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Auf dem Mond wird eine mumifizierte Leiche in einem roten Raumanzug entdeckt. Die Leiche ist ein Mensch und liegt bereits seit 50000 Jahren auf dem Mond. Entdeckt wird sie bei Vermessungsarbeiten. Nachdem sie von Forschern und Wissenschaftlern untersucht wurde, ist eines offensichtlich. Die Geschichte der Menschheit muss komplett neu geschrieben werden.
Erstklassig und sehr interessant ist ohne Frage die Art und Weise wie Hogan die Geschichte wissenschaftlich abrundet und erzählerisch voranbringt. Hogan, selbst ein Anhänger der Hard Science, läßt keine Frage unbeantwortet. Er geht allen offenen Enden nach, hinterfragt, diskutiert, verwirft und schlussfolgert aufs neue. Nichts bleibt unberücksichtigt bei ihm. Immer wieder schafft er es, dem ganzen noch eine Krone aufzusetzen. Wie er auf logische und wissenschaftliche Weise die zur Verfügung stehenden Daten (den mumifizierten Körper und ein persönliches Notizbuch von Charlie) auswertet und daraus schließt, ist einfach eine Wonne. Das Ende ist absolut schlüssig.
Aber auch die Geschichte an sich ist klasse. Das man Charlie am Anfang des Buches noch kurz persönlich und lebend kennenlernt, verleiht seiner späteren Entdeckung als mumifizierte Leiche einen Hauch von Wehmütigkeit. Dem Hauptcharakter, Dr. Hunt, kann man zwar eine gewisse erzählerische Flachheit vorwerfen, aber angesichts dieser phantastischen Geschichte ist das durchaus verzeihbar. Hogan zeigt klar wem, oder was, er dem Vorrang gibt. Und das ist keine Story mit charakterlichen Weiterentwicklungen der Hauptpersonen, sondern vielmehr die wissenschaftliche Aufarbeitung des gegebenen Problems. Und das hat er m. E. wirklich erstklassig geschafft.
Das Ergebnis ist eine völlige Neuerzählung der Entwicklung der Menschheit, die eben nicht auf der Erde stattgefunden hat. Soviel kann man sagen ohne den Clou vorwegzunehmen.