen konnte mich die Leseprobe des Verlags. Die Geschichte an sich ist eigentlich nicht wirklich neu. Sie enthält Zutaten des Steampunks (mit dem ich bisher wenig Erfahrungen habe), des Fantastischen (Gail Carrigers Vampire und Werwölfe haben zwar neue Facetten, aber die Thematik ist natürlich nichts Neues) und einer Liebesgeschichte. Auch die Charaktere, so sympathisch sie auch beschrieben sind, hat man schon häufiger gesehen. Extrem exzentrische Freunde (nicht nur die Kleidung betreffend) der starken, jungen Frau mit dem scharfen Verstand und der schnellen Zunge, die sich gerne mit einem gutaussehenden, muskulösen aber brummigen und schnell verärgerten Mann (und das auch noch Schotte!) zofft und dabei nicht bemerkt, dass sie zwei eigentlich füreinander geschaffen sind. So eine Konstellation hat man sicher schon mal gesehen, oder?


    Nichts Neues in der Hinsicht … und doch hat mich Gail Carriger auf ganzer Linie überzeugt. Denn etwas ist dann doch anders an dieser Geschichte. Das Buch ist in einem herrlich altertümlich-hochtrabendem Stil mit einer großen Portion Witz und dem gewissen Augenzwinkern erzählt. Und das ist einfach nur ungeheuerlich … gut! Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und hätte es vermutlich sogar verkraftet wenn das Buch nicht sogar noch über einen Spannungsbogen verfügt hätte. Das einzige was mich störte war der Begriff „Sundowner“ für den ich weder eine Übersetzung noch eine Erklärung im Buch finde. Das muss man sich als Leser schon selbst zusammenreimen, schade. Letztendlich trübt es das Lesevergnügen jedoch nicht im Geringsten. Die Fortsetzungen stehen jedenfalls schon längst auf meinem Wunschzettel.


    Mein Fazit: Unterhaltsame und fantastische Liebesgeschichte mit viel Witz und sympathischen Figuren. Nicht alles ist neu, aber der Erzählstil ist einfach nur herrlich. Ich kann nicht anders als 5ratten zu vergeben. Ein echter
    :tipp:


    (Könnte bitte jemand den deutschen Titel in der Threadüberschrift ergänzen?)

  • Niemals hätte ich ein Buch mit dem Titel "Glühende Dunkelheit" im Laden beachtet. Glücklicherweise wurde mir dieses Buch empfohlen, ich habe es gekauft und beim Lesen wirklich viel geschmunzelt und gelacht.
    Eine wunderbare Vorstellung, wie es in der viktorianischen Zeit zugegangen sein könnte, Miss Tarabotti ist eine Dame der Gesellschaft, wie wir Leser von heute sie uns wünschen, trotz aller Schicklichkeit erfrischend unschicklich. :teufel:


    Besonders gut gefallen haben mir die Wortgefechte und Wortspiele, die Ironie und der Sarkasmus.


    :tipp:


    5ratten

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • SheRaven
    Wenn ich das Buch nur auf deutsch gesehen hätte, hätte ich wahrscheinlich nicht mal die Inhaltsangabe gelesen. Ich find das so schade... einige meiner Freundinnen die auch gern lesen geht es ähnlich, wenn ich das Buch nicht in allen Farben des Regenbogens beschrieben hätte :breitgrins: hätten sie gar nicht zugegriffen...

  • Wie tausendmal gesagt ... der Titel ist einfach nur dermaßen abschreckend. Ich frag mich echt warum der Verlag so einen Misttitel ausgewählt hat. Gibt es hier keinen Smiley der den Kopf vor die Wand haut? :zwinker:


  • Wie tausendmal gesagt ... der Titel ist einfach nur dermaßen abschreckend. Ich frag mich echt warum der Verlag so einen Misttitel ausgewählt hat. Gibt es hier keinen Smiley der den Kopf vor die Wand haut? :zwinker:


    +1 :lachen:


    Das wird für mich der Grund sein, das auf Englisch zu lesen. Ein Buch namens "Soulless" macht sich einfach besser im Regal als eins namens "Glühende Dunkelheit" (wohoo, buuh, jetzt haben wir Aangst... :rollen:)

  • Ich denke nicht das ich das Buch auf englisch richtig genießen könnte. Ich bleibe also auf deutsch und nehme die peinlichen Buchtitel in Kauf.



    "Glühende Dunkelheit" (wohoo, buuh, jetzt haben wir Aangst... :rollen:)


    Wirkt etwas lächerlich, ja. :breitgrins:


    BTW: Ich habe den zweiten Teil vorbestellt, der komm jetzt im Juli auf Deutsch raus.